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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 22.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-192001229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19200122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19200122
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-22
- Monat1920-01
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Wochenblatt Md Umgegend für Zschopau Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft Flöha, für das Amtsgericht und den Stadttat zu Zschopau. 88. Sahrßao, Donuexstag, den SS. Januar 1-20 1». «rschMn Di«»t^i, DvMler«t«a « Eonuabend und wird «n Abend vor der «uteegebe» und versendet. Monatlicher Bezugspreis 1 Mark «»schlttßltLBot«- and Postgebühr«. Brftrllana« werd« t» unserer »eschislsstell«, Von b« Bot«, sowie von allen Postanstall« «benommen, Fernsprech-Auschius, Nr. 1». wersUnzetgenpret« brttitgt für »l« sechs, arspalt«» Pattzrtle im Smtsgenchi». vezirtZschopau svPfg,außerhalb-OPsg. 3m amtlich« Teile die Zerspaltene Zeil» 1 Mart. — Anzrig« werd« bis spürest«« vormittag« lv llhr für die abend« erscheinende Nummer erbeten. Reklamen, die S°grspalt«r Zeile l Mt. Für Nachwei» und Offert«-Annahme -0 Pf-. Sxtraaebühr. Postscheck-Konto Leipzig Rr. «2884. Vemeinde^Sirokonto Zschopau Rr. SO». Pferdcmustcrnng. Unter Bezugnahme auf die in den Amtsblättern abgedruckte Bekanntmachung des Wirtschaftsministeriums vom 18. Januar 1920, Pferdemusterung betreffend, werden die Bescher aller Stuten, die 1'/, Jahr alt ««d älter sind, hiermit auf gefordert, an den in der nachstehend abgedruckten Aufstellung näher bezeichneten Orten und Plätzen zu der festgesetzten Zett ihre Stuten zum Zwecke der Musterung vorzuführen. Perdebesiher, die ihre gestellungspflichtigen Stuten nicht rechtzeitig oder nicht vollzählig vorführen, haben außer der gesetzlichen Strafe zu gewärtigen, daß auf ihre Kosten eine zwangsweise Vorführung der nicht gestellten Stuten veranlaßt wird. Die Stuten sind ohne Decke und ohne Geschirr auf Trense mit 2 Zügeln vorzuführen. Die Hufe der vorzuführenden Stuten sind vor der Musterung sorgfältig zu reinigen, aber nicht zu schmiere«. Zu der Vorführung der Stuten sind tunlichst nur er wachsene Personen zu verwenden. Als Schläger und Beiher bekannte Stuten sind gesondert aufzustellen. Den Weisungen der mit der Aufrechterhaltung der Ord nung beauftragten Polizeibeamten ist ohne weiteres zu ent sprechen. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehend getroffenen An ordnungen werden nach der Bekanntmachung des Neichs- wirtschastsministers vom 2. Dezember 1919 — Reichsgesehblatt Seite 1938 — mit Geldstrafe bis zu 5000 Mark oder ent sprechende Haftstrafe geahndet. Flöha, den 20. Januar 1920. Die Amtshauptmaunschaft. Musterungs ort und Platz Borsührungs- Tag Zeit Für den Ort Augustus burg beim Schloß- bergrestaurant Freitag, den 23. 1. 1920. 7 Uhr 45 Min. vorm. Augustusburg, Erd mannsdorf mit Gutsbe zirk, Grünberg, Henners dorf, Hohenfichte, Kunnersdorf, Leubsdorf Metzdorf, Schellenberg. Zschopau Kömgsplatz. Freitag, den 23. 1. 1920. 1 Uhr 15 Min. mittags. Dittersdorf, Dittmanns dorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Schlößch. - Porschendorf mit Gutsbezirk, Wald kirchen, Weißbach mit Gutsbezirk, Witzschdorf, Zschopau. Eppendorf Feuerwehr- Übungsplatz. Montag, den 26. 