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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 29.06.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070629011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907062901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907062901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-06
- Tag1907-06-29
- Monat1907-06
- Jahr1907
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Nr. 1,8. 101. Zahrg Sonnabend, 29. Juni 1907 Leipziger Tageblatt. be Zur Kieler Woche. Baumwolle. Baumwolle. i Keule I vorker bl . Lke »orttraenße Rummrr nmsakt Teitca. t,- 9 >7^ 111>u zs",! 74', Am im 1131. ZS". 74 ups r (vlsrn ii goundru SloNH. Lia»licht encn Bei nm wo Ile io'o in New gor! 0»»: Seplemker Tezemver in New Orleans Schmalz, SV Sl, am Rohe S- Broli'cis Kolsre, sair NW Nr. 7 Hunt Scvlcr.ibcr *, * -!- Leipzig. Sv ei »en Nelin Nol. Winirr- loko AU!i Aeplcn'.ber Tciemver Mai ÄatS sicil» Juli Levlcmbcr Tezembcr MeklLprinq wh.cl. Gckrcidrfracht Pen ol cum.cr.bal. in New Bork Zu.1 e r ginn 1Z ' 1190 IlbZ 1151 lS'e '<S5 930 S', 515 ( LZ 50 24 50 e Meisterschaft H. A. Scheibner schlägt S- Tufour-Fcroncc schlägt W. W. Schomburgk schlägt E. drei Tagen 23 Zuge die russisch-sibirische Oircnze passiert habcu. Tiefe Zuge transportierten mehr als 2000 poli. tische Gefangene nach Sibirien. Tie extreme revolutionäre Partei soll die Absicht haben, einen neuen terroristischen Feldzug zu organisieren. Ihr Hauptguartier befindet sich in G e ich. Gröhe Geldmittel, die slir die Propaganda der Tat verwendet werden io'.ien, sind vorhanden. 62 62", bl'.. Z70 1'- 178 845 Z25 4Z2S Wechsel aut Varis 551,—. 3'/, Uhr. 12 Uhr. deut-, vorher 1 W-- Juni, Ruhig. Juni, Ruhig. i.8. Juni 3',, Uhr. Tezcmber 77, März 6 Uhr. Baumwolle. Dezember 77'/,, März 2350 24.50 28 — 13 00 1172 1141 11 57 12 , 920 9Lo 5'. 510 5.10 Leiste 5pottnaebliedlen. Lav«-Ten«r». 1V. Internationales Lawu-TenniS-Tornier (Zweiter Tag.) Am gestrigen Nachmittag, 171-.,' 171h. 34 33^ L S8 138 >i- 114 ZZ»H ände, 28. Juni, 5 Uhr nachmittags Um Ist Ub- lief "" "" Bord 19 b8>. ßi'. 57', Z4> 98'« 140 L5 , Graf Heyden s'. * Moskau, 28. Juni. «Eigene Trahlmeid.:?g.> Gra» Heyden, Mitglied der ersten Duma, der >.)ider Partei der friedlichen Erneuerung, der zur Teilna! i' an dem Kongreh der ^emstwos hier cingetroncn uav, ilt heute gestorben. Tic Mcissenverhaftnnocn in Rußland. — Odessa. 28. Juni. fEigenc Trahtmeldung! Nach den Angaben eines Pelizciossiziers sind während der ll n r u h c n ans Anlaß der Tumaauilösnng in acht Gouvernements nid! weniger als 47 Ott» Bcrhaftungen vorgenommen wor den. In Odcs >' a allein bisher 3000. Weitere Sistierungen stehen bevor. 28. Juni. (Privaticlegramm.s erfährt, wurde in der heutigen des Verbandes Deutscher die Tauer von 3 Jahren Leiste siKtlSekttÄedlichlrv rrl. Köln, Wie die „Köln. Ztg. Berhandluna die Erneuerung Starkstromkabel-Fabrikanten ans beschlossen. 8 Essen, 28. Juni. !Z'!, ^7d 138 d Wolle. Juni 190.00, Juni 79'/,, Juni 79'/,, 76"/,, Mai Juni SO, 76'/., Mai Juni, 5 Ubr. Kupfer fest TageSumsap ch 3 Monate 9! -L 10 s - et, Matter-Schluß- ä bis 98 2 - s - ä, bist selectrd 10S - r. New Horl iLentrai a-l Huvson-Sitver New Kork, Vniartv and Wester» NorioU and Western com. ShareS Norlh.Decurtl. Shr.. Norlk.Pac.3>'loBonr.. Zennfi»lvan!a Pbiladelvh.andRea» ding com. ShareS vo. 1. pr«i. Soulhern Ratlway com. Share» do. vrel. Sourhern Pactstc Union Pac.com.Shr. so. prei. evadaiy pre'. Anaconva Sopper Unilcd SlaleS Steel Vorp.com.EhareSj do. prei. r«n>lei,.(Loal4Jron Umalnamalcdüovv. (Eigene Trahtmcldung.f Wie die „Itheinisch-Westsälifche Zeitung" meldet, ist der Walzdrahtvcrbaud bis Ende dieses Jahres provisorisch ver längert worden. 