Suche löschen...
General-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend : 28.06.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384843-189906289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384843-18990628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384843-18990628
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGeneral-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-28
- Monat1899-06
- Jahr1899
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
——- Nr.147. - 1699.^ Diese verbreitetste unparteiische Zeitung erscheint Wochentags Abends (mitDatmndes nächsten Tages) und lostet mit den süns wöchentlichen Beiblättern: Meine Botschaft, Sächsischer Erzähler, Berichts-Zeitung, Sächsisches Allerlei, Jllnstrirtes Unter- haltungsvlatt, bei den Postanstalte» und bei den Ausgabestelle» monatlich -10 Pfennig». Prüfte: 1. Nachtrag Nr, 2877. LNegra»»«Adregei «nittalanzeiger Helle Sk. >S0. General- ergee für Chemnitz und Umgegend. (Sächsischer LandeS-Rureiger). - Gegründet 1SV8 als „Anzeigen ie. Verlag und Notation-Maschinen.Druck von Alexander Wied« in Chemnitz, Theaterstraß« Nr. 8. Geschäftliche >«r-Inserat« finden für b ten Preis zugleich Be, ig durch die täglich ersch : Chemnitzer Eisenba Leitung. Naii! fsir Püsillluniiikiiifiil «>-LLNLLLLL'riLL.'i: !Ul gntigst recht bald di- B.st-llu..g-n d-i ihren P-sta»stalt-.. v-ranlass..u (äeueralLeige?. ! Nacht?" 7.r ZoMste ?im Einladung ans das nene Adonnemenl des an jedem Wochentage Nachmittags erscheinenden General-Anzeiger für Chemnitz nnd Umgegend. Der „General-Anzeiger", welcher sich in Folge seines gediegenen Inhaltes einer großen Verbreitung erfreut, bringt neben sorgfältig ausgewähltei» politischen, lokalen und feuilletonistischen Stoff und den neuesten Telegrammen wöchentlich folgende mit dem „General-Anzeiger" verbundene Beiblätter: „Sächsischer Erzähler" „Aleiue Botschaft" „Gerichts-Zeitung" „Sächsischer Allerlei" „Jllnstrirtes Unterhaltnngsblatt" sowie das »amentlich der Frauenwelt gewidmete „Sonntags-Blatt", eine Vielseitigkeit, wie sic nur sehr wenige Tageszeitungen ihren Lesern bieten. Die Fülle des i» den Beiblättern enthaltenen Lesestoffes, welcher alle Gebiete des menschlichen Wissens und Verkehrs berührt und für das Haus und die Familie eine reiche Quelle bester Unterhaltung und interessanter Belehrung bildet, hat den „General-Anzeiger" zu einem Familiettblatt gediegenster Art erhoben. Der Slbonnementspteis des „General-Anzeigers" mit seine» Beiblättern beträgt monatlich nur ZW" 4ll Pfennige (in Chemnitz frei ins Haus). Bei den Postanstalte» für die Monate Juli, August und September 1 Mk. SV Pf. .Eingetragen in der Postliste: 1. Nach trag Nr. 2877. AM- Iusrrate finde« tu dem allseitig beltevteu „Geueral-Auze i ger", welcher sich vesouders in den Familien unserer Stadt einen großen Leserkreis ermorde«« hat, die weiteste Verbreitnng. Abonnementsbesteilnngen nehmen jederzeit entgegen -ie Austräger nnd die Ausgabestellen, sowie Die Vtckgs-Mlt lies Mmi-Mmers" Alexander rviede, Chemnitz, Theaterstraße 5. Allen neueintretende» Abonnenten liefern den bereits erschienenen Theil des Romans „Das Näthskl VlM ElVSkshöh" kostenlos nach. darauf hinzuweisen, wohin man unter der Herrschaft de- Revision« gedankeus