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Neueste Nachrichten : 11.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189611114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18961111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18961111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-11
- Monat1896-11
- Jahr1896
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- Neueste Nachrichten : 11.11.1896
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M. 312. IV« Juhrgctztgz 49 000 Abomtetttetu », , ; III! ·· Klndcr-Klrlvcklcu. It. YFKEHSZFZZZJM Gutes-HEFT S , Schlafrocke WLETLL;..ZT-TFZIik.·-IIZTJ"««« Josäzäggäfse w. . Es« ver Fk::,.-s:k«ße. - Prqktische Weihuqchxsgkgsskrsz Zu» Herren. EETZUSJVFIJIIJZISCITT ed E Härsgcliskllsjqslh u Wilstlruiietvstrasso 24 WicncrSkhuljnaarcnlagcr Emil Pitsolt Pragetsstrasse 39 Gegenüber« Bote-l de Haue-ex Lllkinigk xlirdctlngr non Otto Herz set-o. in Frankfurt a. ZU. 851 (im Buropäischen Hof) dariiber klar geworden, daß mit jeder ciechiichen Schule, die in Teutschböhiuen errichtet wird, das deutsakösterreichische Biiiidniß mehr und cuehr gelockert wi!«d. Die Alliatiz !!)it Oesterreich abzu schließetu war sitt· il)!! eine politische Notwendigkeit, deren Ende sich aber setzt bedenklich nähert. Wenn der Altreichdkatizler dann noch gleichzeiiin den Nentralitatovertrag !I)it Tiiitszlciid entging, so wollte er vor Allem das Teutscbe Rein) vor einer jeden Einmischung in die Orientuolitik Oesterrcsichs bewahren, die ih!!! bekanntlith nicht die Knochen eines vonunerstbetr Oirenadiers tverth diinkte. Die Interessen Deutsehlands und Tliiißlaiids bernhren sitt) in keinen! Punkte in ieindliiher Weise, wohl aber tunß ei: sriiher oder später zu ei!!e)t! blutigen Zusaniinenstoße zwischen Leiter-rein) nnd den! slauisehen Osten kommen. Denn die Lebensiähigkeit des öster reichischen Kaiserstaates hängt von den! Beiitte der Donau bio zur. Mitndtiiig ab; Lesterreich tnuß schon auo reiti tvirthscliastlichen Gründen eine erohernde Qrtentpolitik treiben· So hat ers! jiugft die Atsnäherung Yitiiiiäiiieits an Oesierreich in Ritizlaiid Ver sti!!!)))u!!g hcsivot«get·uf.stt. Deutlirb zielt das Bestreben der öster teichischen Regierung darauf hin, die Donaustaateti :)iu!uänien, Bulgarien un: Serhten zuni Lllindesten zu Vasauenläitdertt herab zudrücken Daß Fürst Vismarck siir das Deutsche Neid) in der öfter reichischen Orientvolitik eine schwere Gefahr erblickt, daß er vor Allen! Deutschland davor bewahren möchte, in die Abenteuer orientalischer Lsirteii zu gerathen, versteht sitt) von selbst. Er iatinte nur einen äußeren Feind Deutschlands« - u!ld der ist Frankreich nur gegen diesen richtet sich vor Lilien! der Dreihund- Ein Krieg zwischen Deutschland und Russland hätte absolut keinen zittert, de!!n kei!ies der beiden Reiche hat and) nur das tuindeste )!teresse daran, den! anderen et!va eine Provinz wegzunehmen. Rnßlattds Politik kennt n)!r zwei Ziele: Ylsiett und Konstantiuovrl Nach dein Wäesteit sitt) vergrößert! zu wollen, ist eine walmiintiige Free, »die nur in den stopfen einiger hirnverbrannter Panslavisteii Pakt-« »Sie glauben also, das) Bismarck dem dentschen Volke gleichsam als Testament die Realisirung der großdeutscheti Ideen hinter— lassen will Z« » ·« ~Eelbstverständlieb. Bismarck sieht den Krieg zwischen Oeffn reich und Nnßtand voraus, bei welchem Deutstuland die strengste Neutralität beobachten muß, tun gegen Frankreich gecvavvnet zu sein. Diesen einen Zweck hatte der Neuiralitätsdlzertrag !)