8 Wien, 28. Juni. (Eigene Drahtmeldung.I Nach dem Ausweis des Handelsministeriums über den Außenhandel des österreichisch-ungarischen Zollgebietes be trug im Mai lW7 der Wert der Einfuhr 193,5, der der Aus fuhr 197,5, und somit das Altivum der Handelsbilanz 4 Mil lionen Kronen. Während der Monate Januar bis Mai be trug der Wert der Einiuhr 959,9, der der Ausfuhr 907, und somit das Pcnsivum der »Handelsbilanz 52,9 Millionen Kronen. " v'lüstbou, 28 Juni. * Havre, 28. Dezember 188,50 * Havre. 28 Dezember 78'/,. * Havre. L Juli 80, August 79'/ , 76',. Ruhig. ' Havre, 28. Juni, Juli 80'/ . August 80, 76V,. Ruhig. * London, 28. 709 t, ML-s- preiS 96 2 . ... elektrolytisches 1i>5 L - zweiter Hand strong fheetS — L - - <l. Zinn fest, Tagesumsay 600 t, Straits 192 L 10 » - ch 3 Monate I8LL5r-ä, englisches 195 L108-ä. — Blei stramm, spanisches 2l 5 s - ci. englisches 21 L 10 s - ä. — Zink malt, gktvühnliche Marken 24 2 7 s 6 ü, (Juki - -L -» -ä), br- fon- rre Marken 24-i- 17 8 6 ä, gewalztes deutsches 30 V - s - ä. — Queü lilber 7 - s - ä. — Nickel - L - s. Nerv Parker Fondsbörse am 28. Juni. (Schlußkurs«.' nun diesen Semstwoleuten dankt, glaubt er sicher an die Wandlung der Dinge, und kein Verdacht, keine innere Stimme kann momentan bei ihm auch nur die Möglichkeit einer Täuschung wachrusen. Nachdem der Kongreß di« Vollmachten der Delegierten geprüft, ein Bureau gewählt und Las Telegramm an den Zaren angehört hatte, schritt man zu den Verhandlungen, und zwar zunächst zu dem Re- «ierungsprojekt bezüglich der Reform der Semstwo-Selbst- verwaltung. Schon aus den ersten Reden geht klar hervor, daß dieser Semstwokongreß, bei dem nur eine gewisse poli tische Schattierung vorherrscht, das Neyierungsproiekt im «roßen und ganzen gntheißt und nur einige unwesentlich« Punkte abzuäudern wünscht. Auch die Einführung der so genannten kleineren Semstwocinheit dürfte zunächst «1 aat» gelegt werden, trotzdem gerade diese Reform schon seit längerer Zeit von verschiedenen Semstwos angestrcbt wirk da der jetzige Semstwokongreß nämlich die Einführung dieser Reform unter den obwaltenden Verhältnissen für verfrüht hält. * Das Gerichtsverfahren wegen des Wiborger Aufrufs. Schon fast ein Jahr zieht sich die Bormitersuchung in Sachen des „Wiborger Aufrufs" bin. Die ganze Angelegenheit, wegen der 180 Deputierte der erste» Reichsduma unter Anklage gestellt srud und provisorisch in ihren wichtigsten Bürgerrechten schwer beein trächtigt werde», ist ernst nnd wichtig in ihrer sozialen und po« litischen Bedeutung, aber ebenso einfach und unkompliziert vom Standpunkte der juristischen Technik und der Gerichtsprozedur. Wenn ma» von der Kompetenzfrage — ob eine Handlung, die in Finnland vollzogen ist, ein Verbreck en im Sinne des russischen Strafgesetzes, das zur Jurisdiktion eines russischen Gerichts gehört, sei — einer Frage, die von sämtlichen Rechts gelehrten ver neinend beantwortet wird, wmn man von dieser Frage absteht» so ist die ganze Voruntersuchung aus das Verhör der Angeklagten, Las etwa 5 Minuten Lauert, da niemand seine „Schuld" bestreitet, zurückzuführeu. Man durfte daher annehmen, daß bereits vor Beginn der zweite« Wahlkampagne die Sache erledigt sein würde, damit daS Land sein Urteil über die Deputierten der ersten Legislatur aussprechen könnte. Tatsächlich zog man aber das Gerichtsverfahren unmotiviert ll: d'r Länge, und man erzielte den gewünschten Erfolg. Tie 180-crflir Deputierten wurden von der zweiten Duma ausgeschlossen. BZ^evrrden und Gesuche um Be schleunigung d«S Verfahrens wnrd'ü stets mit der Versicherung be antwortet, die Sache gehe ihren normalen Weg. Jetzt, am Bor- abend der dritten Wahlkampagne, tritt die ganze Frage in den Hintergrund, da das Wahlgesetz vollkommen geändert ist. Vor läufig ist es gar nicht möglich, dir» Maß der Wirkungen Les neuen Wahlgesetzes irgendwie zu bestimmen, denn außer den Verände rungen, die i« Wortlaute des Gesetzes direkt erwähnt sind, werden dem Minister Les Innern so weitgehende Befugnisse erteilt, daß es eigentlich von ihm abkängt, so oder anders die Wahlen und folglich das Wahlergebnis zu gestalten. Auf diese neu geschaffenen Bedingungen der Wahlkampagne ist eben die allgemeine Aufmerksamkeit gerichtet, und gerade jetzt erinnerte sich die Behörde der augeklagten ersten Dnmamitgli.der und teilt beruhigend mit, daß die Voruntersuchung nunmehr beendigt ist, und die Anträge noch im Laufe dieses Monats au die GerichtSkammern überwiesen werden würden. Die Gerichts lämmer kann unmöglich den Verhandlungstermin vor Oktober on- belaumen; da aber die Wählerlisten spätestens bis August fertig, gestellt werden müssen, so sind die ersten Dumamilglieder auch aus der drillen Wahlkampagne und der dritten Reichsduma ausgeschlossen. Man hat nun erreicht, was man erreichen wollte. Die politischen Folgen der ganzen Affäre sind jedoch überaus verderblich. In ledem Parlament bilden die früheren Mitglieder seinen wertvollsten Kern; durch ihre Kenntnis der Sachlage tragen sie ain meisten zur zweckmäßigen Abwickelung der gesetzgeberischen Arbeit bei. Türkei. * Ein Mord in Armenien. Nachrichten aus Bitlis zufolge soll dec Dragoman des dortigen russischen Konsulates ermordet sein. Ausschreitungen streikender Seeleute. II Hamburg. 28. Juni. (Privattelegramm.) Arge Exzesse verübten heute früh streikende Seeleute in N 1 t o n a an der Hamburger Grenze. Sie überfielen in großen Haufen arbeitswillige Seeleute und miß handelten sie. Eine größere Zahl ist schwer verletzt. Die Polizei ging zwar mit blanker Waffe vor, war aber machtlos. Später wurden 20 Verhaftungen vorgcnommcn. Zum Kamps um Schells Grabdenkmal. ! Würzburg, 28. Juni. (Eigene Drahtmeldung.) Erz bischof Adert wird sich selbst nach München begeben, um in der Schell-Angelegenheit beim päpstlichen Nuntius vorstellig zu werden. In Würzburg nimmt die Aufregung über die Stellungnahme des Papstes zur Er richtung des Grabdenkmals für Schell zu. Zahlreiche deutsche Theologen sind nach dem Angriff des Professors Eommcr dem Denkmalskomitee beigetrctcii. Jas Komitee legt feierlich Verwahrung gegen die Behauptun gen Commers ein. In unterrichteten Kreisen wird be stätigt, daß der Kölner Erzbischof Fischer cbcrsto wie Professor Cvmmer jetzt gegen Schell Stellung nimmt, obgleich beide zu dessen Lebzeiten seine Anhänger waren. (S. auch 2. Leitart.) Ungarisches Abgeordnetenhaus. * Pest, 28. Juni. (Eigene Trahtmeldung.) Nokocszky (Volksparteij interpelliert im Abgeordnetenhause die Re gierung über die Grundsätze, die bezüglich Kroatiens befolgt werden. Der Ministerpräsident Wekerle ant wortet, die Regierung sei in der Frage der Anwendung der kroatischen Sprache im Eiscnbahndienst, über die aus Anlaß der Vorlage betr. die Dienstordnung der Eisenbahnbeamten eine Meinungsverschiedenheit zwischen der 'Regierung und den kroatischen Abgeordneten ausgcbrochcn ist, bis zur äußersten Grenze der Nachgiebigkeit gegangen. Nachdem trotz unseres Entgegenkommens fortgesetzt der größte Wider stand geleistet wird, mußten wir zu der Annahme gelangen, daß nicht das Sprachenrecht hier in Frage stehe, sondern Be strebungen, die gegen die Einheit des ungarischen Staates gerichtet sind. (Lebhafte Zustimmung.) Der Sprachenkampf ist bloß ein Symptom von viel weitergchenden Bestrebungen der kroatischen Parteien. Der Personenwechsel in der kroa tischen Landesregierung har den Zweck, dagegen eine Sicher heit zu bieten, daß die kroatischen Bestrebungen nicht jenseits der Landesgrcnze Anknüpfungspunkte suchen. (Lebhafte Zu stimmung.) Wir wollen alle Zusagen, die wir bezüglich der Entwicklung und Wohlfahrt Kroatiens gegeben haben, ge treulich einlösen und hoffen, die öffentliche Meinung in Kroa tien werd« unsere Bemühungen würdigen und unterstützen. Anderseits fordern wir mit größtem Nachdruck und nötigen falls mit Strenge, daß die kroatischen Bestrebungen nicht zu einer Gefährdung der Staatseinheit führen. (Lebhafter Beifall.) Ter ncucrnannte Banus wird diese unsere Be strebungen unterstützen; seine Ernennung hat mit der Sprachcnfrage an sich nichts zu tun. Gegen die Obstruktion muß im Abgevrdnetenhause ein Allheilmittel gefunden wer den. Wir müssen ein strengeres Verfahren anwenden, damit die Beratung der Gesetzesvorlage sich nicht monatelang hin schleppt. der Schonerkreuzer „Iduna" mit irr hier ein und machte aus der Trave sei'. " " s . Ui-.. von Zchichau-Elbing au. als zweites, etwa i'.u , „Argus" von der ArguS-Molorgesellscha'I, Berlin, drittes, etwa um 3 Uhr, „Elara" von Konsul G. Ho- ' on den Rennjachten ist noch nichts in Neber die Nachmit - Angesichts * Travem nachmiltu.'v Kaiserin an ... ... , Von den Motorbooten kam als erstes, etwa um 12'. „stariit" 2'h Uhr, als wacht-Ncuwühlc. Sicht. Travemünde, 28. Juni. (Eigene Trahimcld'.'.ui.) Der „Meteor" mit dem Kaiser an Bord und die „Hambura" sind hier cingetrossen. Tic „Hcnrourg" ging kurz vor dem „Meteor" durchs Ziel. Entdeckte Bctrügerbande. --- Hamburg, 28. Juni. (Eigene DrahrmeldnDie Nachforschungen über die großen GcEeidennterün'oise im hiesigen Hasen haben das Borhandeii'ein einer weit ver zweigten Bctrügerbande ergeben. 17 Berhanungen sind schon vorgcnommcn worden. Einer ganzen Anzahl Beteiligter konnte man noch nicht habhaft werden, weil sie noch mit Schiiten und Kähnen unterwegs sind. Die Gc- samthöbc des Verlustes läßt sich noch nicht übersehen. Beide Hinrichtungen sind ungerechtfertigt. Tie Prügelstrafe müsse sein, aber nicht bis Las Blut kommt, dars geprügelt werden. Das Urteil des Disziplinargerichts muß ich billigen. General v. Liebcrt bemerkt, der Pater Acker urteile nach seinem Leben an der Küste, im Innern und in gefährlichen Zeiten sei es oft anders. Man müsse dort zuerst oft die Macht zeigen, und in politischen Fragen gehe manchmal Macht vor Recht. Pater Acker entgegnet, auch die Patres im Innern urteilten so wie er. Tje Aussagen der Sachverständigen sind damit erledigt. Tie Weitcrver- Handlung wird ans Montag ange'etzt. (T. auch Gerichts saal.) Französische Depnticrtcnkammer. Paris, 28. Juni. (Eigene Trahtmeldung.) Tas Haus und alle Tribunen sind dicht besetzt. Bcdonce von der Partei der unifizierten Sozialisten interpelliert die Regie rung wegen der Vorgänge im S ü den. Er führt aus, die furchtbare Bewegung, die die Notlage in den vier De partements geschaffen habe, sei keine separatistische, denn der Süden sei patriotisch. Sie sei vielmehr eine ausschließlich wirtschaftliche Bewegung. Es habe zunächst geschienen, als ob die Regierung die Bewegung im Lüden begünstige, dann aber habe die Regierung die Bewegung plötzlich für eine reaktionäre angesehen. Ter Redner wirst dem Minister präsidenten vor, er habe die Unterdrückung der Bewegung in dem Augenblicke angeordnct, wo die Bevölkerung des Sü dens angefangen habe, sich zu beruhigen. Ter Redner schil dert dann die Vorkommnisse, die sich ereignet baden, wirft das vergossene Blut vor und ver- lanWschließlich, daß an der Spitze der Regierung ein Mann stehen müße, aus den alle Republikaner rechnen können. iBeifall bei den Sozialisten.) Hieraus ergreift Meunicr das Wort und verlangt als Mittel zur Beruhigung die Frei lassung Alberts und FerroulZ sowie aller Mitglieder des Komitees von Argclicrs. iM Paris, 28. Juni. (Eigene Dralstmeldung.) Al du schildert oaun das Vorgehen der Kürassiere und der Gen darmerie. Elemente au erwiderte, die von Aldv ge- schilderten Vorgänge erforderten eine Untersuchung. Er 'ei zu strengem Vorgehen gezwungen gewesen. Tas Gesetz sei für alle geschaffen. Die Menge beging zuerst Gewalt- tätiykeiten gegen das Militär und die Polizei. Er recht- fertigt die Maßualuncn gegen die Meuterer des 17. Regi ments und wirft den Reaktionären vor, daß sic