1. 1920. 7 llhr 45 Min. vorm. Börnichen b.Gr.,Borsten dorf, Eppendorf, Grün hainichen, Gahlenz, Marbach. Flöha Karolastraße. Montag, den 26. 1. 1920. 1 Uhr mittags Braunsdorf, Falkenau, Flöha, Gückelsberg, Hausdorf,Plaue-Berns dorf, Niederwiesa. vederau am Bahnhof. Mittwoch den 28. 1. 1920. 7 Ubr 30 Min. vorm. Börnichen b. Oed. mit Gutsbezirk, Breitenau, Frankenstein, Görbers- dorf, Hartha, Hetzdorf, Kirchbach,Memmendorf, Oederan, Schönerstadt, Thiemendorf, Wingen dorf mit Gutsbezirk. Fraukeu- derg Julius- Schwartze Straße. Mittwoch, den 28. 1. 1920. 12 Uhr 45 Min. mittags. Altmhain, Auerswalde mit Gutsbezirk, Ditters bach, Frankenberg mit Gutsbezirk, Gamsdorf, Gunnersdorf, Jrbers- dorf, Lichtenwalde mit Gutsbezirk, Merzdorf, Mühlbach, Neudörfchen, Niederlichtenau m.Äuts- bezirk, Oberlichtmau, Ortelsdorft Sachsenburg mit Gutsbezirk. Zuteilung von Kleie. Bei dm Kleieverteilungsstellen kann für Rinder und Ziegen sofort Kleie in Höhe einer festgesetzten Monatszuteilung entnommen werden. Die Kleieabhebuna ist von den Der- teilungsstellen zum Kleiebezugsscheine im Ianuarabschnitte mit zu vermerken. Slöha, den 19. Januar 1920. Der Kommuualverband. sonen über 6 Jahre 100 Gramm und für Kinder unter 8 Jahre 80 Gramm Frischfleisch bezro. -Wurst sichergestellt. Flöha, dm 20. Januar 1920. Der Borfitzende de» Kommuualverbaudes. Bekanntmachung. Durch Verfügung des Ministeriums des Jnnem, Landes wohnungsamt, vom 9. Januar 1920, sind der Gemeinde Gornau die Befugnisse der Verordnung des Ministeriums des Innern — Landeswohnungsamt — vom 12. September 1919 — LWA 1LW — verliehen worden. Hiernach ist der Gemeindevorstand von Gomau ermächtigt, die in dieser Verordnung angegebenen Maßnahmen gemäß 8 9 der Bekanntmachung über Maßnahmen gegen Wohnungs mangel vom 23. September 1918 (Reichsgesehblatt Seite 1143) zur Anwendung zu bringen. Flöha, den 19. Januar 1920. > « Die Amlshauptmauuschast. — Mieteinigungsamt. — Gemäß Verordnung des Ministeriums des Innern, Landes- wohnungsamO, vom 9. Januar 1920 ist die Langemeinde Gomau unter die Gemeinden in Nr. Hl der Ausführungs verordnung vom 28. September 1918 (Sächs. Staatszeitung Nr. 228 vom 30. September 1918) sowie vom 10. Oktober 1918 (Sächs. Staatszeitung Nr. 239 vom 12. Oktober 1918) zur Bekanntmachung zum Schuhe der Mieter vom 23. Sep tember 1918 nebst Abänderung vom 22. Juni 1919 und zur Bekanntmachung über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom 23. September 1918 eingereicht worden. Hiernach ist binnen einer Woche nach Abschluß des Ver trags jeder Abschluß eines Mietsvertrages über Wohnräume, Läden und Werkstätten vom Vermieter der Gemeindebehörde anzuzeigen. Sobald die Gemeindebehörde bestimmt hat, welche Angaben die Anzeigen über neu vermietete Wohnräume, Läden und Werkstätten zu enthalten haben, so kann, wenn der vereinbarte Mietziens den Betrag der für Wohnräume, Läden und Werkstätten der gemieteten Art und Ausstattung unter Berücksichtigung der Nebenleistungen des Vermieters üblich und angenehm ist, übersteigt sowohl die Gemeinde behörde innerhalb einer Woche nach Eingang der Anzeige als auch der Mieter bis zum Ablauf zweier Wochen nach Abschluß des Vertrages bei dem Emigunasamte beantragen, daß der Mietzins auf die angemessene Höhe herabgesetzt wird; etwaige