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Deutsche allgemeine Zeitung : 18.02.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185802186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18580218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18580218
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1858
- Monat1858-02
- Tag1858-02-18
- Monat1858-02
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- Deutsche allgemeine Zeitung : 18.02.1858
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Nr. 41 DMscht MMM Mmg 141-48, «Wahrheit und Recht, Freiheit und Sesth!« ILLA» : Gexicht»' s ItM. gen. Sie besteht auö drei Männern: Eh Hoffmann, Gründer einer Pie- Endlich ist vie Lande abgegan Ätzer den Bei Hinrich- dem Leben des ru Prei» für da« Bierteljahr I'/, Thlr. je»« ei»,eine Nnmmrr 2 ?tgr. bdilÄNM. -..der 2. WtrkeS, i'/.THlr. reff; die pril, die tgericht tuflgen wird hier immer in ungeheuer»« Maße auf die auö Hingerichteten sich ergebenden Zahlen ins Lotto gesetzt. Württemberg. Au« Württemberg, 9. Febr. Commission der Jerusalemsfrcnnde »ach dem Gelobten Staatsregierung zu ersuchen, mit allein Nachdruck dahin zu wirken, daß zur Minderung direkter Steuern sowie derjenigen indirekten Steuern, welche die ersten Lebensbedürfnisse vertheucrn, eine Erhöhung der Staatseinnah men aus einer Tabacksverbrauchsteuer, im Zollverein, baldmöglichst verein bart werde." Hr. Stahl brachte den Antrag ein: „Das Herrenhaus «volle beschließen: die königliche Staatsregierung zu ersuchen, dem Landtage der Monarchie sobald als möglich zur verfassungsmäßigen Berathung und Be- schlußnahme einen Gesetzentwurf über Fideikommisse und Familienstiftungen, namentlich der auf Landgütern fundirten, vorzulegen und ihre Stiftung zu erleichtern." — Der Frankfurter Postzeitung wird aus Berlin vom 14. Febr. ge schrieben: ,,Das Gtadtgerücht knüpft an einige längere Unterredungen, die der Prinz von Preußen bei deir letzten öffentliche»« Festen mit dem Gra sen v. Schwerin, Hrn. v. Patow (beides Minister außer Dienst) und Hrn. v. Bardeleben (früher Polizeipräsident von Königsberg) führte, schon wie der Aussichten auf Veränderung«« im Ministerium. Die Dinge liegen indessen nicht so, um diese Gerüchte auch nur einigermaßen glaublich erschei nen zu lassen, und selbst daS Kriegs- und das CultuSministerium, bei de nen am ersten eil« Wechsel zu vermuthen war, scheine«« ihre bisherigen In haber bis zu einer definitiven Ordnung der obersten Regierung behalten zu sollen. Freilich wird gerade von diesen beiden Ministerien gesagt, daß sie gegenwärtig in einer Art von interimistischer Verwaltung ständeü, indessen läßt sich in gewisser Weise dies von allen Ministerien sagen, nämlich inso fern, als ihnen bei bewandten Umständen die Fortführung der laufenden «Geschäfte die Hauptsache sein niuß." I — Der Kölnischen Zeitung schreibt man aus Berlin vom 15. Febr.: I„Man hört noch einige bezeichnende Einzelheiten über die Festlichkeiten der zergangenen Tage Auf dem Ball im PalaiS des Prinzen von Preußen pn« 11. Febr. unterhielten sowol der Prinz als die Frau Prinzessin von kstreußen sich vorwiegend mit Herren, die als Anhänger einer freisinniger» Ptichtung in unserm Staatölcben bekannt sind. Als Prinz Friedrich Wil helm beim Empfange der Häuser an« 9. Febr. den Grafen Schwerin der auen smit bürg mit c. Iuliu« mann. Kuen ei« idorf bei Ferdinand eer Hrin- m, geb. tßdireetor Insertiono-ebühr für den Raum einer gelte 2 Rgr. '8- dem Con >ern aehL- 250 Lhlr. Prinzessin Viktoria vorstellte, sagte er lächelnd: «Der Herr Graf ist der preußische Lord Derby, aber in umgekehrtem Sinne»." Zn Beziehung auf den Fackelzug der Htudirendcn tragen «vir nvch, nach, daß sich demselben zahlreiche Studirende aus den verschiedensten deut schen Ländern angeschlossen hatten, sodaß derselbe in vielfache«« Zügen den Charakter einer über die enger» Grenzen unsers Staatö