Suche löschen...
Deutsche allgemeine Zeitung : 25.12.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184712251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18471225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18471225
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-12
- Tag1847-12-25
- Monat1847-12
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 25.12.1847
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sonnabend Nr. ÄS». —— SS. December 1847. WM Deutsche Allgemeine Zeitung. ZUL »Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!, - einer loyalen Regierung, die vom wohlwollendsten der Fürsten berufen ast, zur Erreichung seines edlen Zieles mitzuwirken, werden die Bestrebungen Einzelner zur Untergrabung der Staatsordnung und zur Gefährdung deS Eigenthums sicher scheitern. Wir erkennen ' cs Mit Ew. köüigl. HoyL'kls eine heilige Pflicht Aller, die es mit dem Wohle des Vaterlandes redlich meinen, zusammenzuwirken , um ein solches Pflicht- und gesetzwidriges Be ginnen niederzuhalten. Die erste Kammer /nüßte ihre» Beruf verkennen und dem verfassungsmäßigen Eipe zuwipexhandeln, würde sie mit aller Kraft des Wollens und des Thuns dem hohen Rufe nicht Folgt leisten, der.ist'so ernster Zeit ast sie ergeht. Ein iveiteS Feld ständischer Lhätigkeit öffnekssch diesmal für uns. Bei den ausgedehnten und häufigso billigen Wünschen nach verbesserten Einrichtungen? cm Lunde wird e« allerdings weiser Spar samkeit bedürfen, um das Gleichgewicht zwischen den Staatßausgahey und Einnahmen stets zu erhalten. Elp Conscriptions - und Landwehrgesetz soll die Vertheidigungskräfte des gesammten großen Vaterlandes erhöhen. Ein Wiesenculturgesetz bezweckt zunächst, einen großen entweder gar nicht oder nur mangelhaft benutzten. Bodenschatz unseres Landes nutzbringender zu bra chen und die Hindernisse aus dem Wege zu räumen , die sich fast überall einem durchgreifenden rationellen Wiesenbau noch immer zum grytzen Nach theil der Landwirthschaft entgegenstellen Und deren Entfernung nicht minder wünschenßwcrth ist als die Ablösung der Waidrechte. Die letzten Rechte feudalherrlicher Berechtigungen werden endlich fallen auf eine den Berech tigten wie den Pflichtigen entsprechende Weife Und'damit die längst geheg ten Wünsche der ersten Kammer in Erfüllung gehen. Allen diesen- und an dern Vorlagen, wie überhaupt allen Geschäften deS Landtags werden wir unsere ganze Aufmerksamkeit zuwenden und bei deren Berathung die strengste Unbefangenheit uns immer zur wahren Pflicht machen, Mt besonherni In teresse haben wir vernommen und erkennen es mit ehrfurchtsvollem Danke, daß Ew. königl. Hoh., den früher so allgemein ausgesprochenen WüüscheN beider Kammern Rechnung tragend, Einleitungen angeordnet habest, um eine gemein same repressive Gesetzgebung für die Presse, mit Beseitigung der Cenfur, zu erzielen. Wennnun auch besondere Schwierigkeiten sich bis fetzt hem hustanhe bringen einer solchen Gesetzgebung entgcgengestellt haben, so dürfte',doch mit Züversicht der glücklichen Lösung ver Aufgabe in nicht zu ferstet Zuküstft önt- gegenzusehcn sem, weil die jetzigen Präventivmäßteg'eln sich immer mehr Und mehr als unzureichend sowol im Interesse vernünftiger Freiheit als, zum Schutze für Ordnung und Sitte erweisen. Wenn fast überall in den.Ge werben und allen industriellen Unternehmungen die. Ungunst der Verhält nisse nur allzu fühlbar war, so konnte es nicht überraschest, wohl aber müs sen wir es mit Ew. königl- Hoh. bedauern, daß wirksame Einleitungen.'zu weitern Eisenbahnunternehmungen nicht möglich waren. Wir wollest übri gen« auch hierin der Zukunft vertrauen. Möge die Zeit nicht Mehr fern sein, wo keine Gegend de« Landes mehr die wohlthätigen Wirkungen deS großen Werks