Nebenleistungen des Mieters gelten als Teil des Mietzinses. Aus einem Mietverträge, der der Behörde nicht angezeigt ist, können von dem Vermieter keine Ansprüche geltend gemacht werden. Der Vertrag wird auch in Ansehung des Anwruchs des Vermieters wirksam, wenn weder die Gemeindebehörde noch der Mieter innerhalb jener Frist eine Herabsetzung des vereinbarten Mietzinses beantragt oder wenn die Anträge auf Herabsetzung zurückgezogen werden, oder wenn das Einigungsamt über die Anträge entscheidet. Die Vermieter von Wohnräumen, Werkstätten und Läden können ein Mietverhältnis rechtswirksam nur mit vorheriger Zustimmung des Mieteinigungsamtes kündigen, auch wenn die Kündigung zum Zwecke der Mietssteigerung erfolgt. Ein ohne Kündigung ablaufendes Mietsverhältnis gilt auf un bestimmte Zeit verlängert, wenn der Vermieter nicht vorher die Zustimmung des Mieteinigungsamtes zu dem Ablauf er wirkt hat. Den Gemeindebehörden stehen die Befugnisse nach 88 2 bis 5 der Bekanntmachung über Maßnahmen gegen Wohnungs mangel vom 23. September 1918 zu. Flöh«, den 19. Januar 1920. Die Amtshauptmanuschast. — Mietemigungsamt. — WMe MünW W Mck in ZiM> Mm« sir sie LemlM« zur MMMt« MMck sir ks UmMr M. Auf Grund des 8 28 des Gesetzes über eine außerordent liche Kriegsabgabe für das Rechnungsjahr 1919 vom 10. Sep tember 1919 (Reichs-Gesehbl. S. 1567) werden die Vorstände, persönlich haftenden Gesellschafter, Repräsentanten, Geschäfts führer oder Liquidatoren 1. aller inländischen Aktiengesellschaften, Kommandit gesellschaften auf Aktien, Berggewerkschasten und anderen bergbautreibenden Vereinigungen, letzterer, sofern sie die Rechte juristischer Personen haben, Ge- sellschaftenmit beschränkter Haftung und eingetragenen Genossenschaften, 2. aller Gesellschaften der vorbezeichneten Art, die ihren Sitz im Ausland haben, aber im Inland einen Ge schäftsbetrieb unterhalten, ersucht, nach dem vorgeschriebenen Vordruck eine unterschrift lich vollzogene Steuererklärung mit der Versicherung, daß die Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht sind, spätesten» bl» zum IS. Februar ISA) bei dem unterzeichneten Finanzamt (Bezirkssteuereinnahme) einzureichen. Die Einsendung der Steuererklärung durch die Post ge schieht auf Gefahr des Absenders und deshalb zweckmäßig mittels Einschreibebriefs. Wer die Frist zur Abgabe der Steuererklärung verabsäumt, wlrd mit Geldstrafe bis zu 500 M. zur Abgabe der Steuer erklärung angehalten. Auch kann der von ihm vertretenen Gesellschaft ein Zuschlag bis 10 v. H. der rechtskräftig fest gestellten Kriegsabgabe auferlegt werden. Flöha, am 21. Januar 1920. Da» Finanzamt (Bezirkssteuereinnahme). Auf Blatt 800 des Handelsregisters ist beute die offene Handelsgesellschaft Gläser L Friedrich mtt dem Sitze in Zschopau und weiter folgendes eingetragen worden: Gesell schafter sind die Wagenbauer Moritz Eugen Gläser und Bruno Kurt Friedrich, beide in Zschopau. Die Gesell schaft ist am 15. November 1919 errichtet worden. - Zschopau, am 20. Januar 1920. Amtsgericht. Die Brotkartenausgabe erfolgt Freitag, am 23. Januar 1920 nachmittags von 2—4 Uhr im Gasthaus Stadt Chemnitz hier. Die Haushalt karte und die alten Brothefte sind mitzubringen. An Kinder werden keine Karten verabfolgt. In Verlust geratene Brot hefte können nicht Lischt werden. Stadtrat Zschopau, am 20. Januar 1920. Gedenktage der Heimat. O 22. Januar. 