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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 12.12.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-191412121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19141212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19141212
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-12
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WalhkMiM für Zschopau und Umgegend Erscheint Dienst»-, Donnerstag and Sonnabend und wird am Lbrnd vorher ausgegeben und versendet. BterteljahrSprei» 1 Mark 20 Pfennige ausschließlich Boten- und Postgebühren. Bestellungen werden in unserer Expedition, von den Boten, sowie allen Postanstalten angenommen Inserate werden mit l2 Pfennigen für die S-gespaltene korpuSzeile berechnet und bis mittags i t Uhr der dem Tage des Erscheinens vorhergehenden Tage- angenommen. Reklamen, die 3-gelpaliene Zeile 30 Psg. Für Nachweis und Offerten-Annabme 10 Pfennige Extragebühr Fernsprech-Anschluß Nr. 12. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft Mha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. 147. 82. Jahrgang. Sonnabend, den 12. Dezember 1914. Mit Rücksicht auf die weitere Ausbreitung der Maul« und Klauenseuche in Sachsen, namentlich auch durch den Handel und Verkehr mit Schlachtvieh, wird im Anschluß und unter Aufrechterhaltung der Verordnungen vom 12. September 1914 (Sächsische Staatszeitung Nr. 215 und Leipziger Zeitung Nr. 216) und vom 27. Oktober 1914 (ebendort Nr. 252 und 253) bestimmt, daß die Vorschriften des § 45 der Aus führungsverordnung vom 7. April 1912 zum Viehseuchengesetz (Gesetz- und Verordnungs blatt Seite 56) mit Ausnahme von 8 45 unter » Abs. 2 und von der unter o Abs. 2 vorgeschriebenen bezirkstierärztlichen Untersuchung des zur Schlachtung eingeführten Klauenviehs bis auf weiteres für das ganze Land mit der Veröffentlichung dieser Ver ordnung in Kraft treten. Ucber Einzelheiten der hiernach geltenden Vorschriften geben die Ortspolizei behörden, die Bezirkstierärzte sowie die Verwaltungen der Schlachtviehhöfe und der öffentlichen Schlachthäuser Auskunft. DreSdeu, am 8. Dezember 1914. Ministerium deS Innern. Auf Anordnung des stellvertretenden Königlichen Generalkommandos XII wird das unten abgedruckte verbot bekannt gemacht. Dresden, am 8. Dezember 1914. Königliche KrelShanptmannfchaft. Verbot. Vom 1. Januar 1915 ab wird für den Bereich des stellv. Generalkommandos XII. Armeekorps verboten, Neutralöle und Fette zu Schmier- und Leimscifen zu ver arbeiten. Wer diesem Verbot zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bestraft. Den Fabrikanten werden nähere Auskünfte von der Kriegschemikalien-Aktiengesell- schaft, Berlin Iss. 66, Mauerstraße 63/65 und vom Verband der Seifenfabrikanten Charlottenburg, Guerickestraße 12, erteilt. Der kommandierende General. gez. von Broizem. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses Donnerstag, de» 17. Dezember IKI4, nachmittags 5 Uhr, im Verhandlungs zimmer der Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung hängt im Wartezimmer der Amtshauptmannschaft aus. Flöha, am 10. Dezember 1914. Der AmtShauptmann. Sämtliche Angehörige deS Landsturms H AufgevotS, die aus dem I. Aufgebot übergetreten sind, haben sich in der Zeit vom 16. vis eiuschl. 