4 Über den eigenthümlichen Gang Gesetzt also, über das Allgemeinere sey man einverstanden, über das sechsgliedrige *) Krystallisationssystem überhaupt, von wel chem das des Quarzes ein specielles ist, über die allgemeinen Eigen schaften, welche einem jeden solchen Systeme zukommen. Man sey es auch über das Grundverhältnifs von Längen- und Queerdimension, wel ches, nachdem, das allgemeine gegeben war, die Grundlage des beson deren Systems des Quarzes festsetzt, und woraus seine eigentümlichen Winkel fliefsen. Von Beidern ausführlicher zu reden, ist hier der Ort nicht. — So bleiben noch, ohne besondere mathematische Constructio- nen zu bedürfen, auf welche wir bkejr-.V.OFzicht thun, folgende Eigentüm lichkeiten in der Art und Weise der weiteren Ausbildung und Entwicke lung seines Krystallisationssystemes, oder in dem besonderen Gange, welchen er bei dieser Entwickelung nimmt, zu erinnern übrig: i) Die Hauptflächen seines Krystalfisationssystems zeigt der Quarz beständig, wenn er irgend frei auskrystallisirt, oder seine Grenze sich selbst setzt; durch abgeleitetere Flächen verbirgt er die Hauptflä chen nie bis zum gänzlichen Verschwinden derselben von der Oberflä che des Krystalls, wie andre Systeme so häufig thun. Seine abgeleite teren Flächen treten immer auch in der Begrenzung zu den Hauptflä chen nur hinzu, und selbst sie unter einander beobachten eine gewisse Folge in ihrer Erscheinung^ dem höheren oder niederen Range unter ihnen selbst gemäfs. Dies wenigstens so weit, dafs immer erst die Flä chen der sechsseitigen Säule mit der Zuspitzung da sind, ehe die feine ren, abgeleiteteren Krystallisationsflächen, deren der reinste, vollkommen ste Qnarz, der Bergkrystall, noch so mancherlei ausbildet, mit zum Vorschein kommen. Die Hauptflächen sind die der sechsseitigen Pyramide, welche, voll zählig oder unvollzählig vorhanden, an den Krystallen nie fehlen. Den ersten Rang unter den abgeleiteten nehmen die Seitenflächen der sechs seitigen Säule ein; und bei weitem die Mehrzahl aller Quarzkrystalle bleibt auf diese zweierlei Flächen, auf die Säule mit der Zuspitzung, be schränkt. Nur feinere, seltnere Ausbildungen des Systems sind es, ’ was von Flächen sich weiter noch in der Begrenzung zeigt, und welches nie selbstständig, sondern immer nur an dem vorigen erscheint. •) Ich habe mich zwar dieser und ähnlicher Ausdrücke, welche zur Unterscheidung der natür lichen Abtheiiungen der mancherlei Krystallisationssystenie nothwendig sind, bisher nur vor meinen Zuhörern bedient, und werde sie erst jetat in einer Schrift, welche unter der Feder ist: Entwicke lung der Krystallisationssysteme nach ihren natürlichen Abtheilungen, im Zusammenhang durch den Druck bekannt machen. Allein selbst ohne weitere Erklarun», hoffe ich, ist obiger Ausdruck allen welche von der gewöhnlichen Krystallform des Quarzes eine Vorstellung haben, verständlich. ’