Die weitere Verarbeitung des Hanfes und Hanfwergs gleicht der des Flachses und Flachswergs. Jutespinnerci. Das Rösten. Das Abziehen (Schälen). Das Waschen. Das Trocknen. Die Trennung der ganzen Stengel in 3 Theile: Kaps, Mittelstück und Wurzel. Das Mittelstück ist am werthvollste». Das Schwingen wird vermieden. Das Weichmachen der Faser durch Behandlung mit Oel (Robbenthran) und Wasser. Das Quetschen: ein wiederholtes Drücken, Hin- und Herbiegen zum sanften Loslösen des Stengels vom Bastschlauch. Das Hecheln. Die weitere Verarbeitung wie beim Flachs. Die Arbeiten in der Spinnerei iin Besonderen. I. Das Entstauben der wolle. Zweck: die Entfernung von Staub aus der Wolle auf trockenem Wege zur Abkürzung des Waschprozesses. Selten noch in Anwendung. Als Apparate zum Entstauben können die unten naher beschriebenen Schlagwölfe gebraucht werden. H. Das waschen der wolle nach der Schur (Labrikwäsche). Zweck: die Entfernung des Staubes, Unrathes und des Fettschweißes aus nassem Wege. Mittel- Wasser mit faulem Urin: (im Verhältniß 5 : 1). Alkalien, in Wasser gelöst. Höchstens 30 bis 35° 6, 5 bis 10 Minuten. (Soda, die Aetznatron enthält, greift die Wollfaser stark an, macht auch die Faser rauh und spröde). Seife wirkt milder, besonders in Verbindung mit Olein, das mit dem Fettschweiße eine Emulsion bildet. Nur darf nicht grüne Seife genommen werden. Meist wendet man Marseiller oder Wasserglasseife an. Vermieden werden muß die Seife, wenn die Wolle hinterher gefärbt werden soll.