Suche löschen...
Deutsche allgemeine Zeitung : 20.11.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-187911207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18791120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18791120
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1879
- Monat1879-11
- Tag1879-11-20
- Monat1879-11
- Jahr1879
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 20.11.1879
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
DcuW AllgtUim Zcitnng »Kiillsk. G° Telegraphische Depeschen. daß Band und de« Stern de» Sanct - StephanSoWNS trug, geleitete di« Erzherzogin Elisabeth, die Hdtter der Erzherzogin tadt Pari« Wohnung. Vs KI ^äireoäe, m hiesigen AuSwär^ - ' ist Leipzig. 8 rdt in Leip» Schreier in l von L»VSII Mittel be>>» i sivk »ueb i H I «. 80 kl. >2l^ iS«». r«, Fried« l. stl7-Wj anlagen vom 30. Mai 1853 unverändert definitiv genehmigt. Der Nachweis über die Verwendung des in dem Etat der Eisenbahnverwaltung pro 1. April 1878/79 unter Tit. 37 der einmaligen und außerordentlichen Aus gaben vorgesehenen Dispositionsfonds von 900000 M. wird auf Antrag des Abg. Frhrn. v. Minnigerode der Budgetcommission überwiesen; Abg. Or. Hammacher empfiehlt dieser Commission, genau zu prüfen, ob die Ausgabe von 25000 M. zur Erbauung eines Speise« saales für die Arbeiter der Hauptwerkstätte der Ost bahn zu Berlin auch zu den „unvorhergesehenen" gehöre. Es folgt die erste Berathung des Gesetzentwurfs betreffend die Anlage der zweiten Gleise auf der Mofel- S> — »Utglxx!«, Geliebte, die infolge der letzten Wendung die glück liche Seine wird, kein bedeutenderes Interesse hervor zurufen; in der Entwickelung ihres Verhältnisses zu Benoit kommt es zu keiner rechten dramatischen Pointe. Was von einigermaßen komischen Scenen vorkommt, ist im wesentlichen von nur episodischer Bedeutung, wie die Scenen mit dem Tanzmrister Miton. Delibes' Musik nimmt umer den neuesten Operetten eine ganz besondere Stellung ein durch ihre noble Hal tung. Nicht als ob der Ton der Operette nicht auch in ihr anklänge, das Genre ist auch hier gewahrt. Aber sie zeichnet sich aus durch ein feineres Wesen; sie hat nicht daS äußerlich keck Aufdringliche — mag man auch mitunter wünschen, daß sie etwas mehr aus der Reserve herausträte — nicht jene kalte (wir be tonen dieses Beiwort) Pikanterie, wie die meisten neuern französischen und frastzösirenden Operetten, sie hat graziöse Haltung und dabei einen liebenswürdigen, vielfach sinnigen Zug. Auch ist die Erfindung eigen- thümlich, an einzelnen Stellen sogar etwas zu sehr ans Aparte streifend, wie in dem Duett „Jacquot singt hell", reich an harmonischen und Jnstrumen- tationsfeinheiten, wie sie eben einer so sinnigen Indi vidualität wie Delibes' natürlich stehen. Sein Sinn für Wohlklang zeigt sich besonders auch in den En sembles. Von seinem feinen Humor zeugt die Ver höhnung des alterthümlichen Stiles in dem Ensemble« satze: „Furien, ihr Schrecken der Sünder rc." Die Darstellung ließ zuweilen, namentlich im ersten Acte, noch die nöthige Leichtigkeit und Präcision, die allerdings diese Oper in ganz besonderm Grade er fordert, vermissen. Die Javotte der Frau Geistinger * Lern, 18. Nov. Der eidgenössische Oberbauin- spector SaliS telegraphirt von Bitznau, daß vom Forderungen Englands unter anderm bezeichnet seien, daß eine gutorganisirte Miliz gebildet werde und daß die Pforte die Verpflichtung zur allmählichen Reformirung der Verwaltung übernehme. * London, 18. Nov. früh. Die telegraphische Verbindung mit Neuyork ist unterbrochen. *Sriisset, 18. Nov. Repräsentantenkammer: In Beantwortung der am 12. Nov. bezüglich der Be ziehungen der belgischen Regierung zur Römischen Curie eingebrachten Interpellation gab heute der Minister des Auswärtigen Frere-Orban eine detaillirte Dar legung der Thatsachcn, welche zur gegenwärtigen Si- nachzuweisen, daß nur eine nördliche Grenzhöhen linie am Calamas und Peneus für Griechenland an nehmbar wäre. * Dresden, 18. Nov. Se. Maj. der König wird infolge einer Einladung Sr. Maj. des Kaisers zur Jagd am 21. Nov. in Berlin eintreffen. * London, 18. Nov. Die Times will wissen, der Botschafter Layard habe dem türkischen Großvezir gestern eine Note überreichen sollen, in Welcker als Frankfurt a. O. (Landsberg-Goldin) stattgehabten Er satz« ahl zum Reichstage (an Stelle deö verstor benen Landraths v. Cranach) wurden laut amtlicher Zahlung im ganzen 13077 Stimmen abgegeben. Hiervon erhielt der General v. Wittich auf Siede Wag,«. Die Abreise »rmittag. Die Herr» SL «MO»« 187». adegast i« Laura Go lfe in Ber an« Leipzig. Leipzig wü - Hr. Emil Seemann, hereflenhiiiii appsi lber. er in Lößnitz Arike venv. n Freiberg. geb. Hentze, en Klingst, rstralien). - d. Elbe. - onnewitz. - >r Tannert arbeitet, vev r Schule nutz hefte bildliche üe neue Aus- chten. > in Leipzig r Pfarrhaus utenant Paul Leonhardt öachwitz in geb. Thieme, Inserate gu» « »ti « —»»«» M da»«». mst. Stein», ilenb.Bahnd. Telegraphen« Tagesdienst.) nnarke 19, l- 5 Uhr. ung (Kaus« mern Räume »terinspector. geöffnet ve« 5 Uhr. Erdrutsch her augenblicklich nicht große Gefahr drohe. *vom, 18. Nov. Der Ministerpräsident Cairoli hat heute Nachmittag dem Köntze das Entlassungs gesuch des gesammten MWisteriumS überreicht. «b- ohne den ng. Ein zunächst vorwiegend den Aufgaben des Vollzugs dieser Gesetzgebung widmet. Die Regierung werde daher nur wenige unaufschiebbare Gesetze, darunter das Etats- gesetz vorlegen. Weiter werden die ungünstigen wirth- schaftlichen Verhältnisse und daS Sinken der Reiner trägnisse der StaatSbahnen hervorgehoben, welche lctz- tern einen beträchtlichen Zuschuß auS Staatsmitteln erforderten. Es sei deshalb eine wesentliche Vermeh rung der Staatseinnahmen nothwendig, und zu diesem Zwecke die Steuerkraft des Landes in erhöhte, Mit leidenschaft zu ziehen. Der Großherzog spricht schließ lich die Hoffnung aus, daß die Zeit nicht allzu fern sein werde, wo wiederum eine Entlastung der Steuer pflichtigen, eine ausgiebige Befriedigung der vorhande nen Bedürfnisse und die Ausführung der zeitweilig zurückzustellenden Unternehmungen möglich sein würde. *Saden^Ladcn, 18. Nov. Der russische Bot schafter in Paris, Fürst Orlow, ist heute Nachmittag von hier nach Paris zurückgereist. * Strassburg i. L., 18. Nov. Die Erzherzogin Marie Christine von Oesterreich ist heute Nach mittag um 5 Uhr mittels ExtrazugeS inkognito unter dem Namen einer Gräfin Selowiz hier cingctroffen. Ans dem Bahnhofe waren auf Befehl Sr. Maj. des Kaisers der Statthalter Frhr. v. Manteuffel, in seiner Begleitung Oberst v. Strantz, erschienen, um im reihte sich den ausgezeichneten übrigen Leistungen der Künstlerin würdig an. Mit vollendeter Grazie und sprechend charakteristischer Mimik absolvirte sie nament lich die Lection bei dem Tanzmeister; ihren Liebes schmerz brachte sie mit schöner Innigkeit zum Aus druck. Trefflich war auch der Benoit deS Hrn. Küstner, der Tanzmeister Miton des Hrn. Liban recht gewandt, aber doch ohne die eigentliche „komische Kraft", die übrigen minder hervortrctenden Rollen durch die Damen Caspary (Marquise), Stürmer (Philomele), Laporte (Chimene), Dähne (Agathe), Martin (Angtlique), v. JanuschowSky (Flarambel), Löwy (de la Bluette), und die Herren Wiegand (Marquis), Ulbrich (Mre- lussac), Biberti (Gautru) und Schubert (Pacome) be friedigend vertreten. Eine fein ausgearbeitete Leistung, an welcher die Holzbläser hervorragend rühmlichen Antheil hatten, bot das Orchester unter Kapellmeister Nikisch's Leitung. Au« Darmstadt vom 17. Nov. wird berichtet: „Da» zum Andenken an den verstorbenen Reichstags« und Land tagsabgeordneten August Metz aus dem Wilhelmiplatze dahier errichtete Denkmal wird kommenden Sonntag, 23. Nov., feierlich enthüllt werden. Der Enthüllung mit tag« um 12 Uhr schließt sich um 1'/»Uhr ein gemeinsame» Mahl im Saalbau an, an welchem sich da« Denkmalscomitb und zahlreiche Bekannte und Freunde de« Verstorbenen be theiligen werden." — Aus Saint-Avold vom 15. Nov. wird der Kölnischen Zeitung berichtet: „Bei dem geringen Schnee waren in dem Forstrevier Freue bei Machern m einem Bezirke fünf Wölfe eingekreist. Bon denselben wurde ein sehr starker und prächtiger männlicher Wolf von 84 Pfd. Gewicht vom Oberförster Grimmel geschossen; zwei wurden angeschossen." N. Sgab«. hie. Vom preußischen Landtage. * Vertin, 18. Nov. In der heutigen Sitzung de» Abgeordnetenhauses wird in dritter Berathung der Ent- «shrheit «d «echt, Freiheit nb ««setz!» Ur. 27L. »über Ui,llch. prei» »tnMI-r.lichr« iO«f. 0« «>n»klne Leipziger Stadttheater. -«Leipzig, 17. Nov. Leo Delibes' komische Oper „Der König hat's gesagt", von welcher auswärtige Berichte so viel Gutes gemeldet hatten, ist gestern nun auch quf unserer Bühne zur Aufführung gekommen. Dem äußern Erfolge nach hat nun freilich die Oper den gehegten Erwartungen nicht entsprochen. Obschon eö namentlich nach den ersten Acten an Beifall nicht fehlte, war doch die Aufnahme des Ganzen am Schluffe der Aufführung eine ziemlich laue, auf eine gewisse Enttäuschung schließen lassende. Wir bemerken indeß sogleich, daß an diesem zweifelhaften Erfolge uns fast ausschließlich daS Textbuch die Schuld zu tragen scheint, welches von Komik sehr wenig aufweist. Ein Marquis adoptirt aus lauter Devotton gegen den König, dessen Voraussetzung, er, der Marquis, habe einen Sohn, er nicht zu widersprechen wagt, in seiner ängstlichen Beflissenheit einen jungen Bauern, Benoit. Dieser, der nicht gerade als ein plumper Dümmling, sondern als mit natürlichem Verstände begabt hinge- stellt ist, benutzt seinen neuen Stand, um allerlei Allotria zu treiben, in denen man jedoch wenig Witz zu entdecken vermag. Er gibt Gesellschaften und bricht in ein Kloster ein, um seine neuen Schwestern zu Gunsten ihrer Liebhaber in Freiheit zu setzen, zum Schrecken seiner Aeltern, die froh sind, sich seiner wieder entäußqrn zu können, als der König auf ein falsches Gerücht hin ihnen wegen des Todes ihres SohneS condoliren läßt. Wie der Haypthrld, so vermag auch die zweite Hauptperson, die Zofe der Marquise, Javotte, Benoit'S tuativn geführt hätte«, und brachte mehrere Depesche» de« belgische» Vertreter« beim Vatikan zur Verlesung, au« wtlchen hervorgeht, daß sowol der Papst wie der StaatSsecretär Nina die Angriffe auf die belgische Constitution bedauerte» und misbilligte». *Orüss«l, 18. Nov. Repräsentantenkammer: Im weitern verlaufe der Sitzung erklärte der Mi nister de« Auswärtigen, Frire-Orban, daß die Regie" rung entschlvffen sei, ihr Programm bis zum Ende durchzuführen. Die Correspoodenz mit dem Latican wurde auf den Tisch de« Hauses niedergelegt. *Äur dem Haag, 18. Nov. Der Prinz von Oranien hat al« Erwiderung auf die wegen seiner politischen Ansichten gegen ihn gerichteten Angriffe eine Broschüre veröffentlicht, in welcher er die Hoffnung ausspricht, daß die Principien der Constitution von 1848, als deren Eck- und Grundstein er das Kapitel über den Unterricht ansehe, aufrecht erhalten bleiben. Ein Conserviren auch durch den Fortschritt erscheine ihm durchaus zulässig. Im übrigen erklärt der Prinz, daß er über allen Parteien stehe und daß er sich da» Recht seiner politischen und persönlichen Ueberzeugung wahren müsse. Er hoffe durch seine Handlungen sich die Achtung seiner Landsleute zu erwerben. * Ulten, 18. Nov. Die Politische Correspondenz meldet aus Konstantinopel von heute, daß in der (C.) 7396, der Gegencandidat desselben, Stadtrath Kempff (Autonomist), welcher -6 Stimmen erhielt; in Nöstcl hier, 5617 Stimmen. General v. Wittich ist Schlettstadt vr. Rühlmann Mit 51 Stimmen gewählt, sonach gewählt. Heckmann-Stintzy (Protestler) «hielt 29 Stimmen; in * Larlsruhe, 18. Nov. Der Großherzog hat Kolmar-Stadt wurde Fleischhauer mit 12 von 21 Stim- heute die Ständeversammlung mit einer Thron-! men gewählt; in Kolmar-Laud Johann Kiener mit rede eröffnet, welche zunächst die Veränderungen in 34 Stimmen gegen Simonin, der 33 Stimmen er- der Zoll- und Steuergesetzgebung deS Reiches erwähnt hielt. sowie die Bemühungen der Regierung, zu einer mög-! *Lu-apest, 18. Nov. Unterhaus: Beider lichst befriedigenden Lösung dieser nothwendigen Auf- ! Spccialberathung der Vorlage betreffend die Verwal- gaben bcizutragen. Die Thronrede spricht ferner die tung Bosniens wurde der A. 1 mit den dazu gestellten Hoffnung aus, daß di- bisher unerledigt gebliebenen Amendements auf den Antrag deS Ministerpräsidenten Fragen in den Verhältnissen der katholischen Kirche Tisza mit 161 gegen 147 Stimmen an einen Aus- gestrigen Sitzung der griechisch-türkischen Grenz- ihrer Lösung im Interesse des Friedens näher gebracht , schuß verwiesen. Die übrigen Paragraphen wurden > regulirungScommission die griechischen Delegirten eil, Memorgickum ygrzulegen beabsichtigten, UM ! Namen Sr. Maj. die hohe Aleisend« zu begrüß«!«, i ihr Glückwünsche für die ZukDt zu übermitteln u»d - dr« Katin» zu üb«. Paris, 17. Nov. Auf Hem hiesigen Auswär tigen Amte sind beruhigHNtze Nachrichten au« dem Orient eingetroffen, Hopach die Pforte die ge wünschten Genugthuungen und Garantien an England und die übrigen Machte, den Bestimmungen des Ber liner Vertrages gemäß, zu geben bereit ist. («Post».) i Wurf betreffend die Abänderung des revidirten Statut» * London, 18. Nov. Die Times will wissen, der ! der Allensteiner Kreiscorporation für MeliorationS- -crlin, 18. Nov. Daß an der Westgrenze zugleich ein Schreiben Sr. M< Rußland« ungewöhnlich starke Truppenconcen- reichen. Der Statthalter, we! Nationen stattgefunden hätten oder stattfinden, wurde ----- «ährend der Anwesenheit deS russische» Thronfolger- Erzherzogin Elisabeth, die H ron autoriflrter Seite auf das allerbestimmteste in Marie Christine, am Arme zu Abrede gestellt. (Magdeb. Z.) über Pari« erfolgt morgen 1 * Landsberg a. w., 18. Nov. Bei der am schäften nahmen im Gasthofe ( 11, Nov. für den 2. Wahlkreis deS Regierungsbezirks j * Strassburg i. E., 18. Nov. Wahle« zum Landes aus schuß: Landkreis Straßburg gewählt der Reichstagsabgeordnete North mtt78 Stimmen, Schauen burg-Hochfelden erhielt 4, Schauenburg-Gendertheim und Kable je 1 Stimme. Mülhausen (Landkreis) ge wählt Winterer (klerikal) mA 37 Stimmen gegen Kempff (Autonomist), welcher 86 Stimmen erhielt; in werden würden. Sodann wird der Einführung der nach der Regierungsvorlage angenommen. Am Freitag Reichs-Justizgesctzgebung Erwähnung gethan und die findet die Berathung deö WehrgesetzeS statt. Nothwendigkeit betont, daß die Justizverwaltung sich -- m
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite