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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 28.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-28.1931
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193100003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19310000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 2, Februar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
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Typographische Mitteilungen Heft Zeitschrift des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker Sitz Berlin. Achtundzwanzigster Jahrgang. Februar 1931. Mit der Beilage: ..Der Sprachwart“, Fachmitteilungen der Korrektoren Wieder ein internationaler Wettbewerb! Die innerhalb der Ortsgruppen des Bildungsverbandes im Laufe der Jahre ver anstalteten örtlichen und kreisweisen Wettbewerbe tragen sehr zur Hebung des Vereinslebens bei. Den schaffenden Kollegen werden dankbare Aufgaben gestellt; sie können sich in ihren Leistungen zeigen. Aber das ist nicht der Grund- kem der Belebung, sondern in erster Linie ist es die erziehliche Bedeutung und Wirkung derartiger Wettbewerbe, weil sie den Ortsgruppen und Kreisen ein besonders wertvolles Anschauungsmaterial vermitteln, das nicht nur den Kol legen Anregungen für ihre Tagespraxis bietet, sondern auch für die Bestrebungen des Bildungsverbandes und seiner Ortsgruppen werbend wirkt. Auch die Wettbewerbe, die von der Zentrale ausgeschrieben wurden, und die von der Schriftleitung in Szene gesetzten Drucksachenwettbewerbe dienten den gleichen Zielen mit bestem Erfolg. Erfreulicherweise steigerte sich von Jahr zu Jahr die Zahl der Kollegen, die an den Wettbewerben teilnahmen. Besonders ist die Jugend mit Feuereifer daran beteiligt, und mit Befriedigung dürfen wir feststellen, daß auch die Anzahl der von Lehrlingen eingesandten Arbeiten ständig wächst. Wir greifen aus den vielen Berichten, die uns darüber zuge gangen sind, nur einen Fall heraus, und zwar das Ergebnis des Neujahrskarten wettbewerbes für den Gau Thüringen. Es waren 81 Gehilfen- und 103 Lehrlings arbeiten eingegangen. Gewiß einerecht bemerkenswerte Tatsache. Es kommt aber noch hinzu, daß der Bewertungsausschuß feststellen konnte: die Lehrlings entwürfe könnten sich getrost mit denen der Gehilfen messen! Angesichts dieser Erfolge ist es nur zu begrüßen, daß sich der Hauptvorstand des Bildungsver bandes entschloß, als Auftakt für den siebenten Vertretertag, der im August dieses Jahres in Erfurt stattfindet, einen internationalen Umschlagwettbewerb für die beiden Zeitschriften des Bildungsverbandes auszuschreiben. Die näheren Bedingungen sind aus der Bekanntmachung des Hauptvorstandes auf der gegenüberliegenden Seite zu ersehen. Noch ist der internationale Pressa- wettbewerb allen Kollegen in bester Erinnerung. Es waren damals über tausend Entwürfe eingegangen. Hoffen wir, daß auch diesmal die Beteiligung mindestens wieder so zahlreich wird, und daß auch der neue internationale Wettbewerb uns ein Bild vermittelt von dem Fortschritt in der Entwurfstechnik und in der Typographie der neuen Zeit. Daß auch die Photographie dabei nicht zu kurz kommen wird, dafür bürgen uns die in fast allen Ortsgruppen im Werden be findlichen oder bereits bestehenden Photogruppen. Allen aber, die ihr Können in den Dienst unserer Sache stellen, rufen wir zu: Glück auf zu gutem Erfolg! Eine Akzidenz = Setzmaschine! Folgende Zeilen des Regierungsrats Professor Karl Albert in Wien, die er über die Uhertype- Lichtsetz-Maschine im »Klimsch« schrieb, müssen auch wir der Nachwelt erhalten: Für die lückenlose Ausführung der komplizierteren und künstlerischen Akzidenzarbeiten gab es bis heute keine Maschine. Das war und blieb teures Handwerk. Die Bedeutung des Uhertype -Lichtsetz-Verfahrens dürfte auch im Akzidenzwesen deutlich hervortreten, da aus den Produkten der Lichtsetzmaschine mit Hilfe der Melteurmasdiine auch die kompliziertesten, fast jeder menschlichen Phantasie entsprechenden Akzi denzarbeiten rein mechanisch — von der Geschicklich keit und dem Geschmack der ausführenden Arbeiter völlig unabhängig — erzeugt werden können. Man lese diese Ausführungen bitte gleich noch einmal, recht langsam, und präge sie sich Wort für Wort ein. Die von dem Wiener Regierungsrat Professor Karl Albert ge schilderte, von der Maschinenfabrik Augs burg - Nürnberg soeben vollendete und von Edmond Uher jun. erfundene Licht setzmaschine läßt der Phantasie wirklich großen Spielraum. Wir schreiben neben stehend wieder einmal einen internatio nalen Wettbewerb aus, von dem wir er hoffen, daß er uns abermals über tausend verschiedene Ideen bringen wird. Welch ein Aufwand an Kraft! Stümperhaft müs sen wir uns nun wieder quälen und Ideen »aus dem Nichts stampfen«, wo es doch so verhältnismäßig einfach wäre, das Manu skript in die Maschine zu stecken, auf den Knopf zu drücken und an der andern Seite (mit Anschaltung noch anderer neukon struierter Maschinen, die auf völlig neue Grundlagen der Drucktechnik gestellt sind) das fertige Produkt zu entnehmen. Vor etwa 25 Jahren erschien in einem Witz blatt eine sehr hübsche Satire mit Bildern zu dem Problem, das jetzt anscheinend gelöst ist. Es handelte sich damals um eine Wurstmaschine, in die auf der einen Seite das lebende Schwein hineingesteckt wurde, und aus der auf der andern Seite die appetitlichen kleinen Wiener Würst chen fix und fertig herauskamen. Eine hoch wohllöbliche Kommission besichtigte diese Maschine, und ein neugieriges wohl beleibtes Mitglied dieser Kommission ver suchte den Schleier hinwegzuziehen und fiel in die Maschine hinein. Der Erfolg war: eine Unmenge dicker Würste ... rs.
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