Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 31.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191510315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19151031
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19151031
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-31
- Monat1915-10
- Jahr1915
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nehmen. Das gleiche gilt von dcr Anlieferung der enteigneten Kar.ofjeln von der Niederlassung des Landwirts bis zum nächsten Güterdahnhofe. 8 8. Di« Landeszentraldehörden erlassen die Bestimmt Ke» zur Ausführung dieser Beiordnung. Sie können anordnen, das, M.> Feil- letzungen nach 8 4 anstatt duich die Gemeinden und Kommunaroervande durch deren Bor stand erfolgen. Sie bestimmen, wer als Kommunal verband. als Gemeinde oder als Borstand im Sinne dieser Verordnung anzulehen ist. 8 9. Als Kleinhandel lm Sinne dieser Verordnung gilt der Ber kaus an den Verbraucher, soweit er nicht Mengen von mehr als fünfhundert Kilogramm zum Gegenstände hat 8 10. Dcr Reichskanzler kann Ausnahmen von den Vorschriften diesrr Berordnung erlassen. Er ist besugt, über ausländische Kartojseln besondere Vorschnslen zu erlassen. 8 11. Wer den nach 8 10 Ads. 2 erlassenen Borschrlften zuwider bandelt, wird mit GejangniS b>S zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe ots su sünszehnhunüert Mark bestraft. 8 12. Diese Berordnung tritt mit dem Tag« der BerkLndong ln Kraft. Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt des Antzerkeaft- krelens. In der Bekanntmachung über die Festsetzung der Höchstpreise für Kartoffeln Mlb die Preisstellung für den Weiterverkauf wird folgendes bestimmt: I. Der Höchstpreis für Kartoffeln beim Verkaufe durch den Kartoffel erzeuger im Gretzhandel beträgt für die Tonne in den preuhischen Pro vinzen Ostpreutze l, Weslpreutzeir, Posen, Schlesien, Pommern, Branden burg. in den Giotzherzo-glumcrn Mecklenburg-Schwerin. Mecklenburg- Etrelih 55 »tt <2,75 pro Zentner), ln der preuhischen Provinz Sachsen, im Kreise Herrschaft Schmalkaloen, im 8on gie«ci) isaa-jen. im Gro^herzog- tume Sachsen ohne die Enklave Ostheim a. Rhön, im Kreise Blanken burg, lm Anite Calvörde, in den Herzogtümern Sachjen-Mcinlngen, Sachsen-Altenburg, Eacysen-Keburg und Gotha ohne die Enklave Amt Königsberg i. Fr., Anhalt, ln den Fürstentümern Echwarzburg-SonderS- hausen, Cchwarzdurg-Rudolstadl, Rcutz ä. L„ Reutz f. L. 57 <2.85 pro Zentner), in den prcutzischcn Provinzen Schleswig Holstein, Hannover, Westfalen ohne den Regierungsbezirk Arnsberg und den Kreis Reckling- Hausen, im Kreise Grafschaft Schaumburg, im Grotzherzogtum Oldenburg ohne das Fürstentum Birkenicld, rin Hcrzoglume Brauirjchwcig ohne den Kreis Blankenburg und das Amt Caiooroe, in den Furstenlu.nera Schaumburg-Lipp«, Lippe, in Lübeck, Bremen und Hamburg 59 <2,95 pro Zentner), in den übrigen Teilen deS deutschen Reiches öl (3,05 pro Zentner). II. Der Kleinhandclshöchstpreis dar, den Erzeugerhöchstpreis dessenigen PreiSgcbleteS, in welches die Kartosfcln rum Verbrauche geschasst werden, um nicht mehr als insgesamt 1 30 Pf. für 50 Kilogramm übersteigen. III. Dre Bestimmung tritt mit dem Tage dec Verkündung in Kraft. Die Bekanntmachung über die Abänderung der Bekanntmachung über die Kartoffelversorgung vom 9. Oktober 1915 lautet: Artikel l. In der Bekanntmachung über die Kartoffelversorgung vom 9. Oktober 1915 (ReichS-Gesetzbl. S. 647) werden folgende Aenderungen vor genommen: - - - 1. 