Suche löschen...
Gebrauchsgraphik
- Bandzählung
- 14.1937,1
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Aus Privatbesitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Gebrauchs- und Reklamegrafik 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id397892187-193700103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id397892187-19370010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-397892187-19370010
- Sammlungen
- Kunst
- Zeitgenössische Kunst
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Bedeutung des Schaufensters für einen Herrenschneider
- Dargestellte Person
- Junke, Peter Paul
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftGebrauchsgraphik
- BandBand 14.1937,1 -
- DeckelDeckel -
- ZeitschriftenteilGewerbliche Anzeigen I -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- WerbungArtista die neue Schreibschrift -
- TitelblattTitelblatt -
- ArtikelVerkehrs-Plakate von 1936 2
- ArtikelKurt Tillessen 18
- ArtikelDer Photograph Horst New York 26
- ArtikelKalender 1937 36
- ArtikelFriedrich Seidenstücker 42
- ArtikelJosef Binder 50
- ArtikelDie Bedeutung des Schaufensters für einen Herrenschneider 59
- ArtikelWirtschaft und Werbung 61
- ArtikelAusstellung Ivo Puhonny - Werbegraphik aus vier Jahrzehnten in ... 62
- ArtikelBesprechungen 67
- WerbungFreude an Pickenhahn-Farbendrucken: Vierfarbenätzung nach ... -
- PersonenregisterAdressenverzeichnis zu Heft 1 72
- ZeitschriftenteilGewerbliche Anzeigen II -
- DeckelDeckel -
- BandBand 14.1937,1 -
- Titel
- Gebrauchsgraphik
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
besseres Werbemittel gibt, als mit der Ware in der Hand zum Kunden zu sprechen. Das Schaufenster kommt diesem Lehrsatz am nächsten. Deshalb be ginnt meine Arbeit jeden Morgen mit dem Betrachten und Überprüfen meiner Fensterdekoration. Ich kon trolliere an mir selbst, ob das, was wir zeigen, auch die richtige Atmosphäre ausstrahlt. Die Art, wie der bei uns zum ersten Male eintretende Interessent auf unsere Auslagen reagiert, gibt uns eine weitere Kon- trollmöglichkeit. Da wir nur Herrenkundschaft haben, müssen wir uns natürlich ganz auf die Kaufgewohn heit der Männer einstellen, und Männer reagieren auf modische Dinge ganz anders als Frauen. Das ununterbrochene Interesse der Frauen an allen Mode- Erscheinungen ist beim Manne nicht vorhanden. Sein Interesse wird erst lebendig, wenn der Bedarf vorliegt. Hat er die Entscheidung getroffen, dann wird er vielleicht noch einige Vergleiche anstellen, aber sonst interessieren ihn die Dinge nicht mehr bis zum nächsten Bedarf. Wir beobachten, daß auch viele Leute, die nicht unsere Kunden sein können, unsere Auslage mit Interesse betrachten. Deshalb legen wir den allergrößten Wert darauf, daß die Qualität unserer Stoffe und die korrekte Art der Ver arbeitung richtig erkannt werden. Zu Ihrer zweiten Frage: Unsere Fenster unterscheiden sich grundsätzlich von denen der großen Spezialgeschäfte, denn wir haben keine Marken- oder Fertigware zu verkaufen. Die Stücke, die wir ausstellen, sollen nur als Anregung dienen, das gute Material und die Qualität unserer Arbeit aber deutlich veranschaulichen. Zu Ihrer dritten Frage: Die Abwechslungsmöglichkeiten sind infolge des Gesagten sehr beschränkt. Trotzdem erneuern wir die Auslagen ziemlich oft. Unser Haus liegt an kei ner Hauptgeschäftsstraße. Ein hoher Prozentsatz der Passanten geht täglich ein- oder zweimal an unserem Geschäft vorüber. Wir müssen also dauernd darum besorgt sein, neue Aufmerksamkeit zu erwecken. Es ist natürlich nicht so, daß sich die Kunden bei einer guten Dekoration auf uns stürzen, als ob man den Spatzen Futter hinstreut. Wir dürfen nur nicht monoton und einseitig erscheinen, sonst können wir die vielen Menschen, die mit schweren Akten taschen und gesundem Geschäftssinn an uns vorüber eilen, weder locken noch gewinnen. of advertising than to speak to the customer with the goods in your hands. A shop-window is the nearest approach to this principle. Hence the first thing I do when I start work in the morning is to examine my window-dressing in detail. I judge by the effect on myself whether what we display emanates the right atmosphere. The reaction of a new customer to our window displays provides us with another means of judging their effect. As our customers are all men, we must naturally adapt ourselves entirely to men’s habits when buying, and men’s reaction to fashion matfers is different to that of women,, Men lack women's constant interest in the changing fashions. A man’s interest is only aroused when he needs something. When he has decided what to buy he may perhaps compare his choice with a few other materials, but otherwise these things no longer inter est him until he needs something again. We notice that even many people who cannot afford to be our customers also examine our window displays with interest, and hence we attach the greatest value to the correct recognition of the quality of our materials and the correctness of the tailoring. In reply to the second question: Our shop-windows are completely different to those of the big one-line shops for we have neither Stan dard nor ready-made goods to seil. The articles we display are meant merely to serve as a Suggestion, but at the same time to demonstrate the excellence of the material and the quality of our work. In reply to the third question: In view of what I have said, the possibilities of variety are very limited, nevertheless we renew the display fairly often. Our premises are not on a main business Street. A large percentage of the passers-by pass our premises once or twice every day, so that we must constantly endeavour to aftract their renewed attention. Of course good window- dressing does not attract a crowd of customers in the way that bread-crumbs attract sparrows. But our displays must not seem^monotonous and one- sided, as otherwise we could neither attract nor secure the custom of the large numbers of men who hurry past our premises with well-filled portfolios and sound business sense. Translated by W. L. Campbell 60
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder