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Neueste Nachrichten : 17.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189610177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18961017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18961017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-17
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Neueste Nachrichten : 17.10.1896
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111. III; Sonnabend den 17. October 1896. 48000 Momenten. YeUefle Yuchrjcyten sent einen IMME- sl vertreten, E entsprechen sas Paar. sinke! ones-Fels: Gelesenste und verbreitetste Tagegzeityng der königl. Haupt· Vl;zzzkzzzz·gs»zzzzs-kzzzz»kzzzzzz;»«z»»F»-;323ZZY - MUIZTZUZTEHM«EXETEMMURTYP" UUptltteiliche, unabhängige Zeitung für Jedermann. Berliner Rednetionssßnreane Leipzigekstraße 31-32, Ecke der Fkiedrichstraßk gegenüber dem EquitahlpGxhiiudz ss i u i - iii s Durch die I! i « gis-M;- sHIHPJgE4Eg»3«zz:s-;3;·35-Z3szg2 MVIIT « FUJFZIICDIDEIIIEZS tsgsc iätkväsbgxtksseesxfj so e k St« te Nr. Dkskkksejsz H; ' ' · dstsptsGeschöftsit n : ' «M« Fetnfvrecheä Its-HERR« «« »als-gesetzter: sing» Eaße G. siszsisxikssss -chlafs·tube, Cortidoiz m, Küche UND» Oel: 24 Stunden 1 Pf» .1,50 Mk. Spiritus braucht in 2 Stand. time, ift sauber und i· St. 1 Mk. Wasser: So Steg, en Ast-il. -esden»öumbolbtst.2., , früh. Annenftr. 12a. Isw. v. 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Z; heutige Rukttmee enthält 14 Seiten. izu Stande kam, hatte Rußlaiid dem Kaiser« Wilhelm zu danken, der das englische Ansiniien mit dem Hinweis auf die strenge Neutralität ablehntq die seine Regierung sich zur Pslicht gemacht habe. Kaiser Wilhelm« in den! die Erinnerung an die russischwreußische Waffen: gemeinschaft von 1813 immer lebendig blieb, nahm an dem Ptißgeschick der tavseren russischen Truvven persönlich den wärmsten Antbeil End lschrieb in diesem Sinne am S. August von Gasieiii aus seinem anz er. » lichen Berleumder der deutfchen Politik finden mit ihren Fabeln über Kriegsgelüfte keinen Anklang mehr. Der Dreiafkaiserbund wird unter Eurer Majeftät Führung mit Gottes Hilfe auch ferner im Stande sein, dem Kaiser Alexander freie Bahn und dem übrigen Eusszvg Deus-sehe» III» sxbplxsjsz .. - »» . Waschhaus und Rußlgyp. s« J« den »Hu-nd, Nacht-J' veröffentlicht »O. II« Gorst Lobi) folgende interessante histvtilche RemttUSctUsT Das ruffisctnsranzilfische Einvernehiiieiy das in den letzten Tagen dukch die glänzenden Feste von Cherbourcn Paris und Chalons feine pfficiclle Bestätigung erfahren hat, läßt sich in feinen Anfängen auf pas illtißbehagen des Fürsten Gortfchakow über die selbftständige You« zurückführen, die das Deutsche Reich in der europäischen Politik z« spielen sich gestattetr. Für die Bestrebung des deutfcheii Reiche k«kkzlers, durch Herstellung; eines Drei-Kaife»rhundes· Europa den Frieden zu sichern, hatte Furst Gortfehakow ·kein Verständnis» er fah puit Neid auf feinen ~diploti·iatifchen Lehrling«. Das Jahr 1875 brachte den ersten Beweis dafür, daß das Nußland Gortfchatows fiel) von der Basis sreundfchastlicheii shiiiverstandniffes aus dem das Drei-« Kaiser-Bündnis; beruhte, innerlich entfernt hatte und den Anfchlufz «» Fkqkktkkich suchte. Gortschakow gab »s"ich· obwohl ihm die fried lichen Tendenzen der maßgebenden Personlichkeiten Deutschlands aus bester Quelle bekannt waren dazu·her, Jene Koinodie zu insccniren, die neulich an der Hand eines Briefes desFursten Bisinarck an naiser Wilhelm 1. näher« beleuchtet worden · ist. Die unfreundliehe und iinebrliche Rolle» die Gortschakow bei dieser Gelegenheit gespielt hat, hätte einen empfindlichen Staatsinanii wohl verstininien können, aber Fürst Bismarck , hat es jederzeit verstanden, verfönliche Stimmungen den politisiben Jntereffen unterzuordnen, und da für ihn das wichtigste politische Jntereffe die Erhaltung des Friedens, dieses Ziel aber nur durch sorgsame Pflege »der· Beziehungen Deiitschlands zu Rußland und Oesterreickk wie dieser Staaten unter einander zu erreichen war, so fuhr er -- des ungetrübten Vertrauens der dreitkaifer sicher - sort, in allen Divergcnzem die zwischen Oesterreich und Rußlaiid ans dem Zusammen: stoßen ihrer beiderseitigen Interessen auf der Baltanhalbinsel ent sprungen, das Amt des ~ehrlichen ·Matlers« zu verwalten. Schwieriger noch war die Aufgabe, die ihni iiach Beendigung des russisclktürtischen Krieges iufiel, als es galt, die inannigsach fiel) treiizenden Interessen Nußlandsz Oefterreiclzs »und Englands aus zug eichen und bald hier, ibald dort· zu -Nachgiebigseitspiiiid· Miißigung zu inahnecn Fiirst Bisinarck hat sich aus dein· Berliner Congreß, wie er selbst einmal gesagt hat«, als den ,rierten rusfischen Bevollmächtigten« betrachtet und alle riiffifchen Wünsche, soweit es ohne Verletzung deutscher Interessen moglich war, izach·Kriiften unterstützt, die meisten auch durch-gesetzt. Dank hat er dasur nicht geerntet. Graf Schuwalow, der mit voller Ueberzeugung Bisinarcks russensreundliehe Haltung an erkannte, fiel durch Jiitriguen in Ungnade, gegen Bismarck aber er öffnete die russifche ·Presfe eine Caniiiagne, in der eine künstliche und berechnete Gereiztheit gegen Deutschland und den Leiter der deutschen Politik an den Tag trat. Jch werde mich glücklich schätzem wenn ich Eurer Majeftät in dieser glorreichen Aufgabe wieder mit vollen Kräften dienen kann. Noch bin ich leider nicht so weit, wenn auch die unmittelbaren Krankheitserscheinungen seit Kissingen zurückgetreten sind, so ist doch meine allgetneine Schwäche jetzt fast größer als vor meiner Abreise nach Kissingem Jede geistige Arbeit erregt meine Nerven so, daß der Schlaf inich flieht. Wollte ich mich ganz enthalten, so würde ich mit einigen meiner Collegen auf dem Gebiete innerer Gesetzgebung in nnheilbaren Zwiespalt gerathen. Gesetzentwürfr. die ich der Jndustrie schädlich oder unpraltisch halte, entstehen in meiner Abwesenheit, und der Kampf dagegen macht mir viel eigene Arbeit, noch mehr das Verlangen, in unseren Zoll- und Steuer gesetzen und im Eiseubahntveseti die Reformen anzubahnen, die ich nothwendig glaube, für die ich aber keinen Beistand finde. Jch bin eben unter Eurer Nlajestät Elllinisterm alleufalls mit Friedenthah der Einzigh der vermöge seines Besitzes zugleich zu den ~:)iegicrten« gehört und mit diesen empfindet, wo und wie die Schuhe drücken, die uns vom grünen Tifebe der Gesetzgebung her angemessen werden. Die Ellliniftey ihre Rathe, die Mehrzahl der Ab« geordneten sind gelehrte Leute, ohne Besitz, ohne Gewerbe, un bethciligt an Jnduftrie und Handel, außerhalb des praktischen Lebens stehend; ihre Gesetzentwiirfh überwiegend Juristenarbeid stiften oft Unheil, und die Abgeordneten aus dem praktischen Leben find einmal, den Gelehrten gegenüber, in Landtag und lieichstag die Piinderheiy und dann treiben sie leider mehr Politik, als daß sie ihre matertelletr Interessen vertreten sollten. So kommt es denn, daß ein Gesetzentwurß der die Letztern schädigtz wenn er ein mal von den Qllinistertt eingebracht ist, durch die Nlehrheit der Gelehrten und Beauitett in den Parlamenten leicht durchgebracht, ureist noch verschlechtert wird. Verzeibeu Eure Llliajestiit diese Dar legung der Verhältnisse, welche mich hier zur Llrbeit nöthigen, während die Gesundheit Ruhe verlangt. Die auswärtigen Geschäfte sind nicht die aufreibenden. Jch soll·nach Gastein gehen, vermag aber immer noch nicht den Entschluß zur Reise zu fassen, wegen Schwäche und Menschen scheu. Meine Frau, welche Tölz in Bayern gebrauchen soll, dankt ehrfurcbtsvoll für Eurer Majestät huldreiche Grüße und wünscht Eurer Majestät fernerer Gnade unterthänigst empfohlen zu fein. « v. Bismarck Das eigenhändigc Antwortfchreiben Bismatcks lautet: Varzim 11. August 1877. Eurer Majestät danke ich ehrfurchtsvoll für das huldreiche Schreiben aus Gastein vom S. und empfinde mit Allerhöchstdenselben ein peinliches Bedauern über die unvorsichtige Zersplitterung der russischen Heere und die dadurch verursachten Unfällr. Nicht, daß ich politisch eine für Deutschlands Frieden gefährliche Wendung deshalb besiirchtete, im Gegentheil haben diese unverniutheten Sieger der Türken die Möglichkeit einer weiteren Verbreitung des Krieges« durch Einmischung Englands oder Beunruhigung Oesterreichs in die Ferne gerückt. Aber es ist unmbglich, ohne bewegte Theilnahme das Unglück dieser tapferen und besreuudeten Truppeu zu lesen nnd ohne Erbitterung von den schändlicheu Greuelthaten der Türken gegen Bertvundete nnd Wehrlose Kenntnis; zu nehmet» Bei solchen Barbareien ist es schwer, die diplomatische Ruhe zu bewahren, und ich denke, daß unter allen christlichen Mächten das Gefühl der Entrüstrcng allgeniein sein muß. Vielleicht würde es den Jntentiotien Eurer Majestät entsprechen, wenn das auswärtige Amt eine Mit theilung in diesem Sinne an die übrigen Eabinete richtete nnd die selben zu gemeinsamen Vorstellungen bei der Pforte aussorderte. Für die Russen liegt in diesen Erfcheinungen ein Zeugnis» daß sie wirklich die Vorkäitipser christlicher Civilisation gegen heidnische Barbarei in diesem Kriege sind. Jch freue mich, aus Eurer Majestät Schreiben die Bestätigung meiner Ueberzeugutrg zu entnehmen, dasz Deutschland die Hand zu irgend welcher Demiithigung Nnßlands nicht bieten darf, und das; Eure Piajestät dem Kaiser Yllexatider ~Farbe halten« wollen, d. h. die ueutkalits bienveillante durchführen und bei den jetzt, wie zu vermuthen, ferner gerückten Friedensverhandlungetr billige Wünsche Rußlands diplomatisch unterstützen; auch solche, die uicht im all gemein christlichen, sondern in berechtigten russischen Wünschen hren Grund haben. Solche Wünsche geltend zu machen, wird Rußland allerdings nur als Sieger in der Lage sein, und der Sieg wird ihnen vielleicht noch länger den Rücken drehen, wenn sie, wie die letzten Berichte über eine angeblich dritte Schlacht bei Pletvna bekunden würden, falls sie richtig sind ——, wenn fie fort fahren, starke feindliche Stellungen schnell und mit unzureichenden Kräften nehmen zu wollen. Elctxtzlofe Aufopferung braver· Soldaten ist das einzige Resultat. Eure Yjiasestät besagten, das; die Türken den Kampf vor dem Eintreffen der rusiischeti Verstärkungen er neuern würden, nach den Zeitungen scheint es aber, daß den Russen die Geduld fehlt, bessere Ciestalttitigett abzuwarten. Für« Eurer Majestät Politik scheint wenigstens eine Frucht schon ereist zu sein, die der richtigen Bsiirdigung der deutschen Freund: Fchaft in der öffentlichen Nieinungdliuszlands. Die vorjährigen Be: strebungen des Fürsten Cjortichakotv und anderer antideutscher Politikerz eine uns seindliche Fühlung zunächst mit Oesterreich und dann nach Belieben mit Frankreich zu finden, Deutschland aber in der Meinung des tussischett Volkes und Heeres zu disereditiretu sind definitiv mißlungen; wir sind» mit England in gutem Ver nehmen geblieben, und die früher deuttchfeindlicltett Nioskauer wollen eine Adresse an Eure Majestät richtenz die Freundfchaft Oefterreichs haben Eure Masestät in Jfchl gestärkt, und die bisher unermüd- Politische Ueberfichk · Dresden, As. October. Zu einer franzöfifchckufsifchen Jntimitöt ist es in den Tagen des alten Courses nlcht gekommen, es blieb der Aera Caprivi vorbehalten, die Keime von YlB7önzu kräftiger Entwickelung zu bringen. Wie unsere Leser aus der gestrigen Nuninier der ~Neiiest. Nachr.« wissen, verzichtet Herr Dr. Paul Kayser aus eine weitere· dornens reiche Thätigfeit ini Coloiiiiilaiiitr. Es isi nicht uiiintereiiany aus deii »Nachruseii« der Berliner Blätter eine kleine Blüthenlese zu sainmenzustellem Die »Vossische Zeitung« schreibt: »Da gerade letzt Herr Kayser seinen Alzschied nachsuchh werden seine Gegner jubeln »und frohlocken.· Vielleicht ist der Jnbel verf»ri«iht. Wenn die Anzeichen nicht trügen, wird die Untersuchung ge en Herrn Peter-s einen Ausgang Laden, der sür ihn Alles eher als· güizktig ist. Und das; err Schrddein dggeloiv noch« einmal eine össeiitliche olle spielen wird, « LPUTELS ws",lg,WOLtschskllllch-J' ««« » .. » , Ein hisiorisches Document mag bezeugen, wie Fürst Bisntarck im vollen Einverständniß mit Kaiser Wilhelm l. Rußland auch in ichwieriaen Situationen Treue hielt. Die russifchen Truppen waren nach ansänglichen Erfolgen am so, und Si. Juli 1877 bei Plewna zurückgeschlagen worden und hatten fiel) nach dem Schipkapasse zurück gezogen. England bereitete, gestützt auf die Klagen der Türkei über· angebliche Grausamkeiten russischer Tritt-den, eine gemeinsame Action der Mächte vor, in deren Auftrag der deutsche Kaiser im Interesse der Humanititt beim Zaren vorstellig werden sollte. Daß sie nichi " Die ·,,Dku:i?oe Yktiiki"e"s"z"ä"ikung« iänt übe: di« Amtgthatigkeii Dr. Kayfers ein vernichtettdcs Urtheil. Eine gedeihliche Entwickelung unsfekprffColonien sei unter feiner Leitung unmöglich gen-seien, nnd von PMB lett-J wissend-Mast! ssigon Preisen Reichen, stand-Anwalt, Lllau tritt. d. goldene 89 Mk» Trauriugc empfiehlt Juwclter fix-Panier, Wins ) und Silber wird ier auch in Zahlung 19283 livarzer Schmuc both-Hans, eine, Perlen usw. 18301 s unt-sich, am. to. i Euere kejue mpllze » mehrere Centner. : au 119265 f. Amt-o! s »Es-GIVE» Kuiistsiusiss « Gedenktaset Sonnabend den U. October. 1760. Saint Simon, Soeialist, geb. in Paris. ists. Georg Büchner, dramatischer Dichter, geb. in Goddelaw 1815. Em- Geibel, Dichtey geb. in Liibecb Ist's. E. N. Möbuh sranz. Coinvonisy Ist. in Paris. -—1849. Iris. Chopiik Bianist nnd Comvomsn gest. Paris. 1887. Reh. v. Kirchhofs, Physiker, gest. m Berlin. -1898. Mae Mal-on, sraiiz. Wiarsck)all, gest. in La Fo«rrest. « Fansbibliotlzet der »Von-tun biachrtchtew . Von still« ners Bücher-seitab« ist soeben der vierte Band er- Meikxnho Yfzntbitlt den Roman ~Weltflücbttg« von Rudolf Gleise. re . · Die gestrige Anfftihrnn der Okee ~Illessandro Gnaden-i« bot Herrn Bruns Gelegenheit, sich n der Titelrolle zu versuchen, aber die Hoffnnn en, die man vielleicht auf den Sänger gesetzt haben Mc«- realisirten sub nicht. Die Stimme klang müde und glanzlos, von »Ausang- bis Ende lag es wie ein Schleier über derselben. Die Mbangnisivolle Heiterkeit, welche dem jungen Künstler so viel zu, schsssctl gstztacht hat, ist noch nicht behoben, und wir glauben auchi Ukchh daß sie beboben werden kann, so lange er so singt, wie er singt. DE« Einige, vressende Tonbildung bat sie vermutlzlich erzeugt, ist ledeitsalls der denkbar beste Conservator sür dieselbe. Wir wissen nicht, W» Herr-Brit« seine Studien uiacbte, dein einzig Loben6wertheii, der deutlichen Aussprachy naeb zu schlieszeii war der Lebrer ein Vertreter der sogenannten deutschen Schule, ratben ibiu aber iin Interesse seiner schöystl sympathischen Tlkittel und seiner Gesundheit, schleunigst einen kskvklbtteii Tonbildner zu Ratbes zu ziehest. Aiii die gesaiigliche Leistung UND« Elklöllgkhciu ist iiacki deinidjesagteri ins-z: von Rinden. Das itjild derselben ergiebt fiel) von selbst. Nun, und was die darstellerische Seite anlangt, so ist es ja zur Genüge bekannt, daß Herr Bruus boxiio novus ist· Hier könnte und tviirde Beschiiitigung auch» in kleineren Partien betten- doch dürfte man sie niebt eber giitbcivem Als? bis der Sänger feine Tonbilduiig auf andere Prtiieiuien gri"iii·deie. Die Vorstelluiig (unter v. Gib reiner-s Leitungz recht gut lieiticlit lind durch die Gegenwart S.r.eMa-je.stät d e S Kb nigs aiiogezeichiier. Ilkket zu weiteren Auslassuiigeii nrcht Anlaß, es sei denn, daß inan isikstsllth daß Fu.- Wuschtos Leonore erkennbare Fortschritte in ge: iimbksslmischer söittsi t Gauberteit der Coloraturs Atodellirung deo Trillers te) nicht au wies. T , . O. s. . «, Im Nenstiidteii ddtibcatee gab igestern das neuengagirte Mitglied Herr· Gustav Sehn) ab znni weite» Male den Mani- in dßUMäblitdZinaMn BsiernieisterssiiixitiäeæpånFksisrÆEZactl . - »« « « «· ' « «« n w II JOHN-Mille ist eine überaus dürftige Talents-rohe, sie gestattet kein defiiiitives ;Urtheil. Um so eher wiir’ es angebracht gewesen, Herrn Schwab auch seinmal in einer anderen Rolle zu vrasentireiy damit inan doch weiß, iwariim und wo. Unsere dhostheaterleitiiiig gebt mit souveräncr Ver achtung der Oeffentlichkcih die nach berühmten Mustern auch für sie nich! existirt, darüber hinweg. Herr Gustav Schwab ist eiigagirt, basta. Daß er eigentlich für das Publikum engagirt wurde, ist un erheblich. Eine für« ein erstes Auftreten begrcifliche Befangenheit hätte Herr« Schwab bei der gestrigcn zweiten Auisiihriing überwinden können, und er that’s wohl auchs aber ein Schelm giebt inebr, als er hat. Das ift Schule und Clichg noch dazu hölzernes. Es fehlt Teukpekkp ment und Individualität. perr Gustav ebwab ist das, was man eine brave Kraft nennen kann. Haben wir an solchen Kräften bei uns Mangel? Wollen wir in der That ganslich auf·den Ruf einer Kunststadt verzichten? Peil wir das Prinrw haben, billig zu kaufen, deßhalb soll Masse die kunstlerische Qualitat ersetzen? ·Wohin steuern wir? Wir werden vor den Saisonbuhnen in Krähwinkel oder Bose muckel bald garnichts nicht· voraus haben. Zum Mindesten könnte das Publikum aus eine taetvollere Behandlung seitens der General: Direktion Anspruch erheben. Glaubt. nign sich etwas zu vergeben, wenn man vor dem Engagenient von Kunstlern die Stimmung des Publikums ein wenig tennen zu lernen sucht, so ist es doch gewiß nicbtzu viel»vcrlaiigt, bei oder nach deniEngageinent zu» erfahren, aus welchen Grunden iind zu welchen Zwecken gerade diese Kraft ge« woniicn werden mußte. Max Wundtt e. s »« Die Treuklerdsoneerte im »Gewerbcha·ttse« haben gestern twiedcr begonnen und wclchen tvichtiaen Faktor dieselben in! Alt-sit leben unserer Stadt spielen, betviess der arrszerordentlich zahlreiche Besuch des ErössnnnaNCottcertes nnd der warnte Empfang, welcher· den! beliebten Diriaenteit bei feinem Erscheinen zu Theil wurde. Herr Trenkler versteht es vortrefflich, siir sein Publikum· cin musikalisches gis-rufzusamårtettzustellcg das die sbeäväshrPfur cmeirdgettußtjeicheii l renchitiatt bietet. o war au a toaracnnr es gestrige-n Abends ein aucTcrleseneC An Ncuheiten bot· es: eine Ouvettnrc zu »Donna Diana« von titcznicck nnd ~Nortveaitcl)er Klinftler-Carneval" v. Svendsem die veisiillig ausaesconutiest wurden. Das Orchester be wiilxrte sich wieder als ein tvohlaeschulteQ das,··d«er stcheren und sein sinntaen Leituna seines Diriaentcn mit Lierständitm solgettd, an Pracisiosn Schwung und Zartheit Bemerienötvertbes leistete. Als Solisten thaten fich hervor: sür Clarinette Herr DietericbQ sur Harfe Frau Stevbam Tini-le, und last not laut, der mit stürntischenr Beifall beqriißtc und durch Stiendana eine« Lorbeersrattzes geelzrie Herr« Team-t -nceister Schnitt-r, teelcher im Vortrag eine« Bis-lautem von Alard, san-nis- elesossnässseines bekannte— Meistetichaft in der sehend« sitasetsatitnsameehvesrfktiteskdestipttss Die sen uns« jeden Donnerstag, Sonnabend und Sonntag stattsindendett Concertc der Cavelle werden sicher wieder, wie alljährlich, einen Hnuptanzielx ungspunkt für jene zahlreichen Kreise bilden, die an vorziiglicher Jnstrumentalmusit Erholung und Genuß finden. ·« Carl Friefes Benefizabcnd findet heut in: Residenztheatcr statt. ~Waldmeister" wirkt noch immer mit ursprünglichcr Kraft; die Beliebtheit unseres prächtigen Komikers wird ein Uebriges thun, seinen Ebrenabend auch sonst zu einem ersolgreichen zu gestalten. fJm königl. poftheater Neustadt gelangt seit Freitag Ernst Wicherts anmuthiges Lustspiel »Ein Schritt vom Wege« nach acti jähriger Pause wieder zur Aufsührung « Residenztlieatetn Nächsten Sonntag Nachmittag s«- Uhr wird vielsachen Wünschen entsprechend noch einmal das Lebensbild »Der kleine Lord« zu halben Preisen zur Ausführung gelangen. ·« Die Reuovatiou des Zenit-gab, dieses wohl einzig da— stehenden Bauwerkech ist auch in die em Jahr fortgesetzt worden. Besonders erfreulich ist es, daß man auch das entzückende Nymphen: bad wieder vollständig hergestellt hat, welches bekanntlich gänzlich zu verfallen drohte. Die Teufelsztvirnwildniß ist beseitigt, die tlaffenden Fugen im Mauern-er! sind geschlossen und das früher vollständig verwilderte Mittelbeet zeigt sich jetzt als smaragdgrüner Rasenplag An Stelle der ehemaligen dichten Teufelszwiisnheckr. welche die barocken Formen der Sandsteinortcamente und -Figuren gänzlich überwuchert hatten, sind jetzt zarte Schlingpslanzen gekommen, die gegenwärtig in ihrer herhstlicben Laubiärbuiig einen reizenden Llnblick gewähren. Auch in dem ehemaligen Wasserhassiti suroszt seht frischgrüner Rasen. Wünschenswerth wäre es nur noch, daß man·die auf der rechteu Seite in den Nischen stehenden vräcbtjgrn pandsteinfiguren auf die linke Seite versetzt, woselbst jetzt Vasen Platz gefunden haben, welche im Verhältnis; zu den ziemlich hohen Nischen zu klein erscheinen. Das Ganze würde durch die Versetzung der Figuren einen viel reicheren Ein: drucktnachetu da man das Bad bekannt! eh nur von einer Seite besiehtigen kann. An ihrem jetzigen Standortc kann man die sziguren überhaupt siicht sehen. Das Nhnipheiibad bildet ein Stückchen Wunderbarer Romantik inmitten des Großstadtlebeiis deispsächiischen Residenz, wie sman ed anderwärts wohl nur selten wiederfinden dürfte. Jn Folge seiner versteckten Lage ist das YadJo ziemlich unbekannt und nur» manchmal verirrt sich der Spazierganger hinauf aus den Zwingerwalh um einen Blick hier herab zu thun. Bekanntlich waren es seiner Zeit die »Neuesten Nachrichten , welche mehrfach ans die dringende Revaraturhedürftigteit des reizvollen Plätzchens hingewiesen haben. Wir freuen uns aufrichtiwiit dazu beigetragen zu haben, da( Ndmdbtudad vor dem dro en Ittsall is reitest. « c. I. « HDsV
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