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Deutsche allgemeine Zeitung : 13.05.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-187905138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18790513
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18790513
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- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1879
- Monat1879-05
- Tag1879-05-13
- Monat1879-05
- Jahr1879
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- Deutsche allgemeine Zeitung : 13.05.1879
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Deutsche Mgcuiciuc Zeitung Wahrheit i-d «echt, Freiheit ivd Seseh!» neben dem finanziellen Vortheil einer Höherbesteuerung " Lukarest. 11. Mai. Gegenüber den bei der des Bieres (die doch nicht so hoch sein wird, um den Wahlpropaganda von gewisser Seite auSgegangenen »t bestätigen, daß in Ostrumelien Beruhig»! f«station«s M Gi nach..«adi^ blik ihre Sympathien anS. Die ' in Ltipziz, rüng«, » >a Künstler« der Kammern ln und hanpt- ülizeipräfectur grettsl. Vireotor. getreten sei. s. Aufenthaltes in Konstantinopel mehrere 13. Mai 1879. Insiratr fixt »X tu E^pediNo» t» «et»,«, M scxdr». st» tu epaltrxt»u» »» Ps, «ter «i»,est»tt w Ps. npl«) r« »o (Les. ä« t V u«n« «nnsn <Iurü Wagens ix iek» Lem einen woim eutigen M i - en sollen so .n im Cabinet bevorstehend be- i >/,4 vd! toannao «e (tilntee rxtsr Lrt, w>I rteranliersml krick»8oke« 20' Spnu; I ti»81«exli- Bierverbrauch ungebührlich zu beschränken) zugleich eine» Schritt auf der Bahn zu der sehr wiinschcuSwerthen Annäherung zwischen Nord- und Süddeutschland in dieser Materie, die bisher noch hier ganz anders ge regelt ist als dort. Bei der Debatte wurde — wol nicht mit Unrecht — an die Höherbesteuerung auch des Branntweins gemahnt. Die specielle Durchberathung deS BraustcuergesetzeS wird im Schose einer Commission, der dasselbe über geben worden, vorbereitet. Ob eS zu einer solchen noch in der gegenwärtigen Reichstagssession kommen wird, scheint nicht ganz zweifellos. Die Berathung über das Tabackssteuergcsetz hat am Sonnabend nur erst begonnen und ward bald vertagt, sodaß sich ein Schluß auf die Stimmung des Hauses in Bezug auf diese Frage noch nicht ziehen läßt. Die Gerüchte, als ob Döllinger, der hervorragendste Führer der Altkatholiken, seiner Opposition gegen die Unfehlbarkeit entsagt und seinen Frieden mit Rom gemacht hätte, haben durch einen eigenhändigen Brief Döllinger'S an ein italienisches Blatt eine vollständige Widerlegung gefunden. In Oesterreich, wo mit der Session des Reichs- rathes auch die ganze Wahlperiode dieser hohen Körper schaft zn Ende geht und also Neuwahlen bevorstehen, scheinen sich verschiedene Neugestaltungen in der par lamentarischen Parteigruppirung vorzubereiten. Jene Elemente der sogenannten Verfassungspartei, die seiner zeit gegen die auswärtige Politik Andrassy'S sich er klärten, sogar den Berliner Vertrag nachträglich ver warfen, die „Hundertundzwölf", scheinen sich zum Kern einer neuen Parteibildung machen zu wollen und haben ein langathniigeS politisches Programm ausgegeben. Dem gegenüber erschien auch ein Programm der „Linken". Gleichzeitig finden Annäherungsversuche zwischen der Verfäffungsparlei und den Czechen statt, zunächst wol, um letztere zum Eintritt in den Reichstag, soweit sie diesen bisher verweigert haben, zu bewegem Welche — Concessionen man ihnen dafür bietet, bleibt abzuwarten. Die französische Deputirtenkammer tritt am 15. Mai wieder zusammen. Sie wird sich alsbald mit zwei brennenden Fragen: der Wahl Blanqui's und der Zurückverlegung der Nationalversammlung von Ver sailles nach Paris zu beschäftigen haben. Im Gebiete der europäischen Politik ist auch heute wenig zu verzeichnen. Die Wahl des Prinzen von Battenberg zum Fürsten von Bulgarien hat, wie ohne hin nicht zweifelhaft war, die Zustimmung aller Mächte gefunden. Der neue Fürst ist nach Livadia zum Kaiser Alexander gereist, dem er ja wesentlich seine Erhebung auf den bulgarischen Fürstenstuhl verdankt. Hoffentlich wird diese Rücksicht der Dankbarkeit ihn nicht abhalten, eine vom russischen Einflüsse unab hängige, lediglich von dem wohlverstandenen Interesse des Landes, das seine Geschicke ihm anvertraut, dic- tirte Politik als Fürst der Bulgaren zu verfolgen. Für eine friedliche Regelung der Verhältnisse in Ostrumelien dürfte die Proclaniation von wesentlichem Nutzen sein, welche Kaiser Alexander an die dortige Bevölkerung gerichtet hat. Die letztere wird darin aufgcfordert, nach Abzug der russischen Truppen der neuen Ordnung der Dinge keine Störungen zu be reiten. Infolge dessen soll dann, wie verlautet, auch der Sultan, um Collisionen zu vermeiden, auf die Ausübung des im Berliner Vertrage ihm vorbehal- teucn Rechtes der Besetzung einzelner fester Punkte in Ostrumelien durch türkische Truppen vorderhand ver zichtet haben, Diese beide» jedenfalls sehr wichtigen und sehr erfreulichen Schritte zur Sicherung der Ausführung des Berliner Vertrages stehen in unmittelbarer Ver bindung mit einem andern Vorgänge, der großes Auf sehen namentlich wol in Wien und London erregt hat; der Sendung des Generals Obrutschew nach Konstan tinopel mit einem eigenhändigen Schreiben deS Zarm an den Sultan. Welche sonstige Vorschläge etwa (im Sinne einer Annäherung zwischen Rußland und der Pforte, wie man wol nicht ohne Grund annimmt) das Schreiben enthalten und wie der Sultan diese Vorschläge ausgenommen haben mag, darüber existiren zur Zeit bloße Bermuthungen. I» der griechischen und ebenso in der ägyptischen Frage sollen Verständigungen stattgefunden haben, welche eine baldige Lösung der einen wie der andern angeb lich in Aussicht stellen. Doch fehlt eS noch an nähern und zuverlässiger» Mittheilungen darüber. Iaknb-Khan, der Beherrscher von Afghanistan, hat, rannt und wird am 13. Mai in Philippopcl ein- trkfsen, am 15. Mai die Verwaltung übernehmen. TagS darauf verläßt General Stolypin Philippopel. Die Proclaniation des Gouverneurs wird die Einfüh rung deS neuen Statuts ankündigen. Das wiener Extrablatt behauptet, der Text der austro-türkischen Convention werde einer nochmalige^ Revision unter Sapt. Airmt«, 12U.MM: woch3U.Am. 15 Stand,n, Stettin. lm-w. Leipzig, 12. Mai. glückliche Rückkehr des Kaisers auS Wies baden, wo er zu seiner Erholung eine Zeit lang ver weilte, in seine Residenzstadt Berlin ist zugleich ein erfreuliches Anzeichen dafür, daß das kleine Unwohl sein, von welchem er infolge einer Erkältung in letzter Zeit befallen war, völlig wieder gehoben ist. Der achttägige Kampf im Reichstage, der sich um die Zoll- und Finanzreformfragen bewegte, ging am vorigen Freitag zu Ende. Wir haben denselben in seinen einzelnen Stadien verfolgt und charakterisirt, werden auch vielleicht noch auf einzelne Momente darin gelegentlich zurückkommen. Das Resultat der Abstimmung konnte, da bei der ersten Berathung einer Vorlage materielle Anträge nicht gestellt werden, kein anderes als ein formelles, auf die Geschäftsbehandlung bezügliches sein. 2m vorliegenden Falle dürfte indeß die am Freitag vollzogene Abstimmung ein ziemlich sicheres Vorzeichen der definitiven Entscheidung des Reichstages in der Zoll- und Finanzfrage abgeben. Es lagen zwei Anträge vor, der eine von national liberaler Seite, der hauptsächlich darauf abzielte, die finanzpolitischen Fragen von den zollpolitischen zu trennen, der andere von der (schutzzöllnerischen) soge nannten „Freien volkswirthschaftlichen Bereinigung" (vr. Löwe und Genossen), der diese Trennung nicht enthielt, überhaupt «ine andere Verthellung des Stoffes zwischen CommissionS- und Plenarberathnng vorschlng. Der erstere wurde verworfen, der letztere mit großer Mehrheit angenommen. Da sich nun diesmal, bei dieser formellen Vorfrage, in der Minorität auch Ab geordnete wie Hr. v. Bennigsen befanden, der be kanntlich für mäßige Schutzzölle, einschließlich eines mäßigen Getreidezolles, sich ausgesprochen hat, so steht, wofern nicht etwa noch ganz besondere Wendungen und Wandlungen im Litern Laufe der Berathungen eintreten, die AnnahmL der Vorlage wenigstens in ihren Hauptgrundlagen, vielleicht niit einigen Ab minderungen im einzelnen, wol ziemlich bestimmt zu erwarten. Am letzten Tage der vorigen Woche sind sodann noch zwei specielle Gegenstände der Zollreform in Berathung genommen worden, dir Bransteuer und die tmkteuee. «»1 187», xv». .»er kolk »sn«» Ldl- sa srnuHtt !. Sen». l° so äs» kbi 10" rk. U. «inerikx Miss Lve- -K Sambia loeuerrer» la dein« >o«io Veit« *«0 Lokal- Telegraphische Depeschen. »Zena, 11. Mai. . Heute Mittag brach in der Kaserne des Füsilierbataillons des 5. thüringischen Infanterieregiments Nr. 84 Feuer aus, durch wel- ! Heß der Dachstuhl und die Kammern zerstört wurden. Wien, 10. Mai. Die zwischen dem Vatican einerseits und Oesterreich und Rußland anderer- obschwcbenden Verhandlungen wegen Regelung ter krakaucr Diöcesanverwaltnng versprechen ein be friedigendes Ergebniß. Die krakauer Diöcese, deren österreichische und russische Theile bisher von zwei apostolischen Vicaren getrennt verwaltet worden, dürfte zum ErzbiSthum erhoben werden. Die diesbezügliche Verständigung wird als das Zeichen einer Annäherung zwischen dem Vatican und Rußland betrachtet. (N. Allg. Z.) 'Men, 10. Mai. Wie die «Presse» meldet, Ha ien sich die Regierungen von England und derRe- publikMicaragua in einem zwischen ihnen schwe benden Streitfälle betreffend die Zahlung eines jähr lichen Betrages von 5000 Doll, an die MoSquitos dahin geeinigt, in dieser Angelegenheit an einen Schieds richter zu appelliren. Gleichzeitig ersuchten die beiden gedachten Negierungen den Kaiser von Oesterreich, das Schiedsrichteramt zu übernehmen. Der Kaiser hat sich zur Annahme bereit erklärt. Wien, 11. Mai. Mehrere officiöse CommuniqueS pari«, 11. Mai. Der schwere Fall deS Ber- IslosieS gegen die militärische Discipliu, der sich Ivor einigen Tagen in Joinville-Lepont ereignete, ist Ians daS härteste geahndet worden. Die Unterlieute- I nanls haben 30 Tage Kerker erhalten und find auf »Mi Monate von ihren Functionen suSpendirt; die IlO Corporale wurden zu Gemeinen degradirt. — iGrevy empfing eine Deputation der industriellen I Städte der Normandie. Die Negierung wird allen I Interessen gerecht zu werden suchen. (D. M.-Bl.) I 'Paris, 10. Mai. Die Agence Havas läßt sich laus Konstantinopel telegraphiren, die ägyptische »Frage habe durch ein mit dem Khedive und mit »Frankreich und England getroffenes Compromiß eine I Regelung erfahren. 'Lyndon, 10. Mai. Nach aus der Capstadt 26. April hier eingegangcnen Nachrichten begibt I stch General Chelmsford mit dem Generalstabe nach Utrecht. Der Bruder deS Königs Cetewayo, Magneza, hat mit einigen Anhängern den Engländern seine Unterwerfung angezeigt. 'London, 11. Mai. Nach einem Telegramm ton Lloyd's Agentur ans Shanghai vom 9. Mai vor mittags ist das Flaggenschiff des ViceadmiralS Coote auf chinesischer Station, die Panzerfregatte Iron Duke (Dopprlschraube, 14 Geschütze) bei Shanghai laus Strand gcrathen und sitzt fest. 'Petersburg, 11. Mai. Großfürst Michael ist mit seiner Gemahlin und seinem ältesten Sohne, dem Großfürsten Nikolaus, heute nach dem Auslände abgereist. 'Moskau, 11. Mai. Der hiesige Generalgou- rernenr, Fürst Dolgorukow, hat eine Verfügung iu Betreff deS Handels mit Waffen nnd des Besitzes chten. ! hel in Km« ;ler in Rä< tterbeck « loh in Ms- rin Reichen ramer. - m mit Fr!, lohllebei« gt- tenant Siln- ine Tochter. Leipzig ei« r in Groü> Paul Roch Hrn. Hugs n. — Hra. ine Tochter, ig ein Sohu, and Fabrik- i Altenburg. Leipzig. - g- — Fra« Endler, in duer, an« :o). — Hr. r Karl Gott von Waffen erlassen. Dieselbe ist der in Petersburg . TabackSsteuer. In der erster« erblicken die Regierungen erlassenen Verfügung ähnlich. ! —" in Ostrumelien Beruhigung ein- Fürst VogorideS hak währens seines r Konstantinopel mehrere Beamte er- leziiglich der bei der^Aurückver nach Paris zu treffenmWSorsick" sächlich bezüglich der zu Tage getreten feiön.^ ' pari«, 10. Mai abends, uisterrathe entstandenen Di^ ! mister Natur sein, daß Veränd, als unvermeidlich und unmittelbar trachtet werden. rr in Leipsi, issprei«: 1 18V. -. 90. -. 150. -. 45. -. 360, -. 100 -. 1S0. —. 80. -. 112. -. 450. 1757 -. '»«to* vel n Kunst-Sw lMf otar. lich die Journale La Presse m La France, wollen den Mcinnngsverschiedenh ^en ivissen, die bei dem heute Vormittag stattgehai ^cinisterrathe Behauptungen, das Cabinet Bratiano hätte dem Aus lande gegenüber Verpflichtungen hinsichtlich der die Stellung der Juden betreffenden Frage übernommen, veröffentlicht das amtliche Blatt ein Communique, in welchem erklärt wird, daß die Negierung keinerlei Ver pflichtung übernommen habe. Weiter werden jene Behauptungen als Verleumdungen bezeichnet, welche geeignet seien, Ruhestörungen im Lande herbeizufüh ren und die Interessen des Landes zu gefährden. * Wien, 10. Mai. Meldung der Politischen Corre- spondenz auS Tirnowa von heute: „Der Fürst Dondukow-Korsakow, welcher von Livadia zurück gekehrt ist, wird sich am 13. Mai nach Sofia be geben. — Der Prinz von Battenberg soll morgen in Livadia eintreffen, woselbst derselbe auch die bul garische Deputation empfangen wird, die zu diesem Zwecke am 13. Mai dorthiu reist. Anfang Juni wird sich der Prinz dann nach Konstantinopel begeben und von dort nach Empfang des InvestiturberatheS zur Eidesleistung nach Tirnowa kommen und die Negie rung vom Fürsten Dondukow, welcher nach Rußland znrückkehrt, übernehmen." * Wien, 10. Mai abends. Meldung der Politi schen Correspondenz aus Belgrqd von heute: „Die europäische Grenzcommission hat sich nach Nisch begeben. Dieselbe hatte zuvor wiedtrholte Besprechun gen mit dem Minister der auswärtigen Angelegenhei ten und mit dem Krieg-ministcr wegen EWeiterung der serbischen Grenze im toplicer Kreise. Inftkge des Ersuchens der serbischen Regierung um Feststellung einer geeigneten Gebirgsgrenzx behufs Verhinderung von Ein fällen der Arnauten haben mehrere Großmächte ihre Delegirten dahin instruirt, der Bitte der serbischen Regierung zu willfahren. Hiernach würde Prepolac noch Serbien zufallen." * Äthen, 10. Mai. Zn Arta haben Rani- vr. 110. Leipzig. xu»n nie«ch. preis ,«,.Isi»,Nch„W. «Vl. zogen, deshalb sei bisher die Publikation unterblieben. i * Hlo»rtd,10. Mai. !7_ . , _ . ist entgleist; sechs Personen sind todt, mehrere Passa- giere sitiv- verwundet. 'Paris, 10. Mai. Mehrere Abendblätter, nament n einer Vereiniguyg. von ensassd staikgeWben; die Mani festanten begaben sich Gr das Gebäude des franzö sischen Consulats nnd drückten der französischenMepn-
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