3m A 6 Sah 2 werden die Worte .zu den Grundpreisen <8 10) bei Lieferungen nach dem 31. Dezember 1915 zuzüglich einer Vergütung für Verwahrung <8 8 Ads. 2)" gestrichen. 2. 3m 8 7 Ads. 1 Zeile 2 werden die Werte .10 Hektar' erseht durch .1 Hektar'. Hinter Ads. l ist folgender Absah einzusugen: .Aus die hiernach zur Verfügung zu haltenden Mengen sind diejenigen Karlos sein onsturcchnen, die dcr Land wirt nachwcislict) nach dem 10. Oktober >915 als Speisekartofseln ver kauft hat.' 3. Die 88 8« 10. 11. 12, 13, 1k werden gestrichen. 4. 3m ß 9 sind die Worte .dem Karlosselerzeuger aus die nach 8 7 zur Ver fügung zu haltenden' zu streichen. Artikel H. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Krest. 1 r k VO1 f dec der deS ihn Wirkung einer Schlacht, wie es die letzte in der Champagne "war, au, den Menschen. Wenn man erzählt, datz man 20 Stunden im ununter brochenen surchlbarsten Feuer stand, dann glauben sie daheim, alle mühten durch die Furchtbarkeit dieser Stunden völlig erschöpft sein. Bon mir kann ich nichts dergleichen behaupten. 3ch habe die zehn Tags vom 27. September bis 6. Oktober bei Somme - Py ununterbrochen als Beobachter und Leleohonlst mit elnem Leutnant und einem Kanonier auf einem BeodacytiingSposten gese'sen. Unser Unterstand diente mehr der Beruhigung als dem Schuhe: eS konnte in ihm gerade einer sitzen und einer liegen. Lin Bolltrefser eines 21 Zentimeter-Geschützes hätte daS Ding völlig zerrupft. Schlaf konnte ich mir täglich nur 3—4 Stunden gönnen, und auch das nur in zwei bis drei Tellen. Und daS liebe Telephon! Die Herrschaften, die in der Siadi drin jammern: Das Telephon macht mich ganr nervös! die möchte ich einmal an einen Fernsprecher im Feld sehen. Wieviel hängt hier im Felde vom Telephon ab, und trotzdem albt eS viel mehr Störungen als in der Stadt. Jedem Telepyonbeflher möchte ich ein längeres Gespräch ln einem Unterstand eines Schützengrabens gönnen, dann wäre er mit seinem Telcphonfräulein znfrieden biS in alle Ewig keit! Inmitten der wahnsinnigsten endlosen Kanonade geht es hundert mal: Hallo, wer dort? Ist dort Brigadestab ... ? Ueber uns ununter brochen Flieger, die unsere Batterien erkunden wollen, und wenn es ge Deutsche Nerven Erlebnisse eines Telephonisten in den letzten Champagne-Kämpfen <r.) Deutsches Gröhes Hauptquartier, 24. Oktober. Schon zu Anfang des Krieges ist der Grundsatz ausgestellt worden, siegelt werde jene Partei, die im Besitze der stärkeren Nerven sei. Durch die letzten Kämpfe der französisch-englischen Hecbstosjenjive sind wohl auch die Zweifler an der Wahrheit dieser An- schauung eines Besseren belehrt worden. Die Schilderungen deS Trommelfeuers, mit dem unjere Feinde die eiserne Mauer im Westen zerbröckeln wollten, sind nirgends übertrieben worden. Was deutsche Nerven auShalien, erzählte kürzlich ein Sachse, die schweren Kamps« ln der Champagne mitmachte. Jetzt liegt prächtige Junge, der im Frieden kleine Knirpse ln die Geheimnis « 2tVL einwechle, verwundet ln einem deutschen Lazarett. Ich las e selber sprechen: .In dcr Heimat macht man sich eine ganz falsche Vorstellung von der glückt ist, dann wird die Stellung in wenigen Stunden von Hunderten Grar.aten übersät. Trotz alt dieser Einwirkungen hab; ich nicht eine Sekunde lang etwas wie nervöse Abspannung einp,undcn. Are.ne Nerven waren ,a immer brav. Ls ergriff mich aber auch keinerlei unbeaagllches Gefr-Hi, etwa der Wunsch, möglichst dato aus vtefcm ^czemrestel 'auszusommen. Ein solches Geiühi kam mV überhaupt rrlchl Mm Bewutzlfein! 3m Gegenteil! Ich habe mich selten jo wohl gefüllt wie da ooen. Auch das Gefühl des Lnlfeh icheii hatte ich nicht: eher ein gewisses der Be friedigung, datz ich mittätiger Zeuge dreier gigantijch ein drucksvollen Schlacht sein dm,le. Allerdings, es gab ja auch bei uns Leute, denen daS Trommelfeuer den Kops verdrehte; sie machten dann manches verkehrt. Unsere Nerven waren wie deutscher Stahl. Vielleicht bestärkte uns aber auch die ganze Ausgabe, die wir hier hati.n, in t.je,er wunder baren Ruhe. Unser Major Z., eine Zierde der ,a^-,t,chen Rejerveofti- jrere, hatte mit unseren drei Batterien den Haupiaazrl.fspunkt ver Franzosen, die Umgebung oeS Naoarin-GepösteS, im Fach: eines fran zösischen Angrisjes unter Sperrfeuer zu neymen, um da» Herau,kommen aus r-en Graocn und das Nachruckcn dcr Reserven zu vecyin^erir. Auf uns ne Rohre rechnete man. Jeder war sich üaruoer klar, waS von uns abhing. Das Zusammenleben und -aroetten mit die,em Osfiz.er — ich grhörte zu seinem Stabe — war aber auch prächtig! Wir mutzten unS sagen: Würde unsere Abteilung überwatUgi, so yt un,e.« Infanterie vor uns verloren unv unsere hinteren Stellungen schwer zu halten. Deshalb gab es für jeden von uns das Sclbstgevot: Du nrutzl unter allen Umslänoen aus dernem Posten b.ewen lro.z der sechs,a^-en Usbennacht drubcn! Uno deshalb war es ein jo wundersames Ge,ayr, wenn man so drautzcn tünter einem Strauch am Scyereujernioyr die Wirkung unseres ScynccheuerS beobachtete und rechts unv l.nks, hmten und vorn unsere Granaten vom kleinsten dis zum größten Kaliber ein schlugen und riesige Drecksäulen hochwarsen. Mernte ich an dem Sausen, datz von drüben so ein Biest durchaus zu uns wollte, so wars man sich blitzschnell hin, und schon jatz, jo 5 dis 10 Meter well weg, jo ein Achlundzwonzlger im Boden, drin. Manchmal war's ja brenzlich! Wenn die Munition einer Batterie z. B. zur Neige ging oder erst neue heiangeyolt werden nurtzte. Wenn ein« Batterie Pause machen «nutzte, weit öw Rohre so heitz waren, datz sie nicht mchr angciotzt werden kennten! In mancher Stunde mutzten ja, wcnns hoa- ging, 150—200 Schutz aus jedem Rohr. Unangenehm wurde eS auch, wenn die Franzosen eine hinter uns stehende Batterie zu kurz beschossen und wir den ganzen Zimt aus den Kopf kriegten. Und immer stand es sich drautzrn besser als in dem dumpfen Loch. In dcr jreien Luit hatte man stets das Gejühl: Uns kriegt ihr doch nicht klein! Ah! Wie schön war es, wenn man durchs Scherenfernrohr Mlnenwerser entdeckte und diesen so crn kleines Schnelljeuer aus den Pelz jagen konnte. Aber dann kam der grotze 6. Oktober! Noch im Nachtdunkel und bei heftigem Nebel setzte um 5 Uhr früh ein französischer Massen- angrifj ein. CS kam alles sehr rasch Um 8 Uhr sehe ich plötzlich Marokkaner im Nebel vor mir; Bayern stehen hinter uns im Hand gcmrng« mit Franzosen, unser Leutnant verschwunden — der schlug sich gewitz bei den Bayern mit den Franzmännern. ... Da satzen wir beide, der Kanonier und ich, ln der Falle. Ich frühstückte jedcnsallS nochmals, damit man wenigstens einlger- matzen gesättigt den Franzosen in die Hände siele. Mein Kamerad hielt «S sür ratsamer, zu beten. Ich lud meinen Revolver und wartete. Zwei Stunden vergingen. ... Da raschelt's oben. Rauhe fran zösier Stimmen. Ein Marokkaner stehl über dem Unterstand. . . . Zwei Schütze aus dem Revolver — da lag er. Nach zwei Minuten wieder einer — auch der blieb liegen. Aber gleich hinterher wieder solche Banditen. Linen erwischte ich noch, einer brannte mir eins aus den Pelz; Bauchschutz. Zwei Schütze bekam mein Kamerad in die Flitze. Inzwischen halten etwa 20 solcher Wüstenräuber unsere vorderste Batterie überfallen und mit Offizieren und Mannschaften niedergemachl. Das war ein Schlachten. Schon zu Tode verwundet Kämpfen und rangen meine Kameraden wie wilde Tiere mit diesen schwarzen Bestien. Lin« Viertelstunde später setzten die Unseren den Schlussstrich unter die Rechnung. Die Feinde wurden wieder hinausae- peitscht. Bier gefangene Flanzosen brachten mich nach längerer Zeit aus Beseht des Majors aus der Bahre zum Sammelplatz. Nun komme ich ins Lazarett. Schön war'S doch, wenn man nachts um eins vom Flicken einer Telephonleitung im Granatfeuer zurückkam und nichts adbekcmmen Halle.' Ist ,S nötig, diesen Worten solche deS Lobes, der Bewunderung beizusügcn? Sie sagen zu klar, datz es eine Kraft gibt, die nicht zu brechen ist, datz es Nerven gibt, die kein Trommelfeuer, kein Grausen reihen macht. Aus dem Herzen holen unsere Leute Bestärkung heran, wenn die Ucbermacht zu motz wird. Und in diesem Herzen wohnt dte unbezwingliche Liebe zur Helmat. Julius Hirsch, Kriegsberichterstatter Sächsische Nachrichten Dresden, 30. Oktober. * Deutsch-bulgarische Bereinigung. Auf Einladung des Rektors Geh. Hofrat Dr. Gurlitt fand ln der Aula der Technische eine Beratung statt, zu der sich eine gröhere Anzahl von Herren eingefunden hatten. Anwesend war auch die Prinzessin von Reutz, die Schwester der Königin von Rumänien, ferner Vertreter mehrerer Ministerien, Kreishauptmann Krug von Nidda, dle AmtShaupileute von Dresden- Altstadt und DreSden-Neustadt, mehrere Stadträte und Stadtverordnete, zahlreiche Professoren der hiesigen vier Hochschulen, sowie Bertreter von Handel und Industrie. Rektor Gurlitt begrübt« die Erschienenen und legte dann in längerer Rede Wesen und Zweck der deutsch- rulgarischen Bereinigung dar. Nachdem noch Iustizrat Dr. Bondi st« Satzungen kurz skizziert halte und einige Herren aus der Ber- ammlung ihre Zustimmung zu dcr Gründung ausgesprochen hatten, orderte Rektor Gurlitt die Anwesenden zum Beitritt in dte deutsch- lulgartsche Bereinigung und zu weiterer Werbung dafür auf. Line grotze Anzahl der Anwesenden trat alsbald der Verclnigung bei. * * Crimmitschau, 30. Oktober. Dem Beispiel seines Bruders folgend, hat Fabrikbesitzer Friedrich Kürzel in Malmö der Bereinigung zur Linderung von KriegSnot 25 000 Mark in bar geschenkt. rvr. Zwickau, 29. Oktober. Im 72. Lebcnslahre starb hier der seit 1913 lm Ruhestand lebende stellvertretende Branddirektor a. D. Wilhelm Apfler. Der Verstorbene, der 1809 tn die hiesige Freiwillige Feuer wehr eintrat, war von 1885 ab Brandmeister der städtischen VcrufS- feuerrneh.- und wurde 1906 als stellvertretender Branddirektor mit dcr Oberleitung über sämtliche Feuerwehren Zwickaus betraut. 1913 trat er in den Ruhestand. Kirchliche Nachrichten. katholische Kirche St. Trinitatis <Weststrahc 2). Morgen Montag (Allerheiligen) vormittag 6 und 7 Ilhr l-cll. Messe und hei^ Beichte, '/;9 Uhr Predigt und Hochamt, 10',. Uhr SchulgokteSdienst, 11'/« Uhr heil. Messe, nachmittag 3 Uhr Taufen und Vesper, dann Toten - Vesper, abends '/,8 Uhr Rojcnkranz - Andacht. — DtenStag <Allerseclen) vormittag 6 vis Uhr hcii. Messen und hetl. Beichte, '/,9 Ubr Predigt, dann feiert. Requiem, IO"* Uhr Schulmetze, 11', Uhr letzte heil. Metze, abend» '-8 Uh. Allerseelen-Undacht. St. GeorgskapeUe (L. - Gohlis, oägerplatz). Morgen Montag (Allerheiligen) vormittag ^3 Uhr keil. Metze und heil. Beichte, 9 Uhr Predigt und hetl. Messe, 10 Uhr Taufen. ..todierte am Donnerstag er Warmwafser-Hetzunas- chen wollte. Durch den gewaltigen, ihren Angeln gerissen vnd euoa * Freiberg, 29. Oktober. Die Schüler und Schülerinnen der Knabe n-,Mädchen-undFach-undFortdildungsjchuls haben in den Sepkemberlagen d. I. fast 4000 Zi zusainmengctragen unh damit 4000 .K Kriegsanleihe gezeichnet. Mit dcr Summe werden an den beteiligten Schuten Hindenburg ft iftun gen errichtet, deren Ltträgnlsse Kriegerwalsen, Kindern von Kriegsteilnehmern und schlictzlich Schülern treuester Pslichtcrfülluim zugute kommen sollen. Diese Tatsache wurde Vencraljeldmarschall o. Hindenburg gemeldet: er wurde gebeten, m genehmigen, datz dle Stiftung seinen Namen trägt. Diesem Wunsche hat der Feldmarschcill jetzt in einem Schreiben stalkgegcben. * Oberwiesenthal, 29. Ok'ober. Am Todestag deS früheren Bürger- mcjslcrS Ptltz wurde In Gegenwart der Familie Piltz, des Bürger meisters Elgar und deS St.< .gcmetnderats auf dem sogenannten Mitt leren Weg nach Neuhaus eine Gedenktafel sür Bürgermeister PUH durch Pastor Böhme geweiht. Der Platz, an den, die Gedenktafel errichtet worden ist, erhielt Len Namen ,G«olg-Ptltz-Plah'. * Plauen r. V., 29. Oktober. Der Rat hat die Regierung tele graphisch um Aufhebung des Ausfuhrverbots ersucht, well er davon grotze Schädigungen deS Lebensmittelmarktes befürchtet, unb weil Plauen sehr auf d>e Zufuhr angewiesen Ist. — In der 6. Bürger, schule ln der Reitzigcr Strohe hier explodierte am Donnerstag früh '/,6 Uhr dcr Dainplkejjel der