glücklich gekommen sei. Ist denn aber auch nun die volle Durchführung der Revision durch das neue Ministerium gesichert? Es sei gar nicht einmal daran gedacht, daß das Ministerium möglicherweise schon vor der Entscheidung des Kriegsgerichtes zu ö ennes zu Falle kommt, sondern cs sei angenommen, daß es bis über den Urtheilsspruch hinaus im Amte bleibt. Ist es den» aber so ganz sicher, daß General Galliset bis dahin die Ueberzengung von der Unschuld des Hauptmanns Dreyfns sesthält? Es ist doch eigenthümlich, daß die verschiedene» Kricgsminister des letzten Jahres: Zurlinden, Chanoine, Freycinet und znletzt Krantz, von den Anhänger» der Revision zunächst immer mit Jubel begrüßt wurden und i» der erste» Zeit auch schon Schritte im Sinne der Revision lhate», aber nach und nach zu Gegnern der Revision wurden. Es sei beispielsweise daran erinnert, daß unter dem Ministerium Krantz der leidenschaftlichste Feind von Dreyfns und Picguart, d» Paty de Clai», verhaftet wurde, und daß jetzt Krantz erklärt, von der Schuld von Dreyfns und Picquart überzeugt zu sein. Was zu dieser Wandlung der Ueberzengung der Krieg-minister beiträgt, sei hier nicht untersucht; die Thatsache giebt jedenfalls zu dcukeu. Den» wenn sich bei General Galliset dieselbe Wendung vollziehen sollte, so würde schon das die Sprengung des Ministeriums zur Folge haben müsse». Sollte aber das Ministerium die Erledigung des Dreyfus- Prozesses übersiehe», so ist nachher sein Sturz um so gewisser. Denn ein so heterogen zusammengesetztes Ministerium ist zu positiver gesetzgeberischer Arbeit nicht im Stande. Und a» diese Arbeit wird in Frankreich schließlich gedacht werden müssen, nachdem man Jahr Ausland. Oesterreich-Ungarn. Die Serbe» in Agram feierten am Sonntag das 50jährige Jubiläum des serbischen Dichter» Jovan Jovauovic (Smaj), was die kroatischen Siudenten und Arbeiter aus Anlaß zu Kundgebungen benutzten. Sie bewarfen die Festhalle und die serbische Kirche und Schule mit Steinen. Die Polizei zog blank und zerstreute die Manifestanten. Mehrere von ihnen wurden verhaftet, Andere leicht verletzt. Abends wiederholten sich die Kundgebnnge», wurden jedoch abermals von der Polizei niedergedrückt. Das Militär, das konsignirt worden war, wurde nicht »i Anspruch genommen. Frankreich. Am Montag Vormittag begann in Nizza de» Prozeß ge gen den ita lienischen General GilettadiSan Giuseppe wegen Spionage. Der Vertheidigtt beantragte die Oeffentlichkeit der Verhandlungen, auf Antrag des Staatsanwalt- beschloß aber das Gericht, die Oeffentlichkeit auszuschließen. Wie nachträglich gemeldet wird, ivurde General Giletta zu fünf Jahren Gesängniß, 5000 Frks. Geldstrafe und in die Kosten des Verfahren» verurlheilt. Orient. Aus die serbische Note bezüglich des Zwischcnsalls au der türkischen Grenze erwiderte die Pforte, die gemischte Kommission habe sestgestellt, daß der Konflikt von Serbe» hervor- gerufen worden sei, und daß weder ei» Riza», noch ein Albanese die Grenze verletzt habe. Die Note bemerkt weiter, daß alle serbische» Reklamationen geprüft worbe» und daß den begründete» Beschwerden Fvlze gegeben sei. Die meisten Klagen hätte» sich jedoch als un begründet erwiesen, ebenso die gegen die Behörden von Kvrsowo er hobenen Bvrwürsr. Serbien habe aber die