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Deutsche allgemeine Zeitung : 04.07.1843
- Erscheinungsdatum
- 1843-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184307048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18430704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18430704
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1843
- Monat1843-07
- Tag1843-07-04
- Monat1843-07
- Jahr1843
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 04.07.1843
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Nr. 95 4. Julius 1843 Dienstag «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Buchhand' rken so. nen w); md mit tituts r ;er'schcn gen.) chte irr siorr n errichte we- gu- hingeben. Es ist zu bekannt, wie willig, wie leichtsinnig er gefaßt wird, wie er immer das Erste ist, worauf die ärmcrn Klassen in theu- ickart'sche andlungl dlung.) gewährten rg zu er- 10 Ngr. t wor- sI258) hatte sehr viele Geschäfte gemacht und, sich mit einem etwas gerin gem Gewinn an dem einzelnen Geschäfte begnügend, im Ganzen desto mehr profitirt. Wo der Gctreidehandcl frei, großartig und geachtet ist, da-ist er eins der solidesten und wohlthätigsten Geschäfte, gewährt I die wohlfeilsten Magazine, schafft das Getreide am wohlfeilsten herbei, I regelt und ordnet daS ganze Verhältniß auf die für alle Theile cr- I sprießlichste Weise. Nur da, wo die Volksvorurtheile auch auf die Gc- ! setzgebung Einfluß gewannen, die Meinung sich ungünstig über dieses Geschäft äußerte und beschränkende Einrichtungen es nicdcrhieltcn, nahm cs einen Theil der Richtungen an, die ihm das Vorurthcil zuschrieb, blieb aber dann immer so gedrückt, daß cs einen wesentlichen Einfluß nicht üben konnte. ° Dresden, 2. Zul. Um einer irrigen Vorstellung von der zoll- vereinöländischcn Industrie im Verarbeiten roher Baumwolle, inson derheit bei der Baumwollenspinnerei, zu begegnen, sieht man sich ver anlaßt, die in Nr. 8S von Berlin aus unterm 23. Jun. veröffentlichte Angabe, wonach dieEinfuhr roher Baumwolle im Jahr 1811 in dem gesammten ZollvereinSgebiete nur 84,871 Ctr. und die im VcreinS- gebiete gebliebene Centnerzahl 60,669 betragen haben sollen, als eine ren Zeiten verfallen, welche schlimme Excesse er erzeugt, wie oft er die Anwendung der rechten Mittel gehemmt, wie oft den Zustand ver schlimmert hat. An und für sich ist cS ein zwar sehr natürlicher Gedanke, aber doch ein Jrrthum, wenn man meint, die Getrcidehändlcr machten die Preise und hätten ein Interesse daran, sie in die Höhe zu treiben. Nur der Monopolist kann den Preis nach Willkür stellen, und auch daS nur, wenn er mit einem unentbehrlichen Gute handelt. Mehre große Unternehmer, die zusammen den ganzen Vorrath an ihrem Ort in ihrer Gewalt haben, können sich allenfalls verständigen, und so et was könnte im Getreidehandel etwa in einem Hafenplatze hinsichtlich der für die Ausfuhr dort hingebrachtcn Getrcidelasten stattfindcn. Im I Binnenlande aber, mitten unter dem in so viele Tausende einzelner I Güter vertheilten Boden des LandbaueS, unter diesen tausend und I aber tausend Concurrcntcn mit den verschiedensten Interessen und Ver- I hältniffen, ist keine Verabredung, ist höchstens ein gemeinsamer In- I stinct des Zurückhaltend möglich, der bei Vielen durch die Noth, durch das Bedürfniß, Geld zu machen, besiegt wird. Aber, sagt man, wenn I nun in Folge wirklichen Mangels die kleinen Landleutc nichts mehr! zu verkaufen haben und alle Vorräthe sich in den Händen Solcher I conccntriren, die auf höhere Preise speculiren wollen und können?!, gerweise erfolgten Zusammenziehung des in 38 Ctrn. bestehenden Ein gangs und des 6402 Ctr. betragenden Durchgangs entstanden ist. * München, 29. Jun. Unsere Kammer der Abgeordneten hat gestern eine nur kurze, bloS einleitende Sitzung gehalten. Auf die drei in derselben verlesenen Auöschußvorträge komme ich zurück, je nach dem sich die Kammer mit denselben beschäftigen wird. Von allgcmei- bsieben sind, und baß ohne allen Zweifel die oben bezeichneten falschen Zahlen mit den Zahlen, wie sie sich bei dem Eingänge hex Abfälle aller Art Herausstellen, verwechselt worden sind. Auch ist im Betreff der statistischen Notizen in jenem Artikel zu erinnern, daß die bei den frischen Südfrüchten mit angegebene Zahl „38,640" aus der unrichti- römi- ,7 crze- Krauen wtofrer lNer- 1316) völlig unrichtige zu erklären und berichtigend zu bemerken, daß der Eingang der rohen Baumwolle in dem genannten Jahr auf 339,099 Ctr. sich gestellt hat und davon 273,182 Ctr. im Vcreinsgebiete ge- le mit um- »edcutcn- inlängli- uft wcr- Berhält- -le wirb hberg l lirt nicht einer wie der andere. Bald dieses, bald jenes Bedürfniß, bald dieser, bald jener Grund, der etwa Emen oder den Andern auf den Gedanken bringt, die Preise möchten bald, wieder fallen, lockt bald hier, bald dort etwas heraus. Einiges Zurüchhalten ist gut; cs hält die Preise gleich anfangs etwas höher, bestimmt dadurch früher zum sparsamem Verbrauch und erhält eine Reserve für die spätere Zeit der Theuerung. Würde gleich anfangs Alles auf den Markt gebracht, so würden die Preise sich etwas länger niedrig halten, dann aber, wenn der wirkliche Mangel hervorträtc, mit einem Sprunge auf desto em pfindlichere Weise steigen. Was aber die Händler anlangt, so ist es ganz falsch, wenn man I annimmt, sie speculirtcn auf hohe Preise. Sic' wollen ja an jedem Verkaufe gewinnen, und je rascher sic ihr Capital umsetzcn, je mehr und öfter sie kaufen und verkaufen können, desto lieber ist cs ihnen, desto größer ist ihr Gewinn. Bei hohen Preisen wird es ihnen schwe rer, viel einzukaufcn und viel zu verkaufen, und sie machen auch we niger Geschäfte, wenn sie auch an dem einzelnen Geschäfte vielleicht mehr verdienen. Ihr Capital treibt sich dann nicht so rasch um, und das ganze Geschäft wird schwieriger und riskanter. Ist ihr Geschäft ! nicht ausgedehnt, so können sie auch keinen irgend erheblichen Einfluß auf die Preise äußern. Ist eS ausgedehnt, so ist eS wieder nicht mög lich, daß sie die vor der Thcurung eingekauften Vorräthe eine längere Zeit hindurch zurückhalten, oder überhaupt nur mit solchen manipuli- I ren könnten, sondern sie müssen fortwährend einkaufcn, und eben da durch leisten sie in der Thcurung die nützlichsten Dienste, indem sie thcils von außen Getreide herbeiführen, thcils im JnnernZauch das, was die Producenten zurückhaltcn, hervorlocken, wieZnur möglich. Theilen sie daher auch mit den Producenten das Interesse, theucr zu verkaufen, so theilen sie wieder mit den Consumcnten das Interesse, wohlfeil einzukaufen. Jener Getreidehändler, der Friedrich II. auf die Frage, wir er so reich geworden, antwortete: er habe immer um einen Groschen theurer cingekauft und wohlfeiler verkauft als der Markt preis, schien etwas Paradoxes zu sagen, hatte aber ganz Recht. Er Deutschland. * Leipzig, 3. Jul. Bei der jetzt in verschiedenen Gegenden Deutsch lands hervortretenden Th euerun g der Lebensmittel taucht auch das alte Gespenst deS Kornwuchcrs wieder auf, und es wird der Habsucht der Inhaber von Vorräthe» und den Spekulationen der Händler Vieles zur Last gelegt. Oertlich und in einzelnen Fällen mag das auch nicht ohne Grund sein; im Allgemeinen sollte man aber mit jenem Ver dachte nur mit hoher Vorsicht verfahren, sich nur sehr mistrauisch ihm mte. esprache , auch li l. I. - Stelle lese an Nr. 1 ,1305) «e-er-blLS. -Deutschland. * Leipzig. Die Theucrung und der Getreidchandel. » Dresden. Berichtigung einer Angabe über die Statistik des Zollver eins. 'München. Verhandlungen der II. Kammer hinsichtlich der Bcrathung der Eisenbahnfrage. ' Stuttgart. Die Besetzung der Eisen- bahncommission. Ein neuer Eilwagencurs. Grenzregulirung mit Ba den. 'Kassel. Ablehnung des Gesetzentwurfs über Strafrechts pflege. — Ein Ehrendenkmal für einen Turner. — Einwohnerzahl von Sigmaringen. Preußen. Serkin. Die Juden und die Freimaurer. -ve-terreich. ; Wien. Die Verschönerung Wiens. Der Luxus. Portugal. 'Lissabon. Zwei Abgeordnete auf die Wache gebracht. Frohnleichnamsfest. Zollerhöhung. v Spanien. 'Paris. Steuererlaß. Manifest der madrider National- garde. Die Christines. Proklamation Zurbano's. Catalonien. Mur cia tritt dem Aufstande bei. Großdritannien. Der Grundbesitz der englischen Aristokratie. Das Morning Chronicle über Peel. O'Connell wird immer gröber. Frankreich. Deputirtenkammer: Befestigung von Paris, ch Paris. Die Befestigung von Paris. — Paris. Algerien. Schweiz. Die Waldbrüder. Italien. -hRom. Ein römischer Volkswitz. Handel und Bnbufltrie. Einziehung der k. sächsischen Kaffcnbillets. Leipzig. Eisenbahnfrequenz. Serkin. Staatspapiere. Berlin. Mnkünbigungen. Auslandes. Deutsche Allgemeine Zeitung. Glaube man doch nicht an die Möglichkeit, daß der ganze Getreide bedarf, wie er sich in einer weiten, dichtbevölkerten Gegend für Mo nate, halbe Jahre summirt, jemals in den wenigen Händen großer Producenten in ihrer Mitte sich zusammcnhäufen lasse. Nöthigte man sic, wenn cs rechtlich möglich wäre, alle ihre Vorräthe herauözugebcn, cs würde sich zeigen, daß eS momentan die Preise herabdrückcn, eben dadurch einen raschen, unwirthlichen Verbrauch erzeugen und, in we nig Wochen verzehrt, nur eine schlimmere Theucrung hinterlassen würde. Wir haben nicht bloö die großen und die kleinen, wir haben auch ganz besonders die zahlreichen mittlere» Grundbesitzer inS Auge zu fassen, und auch unter dcn großen braucht mancher Geld, und eS specu-
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