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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.08.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120814021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912081402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912081402
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-14
- Monat1912-08
- Jahr1912
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Nr. 413. 106. Jahrgang. Sette 5. Beilage. Mittwoch, 14. Nugutt 1912. Leipziger Tageblatt Kbenöausgab« - Leipziger Handelszeitung. Srotzdritsnnlens Anhenhanürl im 3uli ist recht günstig gewesen, indem sowohl Einfuhr als auch Ausfuhr beträchtliche Wertzunahme ausweisen. Augenscheinlich hat der Streik der Dockarbener im allgemeinen keinen großen Schaden angerichtet, wenigstens ist ein solcher aus den Ziffern der Kan- delsbewegung nicht zu ersehen. Zunächst geben wir folgende tabellarische Aufstellung (in Piund Ster ling): Juli 1912: Import .. 58 304 351 -s- 7 266170 -i-14,2 Proz. Export... 41 986 360 -j- 7 378 724 ^-21,3 - Re-Export. 7 093 669 — 1085 050 —13,2 - sieben Monate 1912: Import .. 412 232 374 -(-27 065 138 -s- 7,0 Proz. Export ... 267 299 405 -i- 9 023 472 4- 3,4 - Ae Export 64 927 390 -i- 1861 227 -s- 2,9 - Betreffs der Einfuhr verteilt die Zunahme sich auf die einzelnen Warenklassen wie folgt: Lebens mittel. Getränke und Tabak -s- 2 470 651 Pfd. St., Rohmaterialien usw. -i- 2 619 377 Pfd. St., Eanz- und Halbfabrikate -s- 2156 828 Pfd. St., diverse un klassifizierte Artikel -s- 19 314 Pfd. St. Die Einfuhr von Weizen ging um 556 863 Ztr. oder um 5,4 Proz. :urück, der Wert dieser eingesührten Eetreideart er höhte sich aber um 143 665 Pfd. St. gleich 3,7 Proz. Von Welzen- und Roggenmehl sowie von Hafer hat der Import in Menge und Wert zngenommen, von Gerste sind aber dem Quantum nach 26,3 Proz. und dem Werte nach 12 Proz. weniger importiert worden: auch von Mais wurden 17,1 Proz. des Quantums und 9,6 Proz. des Wertes weniger angebracht. Non lebendem Schlachtvieh sind 19 719 Rinder und 280 Hammel weniger importiert worden, dagegen zeigt die Zufuhr frischgeschlachteten Rind- und Hammel fleisches eine bedeutende Zunahme in Quantum und Wert. Die Zufuhr von raffiniertem Zucker ging um <89 217 Ztr. oder um 24,3 Proz., der Wert um 132 189 Pfund Sterling gleich 9,4 Proz. zurück: auch von Rohzucker sind dem Quantum nach 42,1 Proz., dem Alerte nach 41,6 Proz. weniger importiert worden. Die Zufuhr von Rohzucker aus Deutschland ging von 035 637 Ztr. im Juli 1911 auf 63 488 Ztr. im Juli >912 zurück, und ebenso entfällt die Abnahme des Imports von raffiniertem Zucker zumeist auf deutsche Ware. Von Rohbaumwolle sind 74 056 Ztr. oder 13,7 Proz. im Werte von 90 233 Pfd. St. oder 4.7 Prozent mehr eingeführt worden, ebenso zeigt der Import von Wolle nach Menge und Wert eine ge ringe Zunahme. Während Flachs eine ansehnliche Zunahme der Einfuhr aufzuweiscn hat, ist bei Hanf und Jute eine Abnahme in Quantum und Mert zu konstatieren. Von Oclsaaten zeigen Daumwollen- nnd Leinsaat namhafte Zunahme in Menge und Wert: von Petroleum sind 18 656 277 Gallonen im Werte von 327 899 Pfd. St. mehr angebracht worden, non Gummi 28 632 Ztr. im Werte von 661 483 Pfd. Sterling. Hinsichtlich der Ausfuhr ist zu bemerken, dass Lebensmittel. Getränke und Tabak eine Wertzunahme um 469 999 Psd. St., Rohmaterialien usw. eine solche von 1 866 416 Pfd St. aufzuweisen haben, während von Ganz- und Halbfabrikaten für 5 059 584 Psd. St. mehr und von diversen und nichtklassifizierten Ar tikeln für 17 305 Pfd. St. weniger eingeführt worden sind. Die Ausfuhr von Kohle und Koks stieg um 2 228 353 Tonnen oder um 43,7 Proz. im Werte von 1699 833 Pfd. St. oder um 39,4 Droz. Frank reich nahm 386 000 Tonnen und Deutschland 303 000 Tonnen mehr. Von Eisen und Stahl sind 112975 Tonnen im Werte von 964 317 Psd. St. mehr aus geführt worden: die Ausfuhr von Roheisen stieg dem Werte nach um 194 000 Pfd. St., fene von Eisenbahn material um 116 000 Pfd. St., die von galvanisierten Blechen um 170 000 Pfd. St., während von andern Metallfabrikaten für 104 016 Psd. St., von Messer, waren für 105 479 Pfd. St., von Elektrizitäts apparaten für 105 713 Pfd. St. und von Maschinen für 535 895 Pfd. St. mehr exportiert worden sind. Der Export von Baumwollengarn stieg um 5 771 700 Pfund im Werte von 301 541 Pfd. St., während jener von baumwollenen Geweben um nicht weniger als 165 495 200 Pards im Werte von 1810 610 Psd. St. gleich 35,2 resp. 27,6 Proz. gestiegen ist, indem Ost- indicn 82^ Millionen, Holländisch-Ostindien 10 Mil lionen und Argentinien 8^L Millionen iyards mehr genommen haben. Bei wollenen und Kammgarn geweben stieg die Ausfuhr um 298 442 Pfd. St. Lenk- unu Gelürvelell. 8 Postschcckverkehr. Im Neichspostgebiet ist die Zabl der Kontoinhaber im Postschcckverkehr Ende Juli 1912 auf 69 596 gestiegen. (Zunahme im Monat Juli allein 1064). Auf diesen Postscheckkonten wur den im Juli gebucht 1323 Millionen Mark Gutschrif ten und 1307 Millionen Mark Lastschriften. Das Gesamtguthaben der Kontoinhaber betrug im Juli durchschnittlich 143 Millionen Mark. Im Verkehr der Reichspostscheckümter mit dem Postsparkassenamt Wien, der Postsparkasse in Pest, der luxemburgischen und belgischen Postverwaltung sowie den schweize rischen Postscheckbureaus wurden 6.8 Millionen Mark umgcsetzt, und zwar auf 2790 Uebertragungen in der Richtung nach und auf 12 920 Uebetragungcn in der Richtung aus dem Auslande. * Zentralbank für Eisenbahnwerte in Dahlem bei Berlin. In der Generalversammlung wurde der Abschluss genehmigt und die sofort zahlbare Divi dende auf 7'- Proz. festgesetzt. Angesichts der weiter zunehmenden Verkehrsentwicklung der ungarischen Lokaleisenbahnen können die Aussichten des Unternehmens auch für das laufende Jahr als gün stig bezeichnet werden. Vertreten waren in der Ge neralversammlung 6.24 Millionen Mark Kapital, davon 4 Millionen Mark durch die Lokalbahn-Aktien- Gesellschaft in München. * Schleswig-Holsteinische Dank in Husum. In der Aufsichtsrätssitzung wurde die Bilanz für das erste Semester d. I. vorgelegt. Einlagen, Kunden zahl und Umsatz haben, wie die Verwaltung mitteilt, eine erfreuliche Zunahme erfahren, wogegen das Gewinn- und Verlustkonto wegen der am 1. Januar d. I. in Kraft getretenen Erhöhung des Zinsfusses für festgelegte Gelder sowie infolge verschiedener Ab schreibungen. insbesondere auch aus die wesentlich im Kurse zurückgegangenen Bestände an deutschen Staatsanleihen, kein günstigeres Resultat als im Vorjahre ergibt. Die noch restierende Einzah lung von 50 Proz. auf 1 500 000 junge Aktien wird voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres ein gefordert werden. — Finanzielles aus der Türkei. Wie der „Frkf. Ztg." aus Konstantinopel gemeldet wird, streckt die Ottomanbank dem türkischen Staats schatz 200 000 Pfd. zur Komplettierung der heutigen Gehaltszahlungen vor. — Sir Babing« ton Smith, der Generaldirektor der National Bank of Turkey, wird demnächst von seinem Poften zurücktreten. — In gutunterrichteten Ftnanzkrecsen wird versichert, dcckz die Verhandlungen zur Fusio- nierung der National Bank of Turkey und der Banque de Salonique sortdauern. — Neue spanische Anleihe. In Telegrammen aus Madrid wird es als wahrscheinlich bezeichnet, dass der spanische Finanzminister die Kammer um die Erlaubnis angehen wird, eine Anleihe, deren Höhe noch nicht bestimmt ist, einzubringen. „El Econo- mista" meldet hierüber, dass der Minister bereits vor einigen Monaten in der Kammer einen diesbe züglichen Antrag einbrachte. Er wurde jedoch auf den Oktober vertagt. öypottieken- unü GrunültUcksmarkt. 8 Monatsbericht Les Vereins Leipziger Grund stücks- und Hypothekenmakler. Der Juli brachte keine Veränderung auf dem Hypothekenmarkt. Durch die Ferien liess auch das Angebot von Privat kapitalien für erste Stellen nach, so dass das geld suchende Publikum grösstenteils auf Bankgeld ange wiesen ist. Die wenigen Hypothekenbanken, die noch Anträge annehmen, verlangen nach wie vor 4(4 Proz. Zinsen bei 2 Proz. Abschlussgebühr, wobei die Be leihung sich in engen Grenzen hält. Für besonders bevorzugte Beleihungen wurden 4(4. bis 4Hss Proz. gefordert. Die starke Nachfrage nach Hypotheken- kaiptal hielt im Berichtsmonat an. Eine Verbilli gung des Geldes ist für dieses Quartal kaum zu er warten. Für zweite Stellen war etwas Geldangebot da, jedoch meist in kleineren Posten. Der Grund stücksmarkt verkehrte ruhig. Für Häuser in guten Stadtlagen ist zwar Nachfrage, jedoch sind nur wenig Abschlüsse bekannt geworden. Versichedene Bauplätze sind verkauft. Die Banken halten mit Baugeld zu rück. so dass die Bautätigkeit wohl etwas einge schränkt werden muss. * Aus dem Konzern der Firma Mosler L Wersche. Die von der Firma Biosler L Wersche gegründete Karls hör st er Terraingesellschaft m. b. H. hielt, da die Versammlung vor einigen Tagen beschlussunfähig war, eine zweite ausserordentliche Generalversammlung ab. Diese Versammlung, die wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, war wegen eines Formfehlers ebenfalls beschlussun fähig: es waren nämlich zwei Gesellschafter der Karlshorster Gesellschaft nicht geladen worden. Berg- unö öüttenwelen. s Deutsche Schachtbau-Aktiengesellschaft in Nord hausen. Im Anzeigenteil vorliegender Nummer ver öffentlichen wir eine Bekanntmachung, laut der 2 500 000 Aktien der Deutschen Schachtbau-Aktien- grsellschast, 2500 Stück L 1000 .ll, zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen worden sind. Die Aktien werden demnächst durch das Bank haus Laupenmühlcn k Eo., Berlin, in den Verkehr gebracht werden. Die Deutsche Schachkbau-Aktien- gesellschaft erwarb durch Vertrag vom 21. November 1911 das gesamte Geschäft der Deutschen Schachtbau- Gesellschaft m. b. H. in Nordhausen, die §ur Fort führung der von der Deutschen Tiefbohr A.-E. ine Leben gerufenen Schachtbau-Abteilung errichtet worden war. Gegenstand des Unternehmens ist die Ausführung von Schacht- und Tiefbauten, Herstellung von Bergwerksanlagen über und unter Tage, Aus- ührung von Bohrungen einschliesslich Schacht iohrungen, Herstellung und Verwertung von Ma- chinen und Bohrgeräten usw. Tie Herstellung der ür die Arbeiten der Gesellschaft benötigten Ma- chinen, Apparate und Geräte erfolgt grösstenteils in >er Fabrikanlage der Gesellschaft in Nordhausen. Die Gesellschaft verteilte für das Jahr 1911 35 Proz. Dividende, bei Abschreibungen in Höhe von 573 899 «4t. Der Reingewinn betrug 1 152 209 Mark gegen 608114 °4t im Vorjahr. Der Auftrags bestand stellt sich gegenwärtig auf rund 24 100 000 -«, derselbe sichert der Gesellschaft eine lohnende Beschäf tigung für die nächsten vier Jahre, so dass, wie bereits seinerzeit in der Generalversammlung mitgeteilt wurde, mit einer der vorjährigen entsprechenden Dividende wohl auch weiterhin zu rechnen sein dürfte. X. Gewerkschaft Sachsen.Weimar. Der Eisenacher Bezirksausschuss lehnte, wie uns ein Privattele gramm meldet, das Gesuch dieser Gewerkschaft zum Bau einer Chlorkaliumfabrik ab. XX Harpencr Bergban-Aktiengesellschast in Dort mund. (P r i v a t t e l e g r a m m.) Wie wir hören, findet die Aufsichtsrätssitzung, in der die Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr vorgclcgt werden soll, am 21. September statt. Die Dividende ist mit 9 (8) Proz. in Aussicht genommen. XX R. W. Dinnendahl, Aktiengesellschaft, in Kunstwerkerhütte bei Steele. (P r i v a t t e l e g r.) Wie uns von der Verwaltung mitgcteilt wird, ist für das abgelaufene Geschäftsjahr wieder kerne Dividende zu erwarten. Zwar sind die Abschluss - arbeiten noch nicht ganz fertiggestellt, jedoch lässt sich bereits mitteilen, dass zwar keine Unterbilanz erzielt ist, jedoch nur ein ganz kleiner Ueberschuss ver bleibt. XX Rheinische Stahlwerke, Aktiengesellschaft, zu Duisburg-Meiderich. (P r i v a t t e l e g r.) Wie uns mitgeteilt wird, findet die Bilanzsitzunq am 27. August statt. Die Dividende soll nach Mit teilung der Verwaltung 10 (8) Proz. betragen. * Gewerkschaft oer. Henriette zu Niederschelden. In dem Bericht über das erste Halbjahr 1912 wird mitgeteilt, dass der Vorrat bei Beginn des Jahres 1912 2600 (1400) Tonnen Rostspat betrug. Geför dert wurden im ersten Halojahr 18 239 (16 755) Tonnen Rohspat und 143 (131) Tonnen Kupfererze: an Rostspat wurden 13 896 (12 889) Tonnen erzielt. Abgesetzt wurden 175 (0) Tonnen Rohspat, 15 933 (19 729) Tonnen Rostspat und 120 (121) Tonnen Kupfererze. Es ergab sich eine Mehreinnahme von 29 474 (i. D. 43 346 ,4t Mehrausgabe), während sich die Vorräte um 2037 Tonnen Rostspat vermin dert (i. V. um 2160 Tonnen vermehrt) und um 23 (10) Tonnen Kupfererze vermehrt haben. * Die Aktiengesellschaft Deutsche Kaliwerke in Bernterode hat in der ersten Hälfte des laufenden Jahres einschliesslich der Nordhäuser Kaliwerke gegenüber dem Vorjahr einen Mehrgewinn von etwa 900 000 ,4t erzielt: daher dürfte die Gesellschaft in der Lage sein, für 1912 eine weitere Divi dendenerhöhung (i. V. 9 Proz.) vorzunehmen. * Marimilianshiitte. Die Generalversammlung setzte die Dividende aus 30V» Proz. fest und beschloss die Einberufung der noch ausstehenden 30 Proz. des Aktienkapitals. Wir eriuchen, die Nätscllösungen auf einer Po ikarte einzuschicken. Wird ein Briefumschlag verwendet, so ist er äusserlich alS „Rätseliöfung" zu kennzeichnen. Quittung ist bei der Abholung des Gewinnes vorzuzeigen. Für die kleine Weit Sammelmappen zum Ausbewahren eventuell auch als Einbanddecke für die Wochenbeilage „Der Kinder- freund", L Stück 25^ (nach auswärts Porto extra sind zu haben in der Haupt-Expedition dieses Blattes JohanniSgasse 8. ! ! er
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