entbehrt, dessen befriedigenden Erfolgs wir uns jetzt schon'zu erfreuen haben, und der bei größerer Ausdehnung und Dollendüng der Bahn wie bei allmäliger Hersttllung des Gleichgewichts in den unabweisbaren'Ver änderungen im Handel und Wandel noch weit fühlbarer und glänzender her vortreten wird. Wir beginnen nun unsere Arbeiten mit festem Vertrauen auf Gott, dessen schützende Hand über Badens Geschicke waltet, und mit dem freudigen Muthe, den eine güte Sache einflößt. Wir werden unver wandt das ein? Ziel: das Wohl des Vaterlandes, im Auge' behalten und selbst bei Verschiedenheit der Ansichten stets die Eintracht der Gesinnungen bewahren, die un« beseelt. Einig in Treue und Ergebenheit zu unserm ed len Fürsten! Einig im Streben nach Erfüllung unserer Pflicht! Einig in Liebe, zum Vaterlande! Und so dürfen wir mit Züversicht uns derHoffnung überlassen, dem einen herrlichen Ziele, das sich Ew.'köstigl. Hoh. selbst'vor gezeichnet haben, uns immer mehr und mehr zu nähern und'die-väterlichen Wünsche unsers geliebten Fürste», so weit wir es vermögen, erfüllt zu se hen! Karlsruhe, den 15. Dec. 1847. Im Namen der unterthänigst treu- gehorsamsten ersten Kammer der Ständeversammlung rc." Die Antwort des Großherzogs lautet: „Ich empfange mit großem Vergnügen und mit herzlichem Danke den lebhaften Ausdruck Ihrer treuen und ergebenen, mir schon so oft bewährten Gesinnungen. Ich zahle auch diesmal, wie immer, auf Ihre einsichtsvolle und ausdauernde Mitwirkung bei den wichtigen Arbeiten des gegenwärtigen Landtags." Folgendes ist die Antwort des Großherzogs bei Uebergabe der Adresse der II. Kämmet (Nr. 858): „Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Aeußerungen der Treue uü- An hänglichkeit. Auf mein eifrigstes Bestreben, das Wohl meines. Volks zu fördern, können Sie stets vertrauen, sowie ich auf Ihre bereitwillige Mit wirkung zähle. Was die Presse betrifft, so werde ich Ihren Wünschen Hern entgegcnkommcn, so weit eS mit meinen Dundespflichten vereinbarlich ist, »» denen ich unerschütterlich festhältt." i (Bad. Bl.) — Die Karlsruher Zeitung vom 21. Dec. enthält einen Beitrag zur Preßfragc, der mit folgenden Worten eingeleilet' wirb: „Oie-Er wähnung der Verhältnisse der Presse in der Thronrede hat vielfache Hoffnungen erregt, und eine Motion über diesen vielbesprochenen Ge genstand in der II. Kammer der Ständeversammlung wird wol nicht lange auf sich warten lassen. (Der Abg.'Christ hat bekanntlich eine solche angckündigi.) Wir wünschen,' ddß sie diesmal mehr praktisch sei. Die augsburger Allgemeine Zeitung schreibt auS München vom 2V.Dec.: „Frhr. v. Zu-Rhein hat gestern und Hr. v. Zenetti wird ist den nächsten Tagen unsere Stadt' verlassen, um in ihren frühern Wir kungskreis als Regierungspräsidenten, Ersterer von Oberpfalz und Re- gensburg, Letzterer von Nuderbaicrn, Mückzükehren." — Die Adresse der Habischen 1. Kammer lautet: „Durchlauchtigster Größherzog, gnädigster Fürst und Herr! Geruhen Ew. königl:. Hoh. den getreuen Ausdruck des wärmsten kindlichen Dankes mit gewohnter Huld aufzunehmen für das freundlich-väterliche «Willkom men», womit Allerhöchst-Sie die versammelten Stände und in ihnen Ihr treues Volk begrüßt haben. Die erste Kammer hat die freudige Ucberzeu- gung, daß sie den Gefühlen und Empfindungen aller treuen Badener ent spricht, wenn sie den eignen ehrfurchtsvollen Dank für den rührenden Gruß wie für alle die erhabenen Worte Ew. königl. Hoh. mit Ver ganzen Innig keit treuer Liebe und tiefgefühlter Ergebenheit vor dem Throne nicderlegt. Gin'grausenerregendes Unglück hat diese Stadt in Trauer versetzt, nah und fern di« schmerzlichste Theilnahme hervorgerufen. Aber, Dank sei der gött lichen Vorsehung! die drohende weitere Gefahr hat sie von Höchst-Ihrem fürstlichen Hause abgewendet und der Verheerung Einhalt gethan. Wenn das'Vaterhcrz Ew. königl. Hoh. ob des unheilvollen Ereignisses auch ge blutet hat, so gab sich gerade bei diesem Anlässe die Väterliche den Herzen dankbarer Kinder nur um so lauter kund, und keine der Lhräncn, die Ew. königl-. Hoh. um verlorenes Menschenleben geweint haben, ist vergessen; denn das treue Baden hat sie gesammelt und bewahrt sie mit unauslöschlicher Dankbarkeit als einen der vielen Beweise von väterlicher Theilnähme und unerschöpflicher Wöhlthätigkeit, womit Allerhöchst-Sie das ganze Land zu Leglücken gewohnt sind. Darum lohne- aber auch Gott mit seinem vollsten Segen die unzähligen Wohlthaten, welche Ew. königl, Hoh. aus der nie versiegenden Quelle reiner Menschenliebe mit wahrhaft fürstlichem Edelsinn und unvergleichbarer Großmuth auch in der neuesten Zeit so schwerer Noth und unerhörter Lheuerung unausgesetzt gespendet haben. Höchst-Jhrer rast losen Fürsorge, den vereinten Bemühungen des Voltes, das redlich in allen Ständen dem edlen Beispiele folgte, gelang es, größeres Unheil von der theuern Heimat abzuhalten, und Gottes Segen hat die Noth geendigt. Gelobt sei der himmlische Vater! Unserm Volke haben Ew. königl. Hoh. da« ehrende Zeugniß mit unverkennbarer Freude ertheilt, daß in Folge des .großen Nöthstandcs nirgend auch nur einen Augenblick die Ordnung im " Lande gestört worden sei. Der seelenvolle Ausdruck solcher fürstlichen Freude muß, wir können nicht daran zweifeln, die Bevölkerung selbst mit Freu digkeit erfülle» und in dem thatkräftigen Willen bestärken, unter allen Um- i ständen gleiche Anerkennung zu verdienen. Ja! an -der festbegründeten Liebe und Treue de« badischen Volk« zu väterlichen Fürsten, dessen Sorge um de« Landes Wohlfahrt sich in Wort »nd Handlung immer neu bewährt, an dem redlichen Vertrauen zu Veverrliik. kpeutfchland. Frhr.. v. Zu-Rhein. Hr. v. Zenetti. — Die Adresse der badischeü I. Kammer.- Die Antworten des Großherzogs, -- Karls ruher Vorschlag' eine« PreßgesetzeS. — Das badische Landwchrgesetz. — Politische Zeitschrift in Mainz. — Die Truppen in Mainz. DreuGen. -- Bertin. Der Strafgesetzentwurf.' Die Pillen. Die Mierok- lawski'sche Schrift. »Aus Schlesien. Der Güterhandel. Das städtische Hypothekenwesen. — Drei Baucommissionen. Graf Colloreiv. Hr. v. Ra- dowitz. — Die neue Gemeind) in Magdeburg. kvbfterdeich. Die Iuräten. Der Reichstag in PreSbürg, MPa«ien. Der Senat. Der Kaiser von Marokko. Note Hrn. Bulwer'S. GR»»Ddttta«Nien. Wahlschlacht in Stockport. Wahl in Tamworth. Ür. Hampden. Lord Cöttenham. M'Dermvtt. Die Falklandsinseln. Stou- don. Hr. Hampden. Die Bischöfe. Kkaükoeich. Die Session. Die Präsidentschaft. Hr. Dupin. Die Aus weisung Hrn. BakUnnin's. Das Mittelmeergeschwader. Der Marquis - ' of Normanby. Hr. Pacheco. Hr. Mersan. zs Paris- Die Cabinets- frage. Die Thronrede. Gchwelz. Das eidgenössische Heer. Fremde Offiziere. — Die Truppen in Luzern. — Die Vorgänge in Luzern und Uri. — Kloster Einsiedeln. Ktalien. Tod der Herzogin von Parma. — Graf Pietro Ferretti. Kirch- liche Statistik. MÜlSei. Äonstantinopel. Personalveränderungen. Die Flottei Die Cho lera. — Die griechischen Flüchtlinge. MoSsul. Die Cholera. Dfkindien und Ehina. Verminderung der Jnfankerieregimenter. Scinde. Das Pcndschab. Der Gomsurbezirk- Nordamerika. Friedens«» «sichten. Erdbeben. Jnsurrection in Chihuahua. Unglücksfall. ! «ersonalnachrichten.» WSissenschäft und -Kunst *kom. Verbotene Bücher.' Diandel und Anduftrie. * Krüssel. Der auswärtige Handel. * Ham burg. Der WaarentranSpsrt auf der Berlin - Hamburger Eisenbahn. »Leipzig. Börsenbericht. — Die Dampfschiffahrt zwischen Neüyork u»d Bremen. — Die Ueberlandpost. — Berlin. Gknkündigungen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite