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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.12.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19181211015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1918121101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1918121101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-11
- Monat1918-12
- Jahr1918
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ivrs MULL ISIS vir toll- bt. IIL n Nadel eil ist als ndurp ist kns'o.nd Irkastnkbs- bnldixer- I x«»i'?8« sm Korn ern vlrd. r «i<A kür 600 (l. V. nacd ; riekt» ,üiä« dai- ?vor. do rr «nttrAt «900) -><t he vnch- zz«berger :r auSge- r sistrinen: «n, beide Xut den en nuüar- lüsang SASv «ed JescÄLtt»- rerkonäe« i deutseh- ! ttrunx vorUn l 8- I^iu- /orisilring > Oevmn- unx de« «ob bei »Isr, ttcmk dstokt-^b- ^srs^riebt endenden r n Eo. öesrllschott n Gustav n morden: enaus in Der ltauf. in LeipHia g: Handä ms; trnekerei Iohannw- lckcr Erich Oalkuicnnr llschafr ist liK^stLkt In LÜLiiLddon ibr am« t«2L von ^d- bl-utöndon iebi. Wie r dis 6o- lien stark r dlnsrcld- n. r>. Vor- V715) tt 917 KW klnxs mit L Üiieinel» : Haftung durch Be nder 1l>i8 Tage ad- r ist der löthat be- )i? srinna fellschaft so. kirn« ^trotten. sinni«-den srnch dis rk ed rs sin vii-d. snZllsodse 1918 Nr. 630 Mittwoch, den 11. Dezember Avlliche VeLMtm-mz« tzv A.- M S.-M« «tt al« für der aufzukommen, bind sie zur Bestreitung der Kosten nicht In der Lage, so haben st» dt« Unterstützung der für st» zusiänd'.gen Ziviibehörden anznrufen. Entlassene Mannschaften können bei den BezirkskommandoS nm Aufnahme in ein militärisches Lazarett nur dann nachsuchen, wenn die gegenwärtige Erkrankung auf bereits früher durch «inen Militärarzt festgestellt« Dienstbeschädlgung zurückzusühren Ist, oder wenn der Arzt des BezlrkSkommandoS ein« solch« nachträglich feststellen kann. Leipzig, 10. 12. 1918. Der Arbeiter- «rnd Soldatemrai XIX. A.-K. Schöning. Seger. Jur Flucht Kaiser Wilhelms Haag, 10. Dezember. sLlg. Draht bericht.) Au» Brüssel meldet da» «HandclSblad': Verschieden« belgisch« Zeitungen be richten, dah der Gemeinderat von Spa in den Besitz von Doku menten gekommen ist, aus denen sich ergibt, daß ein nieder ländischer General den früheren Kaiser obgehvlk hat. Dieser General hat in einem Hotel in Berater» gewohnt in dem Augenblick, al» Beraters noch von den Deutschen beseht war. Bon dort aus hat man die Flucht Wilhelms ll. vvrbereilet. Die Ileberraichuno der n1ederlä«tzisci-on Behörden sei eine wahre LAKö-e». An Hotsldivn« habe die Sach« an d« Kag -ehrachch Berlin, S. Dezemb«. (Amtliche) Den Arbeiter- und Soldatenräte« der Republik schlagen wir als vorläufig« Tagesordnung der Delegierteu-Dersammlung vom iä. De zember folgend« vor: 1. Bericht d«S BollzngSralS. Verid-t- «rstall«rr Richard Müller- Bericht der BolkSbeqoftragiea: Bericht erstatter wirb «och befielst. 2. RatlonalversamMlung oder Aät «syst « ». Referent: Lohe«. K»rrefer«ni: Dünnig. ». S » zi« » llslernng de» Wirtschaftslebens. Referent: Hilserdinq- Korreferent: Wirb noch bestellt. 4. Di» FrledenSregeluag »nd deren Einfluh aus den Ausl au der deutsche« sozialistischen Rezmdlck. Referent: Lededour. S. Wahl des Vollzugsrat» der Re publik. Anträge z» dieser Tagesordnung find «»öglichß «mg«b«nd dem Sekretariat des BollzvgSrateS, Abgeordnetenhaus, «ttz-teilen, ebenso dl, Name« der Del-gicrlen. LS wird noch daraus aufmerksam gemacht, dah je SO 000 Frontsoldaten — nicht 100000 — da» Recht habe«, «ine» Vertreter zu wählen, ferner, dah bt« Schutz trupp« gesonbert einen Vertreter entsende« darf. Revolrrtionvfeier« Berk», 10. Dezember, (vrahlbericht.) Di« Regierung plant für den 1. Zana« 1919 «In« groh» allgemein« Volk» fei er d«r Revolution. LS sollen auf den Strotzen öffentlich« Umzüge, ans allen Plätzen MtUtärkonzeri«, in den Theater» szenisch« »nd In den SM« «nstkallfcha Veranstalttmge» stattsinbe» Für eine sSchfischs Nationalversammlung Vr«übe». 10. Dezember. sDrahtbertcht unserer Dreß- d«n«r Vchriftleituu-I v«e Arbeiter- »nd Soldaten kat für Vretzbresbe» verhandelte heut« M eine« öffentlichen Sitzung über bi» Einberufung «in« RetchSnattanalversam»- tung und «tue» Rational versammlur« für Sachsen. Gegen IS anad- hängig, Stimme» wurde «tu Antrag Katz mann angenommen. in dem der Arbeiter- and Soldote^rat Drotzdredden daschiteht. a) «: bt« VolkS- beauftragte» Sachsen» do» Ersuchen z» richten, dahin zu wirken, dah di« Wahlen zur deutschen Rationaiversammlung well «her stattfinden als st« in Aussicht genommen find, d) an di« Voiksbeaufiragten SachsenS da» Ersuche» zu richten, möglichst bald «in« Aerzkttche Behandlung von entlasten en Mannschaften. Mannschaften, di« bereits zur Entlastung gekommen sind, haben kalue» Anspruch aus kostenftet, milttärärztllch« Behandlung. S> hoben flch eventuell an Ztvilärz!« zu wenden und für die Kosten selbst do» Vertrau« de» ganz«, Volk«» stützen sollte Platz für da» Bürgertum sei» «ssse. Späteren wurde t» eine» Emtschltetzvng »och «tu Antrag angenmnmen, der da» Treiben der SpartütwSgrnpp« scharf verurteilt, und in dem der Arbeiter- und Soldatenrat -er Rcgia- rung bei ihre» Vorgehen gegen diese» unverantwortlich« Treibe« sein« tatkräftig« Unterstützung zvsichert. Vie» geschah im Zusammenhang dem Antrag oof Errichtung Mn er Sich«rh«ttSwacha, di» Urderlettung deS bisherige« Heere» zum Volksheer gedacht ist. Das einzige Mittel gegen die drohende Hungersnot A vreübe», 10. Dezember. (Drahtbertchl »nfsrrr Dresdner Schrtftleitung.) Di« in der Gesellschaft für Natur- und HaUkund« vereinigten Aerzt« Dresden» haben folgenden Beschtutz gefotzt: Herr Llptnskl sber sächsische Minister de» Inner») «klärte am 1. D^emb«, dah die in» Frieden für di, menschliche Ernährung für notwendig gehaltenen 3000 Wärme einheiten setzt auf 1100 heruntergegangen seien und dah wir uns ia nächster Zett mit nur 500 bi» 600 begnügen mühten. Da. ab gesehen von Unruhen, mit 506 bis vOO Wärmeeinheit«» «tn Massensterben durch Hunger etnsrtzen würde, halten es dl« tn der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde vereintsten Aerzte al» die berufenen Berater der Bollrsgesundheit für ihr« Pflicht, die Negierung zu ersuchen, den «tazigen Weg der Netto ng sofort zu beschreiten, um dl« Nahrungszsfuhr vom Au»lande durch sofortige Einberufung der National versammlung noch in diesem Monat zu ermöglichen. Haussuchung irr den Räumen des SpartaLusbunLc^ D