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Deutsche allgemeine Zeitung : 17.03.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184703170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-03
- Tag1847-03-17
- Monat1847-03
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 17.03.1847
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Be- Bc- )cn in der Zeit bei an das lct, wel ltet wor- fung be- ger Ein- inheimi- sch nicht than der >em Um ist. So nstpflicht wohner- übrigen 8is jetzt lern Gtu. ;ewürdigt mählichen Armee — , meinem :, welcher )«r unge- Behaup- Berichte in seinen Sraf Bo den Han en. Bei auch un- Pfb. Ar- Urmec zu klage als eine« Ge- s-Offizier pector v. v. Stan- ür einen ein Gift ührer be- Gemahl lecndigter Wanda c n poli- Nädchen. Gerächt ntcn bc- i unserS mehr in sse ist in nsässigen keil mit Bettler ter, von S Gali- itlaffung Zahl un- die Vcr- jetzt zn i. Durch «ältniffen sich, zu ll ihrem Anderes s neuen Wylde, eilegung dem die »erkannt »führen, zin und alb von daß alle sollen. Haupt- ktc, He rr . Graf stonatcn oou den Mnde-' rve am Haupt-- n Mar* — DaS Fomenko von Barcelona zeigt unterm 5. März an, daß General Enna abgegangrn war, um das Commando der zur Erhaltung der Ruhe in Obercatalonien bestimmten Truppen zu übernehmen. Großbritannien. London, N. März. , Gestern saß das Unterhaus allein und wie alle Mittwoch von 12 Uhr an. Diese Sitzungen sind hauptsächlich Privatbills gewidmet. Un ter den Gegenständen von allgemeinem Interesse war die zweite Lesung einer Bill auf der Tagesordnung, welche das in England eingeführte Ge setz gegen die Anwendung persönlicher Haft bei Schuldfodcrungen unter 20 Pf. St. auf Irland ausgedehnt wissen will. Der irische Gcneralsiscal Monahan widersetzte sich der zweiten Lesung der Bill, indem er jedoch erklärte, daß die Einführung des Grundsatzes derselben in Irland soeben seiner Erwägung unterliege und er demnächst an die Regierung darüber berichten werde. Er sei übrigens vollständig bereit, ehrlichen Schuldnern jede Rücksicht zu Theil werden zu lassen. Mehre irische Mitglieder un terstützten die Bill angelegentlich; nachdem jedoch der Sccretair für Ir land, Hr. Laboucherc, ebenfalls die Geneigtheit der Regierung erklärt hatte, die irische Gesetzgebung in diesem Punkte der englischen anzunä hern, wenngleich er bei den vielen vorliegenden irischen Maßregeln nicht zusagen könne, ob noch während dieser Session eine Bill deshalb einge bracht werde, zog der Antragsteller Sir H. W. Barron, Mitglied für die Stadt Waterford, die Bill zurück. Zwei Bills für Irland, die eine über Z Mill, zu Darlehen an Grundbesitzer zu Entwässerungsanlagen, die andere über Darlehen zu andern Bcrbcsserunqcn, wurden um eine Stufe befördert. Die Bill über die 8-Mill.-Anleihe wurde zum dritten Male gelesen und passirte. — Auf die von französischen Oppositionsjournalen in Folge der jüngst im britischen Unterhause vom Admiralitätssccrctair Ward gelhanen Aeu- ßerungen über die französische Flotte ausgestellte Behauptung, die französische Marine befinde sich in einer sehr verwahrlosten Lage und sei in zunehmenden Verfalle begriffen, bemerkt der Sun: „Wir hoffen, daß weder die Regierung noch baS Volk Großbritanniens sich durch derartige Behauptungen täuschen und zu irgendwelcher Neduction unserer Seestreit- kräftc verleiten lassen werde. Jene Journale übertreiben die angebliche Schwäche der französischen Marine in solchem Grade, daß man fast an- nchmcn sollte, daß ihren Artikeln irgend eine hinterlistige Absicht zu Grunde liege. Welches nun auch diese Absicht sei, so viel ist gewiß, daß sie Eng land veranlassen muß, seine Marine eher zu vermehren als zu verringern." — Nach amtlichen Bekanntmachungen wurden in Irland während der am 27. Febr. endigenden Woche bei den zur Unterstützung der Bevölke rung ungeordneten öffentlichen Arbeiten täglich 708,228 Menschen beschäf tigt. Dieselben als Familienväter betrachtet, würden circa 3'^ Mill, der Bevölkerung dabei betheiligt sein. In der Provinz Munster wurde die: größte Zahl, 293,886, in Ulster die geringste mit 87,745 beschäftigt. Auf sie Grafschaft Clare kamen 60,050, auf Cork 85,600, Limerick 43,471,- Tipperary 53,200; in Kildare, Belfast und CarrickstrguS war Niemand so beschäftigt. : l meinen Erbitterung geworden. — Der Finanzminister hat angeordnct, daß alle nord- und südameri kanischen Dollars zum festen Werthe von 920, halbe Sovereigns zu 2250 Reis curfiren sollen; er hat ferner die Prägung neuer Kupfermün zen, Dintem zu 10 Reis und Fünfrcisstücke angeordnet, die bis zu 20 Contos erfolgen wird. — AuS dem Tejo sind am 23.Febr. die britischen Kriegsschiffe Superb, Thetis und America, man glaubte nach England, abgesegelt. — Von Madeira wird in Berichten vom 23. Febr. über großen Mangel an Getreide geklagt; eine Gesellschaft hatte sich gebildet, um Zufuhren zu vermitteln. Spanien. In der Sitzung des Sena tSam 5. März richtete Hr. Ruiz de la Vega eine Anfrage an die Regierung, wie weit die in den Zeitungen enthal tenen beunruhigenden Gerüchte über carlistische Aufstände und die Unter stützungen begründet wären, auf welche Graf von Montemolin von aus wärtigen Mächten etwa rechnen könne? Der Justizminister Bravo Mu rillo versetzte, daß die Regierung in dieser Beziehung nichts zu verheim lichen habe. . Sie halte den über carlistische Äufstandsvcrsuche und Be strebungen ihr zuqekommencn Berichten nach dieselben für durchgängig machtlos. Die Dinge würden jedenfalls ausnehmend übertrieben. Was den Beistand anderer Mächte betreffe, auf den Hr. Ruiz de la Vega hin deute, so könne die Negierung erklären, daß dazu nicht die geringste Aus sicht sei, und daß Spanien nach den bestimmtesten Auskünften, in den aufrichtigsten und herzlichsten Freundschaftsverhältnissen zu jeder frem den Macht stehe, an welche der Fragsteller denken könne. Das werde hoffentlich genügen, den Senat und Hrn. Ruiz de la Vega zu beruhigen. Hr. Jsturiz, welcher demnächst auf seinen Gefandtschaftsposten nach Lon don abgchen wird, nahm hierauf das Wort, um seine große Zufrieden heit über das Vernommene zu erkennen zu geben. Er erinnerte zugleich daran, daß er noch als Minister ebenfalls die Ueberzcugung im Senat ausgesprochen, daß die Carlistcn namentlich von Großbritannien weder di- rect Noch indirect Unterstützung zu erwarten hätten, Ms er jetzt mit Freu den bestätigen höre. Er benutze zugleich diese Gelegenheit zur Berichli- gung eines Jrrthums, welcher bei den jüngsten Debatten über die Hci- ralhsangelegenheit dadurch begangen worden sei, daß man den Einspruch Großbritanniens viel zu sehr übertrieb. „Die Discussioncn, welche des halb zwischen Frankreich und England stattgefunden haben können, sind bis zu gewissem Grade Spanien fremd. Was das letztere anlangt, so Kat es Großbritannien die öffentlich bekannten Erwiderungen auf seine Noten gegeben, und es ist meine Pflicht, auszusprechen, daß die Regie rung Großbritanniens sich dabei stets in den Grenzen jenes Widerspruchs gehalten hat, ohne sich zu Ansprüchen hinreißcn zu lassen, welche das gute Einvernehmen beider Nationen hätten stören können. Ich lege mit Freuden dieses Zeugniß hier öffentlich ab." — In der Sitzung des Cong resses am 6. März, die sich mit Be- rathung von Bittschriften beschäftigte, wurde vom Präsidenten eine Ein gabe des Jnfanten Don Enrigue vorgelescn, in welcher derselbe die Ge schichte seiner beabsichtigten Vermählung mit der Signora Dona Elena de Castella und seiner Entfernung aus Spanien erzählt und dem Con- gresse seinen Vorsatz ausspricht, diese Vermählung bestimmt zu vollziehen. — Der Herzog v. Rianzares, Gemahl der Königin Christine, zeigte dem Senat am 6. März an, daß er auf vier Monate nach Paris ver reisen werde. — Am .7, März gingen in Madrid Gerüchte von ministeriellen Aenderungen. Die Königin verweigere nämlich die Ernennung des Generals Pavia zum Generalcapitain von Catalonicn an General Bre- > ton's Stelle zu unterzeichnen und sämmtliche Minister sollen deshalb nach - dem Clamor publico ihre Entlassung angeboten haben. Nach Andern hafte ngr der KriegSministex Generaj Oraa diesen Schritt gethan. j — Man berichtet von Hastings, wo Daniel O'Connell jetzt ver weilt, daß der dort von ihm zu Rathe gezogene Arzt seinen Zustand gar nicht für so gefährlich halte, wie er in Zeitungen geschildert werde.- Er sei von der Influenza angegriffen, sehr reizbar und niedergeschlagen gestimmt. , . . — Zwei Agenten der Ostindischcn Compagnie sollen anfangs Februar nach Lissabon abgereist sein, um mit der dortigen Regierung wegen Ab-: trctung eines großen Theiles der portugiesischen Besitzungen in. Indien an England gegen Bezahlung einer ansehnlichen Geldsumme zn unterhandeln. Es heißt aber, daß diese Unterhandlungen noch zu keinem Ergebnisse geführt hätten, indem Portugal sich weigere, Goa und mehre andere Gebictstheile abzugcben, welche nach dem Wunsche der Compagnie in die Abtretung eingefchlosscn werden sollen. Frankreich. Paris, I2. März. Die Pairskammcr hielt gestern eine öffentliche Sitzung. Gras d'Andignc de la Chasse nahm den ihm zuerkannten Platz in der Kammer nach Ablegung des Eides ein. Der Minister des Innern Graf Duchatel übergab das von der Dcputirtenkammer angenommene Gesetz über 4 Mill., zu weiterer Unterstützung der Gemeinden bei öffentlichen Arbeiten. Das Gesetz wurde ohne Verweisung an eine Commission sofort berathen und mit 126 gegen 2 Stimmen angenommen. Auf Graf Montalembert's An trag beschloß die Kammer, daß die päpstl. Bulle über das Capitel von St.-Denis im Moniteur gedruckt werden solle. — DaS Journal deö Dcbats hat einen langen Artikel über die neuen ständischen Einrichtungen in Preußen, über deren Bedeutung es zu orien- lircn sucht. Es thcilt ferner, sowie die «Presse», die päpstliche Bulle über das Capitel von St.-Dinis und die Statuten desselben mit, die vom verstorbenen Papste bereits 1843 erlassen sind und schon vom Univers, dem ultramontanen Organe, eben so heftig wie vom National angegriffen werden. Der Constitutionncl bespricht die Finanzlage in Widerspruch mit den ministeriellen Ansichten. — Vom Courrier franoais wird die nahe Ankunft eines französischen Consulatsbeamten von Tunis angekündigt, der wichtige Depeschen über die sich immer mehr verwickelnden Verhältnisse der Regentschaft mit der Pforte zu überbringen habe. — An Napoleon'- Trab denkmal bej den Invaliden wird eifrig gearbeitet. Die für die sterblichen Ueberreste der Generale Duroc und I schall Saldanha sind endlich Berichte eingekosfen, daß er an den Duero D vorgerückt und zum Uebergang entschlossen sei, um Oporto im Vereine I mit Eazal, der zu ihm stoßen soll, cinzuschließen. General Schwalbach I war am 1. März mit einem von Lissabon zu ihm gestoßenen Bataillon I von Montemor 0 Novo in Alcmtejo nach Evora aufgebrochen. — Berichte aus IVporto vom 3. März melden noch nichts von «al- I danha'S angekündigten Operationen. Die Jnsurgentengenerale hielten I dieser Tage auf der Südseite des Duero und nur drei Leguas von jenem I eine große Heerschau, die Saldanha von der zweiten Tclegraphenstation I nach Lissabon aus sehr gut wahrnehmen konnte. Sechstausend Mann mit I 9 Kanonen waren dazu ausgerückt ; in Oporto blieben gegen 1000 M. I und nördlich von der Stadt befanden sich noch 2—3000 M-, sodaß die I Junta ziemlich ansehnliche Streitkräfte besitzt. In Oporto erklärte man I sich Saldanha's Zaudern damit, daß ec auf spanische Intervention warte. I Der Zuwachs des Dampfschiffs Porto für die Insurgenten ist durch den I Verlust ihres Dampfers Herzog v. Oporto wieder aufgehoben worden, I der vor der Barre des Hafens gescheitert und mit 14 Mann seiner Be- I mannung verloren gegangen ist. — Bei einer Musterung, welche die Königin und der König am2I. I Febr. über die Nationalbataillone in Lissabon abhielten, riß ein Mann I plötzlich eins der rothen Abstcckfähnchcn aus, knüpfte eine himmelblaue I Binde daran und schrie aus vollem Halse: „Es lebe Dom Miguel und I die heilige Religion!" Die Sache erregte durch das Unvorhergesehene I und Kecke des Auftritts einen Augenblick Bestürzung, aber den Unglück- I lichen kam seine Kühnheit theuer zu stehen; die Zunächststehenden fielen I über ihn her, verwundeten ihn schwer, und wäre nicht der König selbst eiligst dazwischen getreten, so wäre er ohne Zweifel ein Opfer der allge-
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