GLikleitil rrg und E^intheilttttg des Werks. Die Kunst des Spinnens hat im Allgemeinen den Zweck, aus einer gewissen Anzahl Fasern eines Faserstoffs einen gleichför migen starken Faden von unbestimmter Länge zu bilden. Dieses Werk aber handelt im Besonderen von der Art und Weise, wie man auf Maschinen Baumwolle verspinnt. — Man weiß, daß die Erfindung der mechanischen Baumwollspinnereien verhältniß- mäßig neu ist und den Engländern angehört. — Wir wollen zu nächst hier ein flüchtiges Bild ihrer Entwicklung bis zur Einfüh rung der Mulemaschine entwerfen. Es scheint, daß man bereits im Jahr 1430 in England rohe Baumwolle kanntedenn Hackluyt sagt in einem Gedicht „Lauf der englischen Politik" das zu jener Zeit erschien: „daß die Genueser England mit Levant'scher Baumwolle versorgten", einen Handel den sie ungefähr bis zum Jahr 1511 fort betrieben. Von dieser Zeit an bis zum Jahr 1534 unternahm men in London und Bristol befrachtete Schiffe Reisen nach Sici- lien, Cypern, Tripolis und selbst bis nach Syrien und tauschten gegen ihre Wollenen Maaren Seide, Baumwolle und Wolle ein. Dieses Geschäft nahm bald in den Händen Antwerpens Kaufleute einen großen Aufschwung zum Nachtheil der Engländer, welche es 1575 gänzlich aufgaben. Weeler, der ums Jahr 1601 schrieb, ver sichert, daß einige Zeit vor dem Aufstande der Niederlande, die Antwerpner die größten Kaufleute der Welt gewesen seien und daß auch Baumwolle unter den zahlreichen Artikeln, mit denen sie ganz Oger Lehrbuch. 1