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Deutsche allgemeine Zeitung : 11.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-187901116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18790111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18790111
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1879
- Monat1879-01
- Tag1879-01-11
- Monat1879-01
- Jahr1879
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 11.01.1879
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>ie de» schasten drittln, ufiage. »raphn»- i Laud,« »spiet««. («äSf. wichtiach mtlichntt irt.h«»«. , e«untui» ununler- d Nach») r,Nasch. l.Nchuii) ;ustu«pl.^. Bahnh. tVaWH. N. 48. ia". soütl» zehrte» ustt». «jische« ^i« Schlaga 'fähige thmtetz 41 «r N. Da- Luu^ Kerbt- : ^il «tzi-j aus« . 8«l. eW- l» 8' »ter b«er gert mau« Hru. rinr i e i» Lhil» geb. nton anne Hr. Hr. chen-- pdil. sig- 0 - Ssnoadend, -Z- DtüW Mgtmiilt Ztitmg. -M- - 1». «W. ' MF " , 2,s« lt„», bStz» Al»« «kum« —, , . .... , — , M« »i« «pAlUNieU« »» Vß» »»Vf. «Wahrhttt »d Atcht, Freiheit »h Ptseh!» ,1t«, «Vl. H -^—.——7- . - - , Di« Lage inAfghanistan *Lalkutta, S. Jan. General Robert« griff mit drei kleinern Truppenabtheilungen den Feind an, welcher bedeutende Streitkräfte zusammengemgen hatte; der Feind wurde unter bedeutenden Verluste« voll ständig geschlagen; die Verluste der Briten sind un bedeutend. welche« den Sammern bei ihrem Wiederzusaminentritt vorgelegt werden soll. Unter auderm sn darüber ein Einverständniß erzielt, daß der Primärunterricht obli gatorisch sein solle und daß di« Gesetze über di« öffent lichen UnterrichtSräthe wiederhergestellt werden sollten, endlich habe man sich auch über eine Amnestie, über di« Zolltarif«, über die Gesetze betreffs der Gen-dar- merie im Princip geeinigt. * Lukarest, 9. Jan. Ein Consortium einheimischer Kapitalisten bewirbt sich um die Pachtung des TabackS- monopol« und stellt hierbei vorthcilhaftere Bedin gungen für die StaatSkaffe als diejenigen der bisheri gen Regiegcsellschaft. (Wirdrrholt.) Lonstantinopel, 8. Jan. Die Mission de« SectionSpräsidenten des StaatSratheS, Kiamil-Pascha, welcher zum außerordentlichen kaiserlichen Commiffar für Albanien ernannt wurde und sich bereits nach Antivari eingeschifft hat, ist, gutem Vernehmen zufolge, eine dreifache. Derselbe soll 1) die Einwohner der an Montenegro abzutretenden GebietStheile beruhigen und bewea-n, sich widerstandslos in die durch den Berliner vongreß geschaffenen Verhältnisse zu fügen; 2) die von den Montenegrinern zu räumenden und an die Türkei zurückfallenden GebietStheile zu über nehmen und daselbst wieder die Regierung des Sul tans einzusetzen; 3) im Falle, daß aus den an Monte negro abzutretenden Provinzen Auswanderung nach Türkisch-Albanien stattfinden sollte, diese zu leiten und für die neuen Niederlassungen der Emigrirten zu sorgen. (H. T.-B.) * Wien, 9. Jan. abends. Die Politische Corre- spondcnz meldet aus Konstantinopel, daß der Instruc tion, welche man den nach Albanien entsendeten türkischen Commiffaren mitgegeben, theilweise ein Vor schlag Danisch-Efendi'S zu Grunde gelegt worden sei, der darauf abziele, einem eventuellem Zusammenstöße zwischen dem türkischen Militär und den Albanesen vorzubeuzen. Diesem Vorschläge gemäß sollten nach werden, daß das gefammte türkische Militär sowie die türkischen Beamten sich zurückzögen nnd es den nach folgenden Montenegrinern überließen, unverweilt die geräumten Positionen zu besetzen. Das türkische Kriegs material würde gegen nachträgliche Jnventarisirung den Montenegrinern provisorisch überlasten werden. — Die am 18. Jan. in Tirnowa zusammentretende