Kommunalgarde. Die Bahnverwaltung hatte derselben einen kürzeren Zu gang dorthin geschaffen, indem sie einen Fußübergang über die Gleise mit Stufen an den Rampen einrichtete. Bald nach 1840 verschwand auch auf dem späteren Olschlägelschen Grundstücke (heute A. Türpe) eine oft benutzte Krähenhütte. Es war eine halb unterirdische Hütte, vor welcher man auf einem niederen Pfahl eine sitzende Eule angebunden hatte, um damit Krähen und andre Vögel anzulocken und wegzuschießen. — Im Frühjahr 1846 wurde endlich das alle Weiterentwickelung lähmende Bauverbot aufgehoben, nachdem ein umgeänderter Bebauungsplan ge nehmigt worden war. Nach dieser neuen Planung waren an Längs straßen vorgesehen, die heutige Oppell- und Schanzenstraße und am Bahndamm beiderseitig schmälere Wege, an Querstraßen östlich der Bahn die heutige Langebrücker Tannen- und Lärchenstraße, westlich der Bahn die heutige Erlen-, Fichten- und Windmühlenstraße. Die Kiefernstraße wurde erst 1859 fertig gestellt. Der Platz war ebenso wie heute gedacht. Für den Häuserbau gestattete man, daß westlich der Bahn dieselben zur besseren Ausnutzung der Baustellen an die Straße gesetzt werden durften, was östlich derselben nicht erlaubt wurde. Es wollte aber zunächst kein frischer Zug für eine weitere Besiedelung einsetzen, denn die mißlichen Zeitverhältnisse nach der Revolution von 1848/49 lähmten bis gegen Ende der fünfziger Jahre vorigen Jahrhunderts den Unternehmungsgeist. So waren 1855 von den insgesamt 103 Parzellen der v. Oppellschen Felder nur erst 23 bebaut. Am damaligen Bischofswege stand neben der Kaffeemühle ein Fabrikgebäude mit einem Schuppen zur Herstellung von Phosphorzündhölzchen. Diese Konzession wurde 1851 als erste Fabrik anlage dem Kaufmann Hermann Roch erteilt (heute Bischofsplatz Nr. 2). Ein gewisser Reinhardt betrieb das Gewerbe bereits 1848 im Erdgeschoß des vormals Riedelschen, zu der Zeit dem „Kleidermacher" Menz gehörigen Hauses. Außerdem hatte der Strumpfwirker Kröner ein dreistöckiges Wohnhaus errichtet (heute Nr. 5 das.). An der heutigen Hechtstraße standen außer der Grützemühle zwei zweistöckige Häuser, eines dem Zimmer gesellen Felix (heute Nr. 16) und eines (heute Nr. 22) dem Maurerpolier Kühne gehörig. Derselbe besaß daselbst auch noch ein einstöckiges Wohn gebäude, desgl. auch der Bürger Schröter (heute Nr. 26). An der heu tigen Erlenstraße standen das einstöckige Wohnhaus des Lebensmitthändlers E. W. Richter (heute Nr. 7) und das zweistöckige des Zimmergesellen Riedel (heute Nr. 4). An der jetzigen Oppellstraße waren fünf einstöckige Wohnhäuser erbaut. Sie gehörten dem Ratswächter Brumm (heute Nr. 36), dem Lebensmittelhändler Eissrich (heute Nr. 34), der Bürgerin Sonntag (heute Nr. 26), dem Fuhrmann Saalfelder (heute Nr. 17) und dem Maurergesellen Seiler (heute Nr. 31). Am heutigen Dammweg stan den das einstöckige Wohnhaus des Gärtners Leschke und das dergl. der verehl. Hartig (heute zwischen Nr. 17 und 19 daselbst). An der jetzigen Langebrücker Straße gab es das einstöckige Wohnhaus des Gärtners und Gemüsehändlers Ackermann (heute Nr. 6 in gleicher Verfassung daselbst und noch in derselben Familie) und das zwar bewohnbare, aber baufällige Jnteriemsgebäude des Handelsmanns Heinhold (heute ungefähr Nr. 8). An der Lärchenstraße war das einstöckige Wohnhaus des Restaurateurs