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Neueste Nachrichten : 20.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189608202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-20
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- Neueste Nachrichten : 20.08.1896
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M. W. Jahrgang. Donnerstag dL 20. Llugust J,896. eueste yochrjchlszeä Auflagg 44000. P Ia . VII! xscbmaclct , It? i· Giltewi , j Tspiäpeseinnsretst «' » ITJJHFHHXHZFECHTEJHZLZFEZT Gelespnxttsduxe Vskbksttetstc Tageszeitung der königl. Haupt« M ps- sspsi MEHELZEFF,J, »» Y;s""«k.«i7-J«-kxsiä"ääi««»- s; M« sidstlzstudt Dresden und der Vororta so« wpsskkiskgwh «« 's« W - Häspkxxipu am« Veso-»Wuc- Unparteili « . DiyKTTk·o3"’"«-’F"» «« «« «« U· chss Utsssbhckngige Zeitung für Jede-um«» Reden-mous- ckkspiskxsriiykf c.2 u; «- us» - Pnmäa M· was« DIE-MS« M· Im« « -- « - e au e. Edtth pllcerei W matt. W. -(IDL-ntralheiznngen, Bade, Glosebsnlagen Die lieutiqs Nummer enthält 12 Seiten. Italiens küjtftigpx Rom, Is- Fluguft (C.-T.-C.) Die »Agenzia Stefant« macht bekannt: Der König theilte den! Ministervräsideittcn mit, das; deute die Verlobung deo Prinzen von Neapel mit der Prinzesiin Delene von Montenegro in Cetinie vubliciri worden sei und beauftragte den Piinistervrösidentem hiervon dem illiinifters ratbe Ntittbeitung u machen. Der Minister . vräiident theilte Heute den Ptäiecken die Berlobung,·wclile glücldringend für die königl. Faunlie und für Italien sein würde, · mit und setzte dieselben! zugleich von dem Wunsche des Königs in Kenntniß, daß die Stadtlertvaltungen« sich aller Fcsttictsteitem welche den Stadtsäckel belasten könnten, enthalten sollten. g« Gs gab eine Zeit - und sie liegt nocb gar nikbt weit hinter .- in der die alten Dynastien »von Gottes Gnaden« das Haus W mit den Blicken betrachteten, die einem Emvorkömmiing zu »Hm-i, der sich mit kräftiger Armbewegung Eingang verschafft »« ihm nicht holde Gesellfchaft Zu der Abneigung gegen die Zungen Victor Etnmanuels zu den revolutionären Parteien W gefellte fich bei den katbolischen Herrfcherbäuiern noch der e» vor dem Kirchenräubetz dem Excommunicirtem und ließ sic abrücken von einen: Geschlecht, das früher oder später der Zorn sphinincels treffen mußte. 25 Jahre italienischen Königthuins nnd liens Rückhalt am Dreibund haben daran wenigstens in Bezug di« tatholiicheii Fürsten nicht viel geändert, nnd als der Thron zzkqtisns sich unter den Töchtern der katholischen Häuser nach cLebensgefäbttin umzusebenr begann, erwies sih iiberalhdadsfieii iß Italiens zum Pavfiibusn als ein unüberwindlidies Hindernis. ekaiholische Prinzessin hätte es mit ihren( Gewissen vereinbaren en, elne Krone zu tragen, deren kostbarstes Jan-ei, das ehr dige Rom, dem Papste geraubt worden! Eine tatbolische zelsin sollte es aber sein, die einst an der Seite Viktor anuels 11. den jungen Thron zieren sollte, und so verfiel man auf den Ausweg, eine tatbolische Prinzeisin zu diesem Zwecke dem üblichen Wege des Glaubenswechsels zu schaffem Jn dem nxen Cetinjq droben in. den »Schwarzen Vergen", bat man die Gesnchte gesunden. Die in Petersburg erzogene Tochter des; ten Nicolaus, Prinzeisin Heime, ist nun, nachdem die