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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 11.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-190107114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19010711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19010711
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1901
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Nr. 81. 1S01. Wochenblatt M Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschast Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zn Zschopau. 6S. Jahrgang. Erscheint Dtmütng, D«nner«tag und Sonnabend und wird am Abend «orher »««gegeben und versendet. «iertelsahrburet« 1 Mark aullchlteßttch Voten- und Postgebühren. Donnerstag, den 11. Juli. Inserate werden mtt 10 Psg. sür bl« gespalten« tkorpulzett« berechn« und bl» mittag» lü Uhr de» dem Page de» Erscheinen» vorhergehenden Tage« angenommen. Bekanntmachung. Wegen Reinigung bleiben die Geschäftsräume des Unterzeichneten Stadtraths Freitag und Sonnabend, den 12. und 13. Juli d. I. geschlossen. Dringliche Sachen und die Anmeldungen von Gebnrts- und Sterbefällen werden an beiden Tagen zwischen 8—S Uhr Vormittags erledigt Zschopau, den 8. Juli 1901. Der Stadtrath. i. v. Moritz Drechsler. Holzverfteigernng auf Augüstnsburger Staatsforstrevier. Schloßrestauration zn Augustnsburg. Montag, den IS. Juli 1UOI, Vormittags S Uhr: 1137 w. Stamme, 130 h. und 3471 w. Klötzer, 2428 w. Derbstangen, 1575 w. Reisstangen, 2 rm w. Nutzscheile, 19 rm w. Nutzkniivpel, Nachmittags, nicht vor /-3 Uhr: 41V, rm h., 505 rm w. Brennholz. Schläge in den Abth. 1. 7. 9. 22, 33 und im Einzelnen in den Abth. I, 3. 6. 7, 9. 14. 16. 20. 22. 23. 30 bis 33, 35. 43. 44. 46. 48, 49. 50. 51. Näheres ist aus den bei den OrtSbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Ortschaften aushängenden Bekanntmachungen zu ersehen. König!. Forstrevierverwaltung und König!. Forstrentamt Augustnsburg, am 5. Juli 1901. Boehme. Sehfert. Aus Sachsen. Zschopau, den 10. Juli 1901. — Mit der gestern abgehaltenen Jnnungsversamm- lung der hiesigen Weber-Innung war die Feier des 50jährigen Meister-Jubiläums mehrerer Mitglieder derselben verbunden, und zwar der Herren Karl Aey, Wilhelm Jentsch, Julius Binder, August Crusius und Johann Gottlob Schmidt. Die einfache aber würdige Feier fand in Gegenwart von Vertretern des Stadtrats im Saale des Meisterhauses statt und bestand in einer trefflichen Ansprache des Herrn Diakonus Thiergen, erhebenden Gesängen und Ueber- reichung von Diplomen und Geschenken an die Jubilare. Sichtlich bewegt dankten dieselben sür die ihnen zu teil gewordenen Ehrungen. — Die 45tägige G ültigkeit der Rückfahr karten ist nunmehr aus den Verkehr zwischen Stationen der Sächsischen Staatsbahnen und solchen oller übrigen deutschen Eisenbahnen ausgedehnt worden. Für die Strecken der Reichseiscnbahnen in Elsaß-Lothringen, ferner im Binnenverkehr der Bayerischen, Badischen, Wiirttembergischen StaatS- bahnen und der Pfälzischen Eisenbahnen, endlich im gegenseitigen Verkehre dieser vier Bahnen unter einander gellen die vom 6. Juli d. I. an gelösten Rückfahrkarten ebenfalls 45 Tage. — Der Handels- und Gewerbekammer in Chemnitz ist von zuständiger Seite die Liste der eingetragenen Deutschen Patentanwälte zugegangen. Dieselbe liegt sür Interessenten aus dem Bureau der Kammer, Theoterstraße 60, I, während der üblichen Ge- schästsstunden zur Einsichtnahme aus. — Für die Mitglieder des Kgl. Sächs. Militär vereinsbundes soll ein Genesungsheim errichtet werden. Das Heim soll erkrankten Mitgliedern einen einmonatlichen, vollständig kostenlosen Aufent halt gewähren; eS soll an Stelle des Forsthauses zu Lauter im Erzgebirge, jetzt dem StaatSfiskus gehörig, errichtet werden. Es wird angenommen, daß 40000 Bundesmitglieder nicht gegen Krank heit versichert sind und daß von ihnen '/» nach einer Krankheit dringend der Erholung bedürfen, diese aber wegen Mittellosigkeit nicht haben können. Diesen Leuten beizustehen, sei notwendig. Zur Schaffung und Unterhaltung des Heims bedarf der Bund 407500 M., die durch eine Lotterie und freiwillige Sammlungen aufgebracht werden sollen. Der Bund Hot am Sonntag aus der General versammlung in Dresden beschlossen: 1. daß dos Werk in Angriff genommen werden soll, 2. das Präsidium zu ermächtigen, ohne