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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 02.02.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-189202024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18920202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18920202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1892
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14. ochenblatt für Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft zu Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher ausgeaeben und versendet SlertelsahrSvreiS 1 Mark ausschließlich Boten- und Postgebühren. «0. Jahrgang. Dienstag den 2. Februar. Inserate werden mit 10 Pf. für die gespaltene KorpuSreile berechne! und biß mittags 12 Uhr des dem Tage des Erscheinens vorher gehenden Tages angenommen. Der erste Termin der diesjährige» Grundsteuer ist am 1. Februar a. e. fällig und zahlbar. Zschopau, am 29. Januar 1892. Der Stadtrath. Kretzschmar. Bekanntmachung. Der am 1. Januar d. I. in das hiesige Kirchneramt eingewiesene zeitherige Ceremonienmeister Herr Christian Gotthold Ferdinand Müller, Bürger und Webermeister hier, ist heute seitens der königlichen Kircheninspektion durch deren beauftragten Vertreter, Herrn Bürgermeister Kretzschmar allhier, in Gegenwart des Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, für sein Amt als Kirchner Hierselbst eidlich verpflichtet worden. Zschopau, den 30. Januar 1892. Der Kirchenvorstand. — k.Wolf,^ors. Nächste Ostern können noch einige Kinder Aufnahme in die Seminarfehule finde». Anmeldungen nimmt der Unterzeichnete Mittwoch S. Februar 11—1 Uhr in seiner Expedition (Hauptgebäude, erste Thür links vom Haupteingange) entgegen. Zschopau, 1. Februar 1892. A. Israel. Aus Sachsen. Zschopau, den 1. Februar 1892. — Wie aus dem Inseratenteil vorliegender Nummer ersichtlich ist, hat sich Herr F. Arthur Schuricht am hiesigen Orte als praktischer Natnrheilkundiger und Masseur dauernd niedergelassen und behufs Ausübung seiner Praxis die Dampfbadeanstalt des Herrn Wachmann übernommen. — Wie bereits gemeldet, beginnt am 1. Februar die Schonzeit für Hasen, es dürfte deshalb an der Zeit sein, sich auch die Schonzeit der anderen Tiere, die Schlag auf Schlag folgt, einzuprägen. Zunächst beginnt auch am 1. Februar die Schon zeit für Rehböcke und dauert bis 30. Juni. Zu schonen ist ferner: das männliche Edel- und Dam wild vom 1. März bis 30. Juni. Die Ricken vom 16. Dezember des einen bis mit dem 15. Oktober des anderen Jahres. Das weibliche Edel- und Damwild, sowie die Kälber beider Wildarten vom 1. März bis mit 30. August. Die Reb hühner vom 1. Dezember des einen bis mit 31. August deS anderen Jahres. Die Fasanen vom 1. Februar bis mit 30. September, die wilden Enten vom 15. März bis mit 30. Juni und alle übrigen, im Vorstehenden nicht besonders erwähnten jagdbaren Säugetiere, ingleichen alle wilden Vögel, insoweit sie noch Gegenstand des JagdrechteS sind (Wachteln, Becassinen, Schnepfen), vom 1. Februar bis mit 31. August. — Se. Majestät der König wohnte gestern vor mittag dem Gottesdienst in der katholischen Hof kirche bei und erteilte sodann im königlichen Nesidenz- schlosse mehrere Audienzen. Nachmittags 5 Uhr fand Fämilientafel statt. — Ueber das Befinden Ihrer Majestät der Königin ist gestern vormittag um 9 Uhr folgendes Bulletin ausgegeben worden: Ihre Majestät die > Königin haben gut geschlafen. Die katarrhalischen ^ Erscheinungen sind gering; der Appetit ist befriedigend; in den Abendstunden ist noch etwas Fieber vor- hrnden. vr. Fiedler. — Für die Anwesenheit Sr. königl. Hoheit des Prinzen Friedrich August tt?bst seiner hohen Ge mahlin am 3. und 4. d. M. in Leipzig sind folgende Festlichkeiten geplant: Feierliche Einholung und Begrüßung seitens der städtischen Behörden am Bayerischen Bahnhofe, Illumination der Fest straßen, Fackelzug der gesamten Studentenschaft und vielleicht Lampionständchen der dortigen Militär vereine, Besuch der Ausstellung für Hygiene, Volks ernährung rc., sowie Abhaltung eines Festkonzertes im Neuen Gewandhause. — Noch niemals hat Leipzig wohl eine so umfangreiche Ausstellung in seinen Mauern aus genommen, wie die Internationale Ausstellung für das