Suche löschen...
Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 03.04.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187904031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18790403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18790403
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1879
- Monat1879-04
- Tag1879-04-03
- Monat1879-04
- Jahr1879
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
HS 39. Wochenblatt 1879. für Zschopau und Amgegend. Amtsblatt für die Königl. Amtshanptmannschaft zu Flöha, sowie für das Königl. Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Dienstag. Donnerstag und Sonnabend früh. Vierteljährlicher AbonnemeiitSpret« bei Abholung in der Expedition 1 M., bei Zusendung durch den Boten 1.1b M. 47. Jahrgang.. Donnerstag den 3. April. Inserate von 3 Zeilen an die gespaltene Zeile 8 Pf. Annahme derselben längstens bis Mittag 12 Uhr des oem Lage des Erscheinens jedesmal norhergebenden Tage«. Montag, den 7 April I87U ffindet von Nachmittags SV, Uhr an öffentliche Bezirksausschußfitzung im hiesigen Verhandlungssaale statt; Tagesordnung ist im Canzlci- gebäude angeschlagen. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 3t. März 1879. von Weiffenbaci,. Dtch. Der erste Termin der Gemeind: anlcic.eii pro 1879 Ist - . den April a. c. fällig und okngenchtrt etwaiger Reklamationen rechtzeitig abjuttihre». Die durch letztere ev. cintretcnden Aenderungen im Steuerbetrage werden bei den späteren Terminen ausgeglichen. ^ Zschopau, am 31. März 1879. Der S t a d t r a t h. Walde F. Bekanntmachung. Die Ablagerung- von Bauschutt n. s. w. auf den seitherigen Plätzen, als im Vogel'schen Garten am Brühl, sowie in, städtischen Steinbruche, inglcichcn an der Thnmer Stratze, ist von jetzt an nicht mehr gestattet Dagegen habe» sich Betreffende in voekommenoe» Fällen a» Herrn Banver- ttvalter Böhme zu wenden, welcher den Auftrag hat, behufs dessen vorläufig andere Plätze aiizuwciscn, welcher Anweisung strengstens nachzukommen ist. Des Raths Baudeputation. C. Mattheß, Stadtrath. Aertliches und Sächsisches. — Der heute Mittwoch in hiesiger Stadt ab- Hehaltene Roß- und Viehmarkt erfreute sich in folge des prächtigen Frühjahrwettcrs einer sehr großen Frequenz. Zum Verkauf wurden gebracht: 64 Pferde, 40 Stück Rindvieh, 137 Stück Schweine, 507 Stück Tauben, 4 Ziegcnböcke und 10 Hühner. — Bei der hiesigen Sparcasse wurden im Monat März 271 Einzahlungen im Betrag von 39 48t M. 61 Pf. gemacht, dagegen erfolgten 190 Rückzahlungen im Betrag von 46 880 M. S Pf. — Das Bedürfniß, daß die Post eine Einricht ung haben möchte, kleinere Beträge zu billigerem Porto als die Mindestgebühr für die Postan weisung beträgt, versenden zu können, hat sich schon lange fühlbar gemacht. Das Porto für Postan- .Weisungen von 20 steht in keinem Verhältnisse zu Einzahlungen in Beträgen bis zu ungefähr 3 Deshalb werden solche Zahlungen züm großen Theile durch Marken in geschlossenen un- dectarirten Briefen expedirt. Dieses Bedürfniß .soll nun befriedigt werden durch eine Geldpost- ckarte, vermittelst welcher Beträge von 3 an abwärts im Jnlande und von S an abwärts nach dem Auslande zu einer Gebühr von 10 resp. 20 osf.n durch die Post befördert werden kön nen. Die Ausführung der Karte soll so einfach Wie möglich sein. > — Der Pastor Herr Carl Beier in Schellen berg, früher in Krumhcrmersdocf, wurde vom .Kirchenvorstand zu Markranstädt einstimmig zum Pfarrer für dortige Parochie gewählt. — In dem neuesten Bcrzcichniß der beim deut schen Reichstage eingegangencn Petitionen sind folgende Petenten aus dem Königreich Sachsen .aufgeführt: Frau Hcrtwig und Genossinnen in Hainichen, Frau Schnitthändler Wunderlich und Genossinnen im Plauen'schcn Grunde bei Dresden, Frau Geißler und Genossinnen in Zittau bitten um Aufhebung des Impfzwanges, Julius August Krause in Hainichen desgleichen, Frau Wölsel und Genossinnen in Leipzig, Frau Schlichting und Genossinnen in Thonberg. Frau Grude und Ge nossinnen i» Stötteritz, Frau Kohl und Genossinnen in Dresden, Frau Schuster und Genossinnen in Dresden desgleichen (die Agitation gegen den Impfzwang scheint hiernach neuerdings in die jocialoemokratischen Frauenkrcise getragen worden zu sein); der Volksvcrein für Annaberg,Buchholz und Umgegend in Sachsen wünscht Beharrung bei der bisherigen Zollpolitik, der Kaufmännische Verein in Buchholz bittet um Ablehnung der be hufs Abänderung des Wechselstempelsteuergesetzes dem Reichstage gemachte» Vorlage; der Schr.ft- steller Leistncr in Leipzig bittet, die Rcichsregierung zu veranlassen, möglichst sogleich mit d m Inkraft treten des Gesetzes gegen Nahrungsmittelverfäl schung zu verbieten „die Herstellung und Aufbe wahrung, sowie vas gewerbsmäßige Verkaufe» und Feilhalten von Milch, welche einer zu erlassenden Verordnung über die Einrichtung der Molkereien, sowie der für Milchvieh verwendeten Ställe und der zum Milchverkauf bestimmten Räumlichkeiten zuwider hergestcllt und beschaffen ist." — Innerhalb der Socialdemokratie scheint sich abermals eine Spaltung vorzubereiten. Die Abgeordneten Bebel, Fritzsche, Kayser, Liebknecht, Reinders. Vahlteich und Meiner veröffentlichen eine Erklärung, wonach sie an der vom Abgeord neten Hasselmann redigirteu Zeitschrift „Deutsche Zeitung" in keiner Weise bethciligt sind. Die mühsam erreichte Vereinigung der Eisenacher und Lassallcaner scheint also nicht lange zu halten. Schellenbcrg, 1« April. Der hiesige jeder Zeit unter umsichtiger Leitung und zweckmäßiger Einrichtung bestandene, und daher auch von de» Zeitereignissen gänzlich unbeeinflußt gebliebene Vorschußverein, eingetragene Genossenschaft, hat in dem abgclaufenen Geschäftsjahre 1209 774 M. 50 Pf. Cassennmsatz gehavt, und gewährt nun in Folge dessen den Stammantheil haben Mitgliedern 10 Procent Dividende incl. 4 Proccnt Zinsen. — Am 28. März hätte sich leicht ein Eisen bahnunfall in Crimmitschau ereignen können. Ein achtjähriger Knabe hatte nämlich in der Nähe der Gasanstalt mehrere Steine auf die Bahnschienen gelegt; glücklicherweise wurde dies noch rechtzeitig bemerkt, und gab der ertappte Knabe auf Befrage», warum er dies getha», die harmlos klingende Antwort, daß er nur hätte sehen wollen, wie es sich ausnehme, wenn der Zug umfalle. — Am Donnerstag Nachmittag 4 Uhr entstand in Frankenbcrg in dem Hause derGebr. Uhlig am Baderberg Feuer, welches jedoch durch das energische Eingreifen der Feuerwehr auf dieses Gebäude beschränkt blieb. — Man schreibt aus Sebnitz, daß bis jetzt alle ans Böhmen Kommende oder nach Sachse» Zurückkehrenoe sich ocr nichts weniger als unan genehmen Pcocedur der Desinfection unterwerfen mußten: jetzt ist es nur Denen gestattet, die Grenze nach Lachsen zu pa,streu, welch - e ringende Geschäfte nach dort ziehen. Biele Kinder aus Einsiedel in Böhmen, die die Sebnitzer Schule besuchen, bleiben weg. da die Räucherung nach theilig auf igre Gesundheit wirkt. Man spricht neuerdings auch noch davon, daß die vollständige Sperre cintrctcn könne. Dies wäre ein empfind licher Schlag für die nahezu 300 Arbeiter, die in Sebnitzer Fabriken arbeiten, aber in Böhme» wohnen, und für die vie.en bögmischen „B.nmcn- erzeuger", die ihre Maaren an Sebnitzer Btumen- kaufleute liefern. Tagesgcschichte. Berlin, 31. März. Beide kaiserliche Ma jestäten empfingen gestern da- Präsidium de- Reichstags, soime das Staa sministerium und den Präsidenten des ObcrkirchenrathS, welche Allerhöchstücnselben die ehrfurchtsvollste Tyeil- nahme an dem Trauerfalle ansdrückt.-n, der die kaiserlichen Großettrr» tief darnieoergebcugt. Heute hat auch Se. k. und k. Hoheit der Kron- vrmz das Präsidium des Reichstags und das Staatsininisterium aus gleichem Anlaß empfangen. — Heute Abend um 10 Ugr werden sich igre kaiserl. und königl. Hoheiten die kronprinzlich n Herrschaften mit dem Prinzen Wilhelm und den Prinzessinnen Victoria, Sofie und Margarethe zu einem mehrwöchigen Aufenthalt nach Wiesbaden begeben. — Nach dem Vorschläge des Reichskanzler soll der Ausschuß zur Ausarbeitung des Gesetzes über den Eisenb chngütertarif aus einem vom Präsidium ecnanntrn Vorsigenden, zwei Vertre tern PrrußenS und je einem Vertreter von Bagern, Sachsen, Württemberg, Basen, Hessen und Oldenburg besiegen. Württemberg b anrragte einen Ausschuß von 7 Mitgliedern; auch Leiten der Hansestädte wird eine Vertretung im Aus schuß beansprucht. — 1. April. Der Kaiser machte heute Mittag im offenen Wagen eine Spazierfahrt. — Dem Fürsten Reichskanzler gingen anläßlich seines heutige» Geburtstages Seitens der Familie dcS Kaisers unüKönigs, der deutschen und auß.-roeutschcn Souveränen zaglreiche Glückwünsche zu. Viele
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite