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Form + Zweck
- Bandzählung
- 10.1978,6
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Form und Zweck 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id416501729-197800606
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id416501729-19780060
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-416501729-19780060
- Sammlungen
- Zeitgenössische Kunst
- Form und Zweck - Fachzeitschrift für Industrielle Formgestaltung in der DDR
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Nicht nur für Behinderte
- Untertitel
- Rehabilitation
- Autor
- Renker, Karlheinz
- Renker, Ursularenate
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- In Warschau entwickelt
- Untertitel
- Rehabilitation
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftForm + Zweck
- BandBand 10.1978,6 -
- DeckelDeckel -
- ArtikelInhaltsangaben russisch, englisch, französich, Impressum -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelWettbewerb: Signet für Designqualität 2
- ArtikelDesignpreis, Förderpreis, GUTES DESIGN 3
- ArtikelRehabilitation 4
- ArtikelOhne architektonische Barrieren 6
- ArtikelWahrnehmen, begreifen, beherrschen 10
- ArtikelMilieu für Bildung und Therapie 12
- ArtikelBedarf und Produktion 16
- ArtikelTechnische Hilfen: Drei Beispiele 17
- ArtikelFür Therapie, Training, Arbeit 19
- ArtikelKontakt durch Mobilität 20
- ArtikelGetrennt, aber nicht isoliert 24
- ArtikelNicht nur für Behinderte 25
- ArtikelIn Warschau entwickelt 26
- ArtikelDesignaufgaben 29
- ArtikelGustav Klucis und seine Erben 32
- ArtikelMöbel mit Moral 36
- ArtikelTisch, Stuhl, Sessel 39
- ArtikelDas Bild vom Radio 41
- ArtikelGutes Design 46
- ArtikelMit sieben Ministerien koordiniert 48
- ArtikelRehabilitation als Gestaltungsaufgabe 48
- ArtikelLehrkatalog Rehabilitation 48
- ArtikelRehabilitation international 48
- ArtikelStandards und Materialökonomie 48
- ArtikelVorschläge für Kinder 48
- ArtikelInstitut für Spielzeug 48
- ArtikelZielprämien für Gestalter 48
- ArtikelAuszeichnungen 48
- ArtikelLeiterplatte, fotografiert von Cortez Schulz -
- ArtikelDesign ohne Designer -
- DeckelDeckel -
- ArtikelEinleger: Rede von Günter Mittag -
- BandBand 10.1978,6 -
- Titel
- Form + Zweck
- Autor
- Links
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Reißverschlusses im Rückenteil eine er hebliche Belastung darstellt. Bei ge störter Funktionsfähigkeit der Hand (durch Unfallfolgen, Rheumatismusoder altersbedingt) können kleine Knöpfe kaum oder gar nicht benutzt werden. Bei Kleidungsstücken, die über den Kopf hinweg ausgezogen werden müs sen, sind allzu kleine Ausschnitte un günstig. Ein weiterer Komplex von Gestal tungsaufgaben, deren Lösung für Be hinderte besonders dringlich, gleich zeitig aber im Interesse aller Nutzer ist, umfaßt die Erleichterung von Rei- nigungs- und Wartungsarbeiten. Ge wichtsverminderungen, wie sie zum Bei spiel bei Staubsaugern wünschenswert wären, hätten auch einen beträchtli chen ökonomischen Effekt. Hat man eingeplant, daß für Feier abend- und Pflegeheime sowie Vete ranenklubs genügend Sessel in Stuhl höhe mit Armlehnen bereitstehen? Wichtig sind in den genannten Einrich tungen auch Halterungen an derWand neben der Toilette; sie erleichtern bei Bewegungseinschränkungen im Hüft gelenk das Aufstehen. In großer Zahl und Vielfalt werden Arbeitsstühle benötigt. Sind etwa die Möglichkeiten genutzt, auf der Basis von Baukastensystemen funktionell, er gonomisch und ästhetisch optimale Formen zu entwickeln — unter Beach tung solcher Faktoren wie der Höhen- einstellbarkeit je nach Körpermaßen bzw. des richtigen Abstands zwischen Sitz- und Arbeitshöhe, ferner des Be wegungsraums für die Beine, einer si cheren Fußauflage usw.? Hersteller von Maschinen und Gerä ten, die sich im Entwicklungs- und Kon struktionsprozeß die Potenzen von Formgestaltern zunutze machen, um leichte Handhabung, physiologisch rich tige Anordnung und Gestaltung von Operativelementen zu erreichen, schaf fen nicht nur — ökonomisch ebenso nützliche wie humanitär erforderliche — Möglichkeiten für Behinderte, produktiv tätig zu sein, sondern handeln auch allgemein, das heißt für alle Werktä tigen, im Sinne höherer Produktivität und Arbeitsfreude. Abschließend sei angemerkt, daß es so manche für Körperbehinderte ange paßte Geräte und Arbeitsmittel sowie technische Hilfen gibt, die den poten tiellen Nutzern nicht bekannt sind. Handel und Massenmedien sollten hier Abhilfe schaffen. In Warschau entwickelt Als im vergangenen Jahr in Warschau ein Seminar über Probleme gestalteri scher Arbeit für Rehabilitanden statt fand, konnten die Gastgeber, das In stitut für industrielle Formgestaltung in Warschau, auf eine Reihe bemerkens werter Entwürfe verweisen, von denen wir auf den folgenden Seiten eine Aus wahl vorstellen. 1 Wohnungen In Polen sind über 14 Prozent der ge samten Bevölkerung ständig oder zeit weise behindert, wobei es vorwiegend um Funktionsstörungen des Bewe gungssystems geht. Ungefähr 70 Prozent der körper lichen Behinderten besitzen Wohnun gen, die ihren spezifischen Bedürfnis sen nicht angepaßt sind. Deshalb le ben viele von ihnen in Krankenhäusern oder speziellen Einrichtungen. Wären die Wohnungen entsprechend ange paßt, so könnte ein bedeutender Teil zur Familie zurückkehren oder auch selbständig leben und arbeiten. Als Ergebnis einer Vereinbarung zwi schen dem Gründer der genossen schaftlichen Siedlung Sadyba, dem hauptstädtischen Rehabilitationszen trum fü-r Erkrankungen des Bewegungs systems in Konstancin und der Woh nungsbaugenossenschaft entstand erst mals in Polen ein experimentelles Forschungszentrum mit dem Ziel, den zweckmäßigsten Wohnungstyp für be stimmte Erkrankungen zu ermitteln. Ein Komplex der ersten sieben experi mentellen Wohnungen wurde in zwei Gebäuden der zu Warschau gehören-* den Siedlung Sadyba-Fosy unterge bracht. Entsprechend dem in Polen entwik- kelten Modell der komplexen Rehabili tation für Körperbehinderte soll das Forschungs- und Heilprogramm, das in Prototyp-Wohnungen verwirklicht wird, den Körperbehinderten von fremder Fürsorge unabhängig machen und ihn schrittweise ins normale Leben der Ge sellschaft zurückführen. Dabei sollen — die Körperbehinderten in das tägliche Leben der Siedlung integriert; — architektonische und städtebau liche Hindernisse beseitigt; — je nach Typologie der Erkran kungen geeignete Wohnungstypen er mittelt werden. Gleichzeitig sollen — Möglichkeiten und Arten der An passung von Typenwohnungen an die Bedürfnisse von Menschen mit einge schränkter körperlicher Leistungsfähig keit bestimmt und — entsprechende Maßnahmen für die Serienproduktion von Wohnungen und deren Ausstattung festgelegt wer den. Fünf Prototyp-Wohnungen tragen den Charakter von Trainingswohnun gen; sie wurden im Oktober 1975 be zogen. Hier lernen Patienten des Re habilitationszentrums in einem drei monatigen Trainingszyklus, selbständig zu wohnen. Notfalls können sich die Patienten an eine Krankenpflegerin wenden, die in einer speziell einge richteten Wohnung ständig Dienst hat. Zwei Wohnungen (1976 bezogen) sind sogenannte Familienwohnungen (für Patienten und deren Familien). Sämtliche sieben Wohnungen stel len Varianten der für elf- bzw. fünf stöckige Typenbauten mit industriali sierten Technologien entwickelten Woh nungen dar. Es zeigte sich, daß eine Anpassung von Typenwohnungen in der Projektierungsphase kein unlösba res Problem ist. 1 Stufen loser Hauszugang 26
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