Rote Kreuz, Armeebedarf, Hygiene, Volks ernährung und Kochkunst, welche am 4. Februar vormittags 11 Uhr im Krystallpalast in Gegen wart des sächsischen Königspaares, des Prinzen Friedrich August und dessen Gemahlin, der Prinzen Johann Georg und Max eröffnet werden wird. Auch eine große Anzahl hoher sächsischer Staatsbeamte, sowie fremdherrliche Würdenträger werden an der Feier teilnehmen, wie beispielsweise der Staats minister v. Metzsch, der Kriegsminister v. d. Planitz, der österreichische Gesandte Graf v. Chotek u. a. Auf der Ausstellung werden 13 Gruppen ver treten sein. — Am 28. Januar mittags 1 Uhr erfolgte in der Aula des „Collegium Juridicum" zu Leipzig die feierliche juristische Doktorpromotion Sr. königl. Hoheit des Prinzen Max. Das Diplom auf Pergament, das dem erlauchten Prinzen überreicht wurde, trägt die Note „summa oum lauäs". Die schriftliche Arbeit desselben hatte die staats rechtliche Stellung der Lausitz im Königreich Sachsen zum Gegenstände gehabt. — Im gegenwärtigen Wintersemester studieren an der Leipziger Universität 89 Landwirte (mit Einschluß der Nach-Jmmatrikulierten und der Hörer). Davon sind gebürtig aus dem Königreich Sachsen 22, Preußen 30, den übrigen deutschen Staaten 8, Oesterreich-Ungarn 8, Rußland 17, den übrigen europäischen Staaten 3, den außer europäischen Staaten 1. — Der Vorstand des Sächsischen Radsahrer- bundes beschloß, dem Fürsten Bismarck, falls der selbe auch in diesem Jahre wieder Kissingen be sucht, eine Ovation der Radfahrer darzubringen. — Das Panorama in Leipzig ist in die Hände des früheren Besitzers des „Pantheon" ttbergegangen. Derselbe wird sowohl das Restaurant weiter bewirtschaften, als auch das Panorama selbst zum Teil seinem Zwecke erhalten. Jährlicher Pachtpreis 48 000 Mk.! — Von den zwei Höchstbesteuerten der Stadt Leipzig hat der eine ein jährliches Einkommen von 900000 Mk. Das nächste und höchste Ein kommen beträgt 3100000 Mk. Dieser Steuer zahler ist die Allgemeine Deutsche Kredit-Anstalt. — Zwei Fabrikmädche» in Leipzig wollten gar zu gern einen Maskenball mitmachen, ohne das dazu nötige Geld zu besitzen. Kurz entschlossen stahlen sie ihrer Wirtin Betten und verpfändeten dieselben für 13 Mk., aus dem Erlös sich auf einem Maskenball vergnügt machend. Die beiden leichtsinnigen Mädchen wurden verhaftet. — Wie leichtfertig manchmal mit dem Eide vor Gericht vorgegangen wird, bewies eine vor der Strafkammer zu Leipzig stattgefundene Verhand lung gegen eine Frau Bartel aus Taucha, welche unter dem Eide verveint hatte, daß sie eine andere Frau beleidigt habe. Ihr geringer Bildungsgrad stand ihr mildernd zur Seite und so erfolgte deren Verurteilung wegen fahrlässigen Falscheides zu nur zehn Monaten Gefängnis. — Winkelmanns Rücktransport nach Deutschland war ein schlechtes Geschäft. Er hat 8700 Mk. ge kostet. Da Winkelmann eigenes Vermögen und auch gestohlenes Geld nicht mehr besaß, so fallen alle diese Kosten dem Fiskus zur Last. — Das Fletcherseminar in Dresden ist ge schlossen worden. Von 142 Schülern sind über 100 an der Influenza erkrankt. — Am Donnerstag mußten das königl. Seminar zu Pirna und die mit demselben verbundene Uebungsschulc der unter den Seminaristen aus gebrochenen Influenza wegen auf ärztlichen Antrag geschlossen werden. — In der Kirchschule zu Röhrsdorf ist wegen der unter den Schulkindern ausgebrochenen Schar lach- und Diphtheritiskrankheit auf 14 Tage der Schulunterricht ausgesetzt worden. — Mit Rücksicbt auf den sehr schwachen Besuch, welchen die Noßmärkte in Plauen i. V. aus- znweisen haben, hat der dortige Stadtrat be schlossen, dieselben vom nächsten Jahre an in Weg fall zu bringen. vom Landtage. Dresden, 29. Januar. Auch heute hielten beide Kammern Sitzungen ab. Die Erste Kammer er ledigte an erster Stelle die Kap. 59—69, 7t und 72 des Staatshanshaltsetats, Departement des Innern betreffend, die in Uebereinstimmung mit den Beschlüssen der Zweiten Kammer bewilligt wurde». Den zweiten Gegenstand bildete der Bericht der 4. Deputation über eine Petition Ernst Moritz Richters in F-reiberg und Genossen, Brandschadenersatz betressend. Die Petenten hat das Unglück getroffen, daß eine von ihnen erbaute
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