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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 18.09.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140918029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914091802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914091802
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1914
- Monat1914-09
- Tag1914-09-18
- Monat1914-09
- Jahr1914
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/reuag. 18. veMmver reit» am 14. November 1913 neben dem damals ckb- geurtetlten Kraftwagenführer Ernq au» Mül hausen 1. E. verantworten; die Sache gegen Tlaer wurde damals abgetrennt. * Der Einfluh de» Kriege» markt sich beim Reichs- aerichte stark bemerkbar. In den beiden Strafsenats sitzungen am Donnerstag mutzten sieben Sachen aus Rostock. Neidenburg, Königsberg, Magdeburg, Augs burg. München und Lemmingen vertagt werden, weil die Angeklagten zum Heere eingezogen sind. vermischtes. Der junge Hindenburg. Ueber die Tapferkeit des damaligen Leutnants von Hindenburg berichtet die Regimentsgeschichte des 3. Garde-Regiments zu Futz aus der Schlacht bei Königgrätz folgendes: „Plötzlich erhielten die Schützen des Leutnants v. Hindenburg Kartätschfeuer. Pon Rosberitz aus war eine Batte rie herbeigeeilt und hatte auf nächste Entfernung da» Feuer gegen diese Abteilungen eröffnet. Nach kurzem Schnellfeuer warf sich Leutnant v. Hinden burg im „Marsch! Marsch!" auf die Geschütze" . . . ,,Bon einer Knrtätschkugel am Kopf gestrelst, sinlt Leutnant v. Hindenvurg einen Augenblick betäubt zu Boden. Als er schnell wieder ausspringt, sieht er bereits drei Geschütze in Händen seiner Leute, wäh rend zwei andere Geschütze, das eine von drei, das zweite nur von einem Pferde gezogen, rn Richtung aus Wsestar zu entkommen suchen. Auch diese beiden Geschütze werden von der 5. Kompanie erobert, als sie in einem Hohlweg zwilchen Rosberitz und Sweti steckenbleiben. Es war aber leider nicht möglich, die Kanonen zurückzmchaffen: man mutzte sie stehen- lassen." v. Hindenburg erhielt für sein tapferes Verhalten den Roten Adler-Orden 4. Klasse mit Schwertern. Wiedersehen zweier Brüder in der Schlacht. Eine eigenartige Episode wird aus der Schlacht bei Za in osz (Russisch-Polen), in de«- die Russen geschlagen wurden, berichtet. Ein Wiener Soldat des be- rühm:en Deutschmeister-Regimentes, der durch zwei Schüsse in Lieser Schlacht verwundet wurde, erzählte folgendes Erlebnis: „Wir hatten stets mit groi-er Uedermacht zu kämpfen, und unsere Er.olge sind nur der guten Haltung und Kampfeslust unserer Truppen zu verdanken. Wo meine beiden, mit mir fast gleichzeitig zur Armee einberufenen Brüder hin gekommen waren, wutzte ich nicht. Bei einem sehr heftigen Kampfe nun wurden die Deutschmeister von einem eingeschobenen Landwehrregiment unterstützt. Wir lagen am Rande eines Grabens und feuerten flettzig auf den anrückenden Feind. Plötzlich rief zemand in der Nähe: „Pepi, halt nur fest hin auf die Kerle!" Ich wendete mich nach dem Rufer um und zu meiner grogen Freude und Riesenüberraschung .sah tch meinen Bruder vor mir. Doch bald war er meinen Blicken wieder entschwunden". Ein siebzigjähriger Militärinvalide als Kriegs freiwilliger. Der zu Königsberg wohnende Militar- invalide Karl Paylke, der seinerzeit den Feldzug 1870/71 mitgemacht hat und dabei schwer verwundet wurde, hat sich auis neue in den Dienst des Vater landes gestellt. Pahlke, der ebsn 70 Jahre alt ge worden ist, bildet gegenwärtig als Vizeseldwebel in Köslin Rekruten aus. Drei Söhne und ein Schwiegersohn des siebzigjährigen Kriegsfreiwilligen stehen im Felde. Der Bursche des russischen Offiziers. Aus Neisse wird dem „Verl. Lok.-Anz." geschrieben: „Hier im russischen Gefangenlager beschwert sich der Bursche eines russischen Offiziers bei dem Wachthabenden. Latz er von seinem Herrn geschlagen worden sei. Auf die Frage, was er dazu gesagt habe, antwortete er: „Hab ich gesagt: Was denken Sie sich?! Wir sind doch nicht in Rußland!" An Englands Bürger richtet sich folgende Auf forderung, die wir dem New Porker „Germania- Herold" entnehmen: „England erwartet, datz jeder Lügner seine Pflicht voll und ganz tut!" Krelsausschuß. Leipzig, 18. September. In der heute mittag unter Vorsitz des Kreis hauptmanns von Burgsdorff abgehaltenen Sitzung des Krcisausschusses wurde vor Eintritt in die Tagesordnung das Andenken des am 18. August verstorbenen Mitgliedes Herrn v. Oppel auf Zöschen, der seit dem 3. Februar 1890 dem Kreis ausschutz angchörte, durch Erheben von den Plätzen geehrt. Im Kreisausschutz werde dem Verstorbenen, wie Kreishauptmann v. Burgsdorff ausfllhrte, alle zeit ein ehrendes Gedenken bewahrt bleiben. Dann hieß der Vorsitzende als neues Mitglied den Kam- merherrn Dr. Sahrer von Sahr auf Dahlen willkommen. Zu Punkt 1 der Tagesordnung: Gründung eines Kcmeindeverbandes zur Durchführung der Krankenversicherung in Leipz:g-Land, wurde beschlossen, der noch nicht bei getretenen Gemeinde Mockau und dem Ritter gut Paunsdorf eine letzte Frist von 3 Wochen zum Beitritt zum Gemeindeverband zu gewähren. Dem Gesuch der Schankwirtin Frau Meta verehr!. Arndt in Leipzig um Genehmigung zur Abhal- rung öffentlicher Tanzmusik an allen Sonntagen in ihr:r Wirtschaft „Ausstellungswarte" in L.-Thonberg wurde zugestimmt. Mit der llebernahme einer Grunddienstbarkeit für die alte Weinbergwasser- 8 Leipziger Tageblatt. leitung durch die Stadt Grimma erklärte man sich einverstanden. Bedingungsweise Genehmigung fan den das Gesuch des Dr. med. Max Thörey in Leipzig wegen Errichtung einer Prioatkrankenanstalt für Augenleidende in dem Grundstück Lötzniger Strotze 10, ferner das Gesuch der Malersehefrau Eleonore Wasch neck geb. Weppler in L.-Ztötteritz wegen Errichtung einer Privatkrankenanstalt in dem Grundstücke Lessingstratze 3 in Leipzig, sowie die Uebernahme einer bleibenden Verbindlichkeit der Stadt Markranstädt durch Unterhaltung eines Teiles der Frankfurter Staatsstratze. Weiter wur den bedingungsweise genehmigt das Gesuch des Glasermeisters Hugo Iurisch in Falkenhain wegen Aufstellung von Arbeitsmaschinen in seiner Werksttatt und das des Dr. Martin Paul Müller in Leipzig um Genehmigung zur Verlegung seiner orthopädi schen Heilanstalt von Zeitzer Stratze 10 nach Dufour- stratze 6/10. Kegen die Fortdauer der Mitgliedschaft des Bürgermeisters Dr. Sieblist in Oschatz bei dem Verwaltunsausschutz für die Gebäudeversicherung der Landesbrandversikberungsanstalt bestanden keine Be denken, ebensowenig gegen den Austritt der Ge meinden Schlagwitz und Erlebach aus dem Elektrizitätsverband Borna-Grimma-Rochlitz. Der Rekurs des Handlungsgehilfen Eurt Neidhardt in Rochlitz gegen seine Heranziehung zur Einquartie rungslast wurde verworfen. Die Entschlietzung nach 8 27 der Gewerbeordnung wegen Aufstellung eines Elektromotors und weiterer Maschinen in der Flanschenverschlutzfabrik „Sanitas", G. m. b. H., in Grimma in der Nähe des Seminargrundstücks soll dem dortigen Stadlrat überlassen werden. Die Ge suche der Städte B u r g st ä d t, O s ch a tz und Bk i 1 t - weida um Aufnahme von Kriegsanleihen (30 090, 70 000 und 250 000 ,tt) sollen befürwortet werden, desgleichen die von den Orten Rochlitz und Notzwcin eingcreichten Gesuche um Aus setzung der diesjährigen Stadtverord nete n - E r g ä n z u u g s w a h l e n. Genehmigung fand ichlietzlich noch die beabsichtigte Aufnahme einer Anleihe der Stadt Döbeln in Höhe von 610 000 Die Satzung des Feuerlöchver- bandes der S*adt Leipzig und des selbständigen Gutsbezirks „Kaserne in Möckern" wurde befür wortet. — Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung. KehtrUachrichten Boni sächsischen Hose. Dresden, 18. September. Prinz und Prinzestin Johann Georg haben sich heute vormittag 9 Uhr 8 Min. in Begleitung der Damen und Herren des Dienstes nach dem Krieaslazarett in Zeithain zum Besucbe der dort befindlichen Verwundeten be gehe!'