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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 15.03.1851
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1851-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18510315018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1851031501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1851031501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-03
- Tag1851-03-15
- Monat1851-03
- Jahr1851
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 15.03.1851
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Erste Angabe. iDormtlagö II Uhr. IS. März 1851 Nr 137 «Wahrheit «nb Recht, Freiheit und Gesetz!» Unt«rU»a»getühr für t« Stau» «in» A«Il« > «gr. Zn k-ji-he» »nrch all« P»K- ümi»»«« In-NN» «Nil,»»»«, sowl« Vnrch »I« «rpevMrim» in (v««-»«»« «r. -) nn» »,»««« <dt ». Hickner, «enstntzt, «» der »rücke, Sir. Sonnabend. '»»4 ,irü<»t' -lk MZ Dklitschc Mgcmtiiit Ztituiig -Vpn der vermehrten Theilnahme des delltschen Publikums ermuntert, hat die Deutsche Allgemeine Zeitung den au ein größeres deutsches Bsatt t« immer höherem Grave gestellten Anfoderungen ihrerseits aus daö gewissenhafteste zu entsprechen sich bemüht. Sie hat den Kreis ihrer Correspondenten in den einzelnen Staaten Deutschlands bedeutend vermehrt und auch in den übrigen Länder», deren Zustände unser Interesse vorzüglich in Anspruch nehmen, wie in England, Frankreich, der Schweiz, Italien u. s. w., zuverlässige Berichterstatter gewonnen. Ohne Selbstüberhebung darf sie sich zu den bestunterrichteten Plättern Deutschlands rechnen, wie namentlich ihre Berichte über die Dresdener Consereuze» berveifen, deren bewnder« Zuverlässigkeit allgemein anerkannt wird. Festhalttnd an ihrem Motto: «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» wird die Deutsche Allgemeine Zeitung auch fernerhin die deutsches» wie die speciell sächsischen Verhältnisse in offener und unabhängiger Welse besprechen und vorzüglich den auf manchen Seiten versuchten Prätensioney gegenüber die svahre» Interessen des deutschen Volks kräftig zu vertreten wissen. In diesem Sinn ist sie ein OppofitionSblatt gegen Lüge und Willkür, gegen Absolutismus und Anarchie. In der gegenwärtig besonders wichtig gewordenen Zoll- und HandelSeinigungS frage vertheidigt sie entschieden die Principien des AkeihnndelS. Auf daS Feuilketpft der Zeitung wird fortwährend die größte Sorgfalt verwendet. Correspondenzen auö den bedeutendsten Städten Deutschland- Widern das dortige wissenschaftliche und künstlerisch« Leben. Die bedeutendsten literarischen Erscheinungen finden sofort bald kürzer« bald längerp BeGrechütta- Für die bevorstehende Londoner Jitdufkrie-AuSfiellung sind tüchtige Berichterstatter gewonnen. Außerdem wird der anziehende Roman ,Aas Engelchen" von Robert WrnH regelmäßig fortgesetzt. ' M« - Deutsche Allgemeine Zeitung erscheint täglich zwei mal, auch Sonntags, wo daö Literarisch-artistische Beiblatt die Stelle der zweiten AuSga-e vertritt. Diese doppelte Erscheinungsweise macht ihr zugleich die größte Schnelligkeit in Mittheilung von Neuigkeiten möglich. Alke Postämter nehmen auf das mit 1. April d. I. beginnende «eae Abonnement Bestellungen an. Der Preis beträgt vierteljährlich 2 Thlr. für Sachsen, 2^ Thlr. für daö übrige Deutschlands Inserate finden durch die Zeitung eine weite Verbreitung und werden mit 2 Ngr. für b«t Rat,m «ittor Zeile berechnet. Leipzig, im März 1851. Dent^chlanb» Berlin, 14. März. Die Voß'sche Zeitung sagt über die, wie bereits erwähnt, in Berlin eingegangene englische Note gegen den Eintritt GrsammtösterreichS in den Deutschen Bund, daß dieselbe zwar, wie die französische, nicht direkt protestire, aber doch deutlich zu verstehe» gebe, daß England in die etwanige Ausführung dieses Planö nicht willigen werde. — Die Preußische Zeitung (Deutsche Reform) behauptet, daß die von der Natlönal-Ztitung veröffentlichte Denkschrift der preußischen Regie rung weder.eine Denkschrift derselben, noch daß sie den Preußen ver bündeten deutschen Regierungen mitgetheilt worden sei. ' — Der den Kammern übergebenen Uebersicht der außerordentlichen Ausgaben in den Jahren 1848 und 1849 entnehmen wir folgende Zahlen: Im Jähre 1848 betrugen die außerordentlichen Ausgaben über haupt 21,475,668 Thlr., wovon 14,364,739 Thlr. auSgegeben wurden und 7,110,929 Thlr. an Resten zu berichtigen blieben. Die außerordent lichen Ausgaben im Jahre 1849 betrugen überhaupt 17,511,145 Thlr.; es wurden davon wirklich ausgegeben 11,146,437 Thlr., zu berichtigen blieben an Resten 6,364,708 Thlr. Für Reichszwecke find auögege- beg worden:. 