hinausgehenden Kundgebung erhielt. Daö erste der am Schlosse gesungene»« Lieder nahm diese gesammtdeutschc Auffassung zur Grundlage, während das zweite ein specielleres preußisches Gepräge trug. In dein Zuge hatten diejenigen Stu- direndrn, die früher auf andern Universitäten zu CorpSverbindungrn ge hörten, sich zu einer besonder» Abtheilung vereinigt, und trugen ihre frü- hern Abzeichen. Die hiesigen Corps haben sich .nicht betheiligt, nachdem ein Versuch, einem von ihnen ausschließlich gewählten Comite' die Leitung zu übertragen, nicht gelungen war. Von hiesigen Genossenschaften erschie ne«« daher nur die Normannia und der Wingolf mit ihren Abzeichen. Die übrigen Studirendcn hatten sich nach freier Wahl zu Abtheilungen verei nigt. Der Zug war anl Brandenburger Thore so rasch geordnet und setzte sich mit solcher Präetsion in Bewegung, daß das Comite im Schlosse einige Minuten warte» mußte, bevor der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich Wilhelm erschienen. Der Prinz bemerkte entschuldigend, daß er auf die alt hergebrachte akademische Viertelstunde gerechnet habe und daher durch das pünktliche Erscheinen der Herren überrascht worden sei. Der spätere Com mers in der Tonhalle verlief ohne den geringsten MiSklang. Zwei der Toaste galten den« idealen Streben, welches Deutschlands Wissenschaft, Kunst und Gcwerbfleiß immer »vie an diesem Abend verbinden möge, sowie den deutschen Einheitsbestrebungen überhaupt. Für die Schleswig-Holsteiner fand eine reichliche Sammlung statt. (Nat.-A.) — Aus Königsberg von« 15. Febr. wird der «Zeit» über daS bereits gestern erwähnte Duell des Generals v. Plehwe mit dem Lieutenant im 3. Kürassierregiment Jachmann berichtet: „Als der Sohn deö Generals v. Plehwe, Pächter von Nettelbeck, welcher mit einer Totter des Commer- zienrathö Jachmann, Besitzers von Trutenan und Nettelbeck, vermählt ist, von Berlin im November v. I. zurückkehrtc, wohin er gegangen war, um weitere HülfSquellen in seinen mehr und mehr schwieriger sich gestaltenden Geldverlegenheitei« sich zu eröffnen, fand er seine Frau nicht zu Hanse auf Nettelbeck, dieselbe war vielmehr zu ihrem Vater nach Trutenau gezogen, üm dort ihr Wochenbett abzuhalten. Als Hr. v. Plehwe hierher kam, wurde ihm nicht nur der Zutritt zu seiner Frau verweigert, sondern daran auch Erörterungen über die Schuld des einen und ander»« in Betreff der beider seitigen Geldverlegenheiten geknüpft, welche schließlich zu einer heftigen Scene führten. Der alte General fühlte sich durch diesen Vorgang ebenso tief be leidigt als sein Sohn. Dazu miSlang nicht nur ein durch ihn persönlich gemachter Versuch einer Ausgleichung, sondern derselbe führte auch eine Begegnung mit dem Lieutenant Jachmann herbei, welcher die Sache seines Vaters und seiner Schwester in gleich lebhafter Weise vertrat, wie der Ge neral die feines Sohneö, und infolge der dabei stattgehabten Erörterungen dem General eine Ausforderung zusandte. Die Angelegenheit ist, wie mir mitgetheilt wird, auch vor den Ehrcnrath gekommen, der lange geschwankt, schließlich sich aber gegen die Zulässigkeit des Duells zwischen den beide» Genannten ausgesprochen haben soll. Gletchwol scheint die gegenseitige Er bitterung so groß gewesen zu sein, daß diese Entscheidung daS Duell nicht verhindert hat. Die Forderung war auf zehn Schritte Barriere. General v. Plehwe hatte de«« ersten Schuß und verwundete seinen Gegner auf acht Schritte in der Backe, der dadurch indessen nicht kampfunfähig gemacht wurde, vielmehr avancirte und den« General «nit seiner Kugel die Brust durchbohrte. Wenige Augenblicke nach der empfangenen Schußwunde ver- larb General v. Plehwe." Baiern. L! München, 14. Febr. Die am 8. Febr. stattgehabte Hinrichtung eines Raubmörders hat den« Volksaberglauben wieder gro- »cn Vorschub geleistet. An« nächstfolgenden Tage war nämlich hier Lotto- Ziehung, und da wurden denn die