17 1) "Wenn nur eine einzige iiberschiissige Beobachtung vor- handeii ist, so ist os gleichgiiltig, welclie qaadratische Forni S der Widerspriiche ./ man bei der Berechnung von >», d. h. des mitt- leren Fehlers der Gewichtseinheit, zu Grande legt, da alie auf den- selben AYerth von m fiihren. Bei der Wahl unter den unendlich vielen moglichen Formen von S giebt dann die Einfachlieit der Keehnang fiir die Qaadratsumnie der J den Ausschlag. 2) Wenn mehrere iiberschiissige Beobachtangen vorliegen, and wenn feruer die Grossen y = Dlxi) _ 3 von Null verschieden sind, so verlangt die Aufsachang des besten m einerseits die Ermittlang der andererseits aber einen sol- ehen Eeclmungsaufwand, dass, namentlieh mit Eiicksicht aaf den eigentlichen Zweck der Erinittlang der «/., in praxi von der Losung dieser Aufgabe ini Allgemeinen nicht die liede sein kann. Man wird es dann aas Griinden der Einfachheit bei der von Gauss benutzten Qaadratsamme bewenden lassen and nirnmt fiir den Vor- theil der bequenieren Kechnang den Nachtheil in den Ivaaf, dass die Unsieherlieit des gefandenen ni 2 nicht den kleinsten iiberhaupt erreiehbaren AVerth besitzt. 3) "Wenn die Q verschwinden, wie dies u. A. bei deni Ganssi- schen Fehlergesetz zutrilft, so liefert dic Qaadratsanitne der J zu- gleich den sichersten Werth von m 2 - Aus den vorstehenden Satzen ergiebt sich, dass Gaass allen Grund hatte, bei seiner bekannten Forinel stehen zu bleiben. Leipzig, 1892, Dec. 5. 3