Hoffnungen« die Hand des rufsiichen Tbronerben zu Wasser geworden, nicht elgt, die Langeweile des väterlichen Hauses im Lande der edlen Ineldiebe mit den belebten Hallen des Quirinals zu vertauschen, lit auch zum Glaubenswechsel bereit, und der Hat· der Este Schutzberr der griechischsoribodoxen Linde, ertheilt seine Er· nlß dazu. kDas ist ein beisviellofer Triumph des PavstthumQ den sich !Xlll. in feinen legten LebenOtaqeu" gewiß nicht träumen ließ! sCäfarmPapismus in de: Person seines Ober-Hauptes beseitigt fkdiehindernisstz die dem Uebertritt einer griechiichairthodoxen Waffcrlcitunjjef in jeder Ausdehnung, Pumywerke Hand- und·Zjiotorbetrieb. louls kuhnT DrIYHIIiFFIHII" 1568 sie die günstigen Verhältnisse auözunützen versteht, wird sie eines Tages in ganz Italien ebenso schwärmerisch verehrt werden, wie heute die schöne Tochter des Hetzogs von Genua und der sächsischen Prin zessin Elifaheth, die Königin Marghetitiu Von unserem römischen Mitarbeiter wird uns aus der Siebenhügelstadt unterm 17. August noch geschriebent Die Brautsabrt des Prinzen von Neapel, die den symvathiicheir Sprossen des Hauses Savoyen in das sagenumwobene Land der Schwarzen Berge und der. Hammeldiebe führt, wird hier in allen Kreisen lebhaft commentirn Yie Töchter des Fürsten von Montenegrm des treuen Freundes und Wanengefäbrten Rußlands, werden ob ihrer Schönheit in aller Herren Länder gerülnnt Wie im Ptärcheti erklingt ihr Lob. Prinzessin Hklene wird seierlichst den Glauben ihrer Väter abschwören und zum Katholiciösniis der ~alleinseligmachenden« Kirche. übertreten, nm den mit den! pävstlichen Jnterdict aus Lebenszeit be ’legten Enkel des Röncerstürtners heirathen zu können. . . . Die dem Quirinal seindliche Partei, die Anhänger des Pavsttönigz jubeln über einen Sieg des Vaticans »Sie jubeln deshalb, weil die Ver· lobung des mächtigen Vrinzen mit dem »hnlbasiatischen Prinzeßchen« den Beweis tiefere, daß keine katholische Prinzessin aus souueräneiit DIE-träfe es gewagt habe, den mit dem päpstlichen Fluch Beladenen zu e e eben. Attch hier erhebt die Politik ihr Gorgonenhauvd trotzdem stadi bekannt ist, daß selbst der iialienische Hof insgeheim gegen die Ver: lobnng ist, die der energische Prinz allen hösisajen und diplomatische-n Räiiken zum Trotz durchdrücktr. Es ist Ia wahr, daß der Zeit, der meinst in ähnlicher Lage wie der Bring, von Neavel war, sich lebhaft iiir das Zuftandeiommen dieser Liebesheirath interessirt und möglich, das? in politischer Hiniicht durch sie eine ireundschaitlichere Geftaltttirg der italienischsrussifchen Beziehungen eintreten wird . . . diese Zukunfts musik jedoch war es nicht, welche die Prautfahrt ermogtcchtr. Es nor-r, wie gesagt, einzig allem die männliche Etttschlosseiti heit des BrautwerberQ die hier den Ausschlag gab. Kein Wunder also, daß die Kunde von den Absichten des Kran orinzen im ganzen Lande eine gewisse Sensation erregt und daß die hier so gut wie unbekannte Prinzeß von Montenegto wie eine zljlärchenvrinzesfiit gefeiert wird, von deren Tugend und Schönheit Frau Fakna gar Wunder-dates berichtet. Politische Ueberfichtä J Dresden, 19. August. Der bekannte Beschwichtigiingshofrath ist wieder einmal von feinem herkömmlichen Ptißgeschick heimgesucht worden, das eine Folge seines ebenso herkömmlichen Ungeschicks ist. Dafür, das; der Zar nicht nach Berlin kommt, mußte ein Grund gefunden werden, und der Beschwichtigungshosrath in der ~Köln. Ztg.« fand ihn in der Medeas-würdigen Riicksichtnahme« auf die bereits getroffenen Dis: positionen des deutschcn Kaisers, die nicht gestört werden sollten. Wie schön das klang! Wie til-erzeugend! Gewiß hat der Herr Be: fchwichtigungshosrath nicht daran gedacht, daß das Kartenhaus seiner Deutungen so schnell einstürzen würde. Soeben wird das officiellc Programm der Ruudreise des rusfifchen Kaiserpaars bekannt, und aus ihm ersehen wir, daß der Zar aus ganz eigenartigen Um: wegen nach Breslau zu reisen gedenkt. Am 29. August verläßt er Wien, aber er nimmt durchaus nicht einen Extrasug nach Berlin, wo er den deutschen Kaiser treffen könnte, ohne seine »Disvofitionen zu stören«, sondern er fährt wieder heimwärts nach Kiewt Muß es fchon befremden, daß er mit der in guter Hoffnung befindlichen Kaiserin die weite und beschwerliche Fahrt unternimmt, so ist es neu) auffälliger, daß er nach ganz kurzer« Erholungsvausc nach der Telephon-Nr. 208. Prinzessiti in den Schoß der rbcnischckatholischen Kirche entgegen stehen, während erst kurz vorher der Papst aus das Entschiedenste sich gegen die ihm zugemuthete Erlaubniß zum Glaubenswechsel eines Kindes erklärt hatte, und das Haus Sau-wen, in dem das Pavstthusn seinen Todseind sieht, trägt selbst dazu bei, das Ansehen der Papst tirche zu erhöhen. Jm ganzen Orient wird der Uebettritt der nroutenegrinischen Fürstentochter stachwirken und wird dazu beitragen, in den Augen der orientaiischen Christen die Papstkirche mit einem Nimbus zu umgeben, der ihre Propaganda niächtig fördern dürfte. Auch der schlaue Montenegrinerfiirfh der das Geld über Alles liebt, macht bei dem Glaubenswechsel feiner Tochter kein schlechtes Geschäft. Jahrhunderte find vergangen, seit eine venezianische Patriziettochter schweren Herzens, dem Gebot der Politik fich fügend einem» Fürsten der Schwarzen Berge in fein unwirthliches Felfenneft folgte. Seitdem bat das Haus Petrowitfch Njegofch die Gattinnen feiner Wladiken in weniger vornehmen Gefchlechtern wählen müssen, und noch der Vorgänger und Onkel des jetzigen Fürsten war froh, durch eine Geldheiratlh durch die Bermählung mit der Tochter eines österreichischen Großkausmanns, feine bedenkliche Finanzlage auf isefsetn zu können. Heute wird das montenegrinische Fürftenhaus durch die Verbindung mit einer der alten Fürftenfamilien Europas als diesen ebenbürtig anerkannt und ein Abglanz deritalienischen Königskronh die einst feine Tochter tragen wird, fällt auch aus das Haupt Nikolaus I. Pekronsiticlh des Eroberers von Antivari und ersten ~Mehrers des Reiches". Doch er wird gewiß trachten, diese Verbindung noch ganz anders zu fructificirem Seitdem Oesters reich sich in Bosnien und der Herzegowina festgesetzt hat, eröffnen sich dem montcnegrinischen Ausdehnungsdrang nur noch nach Süden hin günstige Aussichten, aber in den dortigen türkischen Gebietstheilem in Albanien, kreuzen sich die montenei igeisifsien Pläne-« mit iifterveichischm Ist-«- italienischen Inter essen. Daß Italien bei einem Zufammenbruch der Türkei ver fuchen würde, sieh hier seinen Anthcil an der Erbschaft des ~kranken Mannes« zu sichern, ist mehr denn wahrscheinlich, und die Anssichten Italiens wie die Montenegros könnten sich nur bessern, wenn cs zwischen Beiden zu einer Einigung über einen albanesifchen National ftaat käme. Der größere Vorthcil würde aber anch hier auf Seiten Montenegros sein. Jtalien kommt überhaupt bei dieser Verbindung fchlecht weg. Es gewinnt zweifellos nich; an Ansehen dadurch, daß sein Kronprisiz die Tochter des Fürsten der Schwarzen Berge heim führt. Aeugftliche Gemüther sehen auch schon durch Verschärsung österreichifctpitalienifcher Gegenfätze in Albanien und durch die An näherung an Ruszland die Feftigkeit des Dreibundes gefährdet und Italien zum willenlosen Svielball ruffifcber Jntriguen werden, aber im großen Ganzen dürfte dieser Verbindung zweier Fürftenhüufeiz die einander bisher ganz fremd waren, eine politische Bedeutung beigelegt »in-erben, die ibr gar nicht zukommt. Der italienische Thronerbe folgt sledtglicli der Neigung feines Herzens; ob diefe bei der schönen Tochter der fchönen Milena Erwiderung findet, ist uns nicht bekannt, aber jedenfalls fügt sich Prinzessin Helene als gehorsamc Tochter, wie fchon ihr Glaubenswechfel zeigt, den Geboten der Politik. Jhre Schönheit wird ihr die Herzen ihrer künftigen Unterthanen erobern, und wenn Kunst nnd Wissenschaft. « Gedenktasek Donnersta- deu W. August. 1682 Martin it gest. in Dqnzig··- 1823. A. Brot«-ans» Berlegey gest. Ewig. 1854. F. W. J. v· SchellinO Philosoph, gest. in · Mund ntn AsrilaE Jn der heutigen Unterhaltungsbeilage en wir den ersten dersieisedtiese unseres Specialderichterstatterez bekannten Schriftstellers Kur! Böttchery der, wie wir türzlich eilten. eine Reise ntn Afrika eingetreten! hat, aus derselben die int ergrnnde des gegenwärtigen Interesses stehenden, Ländertderühretr untere Leser durch Jntetvietvs mit maßgebenden Persönlichkeiten anre- Fiird Wir hoffen, mit diesen Brtesen den Beifall unserer iu n en. « Sol! die »Wie Stadt« erhalten bleiben? Nur einige en noch, dann wird die glnnzvoll gelungene Ausftelinng des ichen Handwerks und Knnstnewerdes eichlossen werdet; nnd III! fchlksßi anch gleichzeitig die malerifche »Am Stadt , d« erwert Brnno Adams, ihre Pforten. Wohl vielen Besncdertc reisenden Vergniiatctigsottes dürfte sich die Frage nnfgedrnngt : »Bleibt die »Aus Stadt« stehen oder nieder« Rad: den bis dorlieaenden Bestimmungen ist leider dervdlliiändige Abbruch» aleriiweit Banwertes wie aned des wendischen Dorfes in Ano enommen Siedet-lieb« aber dürften viele eine Anregung mit «« bssl«üßen, welche dahin ge t, die »Aus Sind« oder wenig cinen Theil derselben noti- nn einige Zeit sür Dresden zu et . Nati- Schluß der Anssteliunn plant bekanntlich die DER-US! tsjtvssenichait in der Alten Stadt« und in den Dprinnlagen III« iinnstlerfefb bei den! Seen-n aus den! Wichtige« Kkksii ilthrt werden sollen. Nnch demselben ioll der Linde-uns erfolgen. unserer Meinung würde« es in den weitesten Kreisen mit-Reißet ·. Vsatüßt werden, wenn wenigstens der mnleriiche arti- M seine! ietzigeu nieste-n eeoqnen ones-e. Deisecoe net-e VIII! für den bevorstehenden Winter als nuch im nächftttt W gelegentlich der« hier stnttsisidenden große« Mk»- onalen srniistansitellnnq sehr gut verwenden. Man denke isVkkm BJinter ein· Eieconcert nnf den! vtåchtigsv ZEIT-Eis· Die-Gipse( qui« Dschkc der denselben nmsiintrienden r fmd mit Schnee bedeckt. von: Atti-n des Rathhaus-s Ob« d« lEWUISS läßt eine Musikca elle idre frddlichen Weisen erklingen V« VSM Plan unten tnrnmelk iich die ivørtlnstige Jugend Dtesbettc eins. . e« nein« sie« ein Bin« ermessen. weine« man sich rede Utatbedenies könnte nnd wie wir es in Dresden Brod) nagt »« e It— ,ie z« lreises Rest-Innre könnten one aro e . Aber eine Erholungsstätte wie die ~Alte Stadt«, welche übrigens der 1 Ausstellungsleitung ein ganz hübsches finanzielles Erträgniß bringen , würde, dürfte dem Unternehmen einen Mafsenbesuib im Voraus sicherin : Wenn die hiesigen Künsttervereinigungen sich bestimmen ließen, Künstler « feste auf dem inalerischen Piarkiplatz zu veranstaltem so würde die-z s durchaus in den Rahmen der Kunstausstellung passen. Die Künstler: . feste würden, wenn sie gefchickt arrangirt werden, was zweifellos er - scheint, weit über die Grenzen Dresdens nnd Sachfens hinaus Propo « aanda für die Jnternationale Kunstausstelluiig niacheii und so einen Fremdenverkehr nach Dresden lenken, der in erster Linie immer wieder der Kunstausstellung zu Gute käme. Da der Termin des Schlusses der Handwerkeraiisstellung nicht mehr in allzu weiter Ferne steht, so halten wir es für ange eigt, auf die oben angeführten Punkte aufmerksam zu machen und hoffen, daß unsere Anregung auf frucht baren Boden fällt. Die Ausführung derselben läßt sich in sehr leichter Weise bewerkstelligew Guido Bis-der. «« Nonsens ivisseiischaftliche Ausbeute. Professor Henrik Mohm Director des nieteorologischen Instituts in Christianiw hatte, unmittelbar nach der Ankunft Nonsens in Vardih eine Aussprache mit diesem über die wissenschaftltchen Ergebnisse der Exveditiom Ueber diese Unterredung läßt sich der »Berl. L.-Ans.« von Professor Mohn Folgendes telegraphirenx Alten (Finninarken), 17.» August U» Uhr 30 Minuten Nachts. Nach Nansena mündlichen Berichten an iniib in Vaidb habe ich die bisher siigänglichen wissenschafilichen Ergebnisse feiner Reise kurz folgendermaßen Pusammenfafsen kennen: Geograp hie: Entdeckung einer neuen Jn e·l im nördlichen Karanieern sowie mehrerer Inseln an der Küste Sibiriena die, von sehr seicbteni Wasser umgeben, senseitOleneck gelegen sind. Slsavers Karte vom nördlichen Franz- JoiefOLand bedarf einer gründlichen Revision. Geologiet An der sibirischen Küste hat Nansen Grundmoränen und erratische Blbckc gefunden. Der Fels zeigte über dem Wasser, wo die Verwitteriiug stark war, keine Glaclatscbranimein wohl aber fand man solche unter dem Wasser. Diese Entdeckung sibßt die bioheri e Annahme um, daß die sibirische Ebene nicht vergletschert gewesen Pei- Alo werthvolles biologisibes Ergebniß muß das häufige Finden von Organist-ten in den Tümpeln aufdein Eise betrachtet werden. Aus der Tritt de gegneten der Exvedition Eisbären und Seel-und» während Walrosse nur an«den Küsten gesehen wurden. Jn den höchsten Breitegradeic fehlten jedwede großere Thiere und Zuövbgel wurden nicht gesehen. Jn großen Meerestiefen wurden keine rganiamen gesunden, dadiirch entfällt die Theorie des volaren Ursprungs der thierischen C) Organisniem Zur Erweiterung der Kenntniss« vom Crdina g iietiso mirs mtden wsdrenc dar sitt« und ds- Tiift lata- iiid seen-stände» sein«-Isi- ask »» zk während eines derartigen Eisfesies sehr lebhaft frequentirt werden, da man von den Fenstern der altcrthünilichen Häuser das sröhliche Leben und Treiben auf der sviegelblankeii Fläche sehr gut beobachten könnte, ohne dabei zu frieren. Für den nächsten Sommer ließe sich die »Alte Stadt«, rein. der Marktplaß sehr leicht in Verbindung mit der großen internationalen Kunstausftellung bringen. Die . hiesigen Kiinstlervereinigssngem die ~.Kunstgenofsenschast«, »Verein bildender KünstlerT Künftlerverein »Hans Voll-ein« und Künstler« sverein »Motive« könnten hier Künftlerseste veranstalten, welche eine große Anziehungskrast für die Kunstausftelluiig bilden würden. Man hat es bei der gegenwärtigen Slusstellung gesehen, daß dieselbe trotz ihres vorzüglichen Gelingens doch nicht so gut besucht werden würde, wenn die ~Alte Stadt« nicht vorhanden wäre. Die Lltisstellungen an und für sich haben sich, da sie in derjeyigen Zeit allzu zahlreich austreten, fiberlcdt and das bis jetzt günstige finanzielle Ergebnis; der Ausstellung des sächsischen Handwerks und Kunstgewerbes würde sicherlich kein so hkrvorraägndes sein, wenn die »Alte Stadt« ihre Oinziehungskraft auf das nblituni nicht ausgeübt hätte. Würde man bei der icn nächsten Jahr hier siattfindenden internationalen Kunftausftellung nicht noch besondere Anzielpungsdunkte schaffen, so könnte es sehr leicht möglich sein, daß der Besuch schwächer sein würde, als man wunscht und hofft. Jst iedoch noch ein Anziebungsbunkt vorhanden, wie er mit der »Alten Stadt« zweifellos geboten werden könnte, so dürfte auch sicher die inter nationale Kunstausstellung gleich im Borhinein auf einen außer ordentlich zahlreichen Besuch nicht nur aus Dresden, sondern aus ganz Sachsen rechnen können und auch ein günstiges finanzielles Er edniß für dieses Unternehmen, auf welches die Dresdner Künstler kchaft mit so großen Hoffnungen blickt. wäre itn Voraus gesichert. Wer die »Am Stadt« besucht, wird auch die liunstaussiellung besassen. »Edenso gut werden Diejenigen, die mehrere Stunden die Aussiellung durrhwandert haben und hierdurch sich abgefpannt fühlen, sehr gern einen mit der Ansstellung in Berbindunzk stehenden derartigen reif« vollen Erholungsort auksuchem Jn den eisen des Eomitss für de internationale Kunstauostellung herrscht allerdings bis jetzt keine-Meinung für diesen Plan, da man glaubt, das Jnterefse des Publikums wiirde durch die »Wie Stadt« von der Ausitellung selbit abgelenkt werden. Dies ist seboeh nach unserexyielnung nicht der Fall, denn eine Kunst« ausftellun in de Umfan wie sie in Dresden set-laut ist, wird an und ssiir sichnsldon Beil-wer anziehen,»deren ontingent jedoch keineswegs das große Publikum stellen wurde. Um dieses heran- Wiesen, müßte iessnssiellnngsleitung fiir einen besonderen An: » iehungsdunkt See-ge tragen. Zwei· hat nian Eoncerte im Aus tellnsiksvark dorg eben, dochd n dieselben, da sie immerhin etwas JOUUU INCLUDING· ·. Irr L« ÜH tkjslohTk dlo I Mo ! ne» 1 ss Z« Si? VII? Cl! sas Ist. statt
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