!it Nuß: la)!d, desse!! Erneuerung Bisniarck durch seine Ent hülluiigen bezweckt. Daß Oesterreich den Kiirzeren ziehet! muß, ist klar. Dann ist aber auch siir Deutschland die Zeit ge ko)n!uen, seine Grenzen bis an das Adriatisclte Meer vorzuschieben.« »Glanhen Sie aber, daß der deutsche Kaiser ei!!e solche Politik verfolgen werde ?« »Ja) glaube ja. Kaiser Wilhelm 11. hat zu wieder holten Malen den! großdeutschen Gedanken Ans druck gegeben, und er trird auch iin gegebenen Falle der Piacht der Verhältnisse solgen nl)"!ssen.« c ~Sind Sie der Wirtin-im, daß durch die Entbiillitngen Bis- « marcks die Beziehungen zwischen Berlin und Friedriehoruh gänzlich : abgebrochen werden dürften J« ) daß JlschdsewäxflllssåskyislesslieszAbs-THE Gejgentheile dje Anfchauunkk gekommen sind. Jedcskfalls ht f·mhuu«unaen »Ja« unerwamt schmwder B» new» W» a up must-Hi· Vxokrakcko weit kFU . - - . · U lc»cll IajjdkuLHIZFF»IJU»IYY·ZIIIUSL« Eine antirusiissixe Poutcc war: Deutsch- Soweit das Juki-Mem, das aeeiqnet fein dürfte, nicht nur in Deutschland, sondern vor Allem in Oefsterteich Beachtung zu finden. Die heutlgeJittjnsuer enthält l6 Seiten: Wsncarcks Eicthülluitgdn und die Lage Y «« » · itdt»Ocstcrkcich. A Es ist ein merlwürdigcr Ziifall, daß die Enthiillniigen der Hnniliurger Nachrichten« gerade init dem kläglichen Schaiifpiele z«n·innniiensalieii, welches der Bankerott der deutschiideralen Partei in Oesieiieich bietet. Der Austritt der deutfckpböhiiiifchen Reime-katho- Weordiieten aiis deiii deutsch-liberalen Varteioeibaiidh die totale Niederlage des Liberalismus in den niederösterreiaiischen Landtags: Wind-i, —— der bevorstehende Untergang jener altösterreichifiilcii Partei, »Hu» die festeste Stütze des deiitsitpbsterreidiifchen Vündniffes bildet, int Einvorioachsen der radiealen Elemente, der DeutfchsNationalm iiiitiseiiiiien veischiedeiier Coulenr, der Juiigczechen iiiid iiicht ziileizt dir Socialdeiiiotratiy - das Alles sind Sviiivtomr. die große Uiii spitz-sagen im österreichischen Staatsgefüge hervorbringen, ja sogar eiiie ungünstige Einwirkung auf den Dreibuiid haben dürften. Es Fbesleht kein Zweifel darüber, daß die bsierreicbifchen Slaven deiii Bündniß niit Deutschland feindlich von jeher gegenüberstanden und ebenso die DeutsckpNatieiialen Oesterreiclis eine ruffenfreundliche Politik Dentsiblaiids iiiit Freuden begrüßen würden, weil auf diefeiii Wege das Ideal eines Groß-Deutschlands viel eher zn erreichen wäre. Zslicht mit Unrecht· ist von deiitfchniationaler Seite immer und immer wieder auf den Widersiiruch hingewiesen worden, der zwifctieii einein Biiiidniß nilt Deutschland und der slaveiifreundlicheii und beuliitifeiiidliciien Haltung der Minislerien Taaffe und Badeni bestand, h· h· iioch besteht, und zwar in viel fchäcferein Niaßr. Es sind iiii iiieiieichisdien Parlamente öfters von iungczektiischer Seite gegeii Teiitsailaiid Worte gefallen, welche die deiitsche Regierung zum Nlindefteii stutzig machen mußten. Nur die Person des Kaisers Franz Jdfef bietet deiii Deutschen Reiche die Gewähr der Bundestreiitz niit diesem Kaiser steht und fällt der Dreidund. Und mit dein Leben deo isteiiclcliischen Monarchem der bald fiebzig Jahre alt wird, niuß die deutsche Politik rechnen. Wie sicb die innerösterreichische Politik nach dem Tode des alten Kaisers gestaltet, entziebt sich vorläufig jeder Verniuthungz nur auf die eiiie Thatfache sei hingewiesen, daß der österreichische Thronfolgey Crzdcizog Ferdinand d’Este, beim Liolke nicht besonders beliebt ist, not: weniger aber fein Bruder, Erzherzog Otto, der bekanntlich aber nächster Thronerbe ist. « Diese Erwägungen hildeten den Grundton der Unterrediing, die ein Geioälirsinann des »Berl.Geiieral-2liiz.« in den legten Tagen« mit einem bekannten österreichischen Parlamentarier deutfchmationaler fiichtung hatte. »Die Enthülliingen des Fürsten Bisinarcks äußerte fich der Gewälirsinanm ~dedciiten einen genialen Scbacbzug des großen Staateiiiaiiiiesx einen .stasfandraruf, an die· deutsche Regierung ge( eigner. Fuifi Bissuarck hatte während seiner Aiiiisthatigkeit für die Vorgange in Oenerreich ein wactisaiiies Auge, »und er svrach sicii wiederholt abfällig über die slavensreiindiicbel Politik des Grafen Taaffe aus. Er ist sich auch längst f Politische Ucbcrsikljk · Dresden- 10. November. Jm vrunkvollen Heim der »Seid-boten des Reiches« zieht heute wieder neiseo Leben ein. Des Reichstags- Pforten sind gasuich ivcit geöffnet. JsnLaitse des gestrigcn Tages sind, wie unser parlamen tarischcr xllsitarveiter und schteivh bereits eine ganze Akt-Zahl Ad neordnete in Berlin eingetroffen; ob aber der 9teikl)stag, der heute Ytachmitkag 2 Uhr seine Plenarsitzustgett wieder aufnimsnh in der ersten Zeit besmlnßfähig sein wird, ist doch sehr fraglich. Unser Parlalnentoberidncrstatter schreivt uns weiter: Auf der- Tagyisgordnung steht heute Dienstag) die zweite Beeathttng der Novelle zum erichlgvekfasfungsgesetz und ttr Straivroceszorditutts welcher indessen der an einer starken Halsafkection leidende Staat « secretär Nieberdiitg vorläufig nicht beiwohnen wird. Die zweite Be« rathutig der ousuznooeue, zu welcher eine licihe von Abanderungss anträgeii von Yleritztler und freisinnigek Seite eingegangen sind, wird vorangsichtlich 4 bis 5 Sihungen in Anspruch nennten» Unmittelbar darauf mit-d der Etat, der noch in diesen Tagen dein Reichstage sieben ntehreren Leineren Lsorlagengugehen wird. auf die Tagesordnung ge« stellt werden. Es ist dabei in hohent Grade wahrscheinlich, daß die Generaldebatte sich diesmal, wo überniäßige Forderungen bezüglich der Matine und des Latidheeres nicht in Aussicht stehen, weniger tntt den pieichsfinaitzem als -mtt anderen bedeutsamen Fragen der inneren undäuszeren Politik befassen ttnd daß· ge oorausftchtlich zu scharfen Auseinandersetzuttgen führen wir . Tag dürfte zutreffen! Werden doch bereits in den nächsten Tagen zwei Jnterpellationen an den Reichstag gelangest, die in dieser Beziehung größtes Interesse haben. Die freisinnige Volkspartei hat nämlich die beiden Anträge, in welchen der tiieilhstanzler ersucht wird, Auskunft zu geben iiber die beabsichtigten Ptaszliahttten gegen das Duellnnwesen und über die Erhebungen in dem Fall Prüf» wiss, jetzt in der Form von Jntervellatiotleit eingebracht. Es war die-J bisher nicht möglich, weil die freisinnige Volkspartei für sich allein nicht 30 Mitglieder zählt. Turch den Anschluß der deutschen Volkspartei ist die für die Einbringuttg von Jnterpellatiottett er: sorderltche Zahl von Unterschriften ergänzt worden. Die »Post« verlangt ihrerseits-eine ofsene Auøfvrache iiber die Entbüllungen der »Hamb. Nacht-·« im Yieiaiotag in irgend einer Form. Plan dürfe darfst-VIII, daß die Regierung, soweit nicht Staatsaeheitttkiisse in Betracht kontmen, Erklärungen abgeben werde. Zur J ustiz- « novelle ist auch ein Antrag gestrllt worden aus Abschaffutcg der; «» Zellgnißztvastgs in Preßurocessetr. Tie »Germania« bemerkt dazu: Eo läßt sich voraussehen, daß ed bei Erörterung dieses Dltitrages auch zu lebhaften Debatten über die Hamburger «Ettthiillungen« tonnuen wird. Wir gehen also fcbon im ersten Abschnitt der Sessiotz bewegten Discussiotten entgegen! Nachdem die früher ausaetauchien Mitiheilungen über das» kriegs gericlitliaie Urtheil in Sachen Briisewitz fiel) als unzutrefsend er wiesen haben, bringt jetzt der »Den. Localanzelger« averniale eine angevlich authentische Nerli-trag, wonach Preinierlieuteclakit v. Brüs wikz wegen Tödcuiig zu 6 Jahren Festungshast verurtheilt worden sein soll. Obgleich der Tenor dieses Svrnches eine gewisse innere Wahrscheinlichkeit flir sitt-Rhea würde, so glauben wir dach auch dies-nat, daß die Nachrich ediglicis einer Conihiltacion ent springt· Unser Berliner Bureau schreiht uns hierzu: Wir wissen aus sehr guter Quelle, daß der Kaiser das ihm vor etwa 10 Tagen mirtelst Svecialcourier udersandte Urtheil nicht bestätigt und dasselbe vielmehr, mit eigenhändigeil Randbeinerkangcn versehen, dem Coroåcoiiltnaildo alsbald zuruckgesaiickt hat. Es:- ist also gegenwärtig ein zweites, ganz andere znsanlmengese les diriegsgericht unter dem Vol-fis eines neuen Generalauditeurs mit Zrüfung der frage besgästi r, und es darf als nahezu ausgeschlossen gelten, daß dieser neue eriestöhos sieh MittwoklLden 11. November 1896. sinnst « Gedenktaseh Mittwoch den U· November. 15921 O.»Piccolotttitti, kaiserllclter General, geb. usw. Hans Del bruck, geb. itt Bergen, Rügen. wiss. Victor Entanueh Kron brrtu dort Italien, geb. in Neapel. - Ist-L. F. Ritter v. Kobelh ilirtteraloa uttd Dialektdichtey gest. in Nil-unten. « Hausbibtiothct der »Sie-neuen NaetirichtettQ J. Band. Frau Marien-re hat eine seltsame Wandlung durch-seitwärt ader der Aug, den die Eirtwickelung ihres Charakters einschlug, führte lullaren Höhen utid zu warmem Behagen. Kaum verstand sie ed stillt, alo der ernste Börse tritt sie ward, attders, als sie es sich in litt-n Träumen vor-gestellt hatte; anders war das beim, das sie fand, als ste ed erwartet hatte; anders das Leben an seiner Seite, niichterner und arbeilsreiiiter, als sie es sich ausgemalt. Und als in diese Lebens: ieuteicrtcttast sein Freund trat, eine weinte, künstlerische Natur, da wandte lich ihr Sinnen diesem zu, unt dann doch zu Börse zurück zukehren. Und in treuer Arbeit, die ungeahnten Lohn in iich barg, m der Anerkennung der Tüctttigem in dein wachsenden Vertrauen fis lillatineszu in der überwiiltigendeti Liebe zu seinem Kinde, da reiste» Etliche-wilder, das ibrscbötrer als jedes andere die innere Gemeinschaft di! ihrem Gatten brauste. Und wer ist diese Frau Mariannr. die so Vieles erlebt, nnd in dem, toas sie erreicht» so vorbildlicd ihrem Ge- Illllschte fein kann? Diese Marianne ist die Heldin des nach ihr Vtjlaturten tliouratts von Ernst Ahlgreem dem Pseudonym der schwe bnater Schriststellerin Viktoria Benedikfom die selbst ein merkwürdiges Leben lebte, das freilich tu gewaltsamen Ende durch Selbftmord führte. Yllsjhren Aufzeichnurigeri erzählt uns das Vorwort zu dem Roman ttlthutterude Züge. Jedenfalls ist das Wer! eins der besten der satdedischen neueren Literatur, lefenswerth fiir Jeden und sur die statt ganz besonders, und wir freuen uns, die tadellofe Uebersetzung Im! den schdneri Bildern A. v. Schrötters unseren Lesern im neuesten Eilands unserer Hattsbibtiotbek «.tiiirfcbners Biicherschatz« darbieten tu sonnen. Greis 20 sitt) Das Buch ist wie die früheren Bände lsldidliothet durch unsere Exvedition und unsere Träger zu bezieht. « Die musikalische Ausfiihriitig in der Refoeitiirten Präte- W Herrn Organist Us o Seifert am Sonntag veranstaltet, hatte M schöne Gotteshaus bis auf den letzten Platz gefüllt und reihte siat in dieser Hinsicht, wie auch in seinem kiitiftlerischett Ergebnis, den Vklllllgeitangenett würdig an. Dei« Coneertgeder eröffnete die Dar- Mngetr tritt dem Vortrag einer gedantenvollen Fantasie iilber ein ädtnia Jriedrich des Großen) von Volk-trai- Siiiurik sdielte weiterhin, Auffassung utid Registrlrung hervorragend, oceata und Fuge .. M) oon Bart: und ein von ihinaxtir Orgel albern-eigenes, · l» voiik Psksbardt Otsangtiihe Mitwirtutig waren diesmal Fu. Schnorr v. Carolsfeld Mit) und Herr Griitzner (Barilon). Erste-re cicbülerin von Fu. Milch-g) sang mit symvathisch berührend-er Stimme eine Arie von J. .S. Bach und ein geistliches Lied von Fricdemann Bach. Letzterer erfreute durch« den Vortrag einer Baßarie (von Nah. Franz ans Tageolicht gezogen) aus Handels; »Passion« nnd eines religiösen Gesang» von Cail Dante. Ueberdies vervollständigte Herr Kammermnsikus Schiemer («i3ioloncello) durch zwei Znstrumeutalnutnmern von Viertel nnd Mozart das Programm in erfreulicher Weise. «« Jm Sonnabend s Sinfonie - Concert der Gcwerbehand Capelle bildete Beethovens Quell-Sinfonie, die so recht geeignet« ist die gewaltige Gestaltungskraft ihres Schöpfers im hellsten Lichte erstrahlen zu lassen, die Pidco rle resistanco des feil-endet, um die sich in aesclnnackvollstetii Arrangement die weiteren distittgnirten Darbiet ungen des Programms! gruvuirtem Eröffnet wurde das Programm mit der stinnnusrgsvolletr AthalicnOuvertnre Mendelsfohim der ssch ein Jnternrezzo von Brahms und Welsers 2. Csoneert für Clarinette- Sold anfchlossem in welch Letzterem Herrn Dieteriehs Gelegenheit geboten wurde, gesciunackvolle Vortragstoeiftz vollsaftiger Ton in der Cantilene und auerietrirungowerthe Technik zur Entfaltung zu drinnen. Herzeraiiicketrde Frische, Gesundheit und Natiirlichkeit in Rhythmus, Harmonie und Sliielodie strahlt wiederum Suietartae sinforriiche Dicht: uug Vyfchrad aus, während Saint Saöns Donsa mai-obre, trotz feiner geradezu meisterhafteu Arbeit nnd seltenen: Clan nnd Esvrih in Folge seines zu unerquicklichen Snirts nur eine iiuszerliche Wirkung zu erzielen vermochte. Wagners weihevolles Parsivalpikorfviel und Liszts Les Fee-indes beschlossen das hochittteressante Conecry dessen glänzender Verlauf wiederum bewies. daß Herr Lliiusitdireetor Trentler und seine künstlerisch hoch qualifieirten Musiker keinerlei Concurrenz zu scheuen haben. Die Heranzlehung auswärtiger Corvoratiosren kann nur dazu angethan sein, sein und feiner Künstlers-baut Rettommee zu befestigen und zu erhöhen. « In Ehrliehs Mnsikschnle Inhaber· und Director Herr Bau! Lehnratrn-Osten) fand am Freitag der 2. Vortrags- Abend statt. Auch hierbei wurde ehrendes Zeitgnisz abgelegt von »dem regen Fleiß und