Warmwasser-Hetzunas- an läge, aiS dcr Heizer Feuer anmachen wollte. Durch den gewaltigen Luftörnck wurden dte Türen aus ihren Angeln gellsten vnd eüva 30 Fcnjt.rscheibcu im Hause zertrümmert, der Kessel jeibst zerstört. Wie durch ein Wunder ist der Heizer Kneifet mlt dein Leben davon- gekommen und nicht von den nut grotzer Gewalt gegen die Decke und die Wände geschleuderten Cisensuickcn getrosten worden Dagegen er litt er aber durch daS umherfprttzenöe heisst Wasser erhebliche Brand wunden lm Gesicht und am rechten Arm, >o datz sich feine Aufnahme tm Krankenhaus« nötig machte. Lebensgefahr lchejnt nicht zu bestehen. Die Explosiva Ist wahrjcheiniich dadurch hecdetgc,ührt worden, datz bet Rcpacatui arbeiten, die tags zuvor am Ketzei ausgesührt werden mutzten, cs übersehen worden war, die Berschiutzkiappe in den Hetzrohren vor dem Anheizen wieder zu ösfnen. Da auch der zweite Kejfet beschählgk worden ist, mutzie der Unterricht an der SHuie vorläufig eingestellt werden. — Dnrcy das Einstürzen einer Wand erlitt der 68jayt1gs Handarbeiter Rosenmüller bei seiner Tätigkeit in einer Lehmgrube der Odcriosacr Ziegelei so jchwere innere Verletzungen, datz er wenige Stunden darauf im hiesigen Krankcnhaufe verstarb. * Oetsnitz i. B., 29. Oktober. Der vorzeitige Winter hak im Vogttaiide sein erstes Opfer gefordert. Donnerstag früh wurde der auS VoigtSberg stammende Favrikarbciler Hermann Kaiser au> RooSSorier Flur erjroren ausgcsviröen. Der 58jährige Mann war am Mittwoch nachmittag in den Wald gegangen, um Pilze zu juchen. Er setzte sich dann ermüdet nieder, schlief ein und erstarrte. Die Temperatur war in den Morgenstunden bis auf — 5 Grad heradgcsunkcn. * Bautzen, 29. Oktober. Ein für diese Jahreszeit seltsames Bilö zeigt die Stadt Bautzen, nämlich ein volles Wintcrdild. Dazu hält das Schneetreiben in einer Dichte an, die nur lm tiefsten Winter zu beobachten ist. Die Berge dcr Obcrtausitz tragen eine mehrere ZenÜ- meter dicke Schneedecke. Die Landieuie holen die Kartoffeln unter dem Schnee hervor, i?eit vielen Jahren ist tm Ontober hier ein solch winterliches Bild nicht zu beobachten gewesen. Aus dem kirchlichen Gemeindeleben * WohUätigkeilSkonzert ia der PelerSLlrche. Hierdurch sei noch mals au, das heute abend stattsindendc WohitätigkeitSkonzert ^Programm: Alte deutsche Merster, meist vor Bach) deS Pelcrskirchen- chors sLeltung: Max Ludwig) in dec P e t e r S k i r ch c hingewie,err. Ansang pünktlich '/<9 Uhr. Prof. Kari Straube wird Orgclstücke von Echetdt, Buxtehude und Pachelbel Konzertmeister Schachtedcck Teile aus einer alten Vioiinjonatc von Biber spielen. Fri. Hedwig BorcherS <Sopran), Fri. Maria Schultz-Birch (Alt), Herr Otto Ludwig <Tenpr) werden Duelle von Schein und Ahle, der Chor wird Gesänge von Eccard, Pachelbel, Schütz, SlobäuS und am Schiutz den 1. Satz auS der Kantate: „Lin feste Burg" von Bach voriragen. * PhiljppuSkirche, Leipztg-Ltndenau. Nochmals sei darauf hiagc- wiesen, datz heute abend 6 Uhr ein WohltäügkeitS-Konzerk des frei willigen KlrchenchoreS zum Besten der K'iegSftlrsorge in dex Gerne nde unter Mitwirkung der Konzeltsängertn Frau Mignon GerS, der Ge«eq- künstlerln Frl. Käthe Häblcr vnd deS Organisten Herrn Bernh. stattfindet. Das Programm bietet neben gemischtchörigen Motetten von Hans Laoaker, Rich. Fricke, Aug. Klughardl, Moritz Hauptmann und I. Hayin auch Solo-GesangSwerkc von E. Krebs, Ford. Hiller und Friedemann Vach, Biolinsachen von I. S. Bach, Berarinl und I. Haytn. Orgclstücke von I. S. Bach, D. Burlekute und Paul Merkel. Vergnügungen Nrystall-Palas« - Ih«al«r. Heul« ösnnlaq finden 2 Darstellungen statt, nachmittag» Udr zu Kielnrn vnd adrnd» t> Ubr zu grwdhnUchra LlntrlllSpreisen. 3» beiden Vor. slkllvngen gelangl Paul LlnckeS mrlodlSi« Opcrrtl« ,.>?r1gri" zur Husslihruna. — In der Äldcrtballe Irrten ad-ndt 8 Ubr dir vrltcbtrir rtryHali.Palat-Eüngrr auf. — Im strnstoll- Palasl-stall-ehauS stnde» 2 stonzerte d«r Brrltner Mrtropol-Haprll« statt. — In der Waln- wlrtschasl »onzerllert abendj vrn »—12 Ubr «>n erstklassige» NllNzller-üuarlett. Dattrnlxrg-Varlri^ -«>>«« Sonnvig 2 ?orft«llvngrn, nachmitlaz» snö »LrndH 8 Uhr. In be.drn Darstellungen ^>«rrl bn.filch« vlrner gesucht." Dranä'5« Lchivnnk, mit tlidwlg MertrnS ln der Hou?trol1r. Urstli» Äiiflrrtrn d«L vorrtigllchrn Oktosrr-vplrlplant. Ad morgen volljtLndtg nruer Sg.e »lan mit nur «rstklasngrn -varlrlö - Ävmmern. Aaoivglschrr Garlrn. Al» brsonder« Sebrniiollrdlgkttt sind dl« zurzeit sm Terrarly« bkllbenden Bananen zu nrunen. H«u!« Lonnlag stnd«n zwei Konzert« vom L«!»zlq«r Ton- künst.tr.Orch«sl«r stall. Nächsten ÄU.'trvoch abrnd 8 Uhr stt «In Sum»hon!«.stonzert vom Lrlpzlger TonkIinsllrr-0rchr rr, angesstzl. li. a. g«!angen zum Borlrag: MllllSr-ölasont« von Haydn. SolostUch für Ltolinr, vorg«tiag«n vom t.itlbrigea Diollnolrtuosrn Ürlch <S«y. Errenade sür SIr«lchoich«s!rr von Lolimann mll odlig. Btolincrllosolo. Äi«tslcrstng«r- Dorspzel von Wagner. Aus dl« Au-aad« der neuen Dau«rkarlrn, wovon «lne autslidrllchr Vlotlz im lokalen Telle d!«se» Maltet bandelt, s«l noch oesondrrt hlngewlesen. VaZmengarten. Krnle ,um AofvrMairvntsest: 2 voikilllmllch« f>n«r1« von, LuUd- fflz-Orchester. DI« Tstr-stuZbeTnum L»1st«stuna ist Wirker um einig, schSn» Er«-larr »ermebtt worden. Dl« Herrin, duech k«t Pas«env»o« (mist fachmZnnUchon Ürkutrvngr» «st um L Ukr angesrbt. Am kommenden Dienstag t Ubr: ». Detellf-astslionzert: am Donnert««,, 8 Ude Da« st. Zitlm« X»nz«rt. v«dr«b«f. Dl« de^gNchen Vlumr dieser gern brtucht«» S»stststN« blüe» auch b«l ungünstiger Wttterung «noeuebmen Avsenchnlt. Dazu kommt «In« wirkllch gul« Be- «lrlung und «ofmrrks««, D«dl»nvng. <t« ist als» drr B«svch bestens zu «mpf«hlen. «Mr- WlllnreM UI L-L« 7» ÜllÜlüI Oröeet« La>M»KI MlwM ^us erslsr klanä äv»k»ld IskUl^ uuä Lut kautt mau «Lmtliods 8t?umpk- und Lille-, UnTisl- u reis 085 UvinelkvsDN, unä -UI«»«», SkDÜmpke, SvvlLvi», SkrumpklLinzvi», bUNv rui» ^nnLkedn 8 paar 70 , lukabar: ir»«ioN IHUUvr mir 4L Oröeei«» 8»näs«hakl»^»r am ?l»tr«. IS ovo pssr Illlllünlüliids W» " t r.s' s » ' Nllä Io l.«ä«r anä 8iotk «norm dlttls- WÜö Kll-KM io xröeeter L»W»kl. sooo Strümps» to Voll«, eedvor» uoä I^äor dUUU.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder