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Deutsche allgemeine Zeitung : 17.01.1844
- Erscheinungsdatum
- 1844-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184401170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18440117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18440117
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1844
- Monat1844-01
- Tag1844-01-17
- Monat1844-01
- Jahr1844
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 17.01.1844
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130 acffcn hätten. So erklärt sich, wenn man will, so rechtfertigt sich voll- führen, llm so erfreulicher war eß, daß bei der Wahl selbst sehr Diele, kommen das Benehmen der dänisch - holsteinischen Regierung ä» der Ham- die bis dcchin für einen Militair gewesen -waren, in Folge der sich zu burg-lübeckischen Eisenbahnanaeleaenheit. ÄS verdient nicht d«, Darten Ta-. Tgge legende» Meinung "der SM>qahl der Wähler für einen Swili- del, mit dem man eS überschüttet. v > sten Hrn Lehlcr'n sich änMösssn, üm so eine eNtschirbcnr Mehchrft *er ES sind Daö unangenehme Betrachtungen, die wohl im Stande sind, Stimmen hervorzubringcn. Ihren bisherigen, in Folge seiner Versetzung die aufschlagcndcn GcfichlSwakungen von deutscher-Einheit etwas abzuküh- nach Schneeberg abgegangencn Commandanten, Maior Aster, dem die len. Aber deshalb dürften sie auch heilsam sein. Die Wirklichkeit anerken- leipziger Communalgarde in Hinsicht ihrer inncrn Organisation wie in ncn, ist die erste Bedingung des Fortschritts zu bessern Zuständen. Und ihrer Stellung nach außen unendlich viel verdankt, ehrte dieselbe durch diese bessern Zustände werden kommen, und sollt« eS auch erst der Schult Ueberreichung eines sehr schönen, geschmackvollen EhrcnpocalS; auch ließ sie S wählte mit 64 unter oben genannten Monarchen, in ihrem ganz verschiedenartig gestalteten V Kommandanten, während stände und in der durch diese Verschiedenheit auch ungeordneten Rolle art sielen. Durch diese denn die mächtigen Herren spielen gewöhnlich die Rolle, von der sie n gen, wie vieler nun zu ,cmcn warern oayingcgangcne Mvnarcy. «.roy Ihnen in der bairischen dieses Ungeheuern Rüstwerks, dem Mittel und ein Terrain zu Gebote und durch — In der Residenz Karlsruhe ist ein neuer Lärm passirt, dessen Motive bis jetzt aller Erforschung sich entziehen. Der Srdprinzengarten mit dem Landhaus« der Großherzogin ist diesmal Zeuge eines bübischen Attentats geworden. Sämmtliche Meubles des PalaiS sind.nämlich in «inet Nacht demolirt worden, die Spiegel zerschlagen, dieSophas ausgeschnit ten re. Allgemeines Erstaunen «rfüllt die karlsruher Einwohner, und die Vermuthungcn gehen vom Hundertsten ins Tausendst«, ohne anfein be friedigendes Ziel zu stoßen. - (Düss. Z.) Preußen. N Bcrtin, 12. Jan. Die Deutsche Allgemeine Zeitung gab jüngst (Nr. 2) aus dem Spectalor, der für gelungene Darstellung undscharfe Auffassung sich seinen, bekanntlich aus der Blütezeit britischer StaafS- kunst und britischer Staatsberedtsamkeit hcrschreibendcn Ruhm einiger maßen bewahrt hat, eine lehrreiche Charakteristik des verewigten Königs Wilhelm Friedrich. Was wir durch die Worte zu bezeichnen glaub ten: „ein königlicher Kaufmann, ein kaufmännischer König" (Nr.268v.J.), drückt der mit Antipathien erfüllte englische Pllblicist durch eine Schilderung aus, die, unserm Dafürhalten nach, daS historische Bild jenes Monarchen in ein ganz falsches Licht stellt. Wenn man den so hochwichtigen König idyllisch und niederländisch beschränkt auffasscn wollte, wie etwa die pa triarchalische Art und Weise, mit welcher der zweite und drille Georg dcS Unglücks bedürfen, um sic herbeizuführen. Erst nach der schweren fran zösischen Unterdrückung ist überhaupt in dem deutschen Volke der Geist der nationalen Einheit wieder erwacht. Das Unglück führt zur Erkenntniß sei ner selbst, seiner Bedürfnisse und Pflichten. Schon «rwacht in Schleswig- Holstein ein neuer Geist. Man tragt dort schwer an der Last einer fremden Herrschaft, die grade seitdem Deutschland sich der Franzosen entledigte die nationalen und politischen Rechte des Landes immer mehr zu verkennen an fing. Ma» hat jetzt dort erkannt, daß die eignen Hoffnungen nur von der bessern Zukunft des ganzen Deutschlands abhängen. Das schleswig-holstei nische Volk blickt mit Sehnsucht nach Süden; wie auch die Handelsverhält nisse cs crheischcn mögen, wenn der Zollverein an seine Grenzen rückt, wird «S eine entscheidende Stimme erheben. Auch in den Hansestädten Ham burg und Lübeck scheint sich der bisherige Geist, und zwar aus derselben Veranlassung, seiner Fesseln und Schranken entledigen zu wollen. In beiden fangt man die Vortresslichkcit dieser alten reichSstädtischcn Ver fassung zu bezweifeln an, in Hamburg erst seit dem Ärandunglückr des vorigen Jahres, in Lübeck schon früher, seitdem man bemerkte, wie das Propergcschäft abnahm und wie immer mehre der ftühern Handelsbezie hungen verloren gingen. Die letzten tumultuarischen Auftritte, die Lübeck auch ferner beunruhigen werden, trafen zusammen mit dem beginnenden Baue der Altona-Kieler Eisenbahn. Vielleicht daß mit dem Erwachen eines freiem Geistes in diesen Städten der alte Particularismus ent schwinden wird, daß sie sich, wenn es zur Frage kommt, dem Zollver eine gern anschließcn werden. Oder wird es erst neuer Erfahrungen be dürfen, um sie für Deutschland zu gewinnen? Deutschland bewies den Hamburgern vor kurzem, daß sich daß Bewußtsein der Einheit in ihm festgesetzt habe und daß eS Hamburgs Werth zu schätzen wisse. Diese Theile des nordalbingischen Sachsenlandcs: Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck, können mit ihrer Serküstc, ihrer Handelsmacht und dem mann haften Charakter ihrer Bewohner einst Großes für Deutschland werden. Mögen sie es eben so sehr wollen, als sie es können! s s'eipslg, 16. Jan. Gestern fand bei hiesiger Communalgarde die Wahl des Commandanten statt. Vorgcschlagen waren durch den Ausschuß der bisherige Vicccommandant vr. meci. Gust. Haase, der Major v. Sichart vom zweiten Schühcnbataillon und der Bataillons- commandant Uhrmacher Ernst. Das Offiziercorps wählte SO Stimmen den Vicecommandantcn Haase zum Commanda die übrigen 26 Stimmen auf den Major v. Sichart sielen. Durch diese Wahl hat die Communalgarde Leipzigs, die gleich der in Dresden bisher nur Militairs zu Commandanten hatte, den ersten Schritt gcthan, von der Gewohnheit, die Commandanten aus dem Militair zu wählen, abzugehen, denn wenn auch bei Errichtung des Instituts in Leipzig einige Zeit derOber- postrath v. Löben an der Spitze desselben stand, so konnte man ihn doch immer nicht dem Civil zuzählen, da er früher beim Militair gedient und als Rittmeister den Abschied genommen hatte. Lange vorher schon war unter den eifrigen Communalgardistcn die Frage: ob Militair, ob Civil, je nach beiden Seiten hin in ihren Vor- und Nachtheilcn sowol mündlich wie in öffentlichen Blättern verhandelt worden, ohne indcß zu einer Einigung der zum Theil sich schroff cntgegcnstehenden, aber durchweg nur durch düs denn die mächtigen Herren spielen gewöhnlich die Rolle, von der sie wis sen, daß sic dieselbe am besten durchführen können — in diesen Varia tionen für sich ganz verwandte Geister liegt etwas ungemein Lehrreiches, das im Ganzen und Großen über die Zeit selbst orientirt. In Leopold H keine Spur von Politik, lauter Politesse, Jntriguenspicl; der eminente Verstand deö Kaisers ist gleichsam verbraucht zu labyrinthischen Kunststücken und Spiegelbildern, die zu jeder andern Epoche ihren Zweck erreicht hät ten, ihn aber in der neuen Zeit ganz verfehlen mußten. In König Wil helm ein ganz solider Verstand; calculircnd, aber nicht combinirend; spe- culircnd, aber nicht spcculativ; darum bewältigt von der Vernunft der Zeit. In Ludwig Philipp endlich doch schon die Dämmerung eines schöpferischen und ausglcichcnden Geistes, wie ihn die neueste Geschichte durchaus ver- zum Andenken für die Communalgarde dessen Bildniß lithographircn, daS meisterhaft gelungen ist. . Hannöver, 11 Jan. In Gemäßheit der neue« Eensu«Verord nungen (Rr. S) ist die ganz«, heute hier angekommcne Auflage der »Preußischen VolkSfreundcS» zurückgchatten worden. — Um den vielen Gerüchten über den Tod des Chefs des osnabrückischrn Jagddepartements, OberforstmcisterS v. d. B. (Rr. I), zu begegnen, wird von einem Be kannten desselben, der genauere Kunde über diesen Vorfall sich verschafft hat, berichtigt: daß derselbe durch eine unglückliche Entladung seines eig nen Gewehrs auf der Jagd umS Leben gekommen ist. (H. C.) Karlsruhe, 12. Jan- Ar der gestrigen Sitzung der Abgeordneten kammer wurde die Wahl des Aba. Buhl für den Bezirk Wald-Hüt für unbeanstandet erklärt und der Gewählte «ingeführt und beeidigt. Hier auf folgte die Verhandlung über die Wahl von Lahr. Rach längerer Be- rathung wurde bei der Abstimmung die Wahl (Obcramtmann Lichtenauer in Buchen) für ungültig erkannt und beschlossen, die Regierung zu erftc- chcn, in dem Amte Lahr eine neue Wahlmänncrwahl anzuordnen. (Bad. Bl.) ten haben und , um intime Freunde zu sein, einander beide viel zu ver- Interesse für daS bessere Gedeihen deS Instituts erzeugten Attflchtrkt M acffcn hätten. So erklärt sich, wenn man will, so rechtfertigt sich voll- führen, llm so erfreulicher war eS, daß bei der Wahl selbst sehr Diele, kommen das Benehmen der dänisch-holsteinischen Regipruqg ä» der Ham- die dis dcchin für einen Militair gewesen waren, in Folge der sich zu lcrMchrung was er berechnet, was er beabsichtigt und waS er abge- , l nur mißlungen, sondern grade das Umgekehrte hat sich ent wickelt, ohne daß man sagen kann: der Herr hat falsch gerechnet! Man muß sagen, er hat stets richtig gerechnet. Man ersieht also, daß wir eine neue Aera betreten, für welche eß tiefer anzulcgcnder Hebel als die des soliden Verstandes bedarf, um sich zu erhalten, oder gar für seine Zeit zu ordnen. In der geistigen Atmosphäre übrigens der drei oben genannten Monarchen, in ihrem ganz verschiedenartig gestalteten