dein rüstigen Streben, welches Lehrende und Lernende in dem vortrefflich geleiteten Institut beseelt, gleichzeitig aber auch von den überraschenden Erfolgen, welche das Ergebnis; solch fleißigen Eifers sind. Ganz besonders gute Darbietungen boten u. A. Fräulein Deilmann Cielasse Frau KiihlenGriismacber, die auch die Begleitung iiberaalunx welche mit trefflich ausgebildeter Sol-ran stimme Z Lieder »Vorhin. wohin so schnell« von Lassen, »Gute Nod-N« von Franz und ~Friihlisrgslied« von Umlauft san . sowie Fräulein Lehmann Ciitlasse Frau Fischer-Peckel, Begleitung Fräulein Petersx welche die Arie der Marie aus der Oper ·Der Wasfensehnrieik für . Souran mit ebenfalls vrächtigesn gut geschritten Stimmmittein vor ltrukn Besonders! gute Leistungen im Clavierspiel boten xlliiß Rollitrs Uilasse Fräulein Peter-S) mit Scharwetttas Stiinmungsbiid in Des auo ou. 57, Miß A. Gouid (Klasse Herr Seher) mit uiiettdelssohns ~Ductt und Spinnerlied« aus den Liedern ohne Worte, sowie endlich Frau Wehrlim Fräuleins Zwitter und Preßler und Herr Knanth (erst-- genannte drei Damen aus der Klasse des Herrn Knautlysntit der acht« händigen Ouverticre »Zur- Weihe des Hauses« von L. v. Beethovens« lieberall zeigte sich der wohithätige Einfluss trefflich wirtcnder Lehrer und muß daher auch dieser 2. Vortrags-Abend als ein besonders gelungene-« bezeichnet werden. « Die Zimmer Liedertasel veranstaltete unter Direktion des Herrn Niusitdirectors Curt Hofmann am b. November ein großes Concert, in wein-ein das hervorragende Chor-wert fiir Sovrans und Bariton-Solo, Niännerchor und Orchester: »Johanna v. Orieans" von Heinrich Hosmann zur Ausführung gelangte. Die Solovartjen waren von den beiden hiesigen Kräften, Concertsängerin Fri. Jva Zimmermann und dem Kammersiinger Herrn Evmuud Giomucq vertreten. Die Wiedergabe dieses Wette-J war eine ausgezeichnete und drachte der Zittactcr Liedertasel und ihren« tresflichen Dtrigentety Herrn Curt Doinianm rauschenden Beisall dafür ein. «« Die wahren Musikfrennde finden sich zahlreich in den· jenigen Klassen, weiche nicht in der Lage sind, die gebräuchlichen hohen Coneertvreise zu zahlen. Dass königl. Conservatorium hat deshalb zu seine-n Concerte am 12. November« im »Vcreinohauie«, Zinzendorsv straße 17, wetcheo durch die Ptitivirkung von Chor, Orchester und Soiisten künstlerisch genuszreich zn werden verivrichn nur mäßige Preise angesetzt und zwar 2, 1,50. I und 0,50 Mk. Neben der künstierischen Befriedigung kann der Hörer auch noch das Bewusstsein mit nach hause nehmen, ein gutes Werk gefördert zu haben, indem erfhäiiß der Schüterunterstütziingstasse dringend nöthige Mitte! zu· lUUJCIE «» · , » ·. · , - «« Erust v. Wildeubmch bat für feine Dramen »König Schritts« nnd »Hei-reiche Geschlecht« pen Schillerpreis-· der fest, da et vor drei Jahren nicht zur Vertheilung genauste, qui 6000 Mk. verdoppelt mai-he, exhgltensp · »· « Y· · « «« »Die goldene Eva« hat auch in München eine sehr freund liche Aufnahme gefunden. « · · ·« J. A. Hugo, em talentvolbr Jurist Pia-ask, veranstaltet cui B. dfbMhim »Muienbauie« ein eigenes merk. Billew bei F. Rief M! Cl! « « Der für Montag den IS. d. M. im »Was-schaute« an· lekünbiqte Lieder-abend von Marqaretbc Petetfen üllt ans und werden die bereits eldsten Eiutrittitatteik in ver · Dofmufitalienbandluns guts-genommen. - - wi
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