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Jdhrg. 1882 Allgemeine Zeitschrift für Textil-Industrie. Seite 29 Nr. 3. Chemnitz-Leipzig, 1. Februar 1882. iv.Jahrg. Chf.f-Redactf.ur : PH. ZALUD in Chemnitz. ALLGEMEINE ZEITSCHRIFT für EXTIL-INDUSTRIE Inhalt. Abhandlungen: Ueber die Wichtigkeit des Tourenzählers als Hülfsapparat für den Spinnerei-Techniker von Fabrikdir. Benno Niess. — Mustercompositionen. — Baumwoll- Erate 1SS1/1SS2. —Betrügerische Packung der Baumwolle. — Original-Färberei- und Druckerei- ! Recepte: Indigocarmin (2 Muster). — Ceruleingrün S (1 Muster). — Neuerungen und Ver besserungen: Webschützen für Schlauchspulen von Rudolph V oigt. — Abschlag-, Mess- und Aufschlag - Apparat für Posamente von Carl Brückner’s Nachfolger in Glauchau und J. Friedei in Annaberg. — Electrisches Licht in Färbereien.— Neuerungen an Zeug druckmaschinen von James Kerr und Joseph Haworth in Church. — Neuerungen an Colorir-Bürstmaschinen von P. van der Esch in Crefeld. — Neuerungen an Plätt- und Mangelmaschinen von Roderich von Bändel in Hannover. — Rauhmaschinenwalze von Emli Pongs in Odenkirchen. — Echte Modefarben.— Neue Copirpressen. — Patent wesen: Patent - Anmeldungen, Ertheilungen, Erlöschungen. — Berichtigung. — Inserate. c T = • x.y Setzen wir hier unsere Werthe ein, so ist G 34,35 = oder C = 570.34,35 = 19579 und mithin allgemein. 19579 T — • x.y Mit Hilfe dieser Formel lässt sich nun leicht für jede Maschine eine Drehungs-Tabelle darstellen wie die nachstehende, die für unsere Ring-Zwirnmaschine Geltung hat, wobei man aber natürlich über ein Maximum der Cylindergeschwindigkeit (etwa 400 “ engl. Lieferung per Minute) nicht hinausgehen darf. Drehungs-Tabelle für Maschine I. 19579 T = x .y Ueber die Wichtigkeit des Tourenzählers als Hülfsapparat für den Spinnerei-Techniker v. Fabrikdirector Benno Niess. XI. An einer neuen mit Rabbeth-Spindel versehenen Ring- Zwirnmaschine ergab der Knopf 4300, 5000, 5300, 4520 Um gänge, also möglichst ungenaue und verschiedene Werthe, wobei der Apparat noch so warm lief, dass man ihn kaum in i der Hand halten konnte. Die Zählung mittelst Schnecke und Rädchen hei 20facher Uebersetzung ergab: 271, 270, 270, 269 Fortrückungen und hatte die Spindel sonach 5420, 5400, 5400 und 5380, im Durch schnitte 5400 Umgänge gemacht. Das Verfahren zur Auffindung eines allgemeinen Werthes für die Drehungen per ZoU engl, ist nun dasselbe wie bei den ; Fleyern. Der Cylinderdurchmesser war 60 mm, der Umfang also: 188,46 mm = 7,419“ engl. Die Umgänge des Cylinders (gezählt zur gleichen Zeit wie die Spindeltouren) 22 Umgänge in 62 Secunden oder 22 . 60 ~~ — = 21,225 Umgänge per Minute. Die Lieferung per Minute endlich 21,225.7,419 = 157,468 " engl., und somit die Drehungen: m 5400 T = L = 157,468 = 34 ’ 35 pr - Zdl engh Auch hier wieder lässt sich eine für diese Maschine gül tige Constante aufstellen, mittelst welcher die Drehungen bei bestimmten Wechseln, oder umgekehrt die Wechsel für eine bestimmte Anzahl Drehungen leicht ausfindig zu machen sind. Bei der fraglichen Ring-Zwirnmaschine waren 2 Wechsel x = 19 und y — 30 angesteckt und ergaben dieselben wie wir gesehen haben 34,35 Drehungen. Die beiden Räder x und y sind treibende, daher werden die Drehungen kleiner wenn die Zähne von x und y grösser werden, weil dann die Liefer ung grösser wird. Die aUgemeine Formel für den Draht muss also die Form haben: y = 5ü 391,6 T - T = y = 40 489,5 x y = 30 652,6 x T = T = y = 20 978,9 X T X T X T 16 24,4 16 30,6 16 40,8 16 61,1 17 23,0 17 28,8 17 38,4 17 57,5 18 21,8 18 27,2 18 36,2 18 54,3 19 20,7 19 25,7 19 34,3 19 51,5 20 19,6 20 24,5 20 32,6 20 48,9 21 18,6 21 23,3 21 31,0 21 46,6 22 17,8 22 22,2 22 29,6 22 44,5 23 17 23 21,3 23 28,3 23 42,5 24 16,3 24 20,4 24 27,2 24 40,7 25 15,6 25 19,6 25 26,1 25 39,1 26 ‘ 15,1 26 18,8 26 25,1 26 37,6 27 14,5 27 18,1 27 24,1 27 36,2 28 13,9 28 17,5 28 23,3 28 34,9 29 13,5 29 16,9 29 22,5 29 33,7 30 13,0 30 16,3 30 21,7 30 32,6 32 15,3 32 20,4 32 30,5 34 14,4 34 19,2 34 28,7 36 13,6 36 18,1 36 27,2 38 12,9 38 17,1 38 25,7 40 '12,2 ! 40 16,3 40 24,4 Der Hauptvortheil dieser ’ Ermittelungen, das ist die Ge winnung einer allgemeinen Formel für die Drehungen, zeigt sich bei Ingangsetzung neuer Maschinen. Hier steckt man irgend welche Räder an, nehmen wir au, wieder x = 19 und y — 30, ohne nur irgendwie daran zu denken, ob diese Räder 34 oder 18 Drehungen ergeben würden. Man finde dann allgemein (siehe obige Maschine): 19579 652,6 oder für y — 30; T = —-—• T = x . y Setzt man ferner: 50 so ist T = y = 40 30 y = 20 T - T = T = 391,6 x 489.5 x 652.6 x 978,9 x