Verbindlichkeit alle weiteren Schritte vorzunchmen, und es zu beauf tragen, der nächsten Bundesgeneralversammlung weitere Vorschläge zur Ausführung des Plans zu machen. — Unser Erzgebirge erfreut sich mehr und mehr und in immer weiteren Kreisen der ihm gebührenden Beachtung. Wanderlustige und Erholungsbedürftige suchen es jetzt häufiger als früher aus, sei es, daß sie sich an den kühlen, erfrischenden Thalgründcn und an den sonnigen, turmgckrönten Höhen erfreuen oder im stillen Waldthale wie aus einsamen Berg rücken sich erholen und kräftigen. Und wer seine Schönheit geschaut, seine würzige Lust gekostet, an dem wohlthuenden Frieden sich einmal gestärkt hat, kehrt gern wieder zur erzgebirgischen Waldheimat zurück Es ist ein Zeichen gesunden Empfindens, unverfälschten Natursinnes, wenn die Zahl der Freunde unseres Erzgebirges sich alljährlich ver mehrt. Das Verdienst, diesen Umschwung in der Wertschätzung der Heimat mit herbeigeführt zu haben, gebührt in erster Linie den über unser ganzes Gebirge verzweigten Erzgebirgsvereinen, die sich seit Jahren unablässig bemühen, in Wort und Werk aus die Schönheiten und Eigentümlichkeiten des Erzgebirges hinzuweisen und hinzusühren. Reizende Plätzchen haben sie dem Verkehre erschlossen, Sommer wohnung sür Erholungsbedürftige zu übersichtlichen Verzeichnissen zusammengestellt, der studierenden Jugend Herbergen eröffnet, sür billige Reisegelegen heiten gesorgt u. o. m. — Der „Chemnitzer Ephoralverein sür kirch liche Musik" beabsichtigt Sonntag, den 14. Juli, in Frankenberg ein Kirchengesangssest, das fünfte seit seinem Bestehen, abzuhalten. Ihre Beteiligung haben die Kirchenchöre zu AugustuSburg, Franken- berg, Ebersdors, ErdmannSdors und Sachsenburg zugesagt. Den Höhepunkt des Festes wird ein Kirchenkonzert bilden, das nachmittag V,5 Uhr seinen Anfang nehmen soll und gegen 6 Uhr sein Ende erreichen wird. Dos Programm ist ein außer ordentlich reichhaltiges und verspricht Freunden der Kirchenmusik einen besonderen Genuß. — Auf Befehl Sr. Majestät des Königs wird sich der königliche Gesandte in München, Freiherr v. Friesen, zur Beisetzung Sr. Durchlaucht deS Fürsten Chlodwig zu Hohenlohe noch SchillingS- sürst begeben und namens Sr. Majestät einen Kranz am Sarge des Dahingcschiedenen niederlegen. Eben dahin wird auch auf Befehl Sr. Majestät des Königs der königliche Gesandte in Berlin und Be vollmächtigte zum Bundesrate Graf v. Hohenthal und Bergen, Excellenz, entsendet, um die königliche Regierung bei der Beisetzung des früheren Reichs kanzlers zu vertreten. — Das Amtsgericht Leipzig macht bekannt, daß der aus dem 22. Juli anberaumte Termin zur Gläubigerversammlung der Leibziger Bank im großen Saale des Zoologischen Gartens abgehalten und pünktlich 10 Uhr vormittags beginnen wird. Die eine Mehrheit von Gläubigern Vertretenden wollen ihre Vollmacht und Legitimation spätestens bis zum 19. Juli bei dem Amtsgerichte Leipzig, Johannisstraße 5, einreichen. — Das neue Geschäftshaus der Leipziger Bank aus dem ehemaligen Pleißenburgareale hat einen Wert von mehreren Millionen Mark. Es soll sür die Stadtgemeinde erworben werden, damit städtische Sparkasse und Leihhaus darin untergebracht werden. — Der Vorsitzende des Aussichtsrates der Leipziger Bank, Stadtrat Dodel, ist am Montag verhaftet worden. — Das „Leipziger Tageblatt" berichtigt seinen Bericht vom Sonnabend über Verhandlungen der Freiwilligen Vereinigung vonAktionären derLeipziger Bankdahin: Die Herrn Georg Schröder zugeschriebene Aeußerung, daß er und seine Kollegen ihr Vermögen nur noch als Vermögen der Aktionäre der Leipziger Bank ansehen, ist nicht gefallen. Schröder hat lediglich der AussassungAuSdruck gegeben, daß er im Interesse der Sache nach jeder Richtung thun würde, was in seinen Kräften stände und daß nach seiner Ueberzeugung die übrigen Mitglieder des AussichlSrateS von dergleichen Anschauung geleitet seien. — Eine Folge des Zusammenbruches derLeipziger Bank ist ein Plan, der zur Zeit die maßgebenden Kreise in Leipzig beschäftigt. Man geht nämlich mit dem Gedanken um, an die städtische Sparkasse eine neue Abteilung anzugliedern zur Annahme von Einzahlungen in beliebiger Höhe gegen Bücher und auch zur Annahme von Depots. Diese Einlagen sollen in dem städtischen Betriebe mit arbeiten und
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