^ 48. 1895. Wochmbiait für Zschopau und Imgegend. Amtsblatt für^die Königliche Amtshauptmannschaft zu Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Zschopau. — ^ > Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend -.< vorder ausgegeben und versendet. 'Ml» ^-IsahrSpr-ii 1 Mark ausschließlich Boten- und Postgebühren. «e' ' 63. Jahrgang. Dienstag, den 23. April. Inserate werden mit 10 Psg. sür die gespaltene Korpuszeile berechnet und bis mittags 12 Uhr des dem Tag« des Erscheinens vorhergehenden Tage« angenommen. sie aum ist verhallt des Freudenjubels Brausen, Das mächtig jüngst zun, Sachsenwalde drang, Den großen Mann, entsprossen in Schönhausen, Zu feiern mit der Lieder weiheklang; Da hebt sich wieder mit der Morgenröte Auf goldnen Schwingen ein geweihter Taa, Den Sachsens Volk beim Schmettern der Drommete Begrüßt mit seines Herzens warmem Schlägl Wie jener mit des Geistes Feuerblitze Vernichtete der Feinde schwarzen plan, So hat mit seines Schwertes scharfer Spitze Der wcttinsproß des Franken List und Wahn Vereitelt einst im ritterlichen Kampfe, Umjubelt von der Sachsen Heldenschar; — Saht ihr Ihn nicht, wie Er im Pulverdampfe Gin Bild der Tapferkeit den Seinen war? Doch bald nach den vollbrachten Ruhmesthaten Nahm Gr das Herrscherszepter in der Hand, Und herrlich sproßten seine Friedenssaaten Zum Segen für das schöne Sachsenland. Ls dampft und pocht in Thälern und in Gründen, Gs regen Handel sich und Industrie; Der Lerche Frühlingssang will froh verkünden: ^ Gs folgt der Segen auf des Landmanns Müh'! Drum blinkt so schön von Sachsens Königsthrone, wo Kraft, gepaart mit Weisheit, mild regiert, Am heut'gen Tage die Wettinerkrone, Die unfern teuren König Albert ziert. Doch schöner noch als aller Glanz der Kronen Soll schmücken heut' des Sachsenkönigs Haupt Die Liebe von der Sachsen Millionen; Mit Sachsentreue sei es frisch umlaubt! Heil edler König Albert! — will auch bleichen Des teuren Hauptes würdevolles Haar, will mit der Zeit des Lebens Kraft auch weichen, In flücht'ger Gile schwinden Jahr auf Jahr: wir nahen jubelnd heute Deinem Throne Und streuen Blumen Dir in Lieb' entbrannt, weil Du das Schwert, das Szepter und die Krone Zur Ghre trägst für Volk und Vaterland! Kerd. Iäynichen. Svdullvivr rmu KvbvrtstLKe 8r. Majestät äes UünlKs LIdvrt von Havdsvn Dienstag, den 23. April, vormittags 1-10 Uhr im Saale der Bürgerschule. . (Str. 1—3.) Gesang: Wie lieb' ich dich mein Sachsenland. — Hering. Gedichtsvortrag: O Sachsenland, mein Vaterland. — MarthaWinkler. Wettiner Wort. — Bruno Schmidt. Dem König Heil. — Fritz Liebmann. Allgem. Gesang: Vater, kröne du mit Segen —. (Str. 4 und 7.) Allgem. Gesang: Vater, kröne du mit Segen Gebet. Motette. Gedichtsvortrag: Festgruß. — Margarete Auerswald. Allgem. Gesang: Den König segne Gott ---. Festrede: Herr Schröter. Die Vertreter der kaiserlichen und königlichen Behörden, die Mitglieder des Stadtrats, des Stadtverordnetenkollegiums und des Schulausschusses, sowie alle patriotisch Gesinnten werden im Namen des Lehrerkollegiums eingeladen, diese Feier mit ihrer Gegenwart zu beehren. Zschopau, den 22. April 1895. vr Mansch, Dir. Fortbildungsschule für konfirmierte Mädchen. I. Der VII. Jahreskursus beginnt Donnerstag, den SS. April, abends 8 Uhr. Die Ausnahme ist geschlossen. n. Der Kursus ist einjährig. Wöchentlich 4 Stunden (Mittwoch Nachmittag von 2—6 Uhr). Schulgeld jährlich 10 M. Die Anmeldung ver pflichtet zur Zahlung des Schulgeldes für das ganze Jahr. Lehrgegenstände: Wäsche- und Kleiderkonfektion. Lehrerin: Fräulein Seyssart. Anmeldungen mündlich oder schriftlich beim Direktor oder bei Fräulein Seyssart. Der Unterricht beginnt Mittwoch, den S4 April, nachmittags S Uhr. Zschopau, den 19. April 1895. vr. Mansch, Dir.