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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 08.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19180408
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- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1918
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stbeaL-Ausgabe UL. Iahrgao- Nr 177 r»»pil»->m«n«: vr.««». Montag, de» 8. April ««>«,- » «». r»p,,g 1818 Weitere Erfolge südlich der Oise Der deutsche Heeresbericht Amtlich. Grohet Hauptquartier, 8. April. Westlicher Kriegsschauplatz An der Schlachtfront zu beldeu Selten der Somme blieb dle (Sefechkskätiakeik auf Artilleriekäckpfe beschränkt. TeUaugrisfe der Engländer im Walde von Hangard, der Franzofe« bet Grioesnes scheiterten unter schweren Verlusten. Auf dem Südufer der Oise zwangen unsere Erfolge vom 6. April den Feind, noch in der Nacht vom S. znm 7. Telle selaer Stellungen zwischen Blchancourt und BarlflS zu ränmen. Gestern führten wir unsere Angriffe fort und warfen den Feind nach Einnahme von Pierremande und Folembray auf das westliche Ufer der Ailekte zurück. Don Blchancourt an der Oise entlang znrückgehende feindliche Kolonnen wurden vom Nordufer de- Flüster von unsere« Maschinengewehrfeuer flankierend gefaßt und wurde« unter den schwersten Verlusten zusammengeschossen. Die am Ostrande des Waldes von Eoucy und über Barisir vorstoßenden Truppen erstürmten den Bergkloh nordöstlich von Folembray and d. angen bis Derneuil vor. Die Zahl der eingebrachten Ge sungenen hat sich auf mehr als 2000 erholst. Dor Verdun am Abend auflebender Feuerteaupf. Rittmeister Freiherr von Richthofen errang seine« 77. und 78., Leutnant Wenkhoff seinen 23. Luftsieg. Don den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. (W.T.-B.) vtb. Berlin, 7. April. Mit dem deutschen Vorstoß südlich der -ile acht di« dentsch« Offensive auch dort zum zweiten Male über dar Mlglüwlich« Laad, von dessen Leiden sich keine menschliche Phantasie einen Begriff mache» Kana. WaS aas diesen Kämpfen anzerstört hervorgeh», veraichtet der Franzos« in einer unbegreiflichen, fast pathologischen Selbst- zerfleischuagSnmt. ES kann in dieser Beziehung nicht oft genug auf das unglückliche Laou hingewiesen werden. Unvergeßlich bleibt jedem der Eindruck, den man am Karfreitag in der dortigen Kathedrale er- (sielt. Der priesterlich« Gesang and die andächtig betende Menge in der prachtvollen Kirche willen in der KriegSzone waren an sich schon «iu ergreifendes Bild. Der Eindruck wurde gesteigert durch daS Krachen der i« der Nähe des Gotteshauses einschlagenden französisch«» Geschosse größter Kaliber. Wer dies« Szene miterlebte und die ver störten Gefichler der Bevölkerung sah, tte das ganz«, schreckliche Un glück unabwendbar kommen fühlte, der muß eS geradezu als Hohn be trachten, wenn dle französische Regierang Laß am gleiche« Tage in einer Pariser Kirche durch Zufallstreffer deutscher Granaten ver ursachte Unglück als AgitalionSmtttel in der ganzen Welt onFbealek. 18000 Tonnen verfenkt »». 7. AprI. MotNM N-», U-B°°k««klg< im Sperrgebiet um England 18 000 Brattoregistertonnen. Unter den Schiffen befanden sich der englische bewaffnete stark ge sicherte Dampfer «Baerara" (6870 Dr.-N.