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27 die Figuren 21 bis mit 26 zu einer einzigen vereinigt denkt, ein hin reichend vollständiges Bild der ganzen Konstruktion. Die Pumpe wird, gut ausgeführt, richtig aufgestellt, mit der rich tigen Geschwindigkeit laufend, zwar gut arbeiten, man wird sie in mancher kleinen Fabrik darnach aussühren, aber die Konstruktion ist doch das Werk eines Anfängers, eine Schülerleistnng. Zu einer guten Konstruktion gehört auch, das; sie elegant sei, d. h. daß man seine Zwecke mit den geringsten Mitteln, hier z. V. mit dem geringsten Platzanflvande, erreiche. Und so beginnen nun erst die eigentlichen Studien, das eigentliche Durcharbeiten, Zusammenarbeiten: ein bloßes handwerksmäßiges Aufzeichnen nach gegebener Regel wird man kaum als ein „Kvnstruiren" bezeichnen könne». Das Gehäuse ist noch einer ganz bedeutenden Zusammenlegung fähig. Zunächst wird man suche,;, den Druckstutzenflansch Fig. 24, dessen äußere Fläche jetzt 140 mm vom Gehäusemittel steht, näher ans Gehäuse zu bringen und in dem Bestreben wird man wohl zunächst daran denken, die obere Mutterschraube dieses Flansches durch eine Stiftschraube zu ersetzen, wodurch man den Flausch um 20 mm näher an den Deckel rücken kann. Wenn man das wollte, nehme man in einer besseren Fabrik wenigstens statt der Stiftschraube eine Bundschranbe (Fig. 27), die zwar etwas thenrer, aber besser ist, weil die Schraube, wenn die Mutter aufgerostet ist und gelöst werden soll, leicht abbricht und die Stiftschraube in dem Falle aus dem Flansche, in dem sie sitzt, hcrausgebohrt werden muß, wobei der Flansch und der ganze Maschinentheil (hier das Gehäuse) unbrauchbar werden kann, während bei der Bundschraube ein Heraus schrauben mittelst des Schlüssels, den man ans sogenannte „Viereck" setzt, möglich ist. Bei der neuern Gesenkschmiederei unterliegt die Herstellung dieser Bundschrauben keiner Schwierigkeit mehr?) Es wird aber, wenn man sich mit der Verkürzung des Druckstutzen flansches um 20 mm begnügt, gar nicht einmal dieses Hilfsmittels, das inan immer nur dann anwenden sollte, wenn gar kein anderer Ausweg bleibt, bedürfen. Dies wird sofort klar, wenn man zun; Aufriß- oder Vertikalschnitt (Fig. 24) den Grundriß oder Horizontalschnitt (Fig. 28) zeichnet. Manche Anfänger sind geneigt, eine Ansicht oder einen Schnitt, der den ganzen ') Nebenbei gesagt, giebt man dem „Viereck" eine Höhe ungefähr gleich dem Schraubendurchmesser, rundet sie aber zu einem geraden Maaße (hier 15 mm Fig. 27) ab.