Berlin, 10. Dezember, sDrahtbertcht unserer Ber- liner Schriftleituug.) Gester» abend Hot die .Rete Feh»«' berichtet: 3» den Geschäftsräume» b«S Spartak»»- dundes tn der Wlhelmstrotz« 114 hat «Sn« Ha»Ssvchung statt gefunden. IS mtt Handgranaten und Dcwehoen bewaffnete SoldlSen besetzten gegen 7 Uhr abend» öen Au<gan>g de» Hause» und verwehrten federmann den Gin- «nd Austritt. Acht Soldaten vegaden stch tn bl« Geschäftsräume der SpartakuSiest« und forderten dl« anwesenden Ver- wattungSboamten auf, di« Hände h»chzah«b«n. Ste muhten flch optimieren. Ein anwesender Fremder wurde einer Taschenunier- uchung unterzog»«. Da « mst einem Revolvn bewaffnet und «n- chetnenA A»Slä»d«r war, erklärt« Ihn der Führ« der Soldaten für verhaftet Wie dt« .Not« Föhn«' weiter m»ldcT zeigt«« di« Sol daten «inen schriftlichen Auftrag deS Stadtk»mma»dant«n W«lS vor, wonach In den Räumen deS Spartakusbund«» «tn« Hau», suchung nach Waffrn vorzun«hmen fei. H!«rauf wurden sämtliche Anwesend« «n Leib« untersucht. Waffe» wurden t» de» G«fchäft»- rävnwn nicht gefunden. Schliesslich mrts«rnt«n flch bt« Truppen unter Mitnahme oineS Revolver» und eines Manuskript». i tapferen Krieorr zu cmp- sonst üblich«« Fahlgel a«»« ^en. Demüscwagen und ähnlich« Deiählt« H lfR >r zu bewälligen. Sie dienen ab«r auch als be vorzugter Platz, um von dort auS über die Vorgang« Ausschau zu haltrn. Dos Brandenburger Tor, dt« Lharlotten-Thausse« und die Lindrn stnb schon seit 11 Uhr von einer dichten Menschenmenge besetzt. Ldcnso w mineL «» aas bcn Dächern der umliearnten Häa er. Ail«S geht auch odn« streng« Absperrungen e!n'.g«rmatzen in Ordnung zu. Besonder» Moulustlg« Jungen hoben dl« Kandelaber mch die Fenster an den Kirxche» erklettert. Strohenhändler verkaufen Fahnen, meist la den aiten R«ich»sarden sow'e in Schwirz-Rvt-Dold. Rot« Fahnen steht man wen'» E» w«rben «ch klein« Verzierungen und Andenken omkaustz mtt Inschriften w« .Fried« und Fveth«ii' asw. Di«' Menge übt flchi tzhon im Hurrarufen, so ost e n Wogen mit Soldaten oorübersährt. Aufs der euren Seite dvS Pariser Platze» >st eine mit Tannenzweigen ge schmückt« Reünertr büne errichtet, von t>«r Ebert und der Oberbürger meister unser, Fronttruppen begrüßen werden. Teppich« hängen au» den Fenstern, bi« Häuser sind mit Girlanden geschmückt, Lhrenpsort«, find erbaut. Di« Säulen des Brandenburger Lore» sind mit Tannen^ alr landen umeounden. Rach her Ld»rk,!Ieo-EHausse« zu grüßt di» Truppen ein grvhe» Schild mtt der ÄLsschr^ft Willkommen m den Heimat,' nach ter L-nlben-Seite zu lautet d e Aufschrist .Friede nnb Kveibek.' Der Ptzo<vgraph hat soehrn fein« L»ter «rk!ekl«rt gegenüber der RedmertrLSn«, and nun ist aü-ss fertlz. Berl.» ist b««lt. seine Helden zu empfangen. Der Einzirq in Verlk» Dt« «beziehend«» Truppe» käsen gegen 10 Utz» am Hekdel. bergvr Platz ein und «ahnren dort Ausstellung. Mtt militärische» Pünktlichkeit kchk flch um 11 Uhr der Zog, die mtt Ruhm b«^ deckt« Garde-Kavallerie-Dtviston an der Spitz«, tn Bewegung. Klingend«» Spiel Deutschland, Deutschlarch über alte»', brausend» Hoch- w»b HurraRul« grühten dt« Tapferen. Di« Zurück- gekehrt« find guter Dinge, und kotz aller Sorgen, dt« Ihnen in d« H«imat nicht erspart blechen, völlig zuversichtlich. Und we Im August 1914, da ste mtt Blumen geschmückt hinouszogen, kagen sie auch s«tzt bunten Schmuck an den Mützen, Blumen, farbig» Schleifen, schwarz- weStz-eol« Kokarde». Sämtlich« Format.»»« sind z, Autz, »« bt« Osfht«* sind be^tt«. Jede Abtelbmg trägt Mn« grotz, schwarz» w«itz-rot« Fah»«, dk oben mtt Tannenreisern geschmückt ist. Am meist« mitgenommen ist do» Gard«-Kürassi«r-Regi- »«»1, da» i» den letzten Kämpfe« an der A!»n« fast gänzlich «»fgsrieb«» wend«, ist L» bkteb« n« 48 M«m «nd 2 Offizier«^ Dt« Verwundete» de» Regiment» wurden, soweit st« dazu fähig waren, zum Gtnzug aufgcboten. Di« Spitz« d«S Auge» bildet da» Bundes- Bakttllon. Ihm folgt der Division»stob mtt Generalleutnant von Hofs mann, de» DvreraistabSoffizteren »ad Adjutant«, da»» bt« Gardä- Korptbefehl. Zur Erfassung aller au« dem Felde mtt eigener Kraft und mittels Bohn »dm mtt sonstige» Transporten «'«gehenden Kraftwagen kolonne» «nd einzelnen Kraftwagen sind der Kraftsahrzeug-Ersatz- park 19 in Zwickau, di« Immobile Kraftwagen-Kolonn« 1021 in Chemnitz and di« immobil« Kraftwagen-Kolonne 935 In Leipzig für den KorpSberetch d«S XIX. Armee! orpS mit der Anlegung von Sammelstellen d«» ttntreff«nd« FeldkrastfahrgerätS bestimmt worden. DaS VersüaungSrecht üb«, dieses Krastfahrgerät steht auSschkietzllch der technisch« Abteilung d«r Jnspeki'on der Kraftfahrtruppen in Berlin sTakrast) zu. Requisition« der Fahrzeuge durch A.- u. S.-Rät« irgendwelche Zweck« sind unstatthaft und machen dl« Durchführung Demodilmochur.gSarb«llen unmöglich. Anträge auf Gestellung von Person«, oder Lastkraftwagen für wirtschaftlich« Zweck« sind unter aussührl eher Begründung bei dem Hauptmann d«r Krastfahrkuppen XIX. A K. Leipzig einzurelchen, der im Einvernehm« mtt dem Ministerium für MMtärwes« und der Takraft darüber Lnlschetduag kifft. DeSglelch« sind di« mtt de» Feldsormattoneu h'er tn der Hetmat elnkeffonden B e t r i« b S st o f f « an di« mit der Anlegung der Sammel stellen beauftragten Dienststellen abzullefern. S«tpzltz, d« 7. Dezember 1918. «rbetlev- «ab Soldal.nrat XIX, A-K. Schöning. A« Brandenburger Lor VerS», 10. Dezember. sDrahtbericht.) Ilm 1 Uhr mittag» passierte db» Spitze der heimkehr-nden Gavd«trupp«n do» im reichen Flaggen- schmück praageud« Breadenbukg«, Toi. Wo «inst König und Fürst« mtt prunkend«» Pracht und höfisch«» Zeremoniell empfangn» wurden, begrüßt« heut« dt« sung« deutsch« Republik durch Männer de» Volke» ihr« Aeldenföhne, t4e unbesiegt and tn schimmernden Waffen zurückkehrea. Auf d«r kleinen Drlbün« au der Südseite dc» Par s« Platz«» fanden flch nach und nach ». «. der Vocksbeaufkagt« Ebert, Brutu» Molkenbuhk, Oberbürgermeister Wermuth, KriegSminister Scheüch, Adolf Hoffmann, Echeldemann. Bürgermeister Dr. Reiche ucrö der Kominandant von Berlin Welt «in. Al» di« Truppen mit General leutnant von Hofmann an der Spitz« unter den b-gelsterten Hoch- und Hurraruf« «nd dem Tücherschwenk« «in«r vieltausendköpfigen Meng« stch der Tribüne näherten, nahm al» erster Ed « r 1 da» Wort. In sein« Hochruf« stimmte die Meng« brausend «in. Hi«rauf spielte dt« Musik .Skimntt an mit Hellem hohen -Klang'. Dann hielt Oberbürgermeister Wermuth «in« zündend« Ansprache, dt« ebenfalls begeistert« Auf nahme fand. Zu« Schluß sprach der Vorsitzen do de» Bunde» aktiver Unkroffzier«, Vizefeldwebel Supp«. Da» Straß endtld war beängstigend lebhaft. Richt »ur dle Bürgersteig«, sonder» auch Bäum«. Anschlagsäulen, Dächer und Feiste war«» ddht besetzt Von irgendwelcher Organisation war nichts zu merke». Erst at» dd« Trupp« enrückte», wurde di« schrecklich za» lammengedrängte Zuschauermenge mit aller Gewalt »och »»ehr z» f<unmeng«pretzt, »m die Passage für d4« Soldaten frei zu machen Ls. kam zu panikartige» Szenen. 2n da» Kreischen der Frauen und Kinder hinein erschallte» laut« Ruf«: .Zurück nach der Wilhelm^ skaß«. «» gibt M» Unglückl' Ader -4« Ruf« »erhallt«» ungehört. Zahl reich« P«rfvn« brach« ohnmächtig zusammen. Bei zukünftig«» Ver anstaltungen wind man sich wohl zu frühzeitigen Absperrung«» ent schließe« müss«, um Wiadccholnngen derartiger Szenen zu vermeid«»» Di» Begrützurrgsansprache Eberts Berlt», 10. Dezember. sDrahlb«richt.) Bokksbeaustragte» Ebert sagke tn sakvvr Absprache am Brandenburger Tor a. a. folgende»: Erhob«« Haupte» dürft ihr zurückk-tzrenl Ri« Hoden Mensch«, Größere» EeSe'fteü »nd getittrn als ihr. Im Ram« de« deotsch«» Volke» tleftnnig« Dunk und noch einmal: Herzlich Willkomm« in der HNniatt Ihr fmdet unser Land nicht so vor, wie ihr er verlassen habi. Ne» ist «» geworden, die devtsche Freiheit ist erstand«. Di« alt« Herrschaft, di« w« ein Fluch auf unseren Tal« lag, hat ^i» deutsch« Volk ckb- «schllttett. L» hat sich selbst zum Herr»» über d«S etg«»e Geschick gemocht. Auf euch vor allem ruht die Hoffnung der heuischen Frciheill Ihr seid di« stärkst« TrSgcr der deutsch« Zukunft. Niemand hat schwerer al» ihr unter der Ungerechtigkeit bet all« Regimes gelitten. An euch hab« wir gedacht, olS wir mit dem verhängn'Looll« System aufräumt«. Für euch hab« wir dl« Freihcit erkämpft, für euch d»r Arbeit ihr Recht errungen. Nicht mit re'chen Gaden KSunen wir euch empfange», nicht Behag- Rationalversammlung und Dollzugsrat G V«rN», 10. Dezember. lDrahrberlchtansererBsr- Nner Schrtftleitung.) In der heute morgen gemeinsam veröffentlichten Erklärung der Negierung und des Bollzugsrates h«itzt eS, der Nat der Doicksbeauftragten hält unbedingt daran fest, -atz dl« durch di« Nevolutivn gegeben« Berfassang ohne Zu- Dmmung des Bollzugsrates der A.- und S.-Nät« nicht abgeändert werden kann. Wenn daraus ln einigen Zeitungen gefolgert wor den ist, datz dle Einberufung der Nationalversammlung vou der Zustimmung des Bollzogsrate» abhänge, so ist das nicht richtig. Dl« Nationalversammlung lst schon von der revolutto- nären Verfassung s«lost vorgesehen und Ihr« Ein berufung erfolgt auf Grund der d« Negierung übertragenen Exekutiv«. Srobinb«st»rO, PartUmrarlsrrms und Nationalversammlung Düsseldorf, io. Dezember. (Dvahtbericht.) Di« fortgesetzt in der Press« «nd tn D«rsövinlung« Wiederkehr«»-« Behauptung, -4« /h«I»tsch-w«stfältsch, Devßindosirie «rstr«b« »vS kavi- mltstisch« Gründ« de« Erckchttrn» «in«r felbstänbigen rh«inisch- w«stfällsch«» Republik, veranlvtzt -i« Düsseldorf«» Großinduskt« zu folg«-«, Erklärung: Di« h«ut« ab«- »«rsammli« Vertreter der Düsseldorfer Drohtvbustri« erklär« «lnmüiig, datz sie niemals bin Gedankeir erwog« hob«, noch erwäg« w«rb«n, -i« Schaffung «in« feldständig« rheinisch-westfälisch« Republik zu befür worten. St« halte» am Deutsche» Reich fest on- miß billig« all« auf «tn« Teilung VrutschlandS ln «intzeln« RrpvbÜK« hi"- zielend« B»str«b»no«. Rach B«n«hm« mtt «1n«r groß« Anzahl von Industriell« b«, Gr»ßtnd»fttt« d«S Rheinlands und Wefl- falen» sind wir z»r Feststellung -er Tatsache berechtigt, dah auch dies« -e»1«lb« Standpunkt v«rtret« und niemals mtt «tner solchen oder ähnlich«« Anregung hervorgettet« sind, so dah di« tn der Presse und tn V«rsamnü»na« ima»«, Wiederkehr«»-« Behauptung tn nicht« ur- sammensältt. Eooas« unb«gründe1 «d sinnlos »st da» Gerede, datz dt« Grotztndustri« b«S West«» di« Besetzung ihre» Gebiet» durch feindliche Tr»ppe» b«tr<td«. Auch -lese Behauptung ist glatt erfunden. Di« vorstehend behändesten Versuche zur Zerstückelung Deutschtm»dS zeige», wie dringend notwendig «» ist. die National. v«rs»mml«»ß t» allernächst«, A«tt z» b«ruf«n, daß seder Tag dm Verzögern»« dt, paiMsch« Verwirrung steigert und außerdem den wirtschaftlich«» Zusommenbrnch veschleunlgi. Di« Industrie d«S Rheinland» «nd Westfalen« mutz daher auch von diesem Gesichtspunkt au« die ^choelP» Ginberuftmg d« Nakonakxrsaonnlung dringend Regierung Weisung«» zu geb«». Da di« Unabhängigen dvm Antrag w»derstr«bten «nd ihr Redner Schultz« -e» Antrag al» ttn« Bani erott- «rkiäruna der Revolution bezelchnete, kam es p: sehr lebhaft« AuS einaadeesetzung«». Unter den Gründ« für den Antrag wurde »> a. auch von Minister Dr Gradnauer scharf hervorgehoben, dah ein« Nakionalversanimlung für Sachs« besonders deswegen notwendig sei, weit einzeln« Arbeiter- und Soldatenräte stch gegen ein gern »inschastttche» etnhettl'cheS Vorgehen auflehnt« and insbesondere der Arbeiter- und Soidadmeval für Leipzig ett„ geradezu ledeuSgefährlich« Sonder pelitlk treibe. Im übrigen wurde betont, -aß dem fiksrg,rt»ui dt, Mvurbeit a« dem Wiederaufbau nicht voventhoften Die Einzugsfeierlichketten Berlin, W Dezember. sE'g- Drahtbertcht.) D-rl n hat wiebel einen mrr^ziyen Lag. Diesmal aber wird er wähl von fast all« Ba- oöikerung^chichlen freudg bcgrützt Gilt r» doch d» ersten ln Berlin «Inz «-end« Gardetruppen und «>»« au» alle» deutsch«» Stammen zufamni ngk,etzie Truppe zu empfangen. Schon in den rühen VormiitagSslunden stnid alle Fahrgelegenheiten nach d« L »den, >em Brand:ndurger Tor uhv. überfüllt. Von all« Seiten strömt Ber« n -u Fuh zusammen, um die heimkehrenden tapferen Krieoer zu emp fangen. Dröfchken, Strahendahnen und d« sonst üblich« Fahlgel ben« »eil« e> sten. ?Unt»blatt de« Uates und des Polizei amt en -er Stadt teipzig ad*e W» Verlag: Dr. Reinhold L L«^ Leipzig- Ansei-eupreis: r>» p/: »««Mio»»»»«»» »A, »iem« eetMt» »t»» VerdtxruSs««. «. 7^- »u« r—u»» —ei»«. '.«tliMdldc. '««m.»»« "n».—p^na»o««u»»»n Der Einzug der erlin Morae«.Ausgabe Brzogsprri,: S W» »l«l«ItS»rllch M. «re Ne «^ Laelt»ch s»i»n ^«»«»«,«1 AUNN» ne Oe»e »»««tUch M. UZ» »l«rl«l N'Uch ^l.7Z». »«ech »-P.U NeeNaAv-Iid--»»« d>I ><d M. Lrr. vl.r<«uesrl»ch M. lli: Vk. 1.7^ «MMN. «. »««—«. «M »ossiUch U N D» ^anptschriftleiterr Dr. Erich Everth, Leipzig-
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