ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
aufbört, heisst das Ort, und die den Weg sperrende Wand der Ortstoss. Das Innere der Erde, so weit man es in den Gruben sieht, besteht aus Felsgestein. Durcfh dasselbe ziehen sich hin und wieder Adern von ändern Steinarten, zwischen wel chen verschiedene Erze liegen. Diese Adern heissen Gänge, und wenn sie Erz führen Erzgänge. Der Fels neben den Adern heisst das Nebengestein, und das Felsgestein in den Gruben überhaupt Quergestein. Das Quergesteiu in den Freiberger Gruben ist Gneus, ein schiefriges Gemenge von Quarz, Feldspath und Glimmer, gewöhnlich von grauer Farbe. Quarz ist ein harter Stein, der mit dem Stahl Feuer reisst, meist weiss aussiehl und im gemeinen Leben den Namen Kiesel stein führt. Der Feldspath ist dem ähnlich, nur weniger hart; beide bilden den Gneus in der Gestalt mehr oder weniger platter Körner. Der Glimmer dagegen, im gemeinen Leben unter dem Namen Katzensilber bekannt, ist gewöhnlich von brauner oder schwarzer Farbe und besteht in lauter dünnen Blättchen. Die Adern haben meist einige Neigung gegen die Horizontalebene, welche ihr Fallen oder ihre Tonn läge heisst, und eine gewisse Richtung gegen die Mittagslinie, welche ihr Streichen heisst. Die Benennungen Spatbgänge, flacbe