66 VII. Die Installation der Uhren-Anlagen. Von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit ist das An bringen und Verlegen der Leitungsmaterialien. Bei einer leichten und nachlässig ausgeführten Anlage der Drahtleitungen werden im Laufe der Zeit Fehler und Mängel nicht ausbleiben. Uhrenanlagen dürfen keineswegs mit gewöhnlichen Haus telegraphen-Anlagen verglichen werden, welche wohl eine billigere Ausführung zulassen; bei denselben treten jedoch die Störungen auch nicht so sichtbar und störend auf, als dies beim Uhrenbetrieb der Fall ist. Der Installateur sollte daher in seinem eigenen Interesse nur bestes Leitungsmaterial in Anwendung bringen und das selbe sorgfältig verlegen, denn nur dadurch kann er eine dau ernde gute Anlage erhalten. 1. Das Anbringen der Leitungen in Gebäuden. Als Leitungsdraht für innere Leitungen nimmt man in der Regel einen i — 1 1 /2 mm starken verzinnten Kupferdraht, der gegen äussere Einflüsse mit Paragummi und mehrfach mit Baum wolle und asphaltirtem Hanf band umwickelt ist. Dieser Draht hat mit Umspinnung eine Dicke von 3,5 mm bezw. 4,5 mm, derselbe darf daher keinesfalls mit gewöhnlichen Drahtstiften an der Wand befestigt werden, denn durch Herumlegen des Drahtes um den Nagelkopf würde Draht und Umspinnung zu sehr leiden.