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Anmerkg. U. Zusätze z. Entwert, d. Land- u. Himmelschart. 3 t § 57. Da man bey solchen Sternkegeln ebenfalls die Wahl hat, den Werth von m in der Formel x = (taug -|e) w [143] besondern Absichten gemäss zu bestimmen, so werden wir setzen, dass die ersten 45° den folgenden gleich seyn sollen, so dass auf dem Sternkegel der 4 5ste Parallelkreis den Mittagskreis in zween gleiche Theile theile. Dieser Bedin gung zufolge wird x — wenn e — 45°, demnach I = (taug 22|) m , Log 2 0,3 010 300 m ~ Log tang 67^-" — 0,3 827 757 — 0,78 643 ’ wofür man, weil es hier auf kleine Unterschiede nicht an kömmt, wegen bequemerer Rechnung m =-§- oder auch, wie vorhin, m — -| annehmen kann, je nachdem man den Conus mehr oder weniger flach haben will. Will man denselben so flach, wie die Zimmermannsähen haben, so muss m — | genommen werden. V. Fernere Erweiterung eben derselben Methode. § 58. Wir werden nun den Fall setzen, dass die Mittagskreise Circul seyn sollen, welche sich in beyden Polen durchschneiden. Geschieht dieses so, dass die Durchschnittswinkel in den Polen ihre Grösse behalten, so ist dieses die stereographische Ent- werfungsart, nach welcher die meisten Planisphärien der Erd kugel entworfen werden, und die daher schon längst bekannt ist. Die Parallelkreise erscheinen darauf ebenfalls circular, [144] und durchschneiden die Mittagskreise unter rechten Winkeln, so dass das Yerhältniss der Grade der Länge und der Breite durchaus beybehalten wird. § 59. Dieses Umstandes werden wir uns nun so bedienen, dass wir setzen, die Mittagskreise sollen sich in den Polen unter solchen Winkeln schneiden, die in dem Yerhältniss von 1 zu m grösser oder kleiner, als die wahren sind. Die Frage ist nnn, die Parallelkreise dergestalt zu ziehen, dass die Yer-