Die Schmiermittel und Lagermetalle für Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Schiffsmaschinen, Lokomobilen, stationäre Dampfmaschinen, Transmissionen und Arbeitsmaschinen
Titel
Die Schmiermittel und Lagermetalle für Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Schiffsmaschinen, Lokomobilen, stationäre Dampfmaschinen, Transmissionen und Arbeitsmaschinen
IY. Das Schmieren der Kolben und Schieber von Lokomotiven, Schiffsmaschinen und stationären Dampfmaschinen. 24. Die Reibungswiderstände der Schieber und Kolben. Wer die jetzige mit den neuesten Erfordernissen des technischen Betriebes ausgerüstete Lokomotive mit dem ersten Dampfwagen vergleicht, wie er aus der Iland ihres Erfinders hervorgegangen ist, wird anerkennen müssen, dafs dieses wichtige Kulturwerkzeug im Laufe seines halbhundert jährigen Bestandes eine ungeahnte Vervollkommnung erfah ren hat. Die Verbesserung erstreckt sich auf fast alle hier in Frage kommenden Gebiete; nicht nur die Leistung der Lokomotive ist durch rationellere Kessel- und Feuerungs anlagen vervielfacht worden, auch in Bezug auf die Wahl von geeigneteren Materialien für die einzelnen Maschinen teile, die Art der Herstellung derselben, die leichte und sichere Bedienung der Maschine, den Schutz des Personales gegen WitterungseinflUsse und Unfälle, den Schutz des reisen den Publikums sowie des anvertrauten Gutes sind anerken nenswerte Fortschritte gemacht worden. Den Erfordernissen der Ökonomie ist durch die Anwendung von besonderen Konstruktionstypen für die verschiedenen Betriebszwecke Rechnung getragen und für die Herabminderung der Eigen widerstände durch Anordnung von geeigneten Schmiervor richtungen für Achsen- und Stangenlager und durch Verwen dung von entsprechenden Lagermetallen vorgesorgt worden. Nur bei einem Teile der Lokomotive sind die auf die Ver vollkommnung derselben gerichteten Bestrebungen nicht zum Ausdrucke gekommen, nämlich bei den Kolben und Schie bern hinsichtlich der Herabminderung ihrer Eigenwiderstände durch die Anordnung von geeigneten Schmiervorrichtungen. Wir finden hier zum Teile noch die alten Schmierhähne,