Ver- * München, II. Jan. Uebcrmvrgcn geht unser Kronprinz mit seiner Gemahlin nach Bamberg, und zwar nicht blos besuchsweise, son dern, Allem nach zu urtheilen, in der Art, daß das dortige schöne Schloß bis zur Vollendung des neuen Palastes dahier seinen vorzugsweise» Sitz bildet. Für den Fall, daß er sich mit seiner Gemahlin und einem Theile seiner Hofhaltung unterdessen hier in München mehr als blos vorüber gehend sollte aufhalten wollen, ist das sogenannte gräflich v. Törring'schc Haus von ihm gemiethet worden. Der Streit Dollingers gegen jhxx große Meierei, genannt das Königreich Hannover, man kann nicht Harleß wird cm noch sehr artenreicher werden, und leicht burftensich ^ge,,, z„ regieren, sondern zu bcwirthschaften beliebten, so wäre man in neben den Berufenen auch Unberufene in die Schranken begeben. Was großem Irrthum, und würde manche wichtige Partien der neuen Geschichte, an der Sage von der Lanze ist, die Hofrath Thiersch zu .brechen im sich eben an die Maximen jenes Fürsten knüpfen, gar nicht verstehen. Begriffe sein soll (Nr. 2), wird noch abgewartet werden muffen; denn M,. .wiederholen nochmals: es hat, Leopold II. und Ludwig Philipp auS- Vielc wollen dieselbe noch für weniger als Sage halten. Von Dollm- genommen, während der letzten Epoche keinen Monarchen gegeben, der «er selbst ist eine neue Epistel dem Vernehmen nach bereitö unter der so großes cömplicirtcs Räderwerk verschwiegen und geräuschlos in Be- Gestern oder vorgestern ist der Kuwssicr^erlicutenant Graf Regung zu setzen liebte, der nach allen Seiten seine geschickten, sichern v. Rcchberg als außerordentlicher ^kurier mit Depeschen aus dem Ca- H§nd« im Spiele hatte, der-stets mit den combinirtestcn Calculß beschäs- bmct und aus dem Ministerium des Auswärtigen nach Athen abacgan- war, der sich in die geheimsten Verhältnisse und Verwickelungen Cin- " Ucbermorgen treten, wie in allen Krcishauptstadten, so auch hier, und wol auch, wenn es grade ging, vorthcilhafte und ProccNte tra- fur Oberbaicrn die Mitglieder des Landraths zusammen.—- Mt Ver- Mitwirkung zu verschaffen wüßte, und der endlich dergestalt dje änugen erfahre» wir, daß die konigl. Postämter nunmehr auch die Deut- Kunst verstand, hinter den biderbstcn, phlegmatischen Formen (Leopold II. sehe Allgemeine Zeitung dcbitiren dürfen. , spielte den Lebemann) und hinter dem ermüdendsten Geschäftsgänge so , —Der König von Preußen hat untcrm 3. Jan. an den zwcjtcn Bür- scharfsinnige, so bcrückcndc und wohl ausgearbeitetc Absichten zu vcrber- gcrmcister von Nürnberg, Hin. Bestelmeyer, folgendes Handschrci- gc», wie dieser nun zu seinen Vätern dahingcgangene Monarch. Trotz Len erlassen: „Aus dem mir cingcrcichtcn, von Ihnen in der bairischen dieses Ungeheuern Rüstwcrks, dem Mittel und ein Terrain z Kammer der Abgeordneten über das Zollwcscn erstatteten Vorträge habe standen wie wenigen regierenden Häuptern, trotz dieses durch ich wohlgefällig ersehen, welcher verständigen und gemäßigten Richtung praktischen, rastloftn Verstandes ist ihm Alles, biß auf die V Sic in dieser für das gesammtc Deutschland wichtigen Angelegenheit fol- seiner Finanzen, was er berechnet, was er beabsichtigt und wat gen, und unterlasse nicht, Ihnen für die Einsendung meinen Dank zu wogen, nicht ' .... . erkennen zu geben." wickelt, ohne
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