vor, welcher dem zweiten Welt krieg zum Opfer fiel. Der Schorn, stein hinter der Brücke gehört zur Lastauer Papierfabrik. Das Dorf Lastau mit dem spitzen Kirchturm liegt oben auf dem Lastauer Berg (217 m). Die Berge gegenüber des Burgberges sin J der Ratsberg (206 m) und rechts daneben der Fuchsberg (204 m>. Zwischen beiden führt der Fuchs grund in das dunkle Gehölz hin,, ein. Im Hintergrund ist der Roch, litzer Berg, 353 m, zu erkennen als höchste Erhebung des Mittel sächsischen Berglandes und an schließend die Königsfelder Höhe. Die Sicht nach Westen wird teil weise versperrt durch den Hun gerberg (210 m), aber deutlich erkennen wir den Colditzer Wa'.d als einen dunklen Streifen am westlichen Horizont. Ostwärts des Burgberges gibt das Auenbachtal Der 1901 erbaute Heimatturm den Blick frei bis zum Mönchswald bei Geringswalde. Dahinter im Nebel zeichnet sich nur schwach das Erzgebirge ab: der Taurastein bei Burgstädt (347 m), die Stein kuppe bei Limbach (388 m) und die Rabensteiner Höhen. Die Straße im Hintergrund gegen Osten führt nach dem Kreuz bei Hartha, und nordostwärts erhebt sich der Oschatzer Collm (313 m) über den Horizont. In nördlicher Richtung weitet sich der Blick über ebenes Land, nur wenige Ausläufer des Mittelsächsischen Berglandes zeichnen einige Kon turen ab. Dazu gehören Kleiner, Mittlerer und Großer Rauschen, busch, der Steiinhübel sowie die Moränenhöhen im GlastenerWald. Bei klarer Sicht taucht im Dunst der Ferne das Völkerschlacht" denkmal auf. Müde vom vielen Schauen finden wir ein gern besuchtes Ruheplätz chen an der „Schönen Aussicht“, oder wir setzen uns auf einem der Felsen des Töpelberges nie der. 24. Die Saudclle an der Muldenpro menade war ursprünglich der Richtplatz fürs Ertränken. Die Chronik verzeichnet vom 16. bis 18. Jahrhundert etwa 60 To desurteile, von welchen eine An zahl hier durch „Ersäufen“ voll streckt wurde. Die Verurteilten wurden zusammen mit einem Hahn, einer Katze oder einer Schlange in den Sack gesteckt und ins Wasser gelassen. Diese grausame Strafe des Mittelalters traf meist Frauen. In der Nähe am Wasser stehen ansehnliche Schwarzpappeln, die bei uns ziemlich selten gewor den sind. Der Wetterbusch in Gestalt einer verkrüppelten Eiche gegenüber der Friedhofsmauer er regt vielfach die Verwunderung der Spaziergänger. Ein großer Teil der Saudelle ist in den vergangenen Jahren aus- gefüllt worden. Das restliche Stüde aber soll, erhalten bleiben; 15