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Neueste Nachrichten : 28.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189608287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-28
- Monat1896-08
- Jahr1896
- Titel
- Neueste Nachrichten : 28.08.1896
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MS. IV. Jahrgqukz Freitag den 11. August 1896. Yfjggfed j44 000. eueste yartjrimlen S« T Ekktssmx llkszägsgz «» M für 1 ««- Wiss-s· JLT Ein-ZEIT seien-Es cbilli tu vers. ! Ist« t Jcysuchs it . Stil-II gkundfchufl M «« knickt-u M« spekp.v.s«k·s. s« Lsessescsskssss . Pcu zsjcp its» is: svjccamnecoekcsovk c Und verbreitet » um» NsssdkxszskapkTXZFTTZTTTIIFT d« königl« W» «« ««-s--s«- MAX-m nichibestejlter Kannst-Bote übernimmt u . »Hier-seiten texts-Vereins« seit. Uparteilichh utmbhrin i e Zeit z; wo» M Wiss-tun tm? Berliner Redaetkoussßureanx Leivzigerstkaße ZugzqEckg d« Fzkritäszizaszk gkttdltxxixtezntsktltaszle VTEYFYYIÄXCMHHÅMZZask-XVIII« - - - e au e. bhiirzen Z; heutige Nummer enthält 12 Seiten« lillit lkeg ’rolie-3llonnemeict. FREESE-OR« Lage, ist we n m· Rot: Eis« Yio Mktbikrskt its-tm, swioi h. Delikstkiqx sureikseieiå net Einrichtung, pro Monat, heil« i. Plauenschen K UUTIJTPZLIPFT s er u. Itåzjp d. Yherdjjä IåflteM UT suctensGefchä i verkaufen. Ossert lojtlagenkd Lkktm ««·T" irr-Geists zsssgsxssszzsksix -«"E;’z·k«k?3«å’k «, sizjsj I» , Producte-s am soll quets .«den. AnftWoss he. Näh« Web-rä ift. Agenten ver «.»... tographir. mit Indem: n verkaufen. It« illeiit für 350 Mk. ff. u. s As) Exzxd iqtlkcild en Hof. a. fkeiers est f. 400 Mk. zu ) Tit-Wo. Ysqstvl tritt» W, H; M: I. 111, I. (MCMZ.IY so wird. Bectsteno ea), Z still-to, In denn-»O. L echt-eilt Je! billig zu satt« xschallsttasso A! obs« is! m 15 R« Bischoføweg til »Ja, skhekl., z! Lsgk sehe-h I IEFTYZIVVJZGYII Matt. hilf-·« Z. Oel-ist, tanzt Ausstat ich· erftr. U, billi zu m, To. ( I sänlsitfophsl nntzngshalbsr f sk,»(-:-chulgatstr. s; czsgsiokdillszsts Ist Vefttws S i. Matt-as» M sle, Grcusstrttsit s. setz« . trüg, aus Prit itevbtluienjg. xim W« substi- TM« Eise» byislfa veckäs 11, Z. El. BE M) btllig VIII n, g. Ho. u VII: IT 50 Pf. kski wötäevkksts UUUSM Ekfckjkkttetlxkoften die ~»Neuesten Nqchricl)ten« Im Pjsksslbvttucmeut fur alle Poftaustalten Ifiir den Mcjnzt Jtzpkgnyijber · mit Witzdxqtt »Im-ev. Fing. Dritter« 04 P» Für Dresden und Werks-He mit dem Witzvcqtt 60 Pf. I Neu eintretende Abonnentcn erhalten bis Ende August die Zeitung, sowie den Anfang des laufenden Igiomans (Poft-Abonnenten gegen 10 Pf. Worte) kosten· M. Die ~Neueften Nachrichten« sind die »l;i«lligfte und gelefcnste Zeitung Dresdens. Eine Palast-Rcvolutiou. Z« Der Tod des Sultans von Sansibarn Hamid bin in, scheint zu Vcrwickelungen führen zu sollen, die England im z« Augenblicke höchst unangenehm sein müssen! Allem Anschein ist der einer guten Gesundheit sich erfreuende Sulian ermordet m. Die Partei, die sich nicht gleich ihm mit der englischen hob-it zu befreunden vermochte und lieber auf deutscher; Gebiet änderte, scheint ihn beseitigt— zu haben und den Thronwechsel zu Vcrsuch benützen zu wollen, die englische Herrschaft ab chüttelm Das Haupt dieser antbenglischen Partei, der Onkel Sultans, Said Kbalid, hat sieh, wie bereits gemeldet, selbst zum an erklärt und sich mit 700 Askaris im Palast verschanzt Ob Engländer sicb aus die unter dem Befehl des ~Generals« Mathews mde kleine »Armee« des ermordeten Sultans verlassen können, ist lekhin sraglich. Jn wenigen Stunden wird sich allerdings durchs suziehung von Verstärkungen die Stellung der Engländer sittlich gebessert haben und es ist ganz außer Zweifel, daß die Un m unterdrückt werden, aber dennoch kann der Aufstastd England sehr unbequcrn werden. Es wäre nicht ohne Einfluß aus den Izug gegen den Mabdh wenn jetzt unter der ganzen arabischeti ilterung Ostafrikas eine Gährung zum Ausbruch gelangte. Am b. März 1898 folgte Hamid seinem Oheiln, dem Sultan id Ali bin Said, in der Regierung, der ebenso »vlötztich« starb jessen Vorgänger Seyid Chalifa am 11. Februar 1890. Es at also für die Snltane von Sqnsibar eine durchschnittliche Ne- NordböhmÆ Paradies. Bad Geltfchberg, am 25. August. Das Klavvern der Scheere, das Kritzeln der Feder, der obs-en bende Lärm der Rotationstnaschinetc nnd der eigenthünilictpe ti- der Druckerichwärze ist den Journalisien fo zur Gewohnheit even« daß ihm eigentlich etwas fehlt, wenn er von all den ichöneic sen ente Zeit lang nichtos hört und sieht. Freilich, bis hierher in iitille Waldcinsainteit dringt nichts von dem nervenzerisütiendeti h! unseres mächtig aufftredenden Elbflorenz und elekiriiche ·izknvahnen, holverigcs Pflafter und feuerqefährliche Holzcircuiie ibcer ebenso unbekannt, als Kohlendunst nnd fchlecht brennende ihlampeii oder Gaslaternem ssicner unserer schinucken Elbdamvfer trägt uns hinein ins schöne Instituts) und besonders hiutespberruslretsclien ändert sirb das innte Bild, das uns die Ell-user in Sachsen bieten. Die stolzen Ist» lxelche nzzt denen des vielbesungenen Nbeins in Bezug auf Isllkzeti wettenern konnten, boben dem fleißiger! Steinbrecher nocb set! rrbut sollen mussen und treten noch unberührt bis an das Ufer sbtsbtumu chesrden Stromes heran. Neizende Landschaftsbilder lIUM stch biet· dem Auge des Naturfreundes. Dunkle Wälder Iseln ob unt grünen Platten und freundlichen Dörferm deren Iskkskisttsche Bauart lebhaft on unser wendisches Dorf auf der ipfkneriluostelluiig erinnert. Jn Groszvriesen verlassen wir das I« M siatten zunächst dem priichtig gelegenen Schlosse St. lUMI des Herrn Graf Cbotet einen kurzen Besuch ob. Dann« Ituns eine kunstvoll angelegte Bergbahn noch der Eisenbahn« EIN-split- Tie Fahrt ist außerordentlich genußreich und entrollt Will-site Bilder von seltener Schönbeit und idullisebent Reiz. Ein einer Stunde sind wir am Ziel Lewin und in fünf Minuten Mkicklbkkgs wclches »in srtedliriieis Ruhe am Fuße des 725 Mir. inGeltschlzcrges und eingeschlossen von waldigen Hilbenzügen wie Schmucttasichcii daliegt. Tau-»den hat pas atra-kuran- Bad lsaninebrspxso Jahren Erhaltung und Gesundheit gebracht und s Uvch lisesnond bot das herrliche Fleckeben Erde unbefriedigt essen. Es ist historischer Boden, aus dein wir uns befinden. Hier MitSchrecknisse des Dretszi llihkiqen und des Hussiienlrieges IW beute künden zahlreiche gerettet) erhaltene Burgruinen und still» Schtdssee auf den benachbarten fbhen von ienen und von den blutigen stiimv en der czechischest Es« leiöuer Titel-are. mit neaelttvollem Laub· und Nadeldolgi 111 stunden-seit sieh ils-ziehenden Waldungen seiden Getlägens Jilsuden contes-singen, nnd-überall disk: man I Si» Ilu in allen nur denkbar-en Japans und wafchechten Stoffen für Damen und Kinder kaüff man unftreitiq am vortheilhafteften in 1 preisen, Uiavienftw Z. e H Eine reizende tvafcheclfte Hebeufchllrze für Damen, nach neuesten; Schnitt, kostet nur Mk. hoc. K Griinwalcl C« lcozminslti gierungsdauer von drei Jahren jetzt gebräuchlich zu fein. Sultan föamid bin Thwaim der im Jahre 1856 geboren ist, hatte fich mit dem englifchen Proteetorat über Sanfibar vollkommen abgefunden und er hatte keinen Finger gerührt, als der letzte Ausstand im britifch oftafisikanifrben Gebiet viele Araber und hauptfächlich Verwandte feines Haufes in Mitleidenfchaft zog. Der Onkel des Sultans, Said Khalid, galt fchon längere Zeit als das Haupt der arabifchen FeftlandsvatteiJ die gegen die britifche Herrfchaft intrignirtr. Bewiefen konnte ihm wenig werden und fo lange er sich auf der Jnfel Sanfibar befand, foztlfagen unter britifcljer Aufsicilt, konnten feine Umttiebe wenig ge fährlich werden. Jetzt fcheint er aber einen Hauvtfcblag ausgeführt zu haben· Glücklicherweife ist ein Uebergreifen der Unrnhen auf DeutfclpOftafriia wohl nicht zu fürchten, weil durch den Gouberneur v. Wißmann eine vernünftige Behandlung der arabifchen Bevölkerung« vlatzgegriffen hat. Wir bringen die über bie Ereignisse in Sansibar uns vorliegen den Deveschen in der Reihenfolge ihres Einganges nachstehend zur Kenntniß unserer Leser: London« 26. August. (C·-T.sC.) Obgleich man in der Sach lage auf Saniibar einige ernsthafte Biontente erblickt, ist die Anerkennung des Thronansvruches Said Khalids nicht wahrschein lich. Der Thron dürfte Said bin Hamnd, einein nahen Verwandten des verstorbenen Sultans, zufallen. Die Thatsachq daß die Askaris - die eingeborenen Truppem welche die Leibwache des Sultans bilden - den! Prätendenten zustinnnem hat jedoch gewisse Be deutung. Seit dem nnßltinqesien Lkersuche Said Khalids im Jahre 1893, sich des Thrones zu bemächtigen, wurden die Askaris von britiichen Osficieren ausgebildet; sie sind jetzt eine weit Inächtigere Trupve als vor Z Jahren. Sausibny 26. August. (C.-T.-C.) «Die Streiikriifte Said Kbalids, der den Sultanövalast und das Fort stark befeyt hält, be laufen «sich auflsoo Mann. Die Engländer werden zum A ngriff übergeben, sobald ein zur Verstärkung erwartetes Gefchwader eingetroffen sein wird. Sansibay 26. August. (Meldung des »Reuterfchen Bureans«.) Der britisrbe Kreuzer »St. George« (7700 Tonnen), das Flaggschiff des Admirals Nun-for» Connnandeur der Flottenstation ani Gan, ist Nacinnittags hier eingetroffen und setzte 200 Mann an Land. Der britische Kreuzer »Jiacooii« ist ebenfalls hier eingetroffen. Sansibay 2(3. August. (Meldung des ~Rcutersclpen Bari-aus«) Die Nacht zum 26. d. M. verlief ruhig. Der Platz vor dem Palast isi noch im Besitz von Said Kl)alid. Die Geschütze find gegen die englischen Kanonenboote ~Throush« und » S varro w « gerichtet, welche dem Palast gegenüber vor Anker liegen. Die englischen: Truvpeti erwarten noch Befehle. z Sansidath 27. August. (Meldung des »Reuterschen Bureaus.«)s Ein an Said Khalid gerichtetes Ultimainm lautet: »Wenn die’ Flagge nicht nieder-geholt wird und bedingungslose Uebergabe bis heute früh 9 Uhr erfolgt, wird der Palast bombardirt werden«. Die englischen Unterthanen wurden aufgefordert, sich bis Vor mittags B·Uhr an Bord der englischen Schiffe zu begeben. Rom, 27. August. (Meldung der »Agenz»ia Stefani« aus SansibarJ Ein englisches Kriegsschiff schinte ein kleines Detachetnent zum Schutze des italienischen Consulates ans. Ferner wurden in Folge officiellen Sliachfuchens noch andere kleinere Dekade- der heilkräftigen Quellen, den das Bad feinen alten Ruf verdankt. Die ringsum aufsteigenden Berge fchützen das Bad vor fcharfem Wind und obwohl der friedliche Ort ca. 400 Mir. über dem Meeresfuiegel liegt, fo ist die Tenweratitr doch so mild, daß sich eine üvvige Vegetation entwickeln konnte. Schon im Anfange des 11. Jahr hunderts bestanden hier einige Badeeahinen und die überrafchenden Erfolge. die man bei Lungen: und Nervenleiden durch Kaltwaffen hehandlung erzielte, ließen einen böhniifcheiißadeotc von bedeutenden! llmfange und weitem Rufe entstehen. Die ganze vortreffliche Ein richtung Geltfchbergs muthet uns an wie ein Ueberreft aus der guten alten Zeit. Die freundlichen geräumigen Zimmer mit ihren altmodifchen und doch so anheimelndeii Mbbelm die anfvrucbslofen und dabei prattifch eingerichteten Bauten und die geioinnende Herz-l lichteit der durchweg deutschen Bevölkerung laffen den Fremden sich sofort heimifch fühlen. Wie die Einrichtungen und Gepflogenheiten die alten geblieben sind, so haben auch die Preife mit der Neuzeit nicht Schritt gehalten und find außerordentlich mäßige. Auf einein waldigen Berge erhebt sich wie ein Traum aus den( elaffifchen Alter-thun: ein stolzes Maufoleum in reiche-n altäriechifchen Sitte. Lichtvoll hebt sicb die volle Form mit ihren S ulen nnd »Cauitiilen von dem dunklen Waldesgriin ab. Freilich, das Jnnere des Denkmals ist verfallen und Niemanden! dien es als legte Ruhe- Mitte. Baron v. Schroll lief; daffelbe für sich und feine Familie als Erhbegriidniß mit enormein Koftenauiwande errichten. Voraussichtlich wird der stolze Bau jedoch das Schicksal so inanchen Ochloffes theilen und die böhmifchen Berge werden in Jahrhunderten um eine eigen artige und bochintereffaiite Ruine reicher sein. Für den Naturfreund ist ein Ausflug auf die Kappe des Getrieb berges von hohem Reiz und die Anftrengungens die die Besteigung des bewaldeten Riesen erfordert, sind durch die großactige Nundficht reichlich belohnt. Das sich von hier oben den Blicken entrollende Pgiioraiiia ist fo herrlich, daß die Feder« zu schtvach ist, um es auch nur in Schattenrisfen wiederzugeben. Ueber griinendeifeldey freund iiche Dbrier und waidige Höhen schweift das Auge bis hinunter zum bliheuden Elbstroiiy deffeti Wo en der lieben Heimath zueilein und bis tu den in blauer Ferne sc) zeigenden Höhen des Ersgebirgeek Unten in den lieblichen Thalern aber hcrrfcht süßer Frieden nnd heilige Stille und wunderbare Ruhe sieht hier droben »ein ins Menfchenherk « Guido Moder. Kunst nnd Wissenschaft. « «i’i’-·"·«"«"sk ZEISS« M IF« UND· «« «äi""«kk«’.«sp - . o - u o ro u , srlkekreidäkeztegk seit« la Festes-F Jst-V. wusch» Guid« Makiensttn 12469 SI kriegt? zum Schutze des englischen und fkanzösifchen Eoniulats ge: an e . Der Tod des Sultans erfolgte, wie wir weiteren Meldnngen des Drabtes noch entnehmen, bevor der Minister-Präsident Matbevs und der englische Consul Ende, welche auf die erste Nachricht von un günstigen Symptomen nacb dem Palaste eilten, diesen erreichen konnten. Diese Tbatsacbe beweist am schiagendsteiy daß der Sultan einem Gift morde sum Opfer fiel. Eine lange Verhandlung fand zwischen dem Consnl Cave und Said Kbalid statt, welcher sich inzwischen als Sultan vroclamirt batte. Kbalid weigerte sich entschieden, den Palast zu verlassen; er erklärte, eher dort sterben zu wollen. Die Streitmacht Kbalids ist gut bewaffnet und beträgt 2500 Mann, unter welchen sieb 900 Astaris befinden. Allgemein betrfcht in Sanfibar die Ansicht, daß der gegenwärtige Zeitpunkt günstig sei, die englische Flagge zu hisfen, die Herrfchaft der Araber abzuschaffen und die Aufhebung der Sklaverei zu ver tü n d e n. Das glauben wir den Herren Engliindern aufs Wort. Aber gemach! Das deutsch-englische Abkomnien betreffs Ostasrikas dürfte denn doch ein kleines Hindernis für die unersättlichen Aufsaugungcv gelüste John Bulls bilden! Deutschlands Interessen sind durch die in Sansibar über Nacht hereingebrocheste Palastrevolution in stärkste-n Grade engagirt. Mit lebhafter Spannung sehen wir also der nach vorstehenden Telegrammen Schlag auf Schlug sich vollzielzenden weiteren Entwickelung der Dinge entgegen! . . . Potiiische use-Ast, Dresden, 27. August. Die »Times« melden aus Rio de Janeiro unter dem geftrigen Datum, daß der italienische Geschäfisträgcr Genugthuung für die » Beschimpfung der italienischen Flagge fordert. Die diplomatischen Beziehungen swischen Jtalien und Brasilien würden gesvanntere; weitere Unruhen seien zu erwarten. Die Ruhestörunaen habe« he kaimtlich in Sau Paulo begonnen und sind eine Folge der sehe, die junge Studenten und nativiftische Hitzkönfe seit langer Zeit gegen die italienische Colonie unterhielten, weil die Sliegierutig des Königs Humbert für die Schädigung, die italienischen Staats: angehörigen aus den Wirren des letzten Bürgertricgez besonders in Rio Grund do Stil, erwachsen ist, Ersatz beansoruchtr. Es war ein Ablommen zwischen beiden Rcgierunaen zu Stande ge kommen, wonach, wie es scheint, für einen Theil der Ersaganfvrüchc die Regierungen der Vereinigten Staaten, für den andern, sidi auf Rio Grunde etstreckendety der dortige deutsche Consul als Schiedcw richtet« angerufen werden sollten. Der Congreß hatte vor Kurzem dieses Ablommen trotz der heftigen Opposition der Nativisten gut geheißen, und aus dieser Entscheidung scheint die Herze gegen die Jtaliener neue Nahrung gezogen zu haben. - Daß fich der Streit fall bedenklich zuzusvitzen beginnt, geht auch aus der folgenden uns heute Vormittag zugegangenen Deves che hervor: Rom, 27. August. (Privat.) Der König ist heute hier eingetroffen. Seine plbtzliche Rückkunft wird cnit den Ereignis sen in Brafilien in Verbindung gebracht. Drei itsciekiischkskkiejgfchisfe siud übrig-us bereits uqch den brasilianifchen Gewässern mit verfiegeltcn Ordres abgegangen. geb. in Frankfurt a· M. - 1768. J. v. Roß, Lustfvieldichtey geb. in Brandenburg. 1797. Ottfr. Müller, Alterthutnoforfcbery geh. in Brieg. - 1802 Karl·Shnmrock, Germanift und Dichter, geb. in Bonn. - 1828. Leo ej« uf Tolstoi, russischer Schriftftellety geb. im Gonvcrneineckt Toulm —— 1836. E. Mitfchetliclh Chemikey gest. in Berlin. · Die gestrige Ausführung von Gouuods »Margarethe« gcetzalixii tbesoicgselres Hgtiittersise daisiräh dZB if; zwei Gaste? liliiid einem we an en eegen e o, ii en ree nern vorzu te en: Herr Carlön aus New-York sang den Faust,- Herr Greder voiii Kasseler Pogftgeater Sdeg Mepflzistizvbesllezsluixd Heile· fchtizedesiz der Naclbfotlger e errn rau , en aen in. mmit em e teren, as em neuen Mitglied unserer Hosopey zu beginnen, so war uns sein Bor gänger trotz seines subalternen Sviels lieber. Das baßbaritonale Zrgkitn dedssälbån being Zeit) Fern-»und. fragst. De; Ton, dän dzer bohe ari on e errn we er ei eer nwen ung vo er ungen ärisiigt produetirti serxlatteri tin fitkiiilgestrehiiißr inåiågelbaitem flachenZToiiii ung un in sviee er eg er nger zu einem uoe der Bewegungen, das bei seiner beinahe übergroßen Figur grotesl wirkte. Jetzt, wo wir ihn nun eininal den llnseren nennen, niöchieii wir ibin zunächst vor Allem in Gesang und Spiel Maß zu halten empseblein Jm Letzteren that Herr Carlöm der so und so vieltefie äerirorifs der ihlier seDinefi »Er-it? tgeitittsrallsiiickien Versikcbfg machte, Krebs uen zu ve. ieer aut ae n te iit es an . Seine Hilslosigieit der Liebe Gretchens Grsiflein Bossenbergen die wir so warm noch nie sahen) gegenüber war rührend. Jn der liniångerschast verdient er schon den ersten Preis unter allan Denen, die uns bisher als vermeintlicbe Ritter voni hoben ABC vorgefiibrt würdest. Stiminlich und aesangtechniich stand er keinesfalls über den Herren, iii deren gliicklichem (?) Besitze wir sind. Mein Gott ja, das ist eine biibschc sviiivathischy lvrische Tenorftinimr. aber solebe giebt es im geeiiugteii Deutschen Reiche in genügenden Biengen. Was wir brauchen, ist aber nicht blos eine Stininih sondern ein Mann dank, der sie »Hu« handhaben versteht, ein Sänger, der ein Sänger ist. Wir wissen also aiich nicht, waruni man uns Herrn Carlin überhaupt vorstellte. Herr Szirovatim Hei-r Aruns, Herr Forchainmer sind ihm stimmlicls bei Weitem überlegen. Waiiutin aliospdivtenn nxisn eiiiinal mit Anfänger-it inanbveriren wiO ware man n Juni« t ab, toer von desen drei Herren sich aiii N geneuw e re erse ttgungwir i ie Ia giildsti st i. ick ltächtkäeit seichlich »O fehlt« id r· d seh d« i! · I genug se Stil· g einer ein, nun ann ann man wrier iehen. Ader wir meinen geradezu das unruhige Suchen« der Manne! zieldeivußten Vorgehens init dem engasirten Personal, vielleiibt aucb der Mangel an sur heranbildung uiiger iinstler eelgn Dritten, das. lind die Yarivtiiriachem ist«-rus- iiiaiinzirdeaissac . «
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