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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 04.10.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187910046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18791004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18791004
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1879
- Monat1879-10
- Tag1879-10-04
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^116. Wochenblatt 1879. für Mops« und Umgegend Amtsblatt für die Königl. Amtshauptmannschaft zu Flöha, sowie für das Königl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend früh. Vierteljährlicher Abonnementspreis bet Abholung in der Expedition 1 M., bei Zusendung durch den Boten 1,1b M. . 47. Jahrgang. Sonnabend den 4. Oktober. Inserate von 3 Zeilen an die gespaltene Zeile 8 Pf. Annahme derselben längstens bis Mittag 12 Uhr d^eS dem Tage des Daß der Handelsmann Ernst Friedrich Kimmer in Kruinhcrinersdorf am 23. Jnni ds. Js. als Zustandsvormund für den stumpfsinnigen Ernst Julius Breyer daselbst in Pflicht genommen worden ist, wird andurch bekannt gemacht. Zschopau, am 30. September 1679. Das Königl. Gerichts« in t daselbst. Forker. Wölfel. An Bezahlung der Gemeindeanlagen pro III. Termin 1879 wird hierdurch mit dem Bemerken erinnert, daß an die Säumigen nunmehr Zahlungsauflage erlassen werden wird. Zschopau, am 26. September 1879. Der Stadtrath. Walde. F. Bekanntmachung. I. October 1879 sind die auf den 2. Termin 1879 von Gebäuden nach 1 Pfennig und von industriellen und landwirthschaftlichcn, der freiwilligen Vcrsicherungs-Abthcilung angehörigen Betriebsgegenständen nach IV, Pfennig pro Einheit, sowie die auf frühere Termine sich berechnenden Stückbeiträge zu bezahlen, worauf hierdurch mit dem Bemerken aufmerksam gemacht wird, daß sofort nach Ablauf der zur Zahlung nachgelassenen 8 tägigen Frist gegen Säumige das Executionsverfahren eingeleitet werden muß. Zschopau, am 29. September 1879. Der Stadtrath. Walde. Gr. Der dritte Termin der diesjährigen Einkommensteuer ist den 3V. September a. e. fällig und zahlbar. Die Contribuenten werden veranlaßt, ihre Beiträge piinktlichst abzuführcn, widrigenfalls nach Ablauf der gesetzlichen Frist das Exccutions- verfahren gegen die Säumigen eingeleitet werden muß. Zschopau, am 29. September 1879. Der Stadtrath. Walde. Gr. Bekanntmachung. Sämmtlichc hiesigen Bäcker werden laut der eingercichten Anzeigen im Laufe nächster Woche, mit Ausnahme des Herrn Franz Hilfe, wel cher 3 Kilo Weißbrot» zu 62 Pfennigen und 3 Kilo Schwarzbrot» zu 58 Pfennigen verkauft, 3 Kilo Weißbrod zu 69 Pfennigen und Diejenigen, welche Schwarzbrot» backe», 3 Kilo dergleichen zu S6 Pfennigen verkaufen. Zschopau, ain 3. October 1879. DerStadtrath. Walde. Aertliches und Sächsisches. — Mit dem 1. October ist unser seitheriges Gerichtsamt in ein Amtsgericht umgewandelt worden und wurde das Personal desselben an diesem Tage nach feierlicher Ansprache von Sei ten des Chefs in Pflicht genommen. Als Amts richter fungiren der in Anerkennung seiner lang jährigen Verdienste von Sr. Majestät dem König mit dein Titel und Range eines Oberamtsrichters ausgezeichnete Herr Forker und der als Assessor beim hiesigen kgl. Gcrichtsamt langjährig wirkende -Herr T o b i a s. Herr Obcramtsrichter Forker über nahm die Erledigung der Verwaltungssachen, Herrn Amtsrichter Tobias wurde das Richtcramt für Strafsachen übertragen. — Bei der hiesigen Sparcasse wurden im Mo nat September 230 Einzahlungen im Betrag von 33 716 M. 84 Pf. gemacht, dagegen erfolgten 175 Rückzahlungen im Betrag von 29 694 M. 42 Pf. — In neuerer Zeit vielfach vorgckommene Erkrankungs- und Todesfälle, welche durch den Genuß trichinenhaltigcn oder sonst verdorbenen Fleisches verursacht worden sind, haben die Ein richtung von Unterrichtscursen und Prüfungen in der mikroskopischen Fleischbeschau veranlaßt. Diese Curse werden inhalts des vom Königlichen Ministerium des Innern genehmigten Regulativs vom 25. Februar 1879, unter Aussicht eines Lehrers der Thierarzncischule zu Dresden von den dort als Assistenten fungircnden Thicrärztcn geleitet und bestehen in einem theoretischen Un terricht über das Mikroskop, über Trichinen, Finnen u. s. w. und in practischer Unterweisung und Hebung in der mikroskopischen Flcischunter- suchung. Am Schlüsse des Cursus findet eine Prüfung statt, nach welcher Denjenigen, welche die Prüfung bestanden haben, von der König lichen Commission für das Veterinärwcsen ein Zeugniß über ihre Befähigung zur mikroskopischen Fleischbeschau ausgestellt wird. Die Zahl der so geprüften Fleischbeschauer ist bereits nicht mehr gering, leider aber scheint es, als ob dieselben nur selten von den Fleischern zu Rathe gezogen würden. Die Kgl. Amtshauptmannschaft zu Flöha richtet nun an die Gemeindebehörden ihres Bezirkes das Ersuchen, die in deren Ort schaften vorhandenen Fleischer entsprechend zu verständigen, sie auf das Reichsgcsetz, betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genuß mitteln und Gcbrauchsgegcnständen vom 14. Mai 1879 (Reichsgesetzblatt Seite 145) sowie auf die Bestimmung in Z 367 Nr: 7 des Reichs- strafgesctzbuchs hinzuweisen, wonach der Verkauf verdorbenen, insbesondere trichinenhaltigen Flei sches mit Geldstrafe bis zu 150 M. — Pf. oder Haft bis zu 6 Wochen bestraft wird, und sie namentlich auch darauf aufmerksam zu machen, daß vorkommcnden Falles die Bestrafung um so strenger ausfallen wird, je leichter der betreffende Fleischer in der Lage gewesen wäre, die Unter suchung des Fleisches durch einen Sachverstän digen bewirken zu lassen. Dresden, 1. October. Ihre Majestäten der König und die Königin sind heute Vormittag 10 Uhr 47 Minuten mittelst Separatzuges, von München über Egcr kommend, wohlbehalten wieder in Sachsens Residenz eingetroffen. Auf höchste An ordnung war aller officielle Empfang unterblie ben. Den königlichen Scparatzug hatten von Egcr aus der Gencraldircctor der sächsischen Staatsbahnen, Freiherr von Tschirschky und Bö gendorf, und Transport-Ober-Jnspector Winkler begleitet. Beim Aussteigcn aus dem Wagen wurden Ihre Majestäten von dem am Perron anwesenden zahlreichen Publicum ehrfurchtsvoll begrüßt. Ihre Majestäten, in einfacher, bürger licher Reise-Toilette und beide recht jrisch und wohl aussehend, durchschritten, nach allen Seiten hin in leutseligster Weise dankend, das vom Pu blikum gebildete Spalier und begaben sich nach dem Königszimmer im Bahnhofsgebäude. Kurz darauf erfolgte die Abfahrt der höchsten Herr-
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