die Äe- wegung im Süden ausnutztcn. Clcmenceau ichliefst, sobald das Gesetz geachtet werde, würden die Truppen zurück gezogen. Hierauf wurde die Sitzung bis 9'/- Uhr vertagt. Paris, 28. Juni. (Eigene Drahtmcldnng.) Der Senat nahm das Gesetz, betreffend die Unter drückung der Weinfälschungcn, an. Tie französischen Winzer. Rarbonne, 28. Juni. (Eigene Draht Meldung.) Eine heute in Argclliers abgcyaltcne Versammlung der Delegierten ists Weiubauschutzkomitecs beschloß, die Grundlagen für eine Föderation der vier Departe ments zu schaffen, die Zahlung der Steuern zu verweigern und die Demission der Gemeindebehörden, sowie die Frei lassung der Verhafteten zu verlangen. Die französischen „Menterer". 'M Tfar, 28. Juni. (Eigene Trahtmeldung.) Tic Kreu zer „Du Ehayla" und „Tesaix" sind beute nachmittag mit dcil Meuterern des 17. Infanterieregiments an Bord auf der hiesigen Reede cingetrossen. Torpedoboote und größere Boote haben bei ihnen, angelegt, nm die Ausschiffung der Meuterer zu bewerkstelligen. Schuhen, Spabis und Polizci- Mllnnschaften halten auf dem Kai. auf dem sich viele Schau lustige eiugrsunden haben, die Ordnung aufrecht. Zur Wei terbeförderung der Menterer steht ein Eisenbahnzug bereit. Tie Lage in Portugal. --- Lissabon» 28. Jnni. (Eigene Drahtmelduug.) Tic politische Lage ist nach wie vor sehr ernst. Die Mrhrzah der Zeitungen ist unterdrückt. Es heißt, daß cs nu letzten Ministerrat zwischen dem Kiicgsministcr und dem Minister präsidenten zu deftigen Auseinandersetzungen gekommen ist. Man spricht von der wahrscheinlichen Umbildung des Kabi netts in rin rein militärisches. Spanische Republikaner. ---- Madrid. 28. Juni. (Eigene Drahtmcldnng.) Tic Ge neralversammlung der republikanischen Dele gierten hat ihre Arbeiten beendet, indem sie den Fort bestand der republikanischen U n i o n ohne Ehef nnlcr der Direktion der Minderheit ocr republikanischen Par lamentarier beschloß. Dieser Beschluß wurde gefaßt infolge der definitiven Weigerung Salmerons, sein Amt als Chef der Partei briznbchattcn. 6—5, 6—5; Frl. Tora Koering, . Frl. B. Lauer -s- 30 mit 6—4, 6 2; Frl. R. V. -- st?/, schlägt Frl. E. Polter Z- '/« l,,'.. ,V 2. Runde: Frl. Reisland -P 15°/" schlägt Frl. Bresscnsdorf Z- 15s/, mit 6- 2, 6 2; Frl. M. schlägt Frau Schmidt-Engel Z- 15'/° mit 6—5, 6- 2. Tomen» und Herren - T . Vorgabe. 1. Rundc : Frl. E. K napp- G. v. Kowa lewsky — '/., schlagen Frl. N. V. Salisbury -tz. Schom- biirgk — 40°/. mit 6—3, tt—4; Frl. K. Engländer-R. von Smash '/. schlagen Frl. H. Schulze—H. Riso 15 mit 6»—2, st—3: Frl. B. Reisland—Tr. W. Schomburgk — '/« schlagen Frl. Koering- E. Dannenfelser — 15ZL mit 6—4, 3—6, 6—3. 2. R u n d c: Frl. M. v. Drcssensdvrf-Lt. Sccbohm '/. schlagen Frl. K. Törfel-Tr. Zweifel 15'/. mit 1—6, st-4, 6-3. Herrcn - D oppelsp icI m i t V org ade. Dr. l - - . Nirrnheim—Tr. Schomburgk — 30'/. kommen gegen E.'Diebstahl. Einbruch und Flucht sind kein Grund zur TodeS-- Telegraph" meldet aus Petersburg, daß ,n den letzten Sliesredalleur: <1. A. Treiber. VeraniworUich« ei^baktcure: Httr Polili! ?'!- L'cns, kür den all gemeinen Tcit unv MxftkUundkn i. V s. Seilena. für die ->andei«ie!luni iS. Tit-utzk, iiir aas fte»Uieion t. V IS. Prlnend, siir Must: ck. Sca«(«. Mr ; Lpori uns i?cnch'..-saa. A. «'NurictS. , nr acii On cralcntctt veramwartl'ch , « rircti«i!r>»er. L.unilich in Leivzia ... . . . . j Truck uns iveriaa van v. Pali in Leipzig. zen wollten Anstand und Sitte und Gerechtigkeit von uns! ' ! lernen, nicht wir wollen die afrikanischen Titten annebinen.l — London. 28. Juni. (Eigene Drahtmcldnng.) „-.asty! rzz^.,,,3, matd-i NN« Natersbnrn da« ,n den letzten: -der wiederum von schönem Wetter begünstigt war, ist sehr flott gespielt worden, es konnten nicht weniger als 38 Spiele er ledigt werden, weitere 10 Runden wurden ohne Spiel notiert. Die Ergebnisse sind folgende: Herren-Einzelspiel um di von Sachsen. 2. Runde: Warner mit 6—1, 6—3; H Fiedler mit st—0, 7—5; Tr Steindorf mit 6—1, t>—0; H. Müller schlägt P. Reisland mit 6—4, 8—6; Dr. G. JaffL gegen I. Günnel ohne Spiel, desgleichen R. M. Crvmmclin, Amsterdam, gegen I. Wolf, Dresden; E. Dannenfelser, Dresden, gegen H. Schulz, und G. Logic, Dresden, gegen C. Lcman, Nürnberg. Wolf krank, Lcmau verhindert, zu spielen. Herren-Einzelspiel uni die Mei st erschüft nan Leipzig. 1. Runde: S. Wilhelmi schlägt R. Jrege mit 6—0, 6—1; Dr. Raydt schlägt Dr. H. B. Müller mit 6—2, 6—3; P. RciSland schlägt H. Dufour mit 6—3, 7—5. 2. Runde : H. Schomburgk schlägt S. Wilhelmi mit 6—2, st—2: R. Löbdeckc schlägt H. Schulz mit 6—1, 6—1; W. Fied ler schlägt Dr. Zweifel mit 6—1, 6—3. H. Schomburgk kniumt gegen W. Schomburgk ohne Spiel in die 3. Runde und gegen H. Müller ebenfalls ohne Spiel bereits in die Schlußrunde. Damcn-Einzclspiel um die Meisterschaft non Leipzig. 2. Runde: Frl. R. V. Salisbury, Dover, schlägt Frl. E. Polter mit 6—0, 6—1; Frl. B. Reis land schlägt Frau Naumann mit 6—3, 9—7. Herren - Doppelspiel ohne Vorgabe. 3. R n nde: H. Rau—H. Scheibner schlagen H. Müller— H. Röders mit 4—6, 8—6, 7—5. Herren Eim-elspiel mit Vorgabe, Klasse 2. Runde: S. Warner — '/- schlägt D. Müller V« mit 6—2, 5—6, 6—2; Dr. Nirrnheim, Hamburg, 15'/» schlägt R. Lübbecke '/. mit 6—1, 6—4: S. Wilhelmi '/« schlägt R. Frcge rä mit 6—3, 6—1; P. Ncisland — 15 schlägt Tr. 01. Jaffn — V. mit 6—1, 6—0; E. Daunen» sclscr '/- schlägt A. H. Schomburgk — '/. mit 6—4, 3—6, st 4: Wiegand — 15v« gegen Wolf ßti ohne Spiel, ebenso «o. H. Bergmann '/. gegen Otto (ps.) —40'/. und Röders 0 gegen Lemnn — '/.. 3. Runde: Wiegand — 15'/. schlägt H. A. Scheibner '/-. mit 6—5, 5—6, 6—2; S. Warner — '/« schlägt H. Dufour '/« mit 6—5, 6—2; W. Fiedler ^6 schlägt Röders 0 mit 6—2, 2—6, 8—6. Herren - Einzelspiel mit Vorgabe, Klassett. 1. Rundc: Dr. F. Müller -st '/. schlägt A. Hicrscmann — mit 6- 5, 0—6, 7—5; E. Meister — 15'/. schlägst H, Ludwig — 15'/. mit 6-2, 6- 3; G. Pocgr- '/. schlägt Tr. Vcntnr '/» nut 6-4, 6—t. 2. R U n d e: G. Mohr — 15'/. schlägt Dr. Eckstein - 15 mit 5- 6, 6-4, 6-4; I. Seidl — 30 schlägt E. Strindorf Z- 15 mit 2-6, 6—1, 6-3; 0). Pocgc '/, schlägt H. Arnold — mit 6—3, 6- 4; W- Keßler — '/» schlägt Tr. Koch — l5tzV mit k>—0, 6—1. Dame n-E inzelspiel mit Vorgabe. 1. Runde; Frl. Netto -s- 15'/. schlägt Frau E. Müller Z- '/» mit st—2» 6-1; Fest E. Knapp -st V« schlägt Frl. Engländer -st V, Mit Dresden, — 40'/. schlägt alisbnry mit st-2, 6-4. rl. M. von . Eifler 6 um u—v—2. Doppelspiel mit doch eine andere geworden ist. Indem Zar Nikolaus II. g Dannenfelser—I. Wolf — '/. ohne Spiel in die 2. Runde, strafe. Am heutigen Sonnabend beginnen die Spiele bereits. " vormittags 8 llhr und dürften dieselben bei günstiger Witte- « rung ziemlich bis zu den Schlußrunden geführt werden. Sonntag abend wird ein Souper stattsindcn, wozu offiziellen Zelt eine Einzeichnungsliste ausliegt. Athletik. * Ringkämpse im Kristallpalast. Am Freitag . siegte der „serbische Riese" Antonitzsch den „rheini schen Riesen" Urban Christoph in 17 Min. 3 2«k. Ter Kampf zwischen Eberle und N. Pc troff blieb un- Z.7d Pa 84s ?.Z7 4Z.00 . K. 140 S4> Tendenz. Auf die aus London vorliegenden Nachrichten verkehrte die Vörie anfangs bei lebhaftem Gcscbän in fester Haltung. Von einflußreicher Seite wurden nmfangrciebc Käufe getätigt; aucki das Publikum bekundete einige Nach frage. Späterhin machte die Aufwärtsbewegung weitere Fortschritte, da das erneute Nachgcben des Sicrlingwechscl- lurseo und die wieder lebhafteren Umsätze in den jüngst vernachlässigten Werten ermutigten.^ Im weiteren Ver lause veranlaßte das Anziehen des Satzes für täglich künd bares Geld ein Nachlassen der GeskhäNStätigkZ». In dec letzten Börsenstunde trat ein sctzar'cr Rückschlag Zn auf das Enttäu'chiing bereitende Ergebnis der durch die Siadl Ncw Nork bewirkten FoNdsvcrkaufe. Schluß unregelmößi-g. Für Rechnung Londons wurden pcr^Saldo 75»>0 Stück Ak eu gekauft. Aktiennmsatz 760 000 Siück. New Aorker Produktenbörse am 28. Juni. (Echkusikurse? iienie variier Kehle Depeschen und Ikernsprechmeldrrngen Landcsverein vo« Rote» Kreuz. o. Dresde», 28. Juni. lPrivattelearamm.) Unter dem Vorsitz des Grafen Vitzthum v. Eckstädt wurde heute sachmitta« 3 Uhr ein« Konferenz des Direktoriums des Landesvereins vom Roten Kreuz im Königreiche Sachsen mit den Vertreter» sämtlicher Zweigvereine abgehallen. Generalmajor z. D. Schmidt sprach eingehend über den Entwurf der neuen Satzungen, der der einige Stunden später stattfinbenden Generalversammlung vorgelcgt wurde und nur einige unwesentliche Aenderungcn erfuhren, deren wichtigste die ist, daß der Vorsitzende des Landesvcreins von jetzt ab frei über einen Betrag von 300 ./(. verfügen darf. Früher war die Summe auf 100 > beschränkt. Ferner sind die Satzungen der Zweigvereine mit in die des Landes vereins ausgenommen worden. Auch über die am Ä). De zember 1906 erlassene Dienstordnung für die Mannschasts- sormationcu referierte Generalmajor Schmidt. Er dielt den Vorschlag, auch jugendliche Mitglieder in die Ko lonien aufzunehmen, für nicht wünschenswert, da gegen befürwortet« er die Anregung, bei dem großen Mangel an Krankenpflegern auch Krankenträger zu Pflegern auszubilden. Die Ausbildung eines Pflegers kostet dem Verein ungefähr 85 2l. — Um 5 Uhr eröffnete Graf Vitzthum v. Eckstädt die 13. ordentliche Generalver sammlung. lieber die Ereignisse der Jahre 1905 und 1906 berichtete der Vorsitzende ausführlich. Der Jahresbericht wurde einstimmig angenommen. Für die Ausbildung von Krankenträgern sieht der Haushaltplan 2100 -tl., für die der Pfleger 1800 vor. Auch der HauShaltvlan wurde ein stimmig angenommen. Die satzungsgemäß ausscheidcndcn Mitglieder des Direktoriums wurden wicdergewählt. Eine Erklärung des Kaiserlichen Automobilklubs. sr. Berlin. 28. Juni. (Privattelegramm ) Ter Kaiser liche Automobilklub erläßt folgende Bekanntmachung: Die vielfach in der Öffentlichkeit verbreiteten unzu treffenden Nachrichten über Unglücksfällc beim Kaiser preisrennen und bei der Herkomerkonkurrenz veranlassen uns zu nachstehender Erklärung: 1) An den beiden Tagen des Kaiferpreisrcnncns ist vom Publikum niemand irgendwie verletzt worden. 2) Am 1. Tage des Kaiserpreisrennens ist der Mit fahrer eines Konkurrenzwagens tödlich verunglückt. 3) Bei der Herkomerfahrt ist «in Todesfall nicht vor gekommen. Es wurden 5 Personen aus dcni Publikum verletzt, davon 2 unerheblich, 3 schwer. Die ersteren sind vollständig wieder hergestcllt, die letzteren befinden sich auf dem Wege der Besserung. Nach sorgfältiger Prüfung des Tatbestandes trifft in keinem derFälle die Schuld deu Teilnehmer der Fahrt. Kaiserlicher Automobilklub, gez. Graf A. Sierstorpff, Vizepräsident. JnS Kolonialamt berufen. X. Weißenfels a. S.» 28. Juni. (Privattelegramm.) Ter hiesige Oberbürgermeister Wadchn wurde als erster Sekretär in das Berliner Kolonialamt berufen. Petersprozeß. * München, 28. Juni. tagssitzung wird uns telegraphiert: Angesichts der «estrigen Aussagen des Dr. Arendt hat sich die Witwe des verstorbenen Kolonialdirekkors Kayser telegraphisch erboten, noch zur Verhandlung pcr- fönuch zu erscheinen. Außer ihr werden für Mon ¬ tag noch eine Reihe von Zeugen benannt. General v. L i e- bert schildert als Sachverständiger die Zustände am Kilimandscharo im Jahre 1891. Die Niederlage der deut schen Schutztruppc sei so schlimm gewesen, das; man für den Besitz der ganzen Kolonie gefürchtet habe. Alle Schwar ze» am Kilimandscharo hätten diese Niederlage gekannt: diese Gegend sei stets unsere kriegerischste gewesen. Und die Zeit, wo Peters dort gewesen sei, war