1653. Pastor Magister Martin Kirsten gestorben. Er wurde in der Kirche zwischen dem Taufsteme und dem Predigt stuhle begraben. 1763. Ein Befehl wird angesagt, daß der, welcher die rück ständigen Kriegskontributionen nicht innerhalb 24 Stunden bezahlt, im Rathauskeller eingesperrt werde. 23. Januar. 1740. Johann Andreas Kupfer zum Senator gewählt. 1743. Gottfried Müller erhält die Vokation als Mädchen lehrer an hiesiger Stadtschule. 1847. Gründung einer Suppenanstalt durch den Frauenverein infolge des allgemeinen Notstandes. In der Zeit vom 23. Januar bis 6. August wurden 75250 Portionen Essen abgegeben. 1877. Reichstags-Stichwahl. Es erhielten Stimmen im 20. Wahlkreis: Dr. Brockhaus (Natl.) 8617, Wiemer (Soz.) 5886. Oertliches und Sächsisches. Zschopau, de« 21. Januar 1920. — Der Tiefstand unserer Valuta trotz Friedensschlusses macht unseren Regierenden im Augenblick wohl die größten Kopfschmerzen. Der „Vorwärts" schrieb jüngst in einem Leiiartikel nicht mit Unrecht, die Zeit, wo die deutsche Industrie uns kaufkräftig mache, werde vor läufig wohl sobald nicht wiederkehren. Das Urteil des Auslandes über unsere wirtschaftliche Lage ist recht ver nichtend, wenn unsere Mark nur ein Zwölftel des Friedens standes beträgt. Unsere Börsen sind ja gegenwärtig in Hochstimmung. Diesmal sind es nicht die Kolonialpapiere, sondern die inländischen Jndustrieaktien, deren Kurse sich aufwärts bewegen, und zwar zum Teil mit kräftigen Sprüngen. Diese Bewegung konnte nicht mehr lange auf sich warten lassen, seitdem die Tatsache feststeht, daß der Kurs von Aktien industrieller Werke im Vergleich zum Unwert des deutschen Papiergeldes beträchtlich zu niedrig stand. Diese Tatsache mußte sich eines Tages durchsetzen, und wenn das erst heute geschieht, so liegt es an ver schiedenen Umständen, so an der politischen Unsicherheit, die durch den Friedensschluß etwas verringert worden ist, und an der Kenntnis von einem bevorstehenden umfassen den Umsturzversuch, der inzwischen als niedergeschlagen gelten kann. Zumal die bei der Bekämpfung der radikalen Gewaltpolitik erstmalig von Anfang an gezeigte Energie und Entschlossenheit der Regierung mag auf die im Börsen betrieb zentralisierte Beobachtung des Wirtschaftslebens günstig gewirkt haben. Auf der anderen Seite hat auch der Rückgang der deutschen Valuta im gegenwärtigen Augenblick eine tiefere Bedeutung. Es kann nicht vergessen werden, daß der Friede eben geschlossen ist und Deutschland sich anschickt, an das Werk des Wiederaufbaues heranzugehen. Wenn in einem solchen Moment das Ausland die wirtschaftliche Lage und die Befähigung Deutschlands zum Wiederaufbau so einschätzt, daß es Tag um Tag Nolen in deutschem Gelde niedriger honoriert, so ist das für die Männer, die das Deutsche Reich leiten, nicht ermutigend. Es müßte für sie ein Wink sein, von dem beschrittenen Wege abzulassen. Fehlt ihnen diese Erkenntnis, so werden sie bald den Tag erleben, da lm Ausland für Reichsmarknoten weder Waren noch Scheine gegeben werden. — Der Bolkskirchlicke Laieubuud, Ortsgruppe Zschopau, veranstaltet am Montag, den 2. Februar im Saale des „Meisterhauses" eine Weinachtsfeier, worauf die werten Mitglieder schon jetzt aufmerksam gemacht werden.^
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