ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
40 mann haut mit dem Schlägel oder Fäustel, einem aufheiden Seiten mit breiten Flächen (Bahnen) ver sehenen, mehrere Pfund schweren Hammer, und dem Eisen, einem kleinen Spitzhammer,zuerst eine kleine vertiefte Fläche in das Gestein, welche die Zubrüstung heisst. Dann bohrt er mit dem Fäustel und verschiedenen stählernen Bohrern, mit dem kürzesten anfangend, ein 16 bis 24 Zoll tiefes und 1 bis 1^ Zoll weites Loch in das Gestein, steckt in dasselbe eine Patrone mit Pulver und verrammelt den Raum über dem Pulver fest mit getrocknetem Lehm. Das eine Ende des Bohrers ist wie die Schneide eines Meisseis gestaltet, das andere ist breit wie die Bahnen der Fäustel. Mit der Schneide wird der Bohrer in das Loch gesteckt und auf die Bahn mit dem Fäustel geschlagen, dabei aber immer der Bohrer gedreht, welchen der Bergmann in der linken Hand hält, w'enn er mit der rechten zuschlägt; so entsteht am Ende ein rundes Loch, wie das Rohr eines Schiess- gewehrs. Der zu dem Verrammeln oder Be setzen der Löcher kommende Lehm ist von allem Sand und Steinen gereinigt, und wird ge trocknet in der Form von Stäbchen oderWürsten aagewendet, welche Wolgern heissen. Das Rammeln geschieht mit einem eisernen Stab, welchen der Bergmann Stampfer nennt, und auf dessen oberes Ende mit dem Fäustel ge-