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der Löblichen Mnffter Theil des DesMarggraMums Ober-MM ittau. Der Krieg pfleget de nen Stad ial großen Schaden zuzuziehen. Allerdings nun die gute Stadt Zittau so wohl als das gantze Marggrafthum Ober- Lausitz bey denen vftmahligen Veränderun- Zittauhat offtmahls Kriegs- Noch ans gestanden. Das Erste Lapitul Von Heer-Zügen, Kriegs-Anstalten, Belagerungen, Erober-und Plünderungen, samt andern daher entstandenen Gefährlichkeiten, so die Stadt Zittau von Zeit der Erbauung bis tctzo betroffen. en Zeiten, bey der Hußitischen Unruhe, dem Böhmischen Unwesen zur Zeit kriäerici larini, auch sonst im zOjährigen Kriege Deutschlandes,zum öftern zwar die schädli chen Würckungen derer Feindl. Einfalle em pfunden,gleichwol aber darneben iedesmaht die unendlicheGme des barmhertzigen Got tes unter allen ausgestandenenUngemach zu preisen Ursach gehabt; Alfo sollen nachfol gende Blatter hiervon ein unverwerfflicheS Zeugniß abstatten,und in einem kurtzen Aus- ' zug die Krieges-Begebenheiten verstellen, so die lieben Vorfahren in ihrenJahr Büchern von hiesiger Stadt ausgezeichnet und aufih- re Nachkommen zu bringen der Nothdurfft befunden. DieGeschichte sind,wie das gan tze Kriegs-Wesen an sich selbst mit so vielen Abwechselungen untermenget, daß man kei ne bessere Ordnung darinnen treffen könen, als welche die Zeit,wie iedes auf einander ge> folget.an die Hand giebet. §. 2. In denen In denen ersten beyden Meulis nach Er- -m bauung der Stadt treffen wir unsere Vor-nach Er fahren meistentheils äusser ihren Mauern in Stadt sind Heerzügen gegen andere Oerter an/ wobey dicEmwoh- sich dieselben allzeit tapffer und ritterlich er-ucrmei- wiesen,auch dadurch solchen Ruhm erwor-Mx^ gen der Landes Herrschafft in alten und neu- den,daß sie von Jedermann gefürchtet wvr- inKrieg dd 2 den, st etwas, so wohl angebauten Städten, wo nicht den gäntzlü chen Untergang, doch wenig stens unverwindlichen Scha den zuzuziehen, und deren herrlichsten Zustand in erbärmliches Elend zu verkehren pfleget, so ist es wohl äusser Zweiffel der Krieg, als dessen verzehrendes Zeuer nicht allein gantze Länder und König- reichem Verwüstung setzet, sondern auch hauptsächlich denen Städten gleichsam die Seele entziehet/so daß man zuweilen kaum aus den wenigen Uberbklbungen ihre vor- mahlige Herrlichkeit zu erkennen vermag, wie von der ehmals als ein Wunder Grie chenlandes geachteten Stadt Iroja,der8ul- rnonenüsche Poet I. D./Z. schreibet: ^Lm8eZer eü, ubUroja kuit: relecanclL- gue tälce I^uxuriat 8anguine pinguis kumur, 8emin 8epultä Virurn curvis leriuntur , sratrib Olla: ruinolär occulil kerba clomor.