-T.), der einen Pferde- tranSport nach Frankreich an Dor- hatte, ferner ein durch zwei Zerstörer gesicherter Tankdampfer. Veld« Schiffe worden im öst lichen Teil des AermelkanalS versenkt. Der Chef des AdmirasstabeS der Marine. * Basel, 8 April. (Etg. Drahtbericht.) .Daily Telegraph' schreibt, daß sich seit dem IS. März di« S chl ffSv ersenku ng «n im Kanal außerordentlich vermehren. ES sei bisher nicht fest- gestellt, pb «S sich um feindliche Tauchboote oder um neugele-t» Minen- selber handle. ImAngriff gegen die feindlichenMaffe« Von unserem Kriegsberichterstatter. Westliche Schlachtfront. 8. April. DaS Versagen d«r Engländer, di« aufs empfindlichste geschlagen, völlig durcheinander geraten find, zwang den General Fach, woS von seiner Operationsreserve herangeschaffi werden konnte, an di« ge- ilihrdete Front vor AmienS za werfen, um eine» Zusammenbruch ab- , »wenden. So stehen ans denn (fier Massen gegenüber, wie noch nie mals, and diese Mafien Kämpfen mit der Erbittern«^ die di« Entschei dung bringen soll. DaS Vordringen der Deutschen ist aber nicht zum Stillstand ge kommen, wie der Feind triumphierend verkündet, et ist naturgemäß verlangsamt worden. Wie stark unsere Front dem ungeheuren Druck und Gegenangriff der Entente noch immer begegnet, geht daraus klar hervor, daß gestern, einem Tage der allerschwerfien Kämpfe, daS West ufer der Avre von den Unsrlgen überschritten, Last«! und Mailly ge nommen wurden. Auch zwischen Luce und Somme rückt die Front auf, wie die Einnahme von Hamel mit seinen Waldhöhen beweist. Falsch wäre zu glauben, daß unser breit angelegter Angriff aus daS Stück -wischen Somme nnd Luce zusammengeschrumpst wäre. Er geht in voller Breite ununterbrochen weiter. Rar hat di« Massierung feindlicher Kräfte zu beiden Seiten der Luc« zu den schwersten Kämpfen der An- grisfSfronl führen müssen. Alfred Richard Meyer, Kriegsberichterstatter. Französische Gegenoffensive G e n f, 8. April. (Eig e ner Drahtb erlcht.) Die miütärischen Mitarbeiter der französischen Zeitungen kündige« im Anschluß an den Empfang der Vertreter der französischen Presse durch den General Fochau, daßdiefranzüslscheGegenoffensiveanderOts« unmittelbar bevorfieht. Herve bereitet in seiner .Dlctoire" darauf vor, daß die Franzosen in Erwartung dieser EntlastüngSoffenfive vielleicht Amicus aufgeben werden. Clemenceau selbst hat am Freitag den Kommissionen der Kammer und d«S Senats Auskunft über die militärisch« Lage gegeben und dabei zuversichtlich von der bevorstehenden Gegen- offensive gesprochen. Von der Schweizer Grenze, 8. Avril. (Drahtbericht.) 3m .Malin" hebt Hauptmann Tivireux hervor, offenbar stünden dl« größten EntscheiduagSmanöver des Bewegungs krieges bevor. SchweizerGrenz«, 8. April. (Eigener Drahtbericht.) Schweizer Blättern zufolge werden seit einigen Tage« keinerlei Güter mehr für die französischen Linien M ort «an—B«saaxo»—Däl« angenommen. Ma« führt dies« Maßnahme auf umfangreich« Trap- penverschiebungen in dieser Gegend zurück. Basel, 8. April. (Eigeuer Drahtbericht.) Der .Basler Anzeiger" berichtet: Mit der Einnahme von Moreuil stehen deutsch« Truppen «unmehr im Rücken der französischen Winkelstellung zwischen Luce und Avre, nur etwa 18 Kilometer von der Somme und näher bei AmienS als di« noch östlich von Villers—Brekonneoz stehenden Eng länder. Zeder Schritt westlich oder nordwestlich von Moreuil a«S bringt die Engländer in Gefahr, in die Somme geworfen zu werden, wenn sie di« Front bei Hamel nicht rechtzeitig zurücknehme». * Lhristiania, 7. April. (Drahtbericht.) .VerdeuS Gang" vom 8. April dringt unter der auffälligen Ueberschrtft .Warum werden dri- rische Soldaten vor übermenschlich« Aufgaben gestellt?" folgend« Mel dung deS Londoner Berichterstatters BrookS: Das Parlaments mitglied Sir Hamar Greenwood äußerte, daS Land habe ein Recht darauf, zn wissen, wer die Verantwortung trage, daß die britischen Soldaten bei den letzten Kämpfen an der Westfront vor unmenschliche Aufgaben gestellt worden seien. Dl« Folge war, daß man in sechs Tagen verlor, waS man unter größten Anstrengungen und unheimlichen Menschenverlusten in zwei Jahren errungen halte. DaS Volk hat ge nug von der Weise, wie di« Regierung die LandrSverteidiger benutzt. ES will nicht zum militärischen Sündenbock gemacht werden. Rotterdam 8. April. (Drcchtbertcht.) Zn offiziellen Kreisen i» Holland hArscht Unruhe üb« das Schicksal del betqßschen Heeres für -en Fall, -aß -le Engländer gezwungen würben, nach Süden aoSzuweichen. Die Gesamtverlufte der Entente 11 Millionen Mann Dera, 8. April. (Eigener Drahtbüricht.) Dat .Berner Tagdlatt" meldet, daß der Gefamtverlust der Entente ein- schliehllch Rumäniens, Serbiens and Italiens allein a a Toten fett Kriegsbeginn bis setzt elf Millionen Mann betrage. Der englische Verlust betrage ein« Million Man«, d« französisch« zwei Millionen Mann und der russische sechs Millionen Mann. Entdeckung unserer Aiesemgeschütze? Kopenhagen, 8. April. (Drahtbericht.) Dle .TimeS" melden auS ParlS: Mindestens zwei, vielleicht vier schwere fraazöpsche Batterien feuerten direkt gegen die Stelle, wo die weittragend«» Ge schütze ausgestellt seien, und die Flieger ließen ihre Bomben dort förmlich aiederregneu. Die Geschütz« seien jetzt von den ursprünglichen Stellen entfernt; sie stünden 74 englische Meilen von ParlS entfernt. Da die Geschütze auf Schienen montiert sind, können sie nicht ohne große Schwierigkeiten ihre Stellung ändern. Die Geschütze waren in der letzten Zett acht Meilen hinter der deutschen Stellung aus gestellt. Die Deutschen halten dl« Stellung sorgfältig verborge« und feuern niemals nachts, um durch. daS Aufblihen nicht die Stell« zu verraten. , Verschärfte Grenzsperre gegen die Schweiz Zürich, 8. April. (Eigener Drahtberich k.) Di« .Zürcher Post' mel-«t: Die deutsch-schweizerische Grenze ist zwar zur Stunde für den Postverkehr noch immer geöffnet, doch rechnet man mit einer verschärften Grenz fl e rre in den nächsten Tagen. Laut Berner .Bund' ist der ge- amte Postverkehr zwischen der Schweiz und der Türkei bis auf weiteres eingestellt. Die schweren Kämpfe in Finnland Stockholm» 8. April. (Drahtbericht.) Rach Meldungen auS Wasa hat die Stadt TammerforS, die nach äußerst erbitterten Kämpfen erst in der Nacht vom Sonnabend kapituliert«, durch die Beschießung und zahlreichen Brände stark gelitten. Auf seilen der Roten Gard« Kämpfe «in weibliches TodeSdataillon, da« beauftragt war, alle fliehen den Roten niederzuschiehen. Der Bahnhof, die russische Kaserne sowie daS Gebäude d«S Technikums sind angeblich völlig zerstört. Auch an der östlichen und westlichen Front ist di« Stellung der Weihen Gard« günstig. Der Fall von Björneborg, das seit mehreren Tagen ganz von allen Sei- ten eingeschlofien ist, gift als bevorstehend. An der karelischen Front wurde eine auS über tausend Mann bestehend« Abteilung Trappen ge fangengenommen und hierbei 11 Kanonen erbeutet. Stockholm, 8. April. (Lig. Drahtbericht.) AuS HelfiugsorS wird gemeldet, daß das tzauptblatt der Roten Garde In HelsingforS nach der Kunde von der Landung der deutschen Truppen in Hangoe geschrieben habe, die Regierung von HelsingforS sei von einer völligen Katastrophe bedroht. Nach Privatmeldvngen ist sie zum stärksten Widerstande entschlossen. Die Meldungen von dem Versagen der finnischen Bolschewiki seien, wie man mir sagte, nur zur Ermunterung der russischen Negierung verbreitet worden, deren Truppenfendungen nach Finnland und besonders nach Ostkareiien die Verbandsmächke mit allen Mitteln betrieben. An der Murmanküste lägen un geheure Mengen von Kriegsmaterial und Medikamenten auS England und Amerika. Versuche englischer Schiffe, diese in di« Heimat zu verfrachten, seien mißlungen. Die Kriegsmaterialien sollen nun nach Archangel zum Ausbau der boetigen englischen Fort« geschafft Werben» Am die Vapaume-Riegel Westliche Schlachtfront, 1. April 1918. Zwischen all den Eindrücken dieser letzten elf Tage, zwischen den sich überstürzenden Meldungen einer Front, die man nur dann in ihrer Gesamtheit annähernd Überblicken kann, wenn man bis weilen mal nach hinken zu einem großen Zentruin fährt, fällt einem doch noch zuletzt ein, daß heute Ostermontag ist. Die nördliche Armee unserer Angriffsfront hak nach Uederwindirng der feind lichen Infanterie- und Artilleriestellungen ihren zähen Angriffsgeist und Durchbruchswillen besonders in dem Stoß Lurch Li« sogenann ten Bapaume-Riegel bewiesen. Und ich weiß mich glücklich, h«üe bei einer Division in vorderster Linie, mitten in der Schlacht, zu weilen, um aus dem Munde der Mitkämpfer selbst Einzelheiten auS diesen schweren bedeutun«Bvollen Kämpfen Les zweiten Abschnitts der Großen Schlacht in Frankreich erfahren und wei berg oben zu können. Die Bapaume-Riegel, in der Hauptsache starke, bis zu 76 Meter breite Drahthindernisse, sind von uns selbst angelegt an haben vor reichlich einem Jahr unseren Rückzug auf die Siegfried stellung geschützt. Außer den Drahtbändern sind noch, dem Feinde adgewan-t, vor den Hindernissen Grabenstücke vorhanden, die der Engländer auch auf der andern Seite anlegte. Der erste Riegel wölbt fetn Segment nach Nordosten, seinen Anfang Zwischen Achlez-le-Grand und Bihucourt nehmend, weiter über BehagnieS, Sapigny und Beugnakre etnschllehend, südlich an Beugny und Ber- ttncourt vorbei, vor Neuville endigend. Der zweite Riegel, schwächer gewölbt, fängt zusammen mit dem dritten, der fast in gerader Linie von Nordwesten nach Südofien hinter Bapaume vorbeiläust, bet Achlez-le-Petit an, läßt Btefviüers hinter, Favrieatt unL Frümi- court vor sich und endet als Schleife um Haplincourt bis Baraftre. — Während der linke Flügel der Armee von Below, General iwn KSbne, -aS Drahtgewirr von Havrincoork zu überwinden hatte, der rechte Flügel unter General Albrecht LroisilleS und St. Leger an ging, stanLen die Generale von dem Borne und von Ltn-equtst den Bapaume-Riegeln gegenüber, die in schwersten Kämpfen von rhein ländischen, westfälischen, Berliner und brandenburgischen Truppen genommen wurden. — - 21. März früh Sturm auf die VaulL-Draucourt-Stellung, auS dem Dorf Qoäant heraos, nachdem die beiden ersten Stellungen leicht genommen sind. In den Dörfern Lagniecourt und Moreuil stemmt sich zäher Widerstand entgegen. Nachmittags wird Lagniecourt dennoch bis auf die letzten Häusertrümmer gestürmt. Dorne die Avrecourt-Stellung ist mit Len besten englischen Truppen besetzt, die, nach späteren Aussagen von Gefangenen, den Befehl hatten, eS unbedingt zu halten. Die zahllosen feindlichen Ma schinengewehre lassen eS geraten erscheinen, den Sturm all zu großer Verluste wegen auf den nächsten Tag zu verschieben und Sie Artillerie einmal vorarbeiten zu lassen. Früh 7 Uhr -rauf! MS erster -ringt mit dem 2. Bataillon eines Reserve-Regiments Hauptmann Schaumburg, alter Afrikaner, in 500 Meter Breite beim Feind ein bis in den Wald von Daulx, erbeutet bei einer Befehlsstelle vier schwere Geschütz«. Dem bahnschaffenden «Eis brecher' folgt der allgemeine Sturm, der gegen 10 Uhr das Doppeldorf genommen hat. Ueber den nachmittags durch die Mulde von Beugny vorbrechenden Angriff von Tanks, deren erledigte Ungeheuer ich gestern besuchte, in einem besonderen Bericht. Am 2S. früh kann man an den ersten Baupaume-Riegel denken, in dem sich der Feind mit Hunderten von Maschinen gewehren festgesetzt hat. Abends erst hat ein Garde-Neservc Regiment auf kurz« Strecke an den Graben herangearbeitet. Die ganze Nacht ist hier erfüllt von hartnäckigem Handgranaten kampf. Befehl: einige hundert Meter zurück, um noch einmal die Artillerie sprechen zu lassen. Am nächsten Mittag die alarmierende Meldung, daß die Armee von der Marwitz links den Gegner zum Wanken gebracht hab«, der nordwestlich aus Bapaume zurückfluke, jetzt doppelten Grund habe, die Riegel zur Deckung zu halten, ia, vielleicht aus ihnen selbst verzweifelten Gegenstoß vortragen kann. Die dicht hinter unserer Infanterie stehende Artillerie beginnt sofort um 1,30 Uhr für eine halbe Stund« schärfstes Wirkungsschießen, das bereits 2 Uhr dem zurück gezogenen Regiment gestattet, auf breiter Front in den Riegel einzubrechen und den Rest der Besatzung, soweit sie nicht kampf unfähig oder geflohen sind, im Handgranatenkampf zu erledigen. Gegen 6 Uhr abends ist der Schnittpunkt der Feldbahn Beugnatre—Bancourt erreicht. Unsere Bataillone beginnen ein förmliches Wettrennen Richtung Bapaume. Aus Beugny starkes Flonkenfeuer der M.-G.'s bringt noch einmal eine vorüber gehende Stockung. 8,40 Uhr dringen die ersten Patrouillen eines Regiments in Baupaume ein, melden, daß die englischen Kolonnen nach Nordwest absagen; während in einzelnen Häuseraruppen noch energischer Widerstand feindlicher Maschinengewehre ge brochen werden muß, steckt der Engländer einen Teil seiner Maga- zine und Depots an. Ein paar Munitionslager fliegen in die Luft und fügen den Fliehenden noch Verluste zu. An allen Straßenkreuzungen zucken sterbende Pferd». Erst nachts 2 Uhr ist der letzte tzäuserkampf beendet. Die Stadt ist im Besitz der Division, die ihre Regimenter jetzt in nordwestlicher Richtung weiterschickt. Schon belegt unsere trotz aller Weghindernisse nach- gezogene Artillerie dos Dorf Achiet-Le Grand, das am 26. ge nommen wird. Nur noch wenige Kilometer sind es bis zu der Stelle, da hier Oktober 1914 die ersten Gräben des Stellungs krieges entstanden. Sie sind zwar zerfallen; aber noch einmal glaubt der Engländer, sich hier sestsetzen zu können, massiert um Bucquoy herum seine geschlagenen Truppen durch schnell heran geraffte Reserven. Ueberwunden liegen di« Baftaume-Riegel hinter uns. Und wenn ihre Einnahme leider auch mehr Blut kostete als an anderen Stellen der weite« AngriffSfront, sq muß man htWchsi di« Grüß«
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