Mittheilungen über die Verhandlungen des Landtags im Königreiche Sachsen

1456 (Beschluß f-lßt.) Beranrwn-Nlchi:Nedaction; vr. Gretschel. D-'uck und Papier von B. G. Lsubnrr l.'. Dresden. den Vorschlag" in Betreff des Schafzüchter-Vereins, dieses ist Priyatuntemchmm, und dann einen Antrag in Betreff der Stammschäferei zu Lohmen Md Stolpen; das, was aber be- antragt wird, ist bereits uns zugesichert und ich bin auch der Meinung, daß sich die Sache erledige, Präsident und Referent v. Leyßer bemerkt hierauf, daß nach den Erörterungen, welche vom Staatsminister gegeben worden seien, der Antrag des Äbg.v. Wiesand, welcher die Veranlassung gegeben, und sein Bedenken sich erledigten, womit mehrere Deyutationsmitglieder ihre Zustimmung geben, und fragt hierauf der Vizepräsident die Kammer, ob nach den Erörte rungen des Hm. Staatsministers die Sache für erledigt anzuse- hen sey? Ließ wird einstimmig bejaht und folgt nun durch den Präsidenten der Schluß der Sitzsing, Hundert u. zwei u, zwanzigste öffentliche Sitzung der Isten Kammer, am 21. September 1833. Die Sitzung beginnt halb 11 Uhr, das Protokoll der letzt vorherigen wird verlesen, genehmigt und durch die Mitglieder v. Lüttichau und p, Einsiedel mit vollzogen. Auf der ReMranöe sind neu eingegangen: 1) Bericht der 1. Deputation, den Plan zur Errichtung der Kreisdirectionen betreffend; zum Druck zu befördern und auf die Tagesordnung zu bringen. 2) Peotocolle der 2ten Kam mer vom 9,, 14., 16, und 17, September, den Anschluß M ein größeres Zollsystem betreffend, Man will anfangs diesen Gegenstand nach dem Beispiele der 2ten Kammer der 1, und 2. Deputation gemeinschaftlich zur gebracht werben und hege diesen Wunsch noch heut. Mein schon damals fand man den jetzt wieder angeregten Gegenstand mit der Frage über den Am'enverekn nicht so connex, um einen hesondern Antrag darauf zu stellen. Er qualisicirt sich auch, um seiner Wichtigkeit nach berathen werden zu können, entwe der zu einem bestimmten darauf gerichteten und gehörig moti- virten Anträge, oder zu näherer Erörterung bei der Debatte Über das Budget. Beides liegt jetzt nicht, sondern ein Antrag wegen Veredelung der Stammschaferei vor und ich frage, oh es hierher passe, eine Verhandlung über Unterstützung des Ge werbes, ohne Vorlage und Veranlassung wieder anzuspinnen? Gewiß, auf diese Weise könnte man noch weit heterogenere Dinge zur Diskussion bringen. Der Hauptgegenstand scheint erledigt zu sein, und die Winke und Vorschläge, welche in der einsichtsvollen Zusammenstellung von dem Hrn, Referenten ge geben worden sind, und selbst der Nichtökonomen wohlgemeinte Absicht nicht verkennen lassen, werden von der hohen Staats regierung nicht unbeachtet bleiben, denn die Angelegenheit ist für dm Einzelnen, wie für das ganze Land yon Bedeutung. Wiederholt aber muß ich eine angeregte Debatte über hieher offenbar nicht gehörende Gegenstände für ein ungeeignetes Ab weichen vom eigentlichen Thema erklären und daher meinem An träge inhäriren. lind NUN meinerseits kein Wort mehr über eine Sache, welche zur Sache, um welche es sich eigentlich han delt, nicht gehört, Vizepräsident O, Haase: v. Wiesand hat einen Antrag zur Sprache gebracht, er wurde M3. Deputation verwiesen; diese mußte also Berscht erstatten, und konnte dseß nicht anders, als daß sie die Sache als empfehlungswerth betrachtete, und auch die speciellen Bemerkungen, welche der Hr. Präsident mit- theilte, zur Vorlage der Kammer brachte. Der Antrag betrifft aber vorzüglich zwei Gegenstände, von denen der erste durch die Erklärung des Hrn. Staatsministers seine Erledigung gefunden, I Begutachtung übergeben; mehrere Mitglieder hingegen halten letzterer aber Sache der Privaten ist. Es kommt nun nur dar- l dazu eine Deputation für hinreichend, weshalb sich der Pra- auf an, oh die Kammer glaubt, es sei nöthig, der Regierung sident zu der Frage veranlaßt sieht: Soll der Gegenstand bei nähere Kenntniß von oieftr Petition zu geben, in welcher Ma-s dm Deputationen zur gemeinschaftlichen Berathung übergeben ße ich die Frage stellen würde. z werdend Da dieß mit 21 Stimmen gegen 10 verneint wird, Abg. v. Mayer: Was die Fragstellung anlaygt, so muß! sonach der 2.Deputation die Begutachtung allein zufällt, bean- sie auf das Deputatsonsgutachtm gestellt werden/; ich glaube z tragt Bürgermeister Reiche-Eisen stuck, daß man der Am aber, haß die Sache nach der von dem Hrn. Staatsminister ge- r Deputation hoch wenigstens hes der Wichtigkeit des Gegenstan- gebenen Versicherung erledigt sei; der Zweck ist erreicht, es liegt: des die bei derselben ernannt gewesenen Substituten beigeben im Materiellen kein Antrag mehr vor; insofern aber andere spe- möge. Dieß findet mehrseitigen Beifall, und der Präsident cielle Vorschläge der Stagtsregierung empfohlen werden sollen, stellt auch hierauf eine Frage, sie lautet: Süllen an den Deputa- könnte ich mich mit der Frage nicht vereinigen, rüdem jene sv l tionsverhandlungen wegen des Zollanschlusses auch die für die bedeutungsvoll und so umfassend sind, daß sie vorerst-emer Ke-E 2. Deputation ernannt gewesenen Substituten mit gleichem batte WtexlsegM müssen, was noch nicht geschehen ist. s Stimmrechte Antheis nehmen? Ließ wird esp stimmig be- , PiceprDdent v. Haase: Auf jeden Fall müßte sich der jäher. Antrag aus specrelle Vorschläge beziehen, und ich finde hier bloß i