türkische» Greuzbchörden Scknft«!? - Asfaire von ernsthaftem „jemals unterstützt und auch die'von der gemischten Kommission ^Undwenn nun dieses ... Eutscheid.mg betrefsend Contrebande nicht durchgesnhrt. , Tra,.SN.,aI. Eine für die friedliche Gestaltung der ^ was dann geschieht. Diese Frage Verhältnisse in Transvaal bedeutsame Meldung kommt setzt, wird vielleicht dadurch beantwortet werde» können, daß man sich nach! aus Pretoria. Danach steht die Regierung der Südafrikanische» ^ ^ DesE. dem Gonv-rneur Milne, eine» neuen Vor- jedenfalls geschlossen. Wer also in Frankreich aus Ruder komme,i/stausel abaeschafst werden Die Times wiN, finde, m.r an der einzigen -st.he.tl.chen Organ,fatko». de,,. /„/-M B°ffch?age---^,,.ekaum-^ Heere, eine Stütze. Auf das Heer aber kann sich wiederum nur ein ^ — Diktator stützen. Damit ist die Antwort auf die Frage gegeben, welche Lösung schließlich der Miiiisterieuwi'rrwarr finden wird. Es giebt ei» Sprichwort, daß Todtgcsagte noch lauge leben. Das französische Ministerium ist sofort nach seiner Bildung von allen Seiten todlgcsagt worden; es ist aber zu befürchten, daß sich an ihm das Sprichwort nicht bewahrheiten wird. Das todtgeboreire Ministerium. l)>. II. i-. In den „Fliegenden Blättern" befand sich vor einige» Jahren einmal ein Witz von einem polnischen Juden, der, in einem Kaffeehause sitzend, folgende philosophische Betrachtung an- stellt: „Chokoladc schmeckt gut, Knoblauch schmeckt gut, wie gut muß erst sy»,ecken Chokolade mit Knoblauch." A» „Chokolade mit Knoblauch" wird man lebhaft durch die Zusammensetzung des neuen fcanzösischen Ministeriums erinnert. Herr Waldeck-Noiisscau hat die aristokratische Chokolade (Galliset) mit dem plebejischen Knoblauch (Millcrand) zusammengemischt. Wenn sich der Herzenswunsch des polnische» Juden erfüllt hätte, so würde ihm voraussichtlich Chokolade mit Knoblauch nicht gut bekomme» sein. Und man darf wohl anuehmc», daß auch dem Ministerium Waldeck-Rousseau die geistreiche Mischung übel bekommen wird. Zufrieden sind wohl nur die engeren Freunde des Minister präsidenten damit, da der bürgerliche Radikalismus den Löwenantheil vei der Bildung des Ministeriums davongetrage» hat. Innerhalb der sozialistischen Gruppen aber herrscht die größte Unzufriedenheit, worüber man sich schließlich nicht wunder» kau«, den» der Name Galliset ist mit der blutigen Niederwerfung des Frühlingsaufstandes von 1671 untrennbar verknüpft. Die Sozialisten können auch in der Ernennung Millerands zum Minister umso weniger ein Gegen gewicht gegen die Ernennung Gallifcts erblicke», als Millerand ein ganz nebensächliches Amt erhalten hat, während Galliset den zur Zeit wichtigsten Ministerpostci in Frankreich bekleidet. Die Mc-linisten und Nationalisten sind natürlich erst recht geschworene Feinde des neuen Ministeriums, einmal aus Wuth darüber, daß sie nicht be rücksichtigt worden sind, zweitens, weil ihnen Galliset als der Be schützer Piguarls schon längst als Verräther gilt. Diese reaktionäre Seite der französischen Kammer wird, wen» sic das Ministerium stürzen will, »m so leichteres Spiel haben, als die Bclheilignng der Sozialisten bei der Bildung des Ministeriums ei» grober Fehler Maldeck-Nousseaus war. Das französische Klein- bürgerlhnm fürchtet nnd haßt den Sozialismus viel mehr, als es den Imperialismus haßt. Ei» Diktator kan» ihnen nur die republikanische» Freiheiten nehmen, der Sozialismus aber will ihm »n den Geldbentcl gehe», und das ist die Stelle, wo der sranzösischc „opioisr" am empfindlichste» ist. Die Reaktionäre der verschiedenen Gruppen w.rde» natürlich nicht versäume», das Kleinbürgerthum Politische Nundscha,,. Chemnitz, 27. Juni 1899. Deutsches Reich. — Dem Kaiser wurde am Sonnabend von der Direktion des „Vulkan" sofort drahtlich der glücklich vollzogene Stapellauf des „König Albert" gemeldet. Als Antwort erhielt die Direktion a»S Kiel folgendes Glückwunsch-Telegramm: Es gereicht Mir zur großen Freude, dem „Vulkan" zu einer neuen Probe seiner bewährten Leistungsfähigkeit Meinen Glückwunsch senden zu können. Möge der Reichspostdampfer „König Albert" durch seine Laufbahn dem hohen Name», den er trägt und dessen Ruhm er über alle Meere trage» wird, Ehre »lache» als erneute» Beweis deutscher Arbeitskraft und seemännischer Tüchtig keit. Wilhelm I. R. — Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Graf v. Bülow ist am Sonntag in Kiel eingetrosfen, um dem Kaiser für die ihm erwiesene Auszeichnung seine» Dank nuszuspreche». Wie zu erwarten war, sind dem Staatssekretär ans Anlaß seiner Erhebung in den Grasenstand zahlreiche Glückwünsche zngegangcn. So erhielt er ein überaus warm gehaltenes Telegramm vom Grafen Murawiew, ferner sandten die Minister Graf Goluchowski, ViSconti-Venosla, Koloman Szell u. a. Gratulativnsdepeschcii. Auch mehrere deutsche Bundes- fttrste», darunter die Großherzöge von Baden, Weimar und Olden burg, sowie die Minister fast sämmtlichcr Bundesstaaten gaben ihrer Freude über die Kaiserliche Auszeichnung lebhaften Ausdruck. — Freiherr v. Hammerstein wurde gestern, wie der „Vorwärts" meldet, aus dem Zuchthanse entlassen. Das gegen ihn am 22. April 1696 gefällte Urthcil, lautend auf drei Jahre Zuchthaus, 1500 Mk. Geld strafe oder noch 100 Tage Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust, wurde erst am 26. Juni 1896 rechtskräftig, da an diesem Tage die Revision vom Reichsgericht verworfen tvurde. lim dem Freihcrrn v. Hammerstein die Verbüßung von noch 100 Tagen Zuchthaus zu ersparen, ist von Freunden seiner Familie die Summe von 1500 Mk. aufgebracht worden. — Die Einführung des Post-Checkverkehrs und die Errichtung von Post-Checkämtern zum 1. Oktober d. I-, wie sic von der Pvstvcrwaltung in Aussicht genommen war, ist durch die Ver tagung des Reichstags bis zum November munöglich geworden. Die bctrefsende Etatsvorlage liegt zur Zeit »och dem Bundesrathe vor, bei dem noch verschiedene Einzelheiten der Einrichtung fcstzusetzen sind. Nach dem jetzigen Stande der Vorarbeiten wird die Vorlage in den Neichshaushaltscntwnrf für das Rechnungsjahr 1900 ausgenommen und mit dem Inkrafttreten des EtatsgesetzeL am 1. April 1900 ihre Verwirllichuug finden. Erst wenn die Erfahrungen von einige» Jahren vorliegen, soll die neue Einrichtung durch ein Neichsgesetz fcstgclegt werden. Das gleiche Verfahre» hat man auch mit gutem Erfolge in Oesterreich bei der Ucbcrtragnng des Postchcckverkchrs an das Hauptsparkasscnauit in Wie» beobachtet. mes" fnstt einer Besprechung ,'n Zwe/fek öaraver Kerr/chen, »äK Naab beziehe, sowohl /» Eng er sich auf die Wahlen zum Ersten laut» wie in Südafrika freudig begrüßt werde» würde äks Grund lage einer freundschaftlichen Regelung der Dinge in großen Zügen, wie sic von all«, Seite» so dringend hcrbcigeivünscht werde. Umschau im Lande. — Dresden. Der König traf am Sonntag Abend '/.II Uhr wohlbehalten wieder in Pillnitz ein und »ahm am Montag die Vorträge der Minister und militärische Meldungen im Nesidenzschlosse entgegen. — Dresden. I» der Hermsdorf'schen Mordangclegenheit, welche die Gemüther noch immer befangen hält, sind von der Polizei die Nachforschungen nach dem Thäter sofort mit aller Energie aus genommen worden. Mehrfache Sistirnngen verdächtig erscheinender Personen und fortgesetzte Befragungen haben bereits stattgefiinden. Es ist auch gelungen, gewisse Spuren zu finden, die zur Entdeckung des Thäters führen können, doch wird die letztere wesentlich dadurch erschwert, daß Niemand im Hause der Ermordeten in der Lage ist, eine einigermaßen zuverlässige Beschreibung Desjenigen zu gebe», der Ich Zutritt zu der Wohnung der Ermordeten uuter Vorgabe, sich einmiethe» zu wollen, verschaffte. — Dresden. Gestern, Montag, wurde i» Ricgcrsdorf i» Böhmen der Mörder der Frau Hermsdorf ergriffen. Es ist der 19jährige Schlosser John. — Leipzig. Vermißt wird seit dem 8. Juni der Maurerpolier Heinrich Hermann Renß, geboren am 8. Februar 1839 in Trachcnau bei Borna, in Conncwitz, Hermannstraße Nr. 6 wohnhaft. Terselbe hat am genannten Tage früh seine Wohnung verlasse» und ist nicht wieder zurückgekehrt. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Der Ver mißte ist von übelmittlerer kräftiger Gestalt, hat graumeliites Haar, ebensolchen Schnurrbart, blaue Augen. Seine Kleidung bestand bei seinem Weggänge n. A. aus braunem Jackctanznge und braunem weichen Filzhnt. — Unter der Selbstanklage, daß er in Leipzig an eine», 6jährige» Kinde ein Sittlichkcitsverbrcche» verübt und das Kind hierauf erwürgt habe, stellte sich am Sonnabend Nachmittag der Berliner Polizei ei» hier aufhältlich gewesener Arzt. Obgleich Letzterer als Alkoholist bekannt ist, ist nicht ausgeschlossen, daß die Seldstbeschnldiguiig mit einem vor vierzehn Tagen in Nen-Mockan an einem 5jährigen Mädchen verübten schweren Sitllichkeitsverbrechen in Verbindung steht, zumal da der Betreffende zeitweise in Neu Mockau zu thu» gehabt hak. — Bei einem hiesigen Lvttcrie-Kolleklenr hat am 23. Juni ei» Unbekannter aus ein Loos der 4. Thüring. Kirche». Lotterie, dessen Nummer sich später als gesälscht erwies, dc» darauf enlsallenen Gewinn von 300 Mk. erlangt. Gleiche Betrügereien sind bereits in Dessau und Glauchau vsrgekommen. Der Präsentant de» gefälschten Looses wird beschriebe» als 20 bis 30 Jahre alt, von schlanker Gestalt, mit dunklem vollen Haar, glaltrasirtem Gesicht. Der selbe hat Klemmer getragen und den Eindruck eines gebildeten Mannes gemacht. — Leipzig. Nachdem der Hügel des Völkerschlacht-Denkmals bei Leipzig so weit ausgeschachtet war, daß an mehreren Stelle» der »alürliche Boden zu Tage trat, hatte cer Deutsche Patriotenbund Bohrungen zur Untersnchnng des Bodens vornehmen lassen, die das denkbar günstigste Resultat für dessen Beschaffenheit lieferten, nämlich
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite