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02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 06.09.1896
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18960906025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1896090602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1896090602
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-09
- Tag1896-09-06
- Monat1896-09
- Jahr1896
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 06.09.1896
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IV; HYHJV."JEIITFZTIEZ.W" « « «« Sonntag; den liScptcmvek Use. (2. Ausgabe) 44 500 Abonnetttetrx zseueste Yactjrikljfek Ists-Wir? kkcli Stils 1,80 2.—2,?;2,4 W) M) M I, W) 340 M) U 1,20 4,50 W) U i,20 541055051 I» M» L« 100 stillt, es w. Sorte« vo ch eigene! T« Diensten. fsz«’k««"«s·..«i«s«ki«7« expenses« Gclc M c « «z.·.«»,,..« fst und verbreitetste Tageszcitung der königl. Haupt. M ~,,,»»»ks»»s»i»zz »F»- zzzzzz »» MYMIJZYMM «» z» MAY; M und Residcitzstadt Dresden und der Butsu» »» M»»7-i3»;.»-» ««-2-,« w. i« »» «W«Y·«Y·I«TYYT’Z«RF«FV·SL««-"«·tz Z« nnsprtcmchV Umsbhkkttglgc Zeitung für Jedermann. Medium-sont: EEFPETEEETFEXFFFT i? kqdße ZUZYO Eckk V« Fkkdkkchfkksßb gegenüber dem Eqttltablestsekicikttlsdke Kommst· M« VI« migåetz M« Mo. ckeahol ersieht-it, J» Just-ask Mir. Bd. - Mut« Zuges-tut «--«JJM ans-its»- klein«- slx M» wi »nuuJ tsctliis satt« Polster»- mutato-Irr, r, Hpkrcus u. arm-rohe, onfectioiy und Baum« unten. WW tust-listig! Lbziiltlatigt Waaren! Mich, :rffr.2o,l. , d pgropze O mit; ravhie in tüu sreide u. TM sosaumEtl f. Refercnzein 3 Andenkes sc. TM s IT ltrstlmgsx Wäsche f d alle daju löiigen Stoffe, lid und bllli Ernst Mund, iuenstrnße· Zählt· at, Gold, solt Lotutllcnqts von 2 M« mit und oh( mcrzlos ein uicht passe m schonend u I Zahnzieheæ Ihr zu spktch gestattetll Xällss anmutigen ertrantheitex Ernst-»F. D so, s nimmt« cis-»s- mw s. 0.50—4 m. · » ist-i« «. ums. part-mik- -. 2—F » llstzststls Isulsqsjsss k A M« -«:.«;««:.-.:«.--.:-issksxsssxszss »Da« -- «« s«s tat· Ists. «, «, IN» »»»»»·»» üserrsfthendcr Auswahl. in allen Ist-klungen: Eis-heutige Nun-mer enthält IS Syst-u, Itfnferen geehjrmteu Jnserenten w! wir die erfreuliche Miit eins» Weuesten Nachrichten« mit Riesen: SYEMITMIKU VII! unsere ukiickylichen Llbpnueuteussuwachs ern-er wiederum einen arantiren eine feste Geiqmmbabksn haben. W« ouüber vuuentenza als unt die Capitalistesn mit denen er schnell fertig wurde mit dem Ausruf! »Wi- in aller Welt haben die Cavitalisten sonst ein Recht auf einen bestimmten Zinssuß?« Neben den Großravitalisten und. den kleinen Neutnerm die ihre Ersparnisse in Staatsrente anlegen, kommen nämlich hier auch noch die vielen Bezieher von Jahrgeldern aus Vermächtnissen in Betracht, namentlich die Wittwe-c und Niündeh für die eine Convertirung eine empfindliche Verminderung ihrer Ein tiinste zur Folge haben würde. Man darf auch nicht vergessen, daß fwelte Kreise verpflichtet find, ihre Gelder entweder in Staatspapieren loder in gleirhwerthigesi Papieren öffentlich anzulegen, und daß auch Stipendien und Stiftungen schwer würden getroffen werden. Die Regierung will nun allerdings ermittelt haben, daß die vierproeentigen preußischen Eonsols sich überwiegend in den Händen von Groß capitaliften befinden, so daß durch eine Convertirung kleineres Nentner nicht in nennenswertder Weise würden gesehädigt werden, aber selbst die Nichiigieit dieser Ermittelungen vorausgesetzt, werden doch immerhin viele Personen empsindlicb gefchädigt werden. Wohl iann man darauf hinweisen, daß die kleinen Capitaliften ihrGeld meist in den Sparkassen anlegen, wo sie sogar nur 8 Brot. erhalten, aber das sind völlig andere Verhältnisse. Die durch die Convertirnng Geschädigten werden Itichts Schleunigeres zu thun haben, als sich der Papier-e zu entledigen, die ihnen nicht mehr die zu ihrer Lebens-führ« ung nbthige Nente liefern, nnd sie werden Ersatz suchen und findest in attsliittdischen Staatspapieren und in indnstrielleu Werrhen Anzeichen! dessen, was nach einer Convertirung zu erwarten ist, machen sich schon jetzt an den Bbrsen berstet-that. Schon heute werden vier procentige Patiiere in nicht geringen Posten abgegeben, während die Nachfrage nach Speculationswerthen immer iebhaster wird. Wenn erst das Reich und alle Einzelstaaten und dann auch die Kreise und Communen zu eonvertiren beginnen, wird der Sindrang zu den einen höheren Zinsfuß gewiihrendetr Papieren gewaltig zunehmen. Doch das find Nachtheile und Bedenken, die mit in den Kauf genommen werden müssen. Auch die Vortheile, die man von der fConveitirung erwarten kann, sind ja nicht gering. -Das Zünglein der Waage neigt sich immer noch zu Gunsten der Convertirung, durch welche in Preußen die Aufbesserung der Beamtengehälter ermöglicht werden soll, die sonst ohne Steuererhöhungen nicht durchführbare wäre. Wenn daher die Convcrtirung sich immerhin als ein zwei-l fchneidiges Schwert erweist, fv werden doch die Nachtheily die für Einzelne unvermeidlich werden, reichlieh aufgewogen durch die Vor: theilt, die vielen Anderen nnd insbesondere der Gesammtheit er wachsen. Mäglichste Rücksichtnahme auf die heutigen Schuldtitels fbeiißer bleibt trotzdem zu empfehlen. Die jetzige Convertirung soll ja ohnehin nur ein Ztoischenftadiuni fein und eine nochmalige Herab: let-ung des Zinssatzes um If« Procent nnd-folgen. Da dürfte es sich empfehlen, den Echuldtitelhesißern bei der Converiirung wenigsten« die Sicherheit zu gewähren, daß sie während einer bestimmten Zci eine weitere Herabsetzung des Zinsfußes iricht zu besürchten brauchen Politische Ucbctsichb « Dresden, d« September Abends. Einer der svntvatbischsten deutsrden Fürsten unserer Zeit, der Großherzog; von Baden, dlictt deute ans eine vier«iqjädrige, reich geseqnete ieqieruiig streitet. Den! jetzt in da« politische Leben ein etretencn Geschlecht öllt es unqemcin schwer, sich in! Geiste tn jene« xpcvwüten Taqe zu versehen, da der dadische Großherzog sur Jerrsrtmft über ein kleines, aber ungemein entivickeltes Land an der ußersten siidwcstttckntt Grenze des deutichen Bnndeggebietes derusen wurde. Jn der ersten Zeit seiner isteqierunq iitt der Großherzog scknoer unter » ,- nicht. Es eilt in der That nich: so. Was heute iiicht fertig ist, kanii niorgen ferti geiuacht weiden. Es ist absolut glelchgiltig, ob das letzte saht-et von der Straßeiibahn heute oder morgen iniideni Civilversorgiingssciieiii entlassen wird, uni in die absolute ~Wui«fchtigkcit·«sn seinen Vatern versammelt zu werden. Es ist ganz belanglos, ob man die Straßen Zuerst von da oder von da aufreisst, und ob die eine nun einen Tag l nger warten niiiß, als die andere, bevor sie ——-toieder ausgerissen wird · . - wie gesagt, die Arbeit läuft nicbt weg; aber Jene niuß man feiern, wie sie fallen. Da niiiß man auf demPosten ein und tann mit den Vorbereitungen nicht abscblieszem wenn das Fest vorüber ist. Es ist nur gut, daß wir wenigstens mit den Festen nocb inimer sehr hübsch fertig geworden sind. Das muß uns der Neid lasseii, Feste verstehen wir fis feiern. 3s.sp3».ig.i-k.«« Wiss-»F.«.si«ig«k..sks.s"..s«seisig .i.:«2::.-«-I.;««..»i«.» c .. . · ; e - gelaufen: ich habe die iiaiseroarade für das Fest der (nasfeii) Elemente Erhalten, was aber, wie mich der Sei-er rorrigtit, gar nicht den hatsacben entspricht. Also das Fest der Elenieiite in der Alten Stadt« verlief ohne Betbeiliguiig der Elemente glänzend, iodbrend die Parabe mit Betbeitigung der Eleiiiente einen etwas ioiisserigen Eindruck machte. Das ficht natiirltcb keinen eibten dentsrven Mann an. Wer das »fcuitit-srbblich und gesitieidt« gu feiner Devise erkoren barg« den-N thut etälbfbischen pFFichtipTit mehr Eodeir wenige; n . a anie orenz a e i um mp ange e taiferlichen Freundes seines Königs in die priiehtigiste Toilette geworfen und das freiindiitiiste Gesicht sum Lin vfange ihres erlauebten Gastes aiifgesteckt .. . daß irgend eine Idefxiiie biiisbsfte liltackzttij siisllichtolätzligchaltsd perszrtkeiissilriiakigenis is? « a ervarteenerwes n ire u ,au e a ogarn die Sibuld der .s;3aiidw7e«rksausstellung, weikrn man niibt etwa an nehmen Miste. daßsie mit dem vbiiiiomena en Feiierwerk ain letzten Sonnabend Jupiter pliivius entfeilich gereizt hat. Genug« die sung xreulicbe Drisdeiisia war Feouht war vergnügt nnd tonnte allen alls Si« ihren: hohen Vesu Hur Entfibiildtgung sit-en: zcin bischen naß awiiih aber das nia tniilits wenn nur as ne» reedt —- msmssi -« us. ist«· sie da« denen um. sitt nie ums-· 4 415 OF» pp« auf Dresden und Vororte allein In» 88 500 feste, »O« Alilonnenten kommen. Die »Neuesten Nqchklchtkkst Jqykk für Dresden und Vater« das weitaus» skrbreitctitc und mirkiamste Jnfcrttous-Orqan. F— Jedem Juferenteu sieht die Einsichtnahme in M» Ahpkmemexitsskassens und Versqudtißiicher offen, Itvie das Beitr-ahnen an der Drucklegung und Zeiten-gä lusgabe frei, eine Genie-sie, wie sie kein anderes hiesiges Im: gewährt. I Eine zwcischncidige Maßregel. H Die Converfion der Staates und Reichsanleihen vlervroceiitiqen in dreicinhalbvkocentige Stücke dürfte nun, nachdem Elnlgmig mit Bayern zu Stande gekommen, befchlossene Sache fein. «» hat sich entschlossen, jeine Staatsfchuldtitel in dreielnbalik eentige umzuwandelm Preußen wird dasselbe thun, und die anderen eaten und das Rcich werden über kurz oder lang nachsolgem Doch nii wird die Bewegung aus dem Anleihemarkte noch nicht zum illstand gelangt sein, die Woge wird sich fortwälzem und auch die pnnumen werden nicht mehr Zinsen zahlen wollen als Reich und nzelstaatem und die CredikJnstitnte werden sich mit dem neuen eins; befreunden nlüssen. Ei! ist also genau so gekommen, wie in« Reichstagssitzutig vom L. Mai Scbatzsecretiir Graf Posadowskyl die Jntervellatian des Abgeordneten MevenDanzig den Stand nlt der Regierung llargelegt hatte: daß sie zu einer Convertirnng skzieictssanleihen nur übergehen könne in Uebereinstitntnung mit den las-regeln, welche die Einzelstaaten bezüglich der Convertirring ihrer azelnen Anleiben vornehmen. Als vor Kurzem der baverische inanzminister v. Niedel in Berlin weilte, diirsten zwischen den beiden lizien Staaten die Vereinbarungen getrossen worden sein, durchs siehe die Conversionssrage in Fluß kam. Die Erleichterung, die durch die verschiedenen Convertirungen ISleuerträgern erwachsen muß, wird eine bedeutende sein. Ersvart biikeußen allein durch Umwandlung seiner vierprocentigen Con t jährlich rund 18 Millionen Zinsen! Trotzdem bleibt die Con tirnng eine zweischneidige Maßregel und schon in der Debatte iiber Meversche Jntervellation sind die seluversten Bedenken laut ge mir. Der Abgeordnete Bebel war zwar Feuer und Flamme sür sont-entrang, die in erster Reihe den Steuerzablern zu Gute taten-würde, da man alsdann ohne neue Steuern alle schon to se zurückgestellten Forderungen, die Aufbesserung der Beamten iltey die Niehrauslvendungen sür die Schule usw., ersüllen könnte, let übetsaln daß es sich hier noch um ganz andere Leute handelt, " »« Rund um den Rreuzthurm Goethe ist ein Haut-ital. Wenn er die schbne Zeile von den Wocben und den stoben Festen nicht ichon gedtchtet hätte, die idbeit inüßte sie extra kennt-en, g» sig sieh, wenn ibr die Feste iam über den Kopf wachsen, wie ein wunderkriistigew be aiigendet Trostgebct bersagen zu können. Dierorto legt man Oiaaibruck berilintdigerweise aus die stoben Feste und l ßt die titWochen fiir iich selber sorgen, alldierveilen der echte Dreodeney die unendliche sub! der hiesigen Conditoreien mit der Devise ikiitsepein Leben« erweist, seht« wenig siir da« Saure inelinirt i« Ivüizte denn gerade naels einein Gildeniest oder in der Vogel- Itmvocbe sein. Es wird ia fleißigbei uns gearbeitet, das ist gar Dienst, blos fertig wird man nie. Ehe das einmal wird, da innen) lange Zeit bergeben«, singt der Hof« und Leibboet des« iinicbeune in der »Alten Stadt« mit schliebter Schönheit· W« Fels! mit wahrer Luft und Liebe, nirbt weil ed Kweck bat, sondern »so unoSvaß macht: iind wir an dem einen ude fertig, fangen indem anderen an» Darum werden wir aueb nie»damit"iertrg. bauen fortwährend eleilrische Wagen und spaunen aus alter tbietvobnbeit die alten Handel davor, —— s« tikbk M« AUIS H« schnell. Wir verbessern rastlos unser Straßendslasttk Mit) iWabllvstenn wir machen riesige Fortschritte in der eiettriscben lisiuna und in der Erziehung usiserer Jugend und untere« Hi« Ilkiiilichen Kriegerve ein n, die nach Sudertnannaliein be; I nd, die idealen de? Nation zu pflegen: nie sind un « Vsivüdd aui die Ealidtiintlon Dresden- gu warten« ivie M Essai-ersten remove— nat-preis lieben one« Steuern-e«- groß Mit! nsacben und uns sur V tsacdtuii des irdiieden Iliiamrnons Hi« An sdieiecn nnd noidkedtelem Ilnderen arbeiten wir mit W Eifer; und es« wiidwns gervicnicht leicbt VIII-M II! ana- dle froben Fette as behagen. Feste eetrenen des« i den; name-seita- ioenn die» eben worin« un· nicht gar-to riikkuat ins. - und· m« tburie seien, bei im« in e. wen» e is( un: ein«-seye- aneeseeu - sti- --Trs·u«:eiwoi- , , Ytaisiv goldene Kette« von W——l2s Mk. lis Its-s« colthclssssaiosslkcttsa s« I—B6 II· I s Gollstästdigek Eriatz für maisiv gelb. Kett-tu) »· s·- 10 jährige Garantie. so« 17932 stritt-« 10 M· Instit-Institut» ksskks pp»- Zkzgkkzzcszsiki2kk»-;-i;p;kpi-sk2-». - den Unbilden, denen seiii Schwiegervaten der Prinz Wilhelm bot« Preußen, unser nochmaliger deutscher Kaiser, durch die Wüdlereieir leiner iii ihren iianivsiiiltieln scrnvelloseii Hosraniariila ausgesetzt war. Es ist la noch unvergesieii unter den Zeitgenossen, weiche Schwierig- Heiteii der Prinz von Preußen zu überwinden hatte, ehe sein könig licher Bruder in die Heirath der Prinzessin aus den! Hpbenzolleriv hause mit dem badischen Prinzen aus dem hause Hochberg toilligir. Dei« jun e Fürst wußte sich mit überrascheiidein staatokmaiiiiiscbeir Takt in feine nach vielen Richtuiigen hin veinliche Lage zu fügen. Seine schiversie Probe hatte er im Jahre 1866 zn bestehen, als er durch die eigenthiiiiilichen Verhälinise in seinem Lande gezwungen wurde, sich auf die Seite der Gegner Preußens in dem Entscheidung« kainvse zn stellen. Kaum waren aber die ungesunden Dünste aus sencr Bnndestagszeit verschwunden, da zeigte sich die wahre Lern deiitsche Gesinnung des Großherzogs in ihrem strahlendsten Glanze. Das Großherzogtyum Baden war in des Wortes vollster Bedeutung der zuverlässigste vorgeschobene Posten der deutschen Einheitsbestrebs uiigen in Süddeutschlanix Jn guten und in bdsen Tagen bat der Großherzog von Baden in der Erfüllung seiner ronstitutioiielleit Pslichten vorangeleuchteh und niemals hat er sieh aucki nur unkeines Haares Breite von dieser streng eonsiitutionellen Bahn abdrangeit lassen. Keine einzige von den inannigsachen ruckiiiusigen Bestrebungen, unter denen das öffentliche Leben Deictschlands gegenwärtig so schtver zu leiden hat, ist ini Stande gewesen, diesen edlen Fürsten von seinen echt inenschliaien Negierungcigriindsäßen abwendig zu machen. So darf der Großherzog nunmehr auf ein ruhmvolles Negentenlebett ,zuritckblicken, und weit über die Grenzen seiiies Landes hinaus empfindet man überall in Deutschland die ungeiiiein moralische B deutung, die dieser Fürst sür die innere Entwickelung des großen Vaterlandes gewonnen hat. Jn Millionen deutscher Herzen erioeckt der Name des edlen Großherzogs von Baden die sreudigsten Empfind ungen. Llliöge ihm ein gnädiges Geschick noch eine lange, gesegnete Uiegåebrungszeit in Frieden zu seines Landes und zu des Reiches sei! geio ren s s Eine eingehende Erörterung des preußischen Entwurfs einer Handwerks-Organisation ist soeben von Professor Dr· Bitt» Böhmen in Dresden unter dein Titel »Das deutsche Bandwerk und die Zwangæssinungesc des GesetzentwursQ detr. die Adäuderuu dersGeweriieordiiticrg" Dresden, Verlag von Bleyi u. sue-H« veröffentlicht worden. Der Verfasser· will nicdt blos eine ttriti Entwurfs liefern, sondern damit eine qllqeiiieine Beleuchtcm der handwerketikage und«Vorschläge zur» Förderung de§ deutscher; hat«-d- E? lzespfjvrickzsjüiiåfsfjsis allgemeijien Jlgtjon"alc-·E· ujiy ·«vplkowik»th»schajtltchkn Bseyljenjeis den Eiiiivuiifj Ycjiitsfkjdfkiiiji siexsbsefoiibtrkki Böseiikenjsejjecf btässzjefttöiäiungea über das Leprlitkgs«tveie·ix,»x"sbkr« dzgz Pseiftexsptttglztnd pte·lfscifter- vriifungem Jm letzten Abschnitte führt der Verfasser aus, daß mark bei allen Maßregeln sur Förderung des Handwerks mehr die var wiirtsstrebenden net-n Zehntel als das rückwitrtsschauende eine Zehntel der deutschett Handwerker berücksichtigen müsse und keinesfalls hoff nungen aus Wiederherstellung vcralteter Zlvangs-Jnnungeti und auf Beschränkungen: der Concurrenz und des Fabrikwesens erwecken dürfe, sondern vielmehr die Handwerker mit Vertrauen zu dennhilfsmttteltt der inodernen Technik und des Verkehrs erfüllen und um Wecteifer mit den Fnbrikbetrieben aufs-denen, fich ahenhuten müsse, ihnen Be schrörikttngen aufzuerlegen, von denen Fabrikanten-Kaufleute, La d wirthe und andere Berufsstände befreit find. Die seht destehexde deutsche Gewerbeordnung müsse auf der Grundlage der Freiheit und Gleichberechtigung der Handwerker mit anderen Berufem nicht auf dem Zwange weiter ausgebaut werden. Die durch Zwangsssnnstngden beabfichiigte Pflege des Gentcittgeistes und der Stattdesebre und ie Fürsorge für das Lehrlingswcsett liegen jedem Berufsftande oh und müssen als Pflicht aller Bevölkerungskreise betrachtet werdet« « Deutschland. —-« Genera! v. dehnte, Chef des I. Branden bumlschen Jnsanterledskegiineiits Nr. 11, hat an den Gemme-idem desselben, Obersten Siedet-f, folgende« Teteqtatntn getichtetx R »Juki? besät-Ecke Guavte Fkxisåiaäestst se« Fasse-s steil« rem e e entrann, m u: ein: ewo ne ten mu- sceuvslgntyibtereascxy sondern auch hoch Jesus« Diesem tapseeen « " aber die Kehlen waren’s jedenfalls. Was toir machen, snasben wir überhaupt mit der größten Trockenheir. trocken zahlen wir unsere Steuern als hätten wir den besten Witz gemachtz treiben« briFl unsere Gemeindekasse ihr Schäskben ins Trockene und seht die St t ibie Nachtwäaoter auss trockene. Bei Großer Trockenbelt reinigen wir unsere Straßen und lassen den S mus bei nasser Witterung liegen. Trost-n waret der Dresdner durch die Cchiatnmvstzxen un trocken bleibt er bei den oerregnecen Festtagen; trocken ist s n Essen in den Restanrants und trocken dergl er sein Danpt unter die co swaltberrscbast seines Dansdaschaæ lese Irockenbeiy die ibrenslirs sprussg in einein gewissen Fatalismus bat - es ist nun einmal so: ergo emagen wies! - kann nur nocb von dem trockenen Bis des kranken Ptaicnes im Monde atn Goldenen Horn übertroffen werden. Dieser Getnlithsmensch aus dem « Throne der Khaliten bestellt sicb Angesiebts der Greuelseenea cn tkonstantinobel ene »«averlbssige« Information, nach welcher im Ganzen nur Leben Menschen umgekommen sind und rust dann gerührt aus: ~ lias sei Dank, das; es nicht mehr. sindi« Wenndas nicht trocken ist, giebt’s überhaupt nlrbts Trockenes mehr. Ueber Humor und trockenen Eint! scheint man asn goldenen Horn is rhaudt in mehr als aenil endet Masse zu bersüaenz denn das Nasslibren der Grobsnacbte in dort schosi »nich mehr scheene«. Jst denn den Anderen schon iealltber Biß abbanden gekommen, daß sie sltb stets mit so viel Geist und crasie anss Tro ene setzen lassen? Mit unendlicbem Scharssinn werden Roten und Ullimata .aedrecbselt, und unterdessen wird oergsü weiter aeinordet Kurz! ed bat ein gewisser Nemo das Riesensssernro auf der Berliner GewerbesAusstellntig nacd Stambul gerichtet und da das Wetter ausnahmsweise mal sehr klar war, eine bereascbends Entdeckung ges-matt. Ueber dem Hauvtthore von ikonstantinodel hing nämlich eine arosze rilthselbaste Inschrift. lind sei· lautete sit? des« und Ue folgendes tue! Großes SchlocktfeD «« HAVE« steh-ANY "" «» WHAT Nishi Ha. « « ««.OO"j-j » kaktnin Piseisea Mit, two-it, III· (- Eritis-« tj s op- u e alte sit· empfiehlx EDl ife U, klhandluaf It l, IV· Ei! 1ten6,»501· OR» I! Ist( 7,00. m- M Tun:
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