Zahlen, welche aus den Hingerichteten Bezug habe», z. B. sein Alter, sein Geburtstag rc., außerordentlich besetzt. Dadurch wurden sehr viele Amben und Ternen gewonnen, ein Gendarm aber, der den Einfall gehabt hatte, auf die Zahl 48 zu setzen, »veil der Unglückliche in der Gefängnißzelle Nr. 48 die letzte Zeit verwahrt worden war, gewann die Summe von 52,000 Fl., welche ihm auch unver- f4«8I ««tschlirf «tage, zu hn, Bru- -»em mr- Üieisk zu- erkust ist » berechn en sollt« »erkunde lig Ent kürzt ausbezahlt wurde. Er beeilte sich unniittelbar darauf seine Entlassung zu nehpren und in seine Heimat zu eilen, um zu hcirathcn. , . , ' Deutschlaad. ---kHepliU) 1t». Febr. Die Sympathie für die deutschen Herzog- thümer Dänemarks ist seit dem in der holstein-lauenburgischen An gelegenheit gefaßten Beschlusse fortwährend im Wachsen. Der Beschluß hat neben der Dcheutung, die in der Forderung liegt, daß die dänische Regierung die Selbständigkeit der Herzvgthümer in Verfassung und Verwaltung sowie ihre Gleichberechtigung .sichern solle, noch eine besondere Bedeutung dadurch em pfangen , daß derselbe der Aeußerung, welche der ehemalige dänische Mini ster v. Scheel in der ReichSrathSsttzung vom 3. Febr. that, auf dem Fuße folgte und daher als eine Widerlegung der Ansicht angesehei« werden kann, die Sache werde nach der Beschlußfassung über de,« Commissionsbericht an eine AuSträgalinstanz gewiesen werden. Eine Austrägalinflanz kann unter den obwaltenden Umständen, auch wenn sie von Dänemark beantragt wer den sollte, nicht zur Anwendung kommen. Die Entscheidung durch eine Ans- trägalinstanz ist nach der Bu«ldesacte und der Wiener-Schlußacte nur in zwei Fällt» zulässig: 1) in Rechtöstreitigkciten der Bundesglieder und 2) in .dem Falle, daß Forderungen von Privaten deshalb nicht befriedigt werden könne«, weil die Verpflichtung, derselben Genüge zu leisten, zwischen Meh rern Bundesgliedern zweifelhaft oder bestritten ist. In dem vorliegenden Falle handelt es sich aber ebenso wenig um Rechtsstrcitigkciten der Bun- dcSglieder als um Forderungen von Privaten. Der Bund fordert von Dä nemark die Ausführung seiner Beschlüsse kraft seiner Gerichtshoheit und hat »licht den geringsten Zweifel über die Rechtswidrigkeit des dänischen Ver fahrens gegen die Herzvgthümer. Unter solchen Umständen ist die Hoffnung deS Hrn. v. Scheel auf eine Austrägalinflanz, durch welche allerdings eine Verschleppung der Angelegenheit möglich wäre, ohne allen Grund. Auch das Bundeöschiedsgericht ist nicht zur Erledigung der Streitfrage geeignet. Allerdings entscheidet cs in VerfaffungSstreitigkeiten zwischen Regierungen und Ständen, aber nur, wenn die betheiligte Regierung ihre Genehmigung dazu erthcklt. Angenomnien, cS würde von irgendeiner Seite auf ein Schieds gericht angetragen, so würde doch der Bund schwerlich darauf eingehcn, nach dem er seine Gerichtshoheit bereits einstimmig in der Frage geltend gemacht hat. Auf diese Einstimmigkeit wird von dein Bunde selbst mit Recht ein großes Gewicht gelegt, weil sie das einzige Mittel ist, jede unbefugte Ein mischung feri« zu halte»«. Der Rücksicht auf die Nothwendigkeit dtr Ein stimmigkeit ist eS zuzuschreiben, »venn das Vorgehen des Bundes nicht die Schnelligkeit zeigt, welche das große PuMkum, das die Herzvgthümer vor allen weitern Uebcrgriffen der Dänen gesichert sehen will, von seinem Standpunkte aus mit Recht fordert. Preußen. In der Sitzung des Herrenhauses an« 16. Febr. wurde von den Herre»« v. Below und v. Plötz beantragt: „Eine königliche ndt. auSlän »trk, r .raphischt» werden, ieographie :k angele- »Inhalt«- l447j Donnerstag. Leipzig. Die Set«»»» er schein» »U Hl»««hma »«« Sonntage täglich Nachmittag« für »en folgenden Tag. 18. Februar 1858. Zu beziehen tzurch »Uc Post ämter re« Ja- und Äuelandc«, sowie durch die Erpcdition in Leipzig (Querstraße Str. »0
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