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Photographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 28.1891/92
- Erscheinungsdatum
- 1891
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- ZB.18-28.1891/92
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id358220203-1891013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id358220203-189101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-358220203-189101
- Sammlungen
- Varia
- Kunst
- Fotografie
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 28. Jahrg. 1. August 1891. Heft 9
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftPhotographische Mitteilungen
- BandBand 28.1891/92 -
- TitelblattTitelblatt III
- RegisterAlphabetisches Namen- und Sach-Register V
- IllustrationslisteKunst-Beilagen XV
- IllustrationslisteAbbildungen im Text XV
- Ausgabe28. Jahrg. 1. April 1891. Heft 1 1
- Ausgabe28. Jahrg. 15. April 1891. Heft 2 19
- Ausgabe28. Jahrg. 1. Mai 1891. Heft 3 39
- Ausgabe28. Jahrg. 15. Mai 1891. Heft 4 55
- Ausgabe28. Jahrg. 1. Juni 1891. Heft 5 71
- Ausgabe28. Jahrg. 15. Juni 1891. Heft 6 87
- Ausgabe28. Jahrg. 1. Juli 1891. Heft 7 103
- Ausgabe28. Jahrg. 15. Juli 1891. Heft 8 119
- Ausgabe28. Jahrg. 1. August 1891. Heft 9 135
- Ausgabe28. Jahrg. 15. August 1891. Heft 10 151
- Ausgabe28. Jahrg. 1. September 1891. Heft 11 167
- Ausgabe28. Jahrg. 15. September 1891. Heft 12 183
- Ausgabe28. Jahrg. 1. Oktober 1891. Heft 13 199
- Ausgabe28. Jahrg. 15. Oktober 1891. Heft 14 215
- Ausgabe28. Jahrg. 1. November 1891. Heft 15 231
- Ausgabe28. Jahrg. 15. November 1891. Heft 16 247
- Ausgabe28. Jahrg. 1. Dezember 1891. Heft 17 263
- Ausgabe28. Jahrg. 15. Dezember 1891. Heft 18 279
- Ausgabe28. Jahrg. 1. Januar 1892. Heft 19 295
- Ausgabe28. Jahrg. 15. Januar 1892. Heft 20 311
- Ausgabe28. Jahrg. 1. Februar 1892. Heft 21 327
- Ausgabe28. Jahrg. 15. Februar 1892. Heft 22 343
- Ausgabe28. Jahrg. 1. März 1892. Heft 23 359
- Ausgabe28. Jahrg. 15. März 1892. Heft 24 375
- BandBand 28.1891/92 -
- Titel
- Photographische Mitteilungen
- Autor
- Links
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144 Vereins-Mitteilungen. älteren Kunstwerken in Italien, von Bildern oder Inschriften nicht im Stande gewesen, selbst wenn er geradezu darauf hingewiesen wurde, feinere Details zu erkennen; für ihn sei es daher nichts Wunderbares, dass er selbst nicht sofort bei einer so flüchtigen Be trachtung alle die Dinge sehe, die ein geübter Beobachter, nach der ihm von Fachmännern gegebenen Belehrung sofort würde erkennen können. Besonders aber macht Redner mit Rücksicht auf die von Herrn Vollrath geäusserten Bedenken darauf aufmerksam, dass Herr Lautner sich seine ganze Stellung dadurch sehr erschwert habe, dass er das Wort »Retouche" angewandt habe. Wenn er statt dessen den Ausdruck »schematische Auszeichnung" oder einen ähnlichen gewählt hätte, so würde er sich alle die jetzt hervor tretenden Missverständnisse erspart haben. In der That habe Herr Lautner nicht, wie der Photograph, durch die Retouche Mängel seiner Bilder (seien sie durch Mängel in der Photographie oder durch die Objekte selbst bedingt) ausgleichen, »vertuschen» wollen — ein Verdacht, vor dem ihn schon die besondere Bezeichnung seiner mit dem verhängnis vollen R versehenen Bilder schützte — sondern er hat nur den absolut fertigen Positiven ein Schema beifügen wollen, welches dem Ungeübten, dem grossen Publikum das Lesen der in den Positiven naturgemäss oft schwer auffindbaren Schriftzüge erleichtern sollte. Er hat dieses Schema dadurch hergestellt, dass er in dem fertigen Positiv die für ihn leicht erkennbaren Linien so scharf ausgezeichnet hat, das sie nun an der Hand dieses Schemas auch für den Laien in dem eigentlichen, nicht schematisirten Bilde leicht erkenn- bai sind. Er hat damit ein Lehrmittel angewendet, von welchem in naturwissenschaftlichen Lehrbüchern vielfach Gebrauch gemacht wird, denn auch hier pflegt man bei complizierten Verhältnissen die verwirrende Fülle der Linien in naturgetreuen Abbildungen dadurch zu erklären, dass man diesen andere »schematisirte« beifügt, in denen nur die Haupteontouren scharf hervorgehoben sind, und dadurch das Verständnis der ersteren erleichtert. Es handele sich also bei Herrn L. nicht um eine Retouche im gewöhnlichen Sinne, sondern um — nur für gleichsam pädagogische Zwecke angefertigte — Schemata. Der Wert der- von Herrn L. angewendeten Methode wird durch dieses Vorgehen in keiner Weise berührt. Ebensowenig stellt das Deckungsverfahren Lautners irgend eine subjektive Ab weichung von der rein objektiven Reproduktion dar. Dasselbe ist nichts anderes, als was jeglicher Photograph beim Kopieren gar zu gleichmässig getönter, flauer, kontrastloser Platten anwendet, d. h. er hat die zu hellen Stellen des Negativs langsamer und kürzer kopiert, als die mittleren und dunkleren Schattentöne — etwas Fremdes wird durch dieses Verfahren in die Bilder natürlich absolut nicht hineingetragen. Selbstverständlich kann Redner nach keiner Richtung hin das rein kunst-historische Problem, welches I.. zur Diskussion gestellt habe, beurteilen, aber er spricht seine Über zeugung dahin aus, dass, soweit die vorgelegten sehr zahlreichen Exemplare überhaupt ein L T rteil gestatten, dieselben den Flindruck streng wissenschaftlicher Objektivität machen. Herr Lautner giebt zu, dass die Bezeichnung »Retouche« im vorliegenden Falle unzutreffend sei, und bedauert, nicht lieber von einer zum besseren Verständnis des bei gegebenen unveränderten Originalbildes hergestellten schematischen Ergänzung gesprochen zu haben. Herr Vollrath zeigt sich von dieser Erklärung des Herrn Lautner befriedigt. Prof. Dr. Hermann Cohn meint, dass wir uns hier nur vom photographisch-tech nischen Standpunkte über die sehr interessante Frage aussprechen können. Da der ge wiss unbegründete Verdacht laut geworden, es sei durch Retouche etwas in das Photo gramm hineingebracht, das mehr der Phantasie als dem objektivem Befunde entspreche, so könne nur eine genaue Nachprüfung der Methode des Herrn Lautner selbst ent scheidend für uns sein. »Daher beantrage er, eine Kommission zu erwählen, welche den technischen Vorgang und die Original-Photogramme nachprüft." Prof. Dr. Schmarsow stellt den Antrag, die Schles. Ges. v. Freund, d. Photogr. möge das Resultat der soeben gesehenen Demonstrationen in irgend einer Form zur öffent lichen Kundgebung zusammenfassen. Es seien ja im Vorstande der Gesellschaft Männer der Wissenschaft, welche an exakte Beobachtung gewöhnt wären, und Männer der Technik, welche das von Herrn Lautner beschriebene Verfahren beurteilen könnten, genug vor handen, sodass die Angelegenheit ihnen sehr wohl anvertraut werden dürfe. Es handle sich natürlich auch um möglichst sorgfältige Erwägung des Wortlautes einer solchen Er klärung, die dann aber, von so unparteiischer Seite abgegeben, auch vorzüglich geeignet sei, die gegen Herrn Lautner gerichteten Verdächtigungen zurückzmveisen und die neu gewonnene Grundlage für weitere Forschungen sicher zu stellen. Es wird beschlossen, die Prüfung der Angelegenheit dem Vorstande zu übergeben und letzterem für diesen Fall das Recht der Kooptation zugesprochen.
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