26. Dezember -S. IS. bei ihrer Ortsbehörde zur Landsturmrolle anzumelden. Der Aufruf bezweckt zunächst lediglich die Herbeiführung der Eintragung in die Listen. Flöha, den 8. Dezember 1914. Der Zivilvorsitzende der Königlichen Ersatz Kommission. Di« Anmeldung des Landsturms U. Aufgebots zur Landfturmrolle betreffens. Gemäß der Verordnung, betr. den Aufruf des Landsturms, vom 27. November 1914, haben sich sämtliche Angehörige des Landsturms II. Aufgebots, die aus dem I. Aufgebot übergetreten sind, zur Landsturmrolle anzumeldcn. Die in hiesiger Stadt aufhältlichen Angehörigen der Geburtsjahr gänge I8SS bis 1875 des unausgebildeten Landsturms haben deshalb längstens bis zum 20. Dezember 1914 auf dem Rathause — Zimmer Nr. 4 — unter Vorzeigung der Militär- Papiere ihre Anmeldung zur Laudsturmrolle zu bewirken. Zschopau, am 10. Dezember 1914. Der Stadtrat. Dr. Schneider. —— Bei der am 8. dieses Monats stattgefundcncn Stadtverordneten-Ergänzungswahl sind als s) ansässige Stadtverordnete: 1. Herr Maschinist Albin Hunger, 2. „ Kaufmann Paul Franz, 3. „ Drogist Eugen Kochert, 4. „ Fabrikdirektor Paul Müller, 5. „ Bäckermeister Otto Wüstner, 6. „ Schuhwarcnfabrikant Moritz Rietzel, 7. „ Kaufmann Max Spindler, b) unansässige Stadtverordnete: 1. Herr Buchdruckereifaktor Reinhold Timme, 2. „ Burcauvorsteher Richard Süßmilch. 3. „ Holzhändler Gustav Winkler, 4. „ Expedient Emil Schöne gewählt worden, was nach 8 63 der rev. Städteordnung hiermit öffentlich bekannt gemacht wird. Zschopau, am 9. Dezember 1914. Der Stadtrat. vr. Schneider R Sw letzte Kampf des deutschen Geschwaders Gras Spee. 38 feindliche gegen 5 deutsche Kriegsschiffe. Ein schweres Seegefecht. „Scharnhorst", „Gneisenau" und „Leipzig" gesunken. v Berlin, 10. Dezember. (Amtlich.) Laut einer amt lichen Reuter-Meldung aus London ist unser Kreuzergeschwader am 8. Dezember 7 Uhr 30 Minuten morgens in der Nähe der Falklandsinseln von einem englischen Geschwader unter dem Kommando deS Vizeadmirals Sturdee gesichtet und an gegriffen worden. Nach der gleichen Meldung find in dem Gefecht S. M. Schiffe „Scharnhorst", „Gneisenau" und „Leipzig" gesunken. Zwei Kohlendampfer sind in FeindeShand gefallen. S. M Schiffen „Dresden" Und „Nürnberg" ge lang eS, zu entkommen, sie werden angeblich verfolgt. Unsere Verluste scheinen schwer zu sein. Eine Anzahl Ueberlebender der gesunkenen Schiffe wurde gerettet. Ueber die Stärke deS Gegners, dessen Verluste gering sein sollen, enthalten die eng lischen Meldungen nichts. Der Chef des AdmiralstabeS der Marine: Pohl. Eine ausführliche deutsche Darstellung. v Berlin, 10. Dezember. Unser Kreuzergeschwader, be stehend auS den Schiffen „Scharnhorst", „Gneisenau", „Leip zig", „Dresden" und „Nürnberg", hatten seinerzeit, nach der Schlacht von Coronel, den Hafen von Santiago de Chile aus gesucht, denselben aber nach noch nicht 24 Stunden mit un bestimmten Bestimmungsort wieder verlosten. Vielleicht ging e- nach Süden, um nach den englischen Kreuzern, „CanopuS" und „Glasgow" zu. suchen. Inzwischen war, wie auS eng lischen ZeilungSmeldungen hervorgeht, ein sehr starke- englische- Geschwader — genannt wurde die Stärke von 38 Schiffen — auSgesandt worden, um unser Kreuzergeschwader aufzusuchen und zu vernichten. Wie aus der amtlichen Meldung hervorgeht, hat da- englische Geschwader unter dem Kommando des Vize admirals Sturdee in der Nähe der Falklandsinseln, die an der Ostküste Südamerika-, nördlich vom Kap Horn, liegen, unsere Kreuzer gestellt. Die Angabe, daß zwei Kohlendampfer in FeindeShand gefallen sind, läßt vermuten, daß unsere Schiffe unter dem Schutze der Inseln Kohlen übernommen haben oder mit der Uebernahme beschäftigt waren. Nach vorliegenden englischen Meldungen soll daS Flaggschiff des Vizeadmiral- Grafen Spee, „Scharnhorst", das Feuer eröffnet haben. Ueber den darauf folgenden Kampf ist noch nichts bekannt, doch hat man Grund anzunehmen, daß „Scharnhorst", „Gneisenau" und „Leipzig" gesunken sind, während eS „Dresden" und „Nürnberg" gelang, zu entkommen. Ueber die englischen Verluste ist nichts bekannt und es ist kaum anzunehmen, daß von englischer Seite genauere Angaben über den Verlauf deS Zusammenstöße- und über die Zusammen setzung deS englischen Geschwader- werden gemacht werden. Man darf aber nicht vergessen, daß unser Geschwader sich seit etwa vier Monaten auf hoher See befindet, daß eS, ohne von Kabeln oder anderen Verständigungsmitteln Gebrauch machen zu können, sich vereinigte zu einem schweren Schlag gegen die feindliche Flotte. Kein schützender Hafen stand ihm zu Gebote zur Vornahme der notwendigsten Reparaturen, kein Dock zur Reinigung deS SchiffSbodenS. Trotzdem gelang eS viele Monate hindurch, den nötigen Vorrat von Kohlen und Proviant an Bord zu nehmen, ohne in FeindeShand zu fallen. Ueber da- Schicksal der Besatzung liegen Nachrichten nicht vor. Unsere Verluste scheinen schwer zu sein. „Scharnhorst" und „Gneisenau" hatten eine Besatzung von ungefähr je 700, „Leipzig" von etwa 350 Mann. Auf der „Nürnberg" und „Dresden" befinden sich je 400 Mann. Ueber den Hergang der Seeschlacht bei den FalklandS- Jnseln werden, wie der Spezialkorrespondent der Telegraphen union meldet, aus London noch folgende Einzelheiten berichtet: Das deutsche Geschwader, bestehend aus „Gneisenau", „Scharnhorst", „Nürnberg", „Dresden" und „Leipzig", fuhr nicht in geschlossener Linie hinter dem führenden Flaggschiff „Scharnhorst". Sobald jedoch der Feind in Sicht war, wurde die Gefechtslinie mit Ostkurs formiert, um freie Bahn zu haben. Durch die überlegenen feindlichen Streitkräfte wurde die „Scharnhorst" jedoch von der „Gneisenau", die etwas zu- rückblieb, getrennt und beide Schiffe sodann durch die feindliche Uebermacht außer Gefecht gesetzt. Die kleinen Kreuzer „Leipzig", „Dresden" und „Nürnberg" versuchten dann unter Entwicklung der größten Geschwindigkeit zu entkommen, doch wurde „Leipzig" vom Feinde abgeschnitten und vernichtet. Französischer Angriff abgewiesen. Die Kämpfe im Osten. GroßrSHauptqnartier, 10.Dezembervormittags. (W.T.B. Amtlich.) In der Gegend von Souain beschränkten sich die Franzosen gestern auf heftiges Artillericjeuer. Ein am östlichen Argonnen rand auf VauquoiS-Bonrcuilles erneuerter Angriff der Franzosen kam nicht vorwärts und erstarb im Feuer unserer Artillerie. Der Gegner erlitt offenbar große Verluste. Drei feindliche Flieger warfen gestern auf die offene, nicht im Operationsgebiet liegende Stadt Freiburg im Brei-gau
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