sowie die Sicherungs-, Kontroll- und Beleuchtungs-Einrichtungen für Eisenbahnen, auf der Frankfurter internationalen elektrotechnischen Ausstellung 1891
Telegraphen. 17 L. Lilenbahnbetriebs-Ietegraphen und Telephone. 1. Telegraphen. Auf allen früheren Ausstellungen sind ältere, außer Gebrauch gekommene elektrische Eisenbahntelegraphen nur insoweit vertreten gewesen, als einzelne Apparate in den geschichtlichen Sammlungen der Staatstelegraphenverwaltungen zur Anschauung gebracht wurden; in Frankfurt dagegen waren die wichtigsten Apparatgattungen, welche bei den deutschen Eisenbahnen in Anwendung ge standen haben, in der Originalschaltung und völlig betriebsfähig wiederzufinden. Dieselben waren von der preußischen Staatseisenbahnverwaltung ausgestellt und umfaßten den im Jahre 1846 auf der Bahnlinie Berlin-Potsdam und auf der Thüringischen Eisenbahn eingeführten Zeigertelegraphen von Leon Hardt, den seit 1847 von der Köln-Mindener und von der Berlin-Hamburger verwendeten Zeigertelegraphen von Kramer, ferner den seit 1846 patentierten Siemens und Halskeschen Zeigertelegraphen mit Selbstunterbrechung, sowie den 1856 auf den bayerischen Staatsbahnen zuerst in Gebrauch gekommenen Siemens und Halskeschen Magnetzeiger. Eine Reihe von Morseschreibern kennzeichnete die mannigfachen Um Wandlungen, welche dieser Telegraph im Bahndienste von den ältesten Stift schreibern bis zu den jüngsten Farbschreibern durchgemacht hat und war gleich zeitig sinnreich dazu benutzt, um in Verbindung mit den aus der gleichen Zeit stammenden nötigen Sendern (Gebern) und Nebenapparaten die verschiedenen älteren Schaltungen auf Arbeitsstrom, auf amerikanischen Ruhestrom u. s. w. ersichtlich zu machen. Bemerkt sei ferner, daß auch die alten Hilfstelegraphen vertreten gewesen sind und zwar durch einen von Ri er etwa 1847 für-die Thüringische Eisen bahn zum Leonhardtschen Zeigertelegraphen hergestellten tragbaren Zeichen geber und durch einen bei der Schlesisch-Märkischen Eisenbahn in Benutzung gestandenen tragbaren Hilsstelegraphen. Der erstgenannte Apparat besteht aus einer Buchstabenscheibe mit Zeiger werk und einem Taster; es konnten damit Depeschen nur gegeben, nicht aber empfangen werden. Der zweiterwähnte Apparat ist hiegegen ein vollständiger Zeigertelegraph, der ebensowohl das Geben als den Empfang von Depeschen zuließ, ganz auf fällig richtig entworfen, sowie vorzüglich ausgeführt erscheint, dessen Urheber aber zur Zeit der Ausstellung unbekannt war. Die auf demselben zu lesende Bemerkung: „Der Apparat ist scheinbar aus Fardelys Zeigertelegraphen Kohlfürst, Die elektr. Telegraphen -c. sür Eisenbahnen 2