. Abends 7 Uhr 10 Min. werden die Herr schaften wieder in Dresden eintreffen. — Prinz Jo hann Georg wird morgen abend 8 Uhr 30 Min. dem von Geheimrat Professor Dr. Eucken zum Besten des Rotes Kreuzes veranstalteten Vortrage über „Unsere gerechte Sache" im Dereinshause beiwohnen. Vas Eiserne kreuz für -en sächsischen Kronprinzen un- Prinz §rie-r!ch Christian. Dresden, 18. September. Der König hat dem Kronprinzen und dem Prinzen Friedrich Ehristian das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens verliehen. Der Kaiser hat dem Kronprinzen und dem Prinzen Friedrich Christian das Eiserne Kreuz 2. Klasse ver liehen. Von dieser erfreulichen Auszeichnung hat der Kaiser dem König Friedrich August gestern Mit teilung zugehen lassen. Zur Erkrankung -es Generalobersten von Haufen. Dresden, 18. September. Die „Sächsische Staats zeitung" schreibt: Generaloberst Freiherr von Hausen hat, wie wir schon meldeten, das Kom mando über die 3. Armee, die unter seiner bewährten Führung frischen Lorbeer an ihren Fahnen geheftet l>at, aus Gesundheitsrücksichten nieder legen müssen. Er ist an Ruhr erkrankt und befindet sich zurzeit zur Wiederherstellung seiner Gesundheit in Wiesbaden. Der Kaiser hat den hochverdien ten Heerführer für die Dauer der Krankheit vor übergehend von seinem Posten ent hoben und ihm ein sehr gnädiges allerhöchstes Hand schreiben unter wiederholter Anerkennung der her vorragenden Leistungen der sächsischen Korps zugehen lassen. — Die Verwundung des kommandierenden Generals des 12. Armeekorps d'Elsa ist, wie wir von amtlicher Seite hören, nur ein« leichte, so datz er sein Kommando nicht erst abgegeben hat. »Und Deutschland wir- siegen!' Frankfurt am Main, 18. September. Die .frank furter Zeitung" schreibt: Das „Eiornale d'Jtalia" klärt durch seinen langjährigen Berliner Berichrerstat- Cadasino-R enda das römische Publikum ob jektiv über die Ursachen, die zu dem Kriege geführt haben, auf. Tabasino kommt an Hand der vorliegenden Dokumente zu dem Schlutz, datz Rutz- land es war, bas den Krieg gewollt hat, und datz der Ueberfall Rußlands durch Deutsch land nur eine Legende ist, die einige Tage Glauben finden konnte, nunmehr aber dokumentartich widerlegt ist. Daran knüpft der italienische Bericht erstatter folgende bemerkenswert« Betrachtungen: Das russische Doppelspiel geht au» der Tatsache hervor, datz der Zar am 31. Juli um 2 Uhr nachmittags an Kaiser Wilhelm telegraphierte: „Ich hoffe für das Wohl unserer Völker und den Frieden Europas auf den Erfolg Deiner Vermittlung in Wien", während schon morgens die Mobilmachung gegen Deutschland begonnen hatte. Am 1. August wäre eine friedliche Lösung der Krise erfolgt oder wenigstens der erste wichtigste Schritt dazu. Aber um Mitternacht befahl Rutzland. ohne sich weiter um die Unterhandlungen, die es selbst begonnen hatte, zu kümmern, die Mobilmachung, und der Krieg war da. Cal^sino Renda weitzt nach, datz die starke Unter stützung, die Deutschland der österreichiscknm Regie rung gewährte, aus der Ueberzeugung hervorging, datz ein Ruin Oesterreich-Ungarns auch der Deutschlands sei, wie der Ruin Deutsch lands auch denjenigen Italiens na«) sich ziehen würde. Er kommt dann aus die Haltung Englands zu sprechen. Man sagt: Indem England Belgien verteidigte, schützte es das Völkerrecht. Aber seit wann ist das vereinigte Königreich weichherzig gegen das Recht der Völker? Seit es in Friedens zeiten Kopenhagen angriff und die dänische Flotte vernichtete? Oder seit es die Un abhängigkeit der Buren zerstörte? Hier verstand man sofort, datz es so zärtlich die Neutra lität Belgiens vertritt, weil sie für Deutschland ein Hindernis siir-den Krieg bedeutete, oder weil es den Ncutralitätsbruch Frankreich Vorbe halten wollte. Diesen zweideutigen schlauen Plan hat die deutsche Regierung mit einem schlage Umstürzen wollen. Sie zog den sofortigen Bruch vor, der ihr wenigstens den Vorteil bringt, sich durch Belgien den Weg zum Si'cge zu bahnen. So täinpft man jetzt offen. Man mutz zugeben, datz der österreichisch-serbische Konflikt und die Ermor dung des Erzherzogs Franz Ferdinand den gleichen Zusammenl)ang mit diesem Kriege haben, den die Hohenzollernsche Thronkandidatur mit dem 70er Kriege hatte. Die Verteidigung Belgiens durch England und die Veschützung Serbiens durch Rutz land sind Vorwände, denen jede Berechtigung und Ueberzeugungskraft fehlt. Der Krieg richtet sich gegen Deutschland allein. Man hat um dieses Land ein Netz von Verschwörung feind licher Kräfte gewoben. Deutschland kämpft mit dem Feuer wütender Leidenschaft und zieht auch Feinde in den Kampf, die gern lauernd zur Seite gestanden hätten: denn es gilt für Deutschland zu siegen oder zu sterben, und es wird siegen. O o Berlin, 18. September. (Von unserer Berliner Redaktion.) Um in der gegen wärtigen Zeit dem Gefühl der Zusammen gehörigkeit auch der verschiedenen Erwerbs stände öffentlich Ausdruck zu geben, laden der Deut sche Handelstag, der Deutsche Land- w i r ts ch a ft s r a t, der K r i c g s a u s sch u tz der deutschen Industrie und der Deutsche Handwerks- und Gcwerbekammertag gemeinsam zu einer Versammlung ein, di« Montag, am 28. September, vormittags 10 llhr beginnen, in der Philharmonie stattfindcn, und die der unerschüt terlichen Zuversicht auf einen endgültigen Sieg sowie die feste Entschlossenheit bis zum Ende durchzuhalten, zum Ausdruck bringen soll. Ehrenbürger von Hindenburg. Königsberg i, Pr., 18. September. Die städti schen Behörden haben einstimmig beschlossen, dem Generalobersten v. Hindenburg das Ehren bürgerrecht zu verleihen. DnS Eiserne Kreuz für den Verteidiger der Feste Boyen. (Von unserer Berliner Redaktion.) S> Berlin, 18. September. Wie die „Kriegs zeitung" der Feste Boyen und der Stadt Loetzen meldet, wurde dem Kommandanten der Feste, Oberst Busse, das Eiserne Kreuz verliehen. Es ist das erste Eiserne Kreuz in dieser Feste. Rumänien un- Veutschlan-. (Von unserer Berliner Redaktion.) O Berlin, 18. September. W'e wir gestern mel deten, hat unser Gesandter in Bukarest, Herr von Waldthausen, die rumänische Hauptstadt ver lassen. Hierzu erfahren wir folgendes: Herr von Waldthausen ist zur Berichter st at- tung nach Berlin berufen worden. Mit seiner Stellvertretung ist einstweilen der Legationssekretär Graf Wald bürg betraut. Indessen hat man es hier doch für nützlich gehalten, in dieser bewegten Zeit einen älteren Beamten dort zu haben und hat infolgedessen auch für die voraussichtlich nur kurze Nr. 476. Adeuü-Susvave. Set» 3. Zeit der Abwesenheit des bisherigen Gesandten den Gesandten Busschev. Hattenhausen nach Buka- vest entsandt. Herr von Waldthausen ist, wie man uns erklärt, hierher berufen worden, um die bis herigen schriftlichen Berichte durch eine Aus« spräche von Mund zu Mund zu vervoll ständigen. Die Wahrheit für die Belgier. Aachen, 18. September. Der hier erscheinende „Volksfreund" gibt jetzt eine Ausgabe in deutscher und französcscher Sprache her aus, in der Absicht, der Wahrheit auch in Belgien Eingang zu verschaffen. Erzherzog Leopold Salvator im Kugelregen. Wien, 18. September. Das „Neue Wiener Tag blatt" veröffentlicht Mitteilungen verwundeter Ar tillerieoffiziere, tn denen es heitzt, datz Erzherzog Leopold Salvator, der in seiner Eigenschaft als Generalinspekteur der Artillerie auf dem nörd lichen Kriegsschauplatz weilt, durch unmittel bare Teilnahme an den Kämpfen seine Beliebtheit, die er seit jeher in den Reihen der Ar me.' geniesst, noch vermehrt habe. Der Erzherzog habe, keine Gefahr achtend, im Feuer gestanden, mehr als einmal beim heftigsten feindlichen Schrap- nellfeuer in den eigenen Batteriestellungen geweilt, und durch seine unerschütterliche Ruhe die Mann schaft geradezu begeistert. ve-rines wegen Hochverrats erschossen! Stockholm, 18. September. (E i g. Draht bericht) Der französische Flieger Vödrines, der letzt kraul in Paris liegen sollte, ist von jein«n Landsleuten wegen Hochverrats erschossen worocn. In einem von „Aftcn-Posten" veröffent lichten Prioatbriese eines französischen Fliegers heitzt es: „Es siel auf, datz Vidrines schon vor An kunst der Munitionswagcn Bomben im Besitz hatte, die sich als Röhren aus Hartgummi herausstellte» und Aufzeichnungen über die französischen Stellun gen enthielten." Parlamentarisches aus England. Kopenhagen, 18. September. Die „Berlingske Tidende" meldet aus London: Das Parlament wird sich morgen dis zum 18. Oktober vertagen. Die Homer ule bill und die Bill zur Entstaat lichung der Klrche in Wales werden Gesetz, treten jedoch auf Grund des Aufschubgesctzes erst nach dem Kriege in Kraft. wirtschaftliche Krisis in -legppten. Wien, 18. September. (E i g. D ra h t b e r i ch t.) Aus Kairo wird vollständige Geschäfts stockung gemeldet. Die Handlungshäuser ent lassen ihre Angestellten. Da die ägyptische Produk tion von Zucker und Baumwolle auf die europäische Einfuhr angewiesen ist, so ist eine sehr schwere wirtschaftliche Krise in Aegypten unver meidlich. Türkische Spione. Konstantinopel, 18. September. Zwei tür kische Beamte der ottomanischen Post, die über führt sind, an einige Mitglieder des Ministerrats aus dem Auslande abgesandte Briefe unter schlagen und den Inhalt dem wegen der Ermor dung des Grctzwesirs Mahmud Schefket Pascha zum Tode verurteilten Schertf Pascha in Paris mitgeteilt zu haben, der sie in einer periodischen Druckschrift veröffentlichen lietz, wurden dafür sowie wegen anderer umstürzlerischer Machenschaften zum Tode verurteilt. Die Strafe ist heute vollstreckt worden. Wetterbericht der König!. Sächs. Landeswetterwarte zn Dressen. > Voraussage für den 19. September. Lebhafte westliche Winde, wolkig. Temperatur rückgang, zeitweise Niederschlag. Sonnenaufgang 5 Uhr 47 Minuten, »Untergang 6 Uhr 10 Minuten. Mondaufoang 4 Uhr 48 Min., -Untergang 6 Uhr. Kirchliche Nachrichten. Israelitische KeligionSaemetnde »» Leipzig. Sabbat- aottcrbienst: Freitag abend 6'/. Uhr; Sonnabend vormittag »'/, Uhr. Osraw-I-Lmps» Die vorliegende Ausgabe umfaßt 4 Seiten. tzauplschriftlettn: Dr. verletz. SSefteu^ rger. Deraiilivi'rtü'br Schriilleiter: für Politik Dr. tzkruo ttzilnttzer; für die Landettzeitung valttzer Schintzler: für Leipziger und sächsische Angelegenheiten Arnold giiale; für Kunst und Wissen schaft Dr. Friedrich Erbrecht: siir Musik Lugen Eegnitz: Bericht I. Haarseld; sllr die Reise-, Bäder- und Verkehrs,eitung 2«d»ig Metzer. — Für den Anzeigenteil Heiler, vnlser. Verlag; Leipziger Tageblatt, «tzrsellscknst mit beschränkter Haftung. Druck: Fischer L Kürstcn. , . Sämtlich in Leipzig. vermiekungsttske ües „Leipziger Lageblattrs". Uontor-, LaSen-, Lager- un- TteUerrSnme, Stallung, tvagenßchnppen ns«. bard,Rbsrgstr-stM Erdg.u.l. j Hausmann, Tsl. 24261 sofort j UVV s Geschäftsraum» Stratze, Nr, Stockwerk Nähere Auskunft erteilt Zu beziehen Prei, Wohn- jtmm. Kam mern Küche Speist, kaimnei »ad »alk^ Logg. Erker »er. Z.-Kl. W..«l Kell. Walch, hau» IroL. 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