bulg a- rische Nationalversammlung wird dem Verneh men nach vorerst das OrganisakioNSstalnt berathen nnd die Wahl eine« Kürsten erst zu Ostern vornehmen. * pari», 10. Jan. Der Correspondanke Havas wird aü« Ragusa berichtet: „Die Notabel» Alba nien» erklärten dem Gouverneur von Skutari, sie wiirdeu sich mit Waffengewalt der Uebcrgabe Podgo» -rltzaS an die Montenegriner widersetzen. Die Monte negriner bestehen auf der Uebergab«." „Glaube» Sie, die Engländer werden Niederlagen er fahren?" „Sie haben bereit» einige erfahren, di« von ihren Zei tungen verheimlicht worden sind. Ich selbst kenne sie nicht, den» Nachrichten über England erreichen mich nur 14 Tage vor directer Mittheilung aü? Kabul durch den General RaS- gonow. Der letzte Bries vom Emir z. B., den Sie hier sehen, sagt: «In Meinem letzten Gefechte waren die Eng länder nur am zweiten Tage siegreich nach einer vollständi gen Niederlage am ersten Tage.» Die Thatsache ward von den englischen Zeitungen sorgfältig verheimlicht." „Wie kommt es, daß die Engländer aut ersten Tage ge schlagen wurden und am zweiten siegreich waren?" „Durch schlechte Obersührung, der Emir halte Truppen zerstreut, um einige überall zu haben; folglich waren keine in Macht da. So hatten die Engländer in den letzten Schlachten mit 16 Bataillonen bei einer Gelegenheit nur 4 afghanische Bataillone zu bekämpfen und bei einer andern Gelegenheit 5, -und obwol die Engländer am ersten Tage würden geschlagen worden sein, wenn die Truppen nicht zerstreut gewesen wären, würde der Emir, der SO Bataillone zu seiner Verfügung hatte, sofortige Verstärkungen gehabt haben, und die englischen Schlappen würden Niederlagen geworden sei». Dieses ist unglücklich für die Afghanen. Sie sind vortreffliche Soldaten, aber elend commandirt." „Es geht das Gerücht in Europa, daß die Afghanen von russischen Offizieren geleitet werden." „Ich hörte da«, indem Lord Loftns in der Petersburger Kanzlei sagte, daS Journal de Kabul hätte die Ankunft Meines Adjutanten angekündigt. Darauf erwiderte ich, ich sei lange mit dem Smit durch einen einheimischen Reiter m Verbindung gewesen, und da» ,Kabuler Journal saßte da« irrthüinlich al« »meinen Adjutanten» aus." „Um auf den Krieg zurückzukommen, wa« ist die that- sächliche Lage?" „Der Emir hat seinen Sohn in Kabul gelassen und sich 450 Meilen nordwärts bi« Mazaricheriff zurückgezogen, (dicht an unsere Grenze. Der letzte Brief von ihm, datirt vom 9. Dec. v. I., kündigt an, er werbe Kabul in wenigen «h-London, 7. Jan. Der New-Vork Heralv thcilt folgend« Unterredung mit, die der Vertreter des Blat tes, Mr. HameS Gordon Bennett, mit General Kauf mann gehabt hat. DaS Testgramm ist datirt aus Taschkcnh vom 2. Jan.: Hier «»gekommen am Montag. Gefrühstückt mit dem General Kaufmann. War zugegen am Dienstag bei einer AbsPedSÜNtetredung zwischen ihm und vier Sendlinger» des EnitrS, Kaufmann erklärte entschieden, daß der Zar durch- aU»>verweigere, sich, in die Angelegenheit Afghanistan» «in- tuWAty. ,Sie reisten unmittelbar darauf ab und werden 1o. Jau. deu Emir in Mazaricheriff wieder treffen. Ich dtnirte mit Kaufmann an demselben Tage. Folgendes ist «i« Urbtrblick über die Unterhaltung, die ich mit ihm betreff« der afghanischen BerhSltuiss« hätte. Ich fragte den „Ich wünscht nach Batour zu geht«. Wolltn Sie mir vazuhelseu?" „Nutzlos. Ereignisse find während Ihrer Reise weiter gegangen. Der Emir hat Kabul verlassen und läßt seinen Bohn zur Unterhandlung mit den Engländern zurück." „Dann ist der Krieg zu Ende?" „Neid, dem» der Emir kam» seine« Sohne« Handlungen desavouiren, obwol von allen Asiaten, die ich getroffen habe, «r der am wenigsten.Unwahre ist." „Warum sollte er seine» Sohnes Handlungen des- avonirrn?" „Um den Krieg wieder zu beginnen, der sehr schwer für Vie Engländer ist — zu kalt im Winter und im Sommer ist die Hitzb unerträglich. Erfolge birjetzt durchaus Rull, denn die-Engläuder gewänne» uur 30 Meile» Gebiet und da« infolge de« Gelbe«, da« den Bergbewohnern gegeben worden, afghanischen Stämmen, di« bei dem ersten Umschlag fich auf sie stürzen werden." Telegraphische Depeschen. *p»st«, 9. Jan. Die vorläufige Schließung de« polnischen Volk«-BilhungSverein« ist durch Beschluß des hiesigen KreiSgericht« aufrecht erhalten «erden. Gegen den Vorstand des Vereins ist wegen Vergehen gegen das Vereinsgesetz zum 22. Jan. A*dienzt«rmiu anberaumt. * München, 9. Jan. Der LaudtagSabgeerdnete SchelS hat den Entwurf zu einem neueü Land- tagSwahlgesetz« eiugebracht, welches auf dem in- directen Wahlmvdus beruht, ferner eine» Antrag be treffend die Erlassung eine« Wuchergesetze« und die B«schränkung der Wechselfähigkeit. * Wien, 9. Jan. Der Abschluß der rumänische« Verhandlungen mit der StaatSbahn erfolgte auf Grund der Tarife; durch deu neuen Vertrag wird der bisher bestandene Betriebsvertrag für die StaatSbahn ersetzt und wird dieselbe eine Geldentschädigung be- Lekommen. (Wiederholt^) * Wien, 9. Jan. Das «Vaterland» veröffentlicht d«n Text einer päpstlichen Enchclica, welche die Rothwrndigkeit ausführt, der Kirche wieder die Frei- h«it zu gewähren, damit sie fürs allgemeine Wohl wir ken könne, und da die Anhänger deS SocialismuS vorzüglich die Handwerker und Arbeiter zn gewinnen sacken, mögen unter dem Schutze der Religion gegrün det« Arbeiterverbiuduogen unterstützt werden. - (Wiederholt.) . * vom, 8. Jan. Fürst Uruss ow hatte, bevor er Rom verließ, noch einen Ideenaustausch mit dem Kardinal-StaaiSsecretär Nina. Eine Nachricht, daß .derBotschaftssekretär Butenjew hierher kommen werde, «m Rußland bei dem Batican zu vertreten, wird de- mentirt. Alle« hängt von der Aufnahme ab, welche di« letzten Vorschlag« deS Vatikans in Petersburg staden werden. * Madrid, 10, Ja«. Der General Don Bäl- Tagen verlassen. Er kam in Mazaricheriff wahrscheinlich äür 31. Dec. an und wollte sofort hierherschreiben. Ich werbe seine Absichten etwa am 15. Jau. kennen Nnd würde Ihnen daher rathen, Ihre Abreise zu verschieben, sodaß Sie mit Gewißheit hen Aufenthalt de« Emir» kennen lerne». Sie würde»» durch den Aufschub nicht« verlieren, denn Sie können sich von allen Vorfälle» in Afghanistan durch Ge neral RaSgonvw informirt erhalten, der warten mußte, während der afghanische Gesandte in Tafchkend Muß« hielt. ! Rasgonow war thatsächlich ein Gesangener. uiw ich soll uoch^ ersahren, ob trotz der Abreise de« Emir« au« Kabul R»«* i gonow die Erlaubniß zur Rückkehr erhalten wirb. Die - Afghanen sind sehr empfindlich und wollen nicht Zeugen ihrer Niederlagen haben. Es ist möglich, daß Eie schlecht empfangen, vielleicht eingekerkert würden. Wer würde bann sagen können, wann Sie,zurückkehren dürften? Europäischer Einfluß ist dort jetzt machtlos, besonder« da ich soeben er klärt, Rußland werde sich Nicht einmischen. Ich gesteh«, daß mir diese« eine sehr peinlich« Aufgabe war." „Die Gesandtschaft, wtlchr gekommen ist, Ihre Hülse zu erbitten, wird heute abreisen; ich möchte mich derselbe» gern anschließeu." , t „Ich dachte daran während ber Unterredung, legte je doch den Gedanken beiseite, al« ich die Art sah, in d«r meine Ablehnung hingenvmmen wurde. Ich muß gestehen, daß ich im Interesse Ihrer Zeitung eS für meine Pflicht ansehen würde, Sie zurückzuhalten. Ihre Mission würde eine verfehlte sein, wenn Sie nicht Ihrem Blatte bericht««, könnten." „Alles in allem sind also die Afghanen geschlagen. Werden die siegreichen Engländer vordringen?" „Nein; nnd zwar um solchen Unfällen zu entgehen, wie ihnen im Jahre 1842 zugestoßen sind." „Menn aber nun die Afghanen den von Jakub-Khan geschloffenen Bcrtrag verletzen, wie wird dann der Aud- gang s«in?" „LS wird gar k«m Ausgang da se»n. Einen neuen Krieg zu beginnen, würde für den Emir schwierig und für die Engländer fast umnöglich fein; die letztern könnten gierung an die tunesische Regierung in Betreff der durch den Zwischenfall mit dem Grafe» Sancy hrrvorgerufeneu Differenzen ist an, 6. Jan. Überreicht worden. Die.in der Note für die Antwort gewährte Frist von 48 Stunden läuft Heute ab. Obgleich eine offiriclle Erledigung der Frage noch nicht erzielt wor- Len ist, so glaubt man doch, daß die verlangte Ge- ungthuung von der tunesischen Regierung bewilligt werden wird- ^London, 9, Ja,». Lord Beaconsfield ist gänzlich wiedrrhergestellt und hat seine amtliche THL- ligkeit heute wieder ausgenommen. * Srijssel, 9. Jan. Der Jubependancc beige mel det man au-Pari«, dcrMinisterrath sei heute im MysK zu ejn«r Berathung versammelt gewesen und Hache sich Wer ein vollständiges Programm geeinigt, Ein Gesetz betreffend die Strafgewalt de- Reichstages über seine Mitglieder. ---Leipzig, 10. Jan. Dem Pundesrathe ist von feiten des Reichskanzlers «in Gesetzentwurf zugegaugen, welcher dem Reichstage eine förmliche Strafgewalt, u«d zwar eine ziemlich ausgedehnte, über seine Mitglieder einräumen will. Schon gestern erhielten wir darüber ein Telegramm, da« wir aber nur noch in einem Theile der Exemplare unser- Blattes wirdergeben kennt«,. Sodann ging uns noch der Hauptinhalt dieser Vor lage in einem Briefe unserS berliner X-Corr«spon- denten zu. Heute liegt der Wortlaut deS Entwurf» selbst vor. Wir geben zuerst jenen Auszug, der alle» Wesentliche deS Entwurfs enthält, lassen sodann dit- fen letztern selbst folgen und knüpfen endlich einige Bemerkung«» daran. Die Motive liegen nur erst summarisch vor; ihre vollständige Mittheilung wird hoffentlich morgen erfolgen können. Unser berliner X - Correspondent schreibt vom 8. Jan.: „Dem BundeSrathe ging der Entwurf eines Gesetze» betreffs der Strafgewalt deS Reichstages über seine Mit glieder nebst Motiven und Anlagen zu. Die Straf- gewalt deS Reichstages wird nach diesem Entwürfe ausgcübt von einer Eommifsion, welche aus deck Prä sidenten, den beiden VirepräsiVenteü und 10 Mitglie-- dern besteht. Die Ahndungen, welche die Comtuission zn verfügen berechtigt ist, sind folgende: 1) Verweise vor versammeltem Hause; 2) Verpflichtung z«r Ab-- bitte vor versammeltem Haufe; 3) AuSschließung. vow der BerfammlÄlg ttüf Lefifmmte Afft, welch«, wettir sie sich auf die ganze Dauer der Legiölatnrperiode ed- streckt, den Verlust deS Rechte» zur Wählbarkeit nach sich ziehen kann; 4) wenn die Ungebühr eine strafbar Handlung im Sinne des Strafrechtes in sich schließt so kann das betreffende Mitglied des Reichstages auch dem Strafrichter überwiesen werden. Gleichzeitig mst dieser Ahndung kann dem incriminirten Theile dev Rede die Aufnahme in den stenographischen Bedicht versagt sowie überhaupt jede Art der BeröffenklichuckK derselben verboten werden. , Die Commission tritt in Wirksamkeit, wenn dör Präsident sie anordnet oder wenn ihre Wirksamkeit von 20 Mitgliedern deS Reichstages beantragt wird, welches letztere binnen drei Tagen »ach dem Vorfälle geschehen muß. Die Commission entscheidet endgültig. Wenn aber auf Ausschließung an» deür Reichstage entschieden wird, kann der AusgkMoffcne binnen acht
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