1?3,740 Thlr. an Reisekosten und Diäten zur National versammlung in Frankfurt; 58,196 Thlr. als Preußens Beitrag znrMa- trtcularumlage für die provisorische Centralgewalt und das Reichsmini sterium; 261,658 Thlr. zur Unterhaltung der ReichStrnppen; 1,079,592 Thlr. zu Marinezwecken, in Abrechnung auf die Mathicularbeiträge; 1,100,438 Thlr. als Kosten deS Feldzugs in Schleswig-Holstein; 52,517 Thlr. nlS Kosten der Aufstellung eines HülfScorpS bei Bamberg; 1,237,200 Thlr. zum Schutze der französischen Grenze; 518,000 Thlr. zum Schutze der östlichen -ändesgrenze. — Der Leipziger Zeitung schreibt man auS Berlin vom 13. März: Die gestern erfolgte Confiscation der Morgennummer der Constt- tütionellen Zeitung fand ihre Begründung in dem Inhalte der ver öffentlichten Rede deö Frhrn. Heinrich v. Arnim, welche derselbe iu der U. Kammer am 8. Jan. d. J. zu halten beabsichtigt haben soll. Scharfe Ausfälle gegen das Ministerium wurden der Anlaß zu der gedachten polizeilichen Beschlagnahme, welche nicht nur in der Druckerei selbst, son dern auch in den Hotels und andern öffentlichen Localen vonstatten- ging. Die kurze Zeit vorher erfolgte ConfiSration dex Harkortsschen „Bürger- und Bauerbriefe" überraschte wegen der strengconservati- ven Haltung, welche der Genannte in den Wirren des vergangenen Trienniumö bewiesen hat. Der Inhalt jener Briefe soll sich die Be- steMchngöfrage zum Gegenstand genommen haben. Es wird darin ein Nachweis versucht, daß, die Modjlistrungökosten sich eigentlich auf 60 Mill, beliefen, also viel »lehr als die im vorigen Jahre bewilligten 18 Miss, und jetzt gefoderten 14 Mill, in Anspruch nähmen. Die Hinwei sung deS Bauern auf Selbsthülfe wird daö Motiv zur gerichtlichen Ver folgung abgeben. *Aus der Provinz Preußen, 9. März. Wenn die Herren Schutz zöllner nicht grundsätzlich und absichtlich blind wären, so möchte wol folgende Thatsache dazu beitragen, ihnen die Augen zu öffnen. In Bromberg wurde vor einigen Tagen der Submisstonstermin für.di« Eisen bahnschienen zur Ostbahn abgehaltcn. Der Unterschied zwischen den eng lischen und rheinländischen Offerten betrug circa 20 Sgr. per Century, was mit Hinzurechnung des Eingangszolls auf die ganze Lieferung eine« Unterschied von etwa 1 Mill. Thlr. zu Gunsten der Staatskasse beträgt, wenn die Lieferung an die englischen Fabrikanten anSgethan wird. So nach steht es schlecht genug mit unserer Treibhausindustrie, die in Be treff deS Eisens ungeachtet deS hohen Zollschutzeö nicht mit dem Aus lande concurriren kann. Die Offerten der schlesischen Fabrikanten waren noch circa 12 Sgr. per Centner höher als die der Rheinländer, wobei zu bemerken ist, daß die Schlesier nur den 30. Theil der Lieferung über nehmen wollten; alle rheinländischen Fabrikanten zusammen beabsichtig ten, sich bei der Lieferung zu betheiligon, wahrscheinlich weil solche zu groß für einzelne Fabriken ist; dagegen bot eig jeder englische Submit tent auf die ganze Lieferung, ohne irgend einen Zweifel auszusprechen, daß sie seine Kräfte übersteige; im Gegentheil hatte mancher von ihne« gewünscht, dieselbe in zwei Monaten statt in den vorgeschriebenen zwei Jahren abzumachen. Wiesbaden, 12. März. Nachdem Oberlieutenant v. Krüger ge stern sin mehrstündiges Criminalverhör bestanden und sich im Lause der Untersuchung das Nichtvorhandensein der Jndicien des ihm zur Last ge legten Verbrechens herauögestellt hatte, wurde der gegen ihn erlassene Haftbefehl von Seiten deS CriminalgerichtS wieder aufgehoben, und er sofort seiner Criminalhaft entlassen. Hr. v. Krüger befindet sich indessen noch immer in Militairhast, weil die gegen ihn eingeleitete DiSciptinar-, Untersuchung wegen MiöbrauchS der Dienstwaffe noch nicht beendet ist. — ES sind vielfach unrichtige Gerüchte über den Fortgang und daö Re sultat der wegen der neulich gemeldeten Beraubung deö AmtSaccessi- sten v. Rößler zu Hochheim durch drei österreichische Soldaten eingeleiteten Untersuchung verbreitet worden. AuS zuverlässiger Quelle können wir berichten, daß die mit großer Energie und Umsicht bisjetzt von dem österreichischen Auditoriat zu Mainz geleitete» Untersuchungs- Verhandlungen dahin geführt haben, daß die gesetzliche Strafe erkannt werden wird. Die nach dem österreichischen Strafgesetzbuche auf den Raub gesetzte Todesstrafe wird gegen zwei, welche den Rauh eigentlich vollführt haben, erkannt werden, und der dritte, der nur Schildwache gestanden, mithin nur der Beihülfe angeklagt ist, hat mehrjährige Zucht-, hauöstrafe zu gewärtigen. (N. A. Z.) Kassel, 11. März. Bei dem gestrigen Einzug« der kurhessischen Truppen war der gemessenste Befehl ertheilt, bei der geringsten „De monstration" von den Waffen, namentlich von den „geladenen Schuß waffen", Gebrauch zu machen. Als Grund der getroffenen Maßregel wird in der Kasseler Zeitung die Absicht angegeben, „allen Unfug, wie er unlängst bei dem Einrücken deS Leibregiments stattgefunden, zu ver hindern". Wenn man nun weiß, daß der damalige „Unfug" lediglich in „Hurrahrufen" und in der Begleitung von Seilen der Freunde und Bekannte» der einziehenden Militairö bestand, bis eine Abtheilung Wache
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