die allcrschwerste, zumal da Peters nur eine kleine Macht bei sich batte nnd als Zivilbeamter unter Konflikten mit den Militärs litt. Man habe Peters in eine nahezu hilflose Laae geschickt. Tie dortigen Neger seien materiell und ohne Milde, stets gc- neigt, zu lügen und zu stehlen. Sic legen aus ein Menschen leben kein Gewicht. Tod, Hinrichtungen und Hängen haben in ihren Augen eine ganz andere Bedeutung, als bei uns. Auch die Curvpner, die dort leben, nahmen darüber ganz andere Anschauungen an. Er, Liebert, der stets zur Milde geneigt gewesen sei, habe als Gouverneur erfahren, daß seine Milde gegen die Schwarzen sich bitter «eracht habe. Vielleicht könne man an der Küste milder sein: Peters habe es im Innern nicht gekonnt. Er hatte die Uebcrzcugung, daß man nur mit Hörte dnrchkommen kann und mußte dieser Ueberzeugnng folgen, nnd er kalte deshalb Erfolg. Liebert kritisiert dann die beiden Disziplinarurteile und bezeichnet sie als einen Justizmord uwd einen Schandfleck der deutfchen Justiz. Tas Disziplinargericht habe alle Afrikakenner fcrngchaltrn. Nam seiner unglaublichen Klügelei müßten Wohl dir meisten Afrikaner wegen fälschte Berichterstattung belangt werden. Ganz falsch sei auch die Ansicht, daß das Auspcitschen unmenschlich sei. Dies sei lediglich die landesübliche Strafe. Das Entweichen der Weiber sei in Afrika immer das erste Zeichen eines bevor stehenden Ausstandes. Peter? habe deSbalb mit Strenge vorgehen Müssen. Liebert schließt: Ich gehöre nicht zur PeterS-Clique und bin noch niemals öffentlich siir Peters eingetreten, aber ich werde ibm seine große, nationale Tat niemals vergessen. — Kunstmaler Frbr. Pech man» als Sachverständiger schließt sich vollständig den Ausfübrnu- den des Generals v. Liebert an. Sachverständiger Eugen Wölf glaubt, Peters wäre mit Milde auch durchaekom- men. Er «reift allerlei Einzelheiten and dem Leben Peters heraus, stellt Wissmnnn hoch über Pkters und bekundet, Wtssmann habe das Vorgehen Peters nm Kilimandscharo als schmachvoll bezeichnet. Wolf wird vom Vorsitzenden einigcmalc ersucht, bei der Prozeßiachr zu bleiben. Sach verständiger Oberstabsarzt a. D. Becker schildert die Un ruhen am Kilimandscharo vor und nach Peters dortigem Aufenthalt und die beiden Hinrichtüngen. Das Gericht, daS die beiden Hinrichtnngen beschlossen habe, sei kein so genanntes. sondern ein tatsächliches Gericht ge» wesen, Die Todesstrafe für Diebstahl sei hart, aber unter gewissen Umständen notwendig. Dasselbe gelte von der DlHesstraie für Flucht. Rat F r i ed l - M a r,t i n be kundet als Sachverständiger, wenn bei den Hinrichtnngen die von Peter» angegebenen Gründe wirklich vorgelegen hätten, leien sie gerecht gewesen. Hätten aber andere Gründe vorgelegen, so seien sie ein großes Unrecht. Piter Acker als Sachverständiger bemerkt, General v s?iebcrl bade nur die schlechten Seiten der Schwarzen hcrvorge- hoben. dagegen die guten Seiten derselben vergessen, wie ihre große Gutmütigkeit. Bei der Behandlung der Schwar zen müßte Strenge mit Gerechtigkeit nnd Güte gepaart sein. Ter Europäer im Innern Afrikas müsse zwar ost anders handeln als in Europa, aber die angchi'tknen Mäd chen batte Peters recht aut ablchnen können. Die Schwnr- ld Sitte und Gerechtigkeit von «ns beule I vorberss Üieid-Tarlcn. St St. 7>I- 4 oo.ZmsralciLrieyl.! Tarleh. dct Tage» 1v , Z Wechsel auf London «adic Tc-msjcrs 487.45 487.70 WeaU.u.Loue.E..^ 4SZ.3L 4SZ /0 ,o. Pariei Sich, ! Sitz'!« bo. B.riin Sich! A' ,. Silber per Unze ! tz7'^ d/'tg Alchiioii.TopelannL E.Ao coul-ShareL, do. vrel. Balliinorr and Ohio Sanadian Pacific ! EheiaveaieanvOhio Evicaao, Milwauker an» Lt. Baut do. Terminal pret. TenvcrRio Sr.xre'? irrlcrkaiir.com.Thr. do. I. prcf, Illinois «rentral LouiSvillcandSifhv. 114-^ Missouri, »ans. anc Tceascom.Sharc^ ZZ-,.
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