Suche löschen...
Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 5.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-5.1882
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188200006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18820000
- Sammlungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Inh.-Verz. hinter S. 8 eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1882. Mitte Juni. Nr. 11. Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie für verwandte Wissenschaften. Erscheint monatlioh zweimal. Redakteur: Geheimer Hofrat Dr. J. G. Th. Graesse, Direktor a D. des K. Grünen Gewülbes, der K. Porzellan- nnd Gefass-Sammlung nnd des K. Münzkabinetts zn Dresden, K. Bibliothekar und Direktor des Kupferstich kabinetu S. M. d. Hochstsel. Königs Friedrich August, tvirkl. Mitglied der K. Russ. Archäolog. Gesellschaft zu Moskau, ord. M.tgUed des Gelehrten-Ausschusses des Germanischen Museums zu Nürnberg, Ehrenmitglied des Museum Francisco-Carolinum des Landes Oesterreich ob der Enns korrespondierendes Mi^l.ed der Academia Araldico-Genealogica Italiana z« Pisa nnd der Sociütb des bibliophiles zn Antwerpen, Ritter des Krachs. Verdienstordens 1 Klasse und de. K K Oesterr Ordens der Eisernen Krone, des K. Russ. St. Annen-Ordens und des K. Preuss. Kronenordens 3. Klasse, Inhaber der Medaille S. H. des Papstes Pius IX.: Causa laetitiae nostrae, etc. und der MedaiUe S. H. des Papstes Leo XIII.: Thomae Aquin. Doctrina in pristinum decus restituta. Erscheint Mitte und Ende jeden Monats. - Abonnementspreis pro Jahr 20 Mark. Einzelne Nummern 1 Mark. - Insertionspreis für die durchlaufende Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., zweimal gespalten 20 Pf.. viermal gespalten 10 Pf. Bei zwolfmaliger, monatlich wiederholter Aufnahme wird von diesen Preisen 25 °/o, bei vierundzwanzigmaliger, alle halbe Monate erfolgter Aufnahme 40 °/o Rabatt gewährt. Inhalt: Wanderungen durch das herzogliche Museum zu Braunschweig. Von Dr. Wessely, Inspektor der herzog lich braunschweigischen Kupferstichsammlung. (Fort setzung.) — Farben als Parteizeichen. — Vermischte Nachrichten. Wanderungen durch das herzogliche Museum zu Braunschweig. Von Dr. Wessely, Inspektor der herzoglich braunschweigi schen Knpferstichsammlung. (Fortsetzung.) 9. Die Sammlung der Handzeichnungen. Neben Gemäldegalerien entstanden gewöhnlich auch Sammlungen von Handzeichnungen. Wenn uns ein Gemälde das volle Können eines Meisters offenbart, so zeigt uns die Zeichnung desselben in den verschiedenen Graden ihrer Vollendung den oft langen und beschwerlichen Weg, den die konzipierte Idee bis zum fertigen Gemälde durchzumachen hatte. Für die Kenntnis der Behandlung einer Komposi tion in den verschiedenen Graden ihrer Durchbildung wie der Ausdrucksweise eines Künstlers sind die Zeichnungen und selbst die flüchtigsten Entwürfe, in denen der Gedanke die erste Form annimmt, sehr instruktiv. „Ex ungue leonem“ gilt auch hier. Oft sind diese Entwürfe, Proben, Studien geistvoller, als das aus ihnen hervorgegangene Gemälde; natür lich ! sie offenbaren die in Momenten der Begeisterung ins Leben tretende Idee, die wie Minerva dem Haupte des Zeus entsteigt. Das fertige Bild, mit seinen vorangegangenen Studien verglichen, zeigt dem Kenner oft Spuren des Kampfes, der Erlahmung. Daher, besonders für geübte Kunstfreunde, haben die Zeichnungen einen eigentümlichen Reiz. Freilich o-eliört auch auf diesem Gebiete ein künstlerisch ge- bildetes Auge, Erfahrung und ununterbrochene Übung dazu, die Handschrift des Künstlers zu verstehen, das Echte vom Unechten zu unterscheiden. Auf keinem Kunstgebiete findet man so viel Fälschungen und Irrtümer wie hier. Die scheinbar einfachen Umrisse einer Skizze glaubte auch der Kunstdilettant leicht nachbilden oder nachahmen zu können; den Geist des Künstlers konnte er dem so zu sagen stenographischen Entwürfe freilich nicht einflössen und dieser gerade scheidet das Original von jeder, auch scheinbar täuschend nachgemachten Kopie. Unser Museum besitzt von Handzeichnungen etwa 3000 Blätter. Darunter sind nun auch viele, die nur das biblische Wort zur Wahrheit machen: Viele sind berufen, wenige sind auserwählt; manche gute Zeichnungen sind dann irrtümlich Künstlern zugeschrieben, denen sie nicht angehören. Hier hat die Kunstwissenschaft noch ein weites Feld zu be arbeiten. Es finden sich in der Sammlung aber auch höchst merkwürdige Blätter, kostbare Zeich nungen der besten Künstler. Sie waren sonst alle in Klebebänden, Denon hat das Beste herausge - schnitten und nach Paris dirigiert; es ist aber glück licherweise der ganze Kunstraub wieder zurück gekommen. Ein grösser Xed ist bereits auf Kartons befestigt. Wenn wir hier diese Abteilung des Museums unserer Aufmerksamkeit würdigen wollen, so werden wir freilich, selbst das Bessere, nicht einzeln an führen können; wir müssen uns vielmehr darauf be-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder