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Neueste Nachrichten : 21.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189404219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18940421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18940421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-04
- Tag1894-04-21
- Monat1894-04
- Jahr1894
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- Neueste Nachrichten : 21.04.1894
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It. 110. Sonngtjigxxy den 21. As Iril 1894. 33.000 Aiotuesteu Ykukfkk YTtIEIIctJIeU J ritt« M« H· wiss-as· Pstjeik is cis.- fjz gkswqftist Itliskflfc so Jss«« s e e: I . , .-Qä7k«7i"-?’""äf-k’-k.’si. «» gskkssitssgkxkszggkss Eenirakotgan für die Hgc.HaFlpi- und Yesidenzstadi Dresden und das xköingreicij Hacijsetu LepcwteilkehV unabhängige Zeitung für Jedermann. s s· ritt: Durch die poikttycrtelghrlich IF. LSO frei ins gan- Uh l. ·0. Für Dresden nnd okokte monatlich 50 III« Für Ocsterkeichillitgatn durch die Post vierteljlähkb It. USE. Dcutfche Poftbeftell-9kr. 4 52, dessen. 2261 X· V « YDik heutige Nummer enthält 12 Seiten. IF» Zaum; des: zæeichktszggkpkapxy Berlin, IV. Axn«ic. Heute, an deui legten Tage seiiier diesnialigcii «Sessioii,·erledigte d« Nkichstag neunzehn Bei-lagen» dczruiiter als die wichtigste das Es» qui Abandcruiig der»Reichsiteiiipelabgabeii« oder, wie es Dis» bezeichnet wurde, das Borsensteuergesetk Es lagen eine Niengc iggtkäge vor, von denen einer, der des· Centruinoabgeordiieteii feil-warte, eine Verfchartuiigz die aiidereieeiiic Pkildcriiiig der Be— ieliliiise zweiter Berathruiim besonders iiberdie Pefteiieriiiig dei« Termin kgeschiifie enthielten. Der Neiiliotag entschied siehfiirWiederherstellniiii z» Regierungsvorlage. ·Aehiilicli »wiirde«ii· beiin Gcsetzeiitiviiri zum Schutze der Waareubezcicliniiiig die Bcitiiiiiiiiiiigen iiber deii un teiitereii Wettbewerb wieder entfernt, da die Regierniig den Entwurf kiiii diesen Bestngniiiiigeii fiir iiiianiiehiiibar bezeichnete. Vsas de« Hwpkisilzalt der oessioii aiisgeiiiacht hatte: die Forderung der Land wiriliichait aui Llbhilfe ihres Notlntaiidezz bildete »auch· den Schlusi der Taguug. Aulaßlich eiiier Antrage Forstczz »wi·e die Regierung die Winke! zur Deckung der Ausgaben ohne Lychadigiiiig der Land: winliscliait aiifziibixiiigeii gedeukespeiitrollte Freiherr v. Maiiteiiffel kwch einmal das Bild des agrariiclieii Nothstandcet Dei« Reichskaiizlciz dein fiel) aiich Abg-· von Yeiinigfeii an: Maß, hob in seiner Entgegnung hervor, das; »die Coutervativeii nur gewisse Verlegenheiten verdecken tvollteiy die ihiicii bei Gelegciilicitz des letztcu Antrags Faun; erwachsen seien. . Dann vollzog tich der Jchliiß des Hauses in iibliiher Weist-J Tau! des Hauses aii den Praiideiiteii Dank des Präfidenteii für die Uuterftiitzuiig des Haniesgind des Biiijeaiis - ;)iecheiischasts pkkichi —— Verlefnng des kaiterlichen Llbfchicdcs « Doch auf den Kaiser. Dei« Regserungsalssclzied»bedauerte das Nichtziistaiidekoiniiieii der Reichsfinanzrefoi·i·ii·uiid kilndigte neue Sleiiervorschläge aii. Llliit dem Wunsch des Prasidenten auf ~gefiindes Wieder-schen ini .L7ei·bste« » zum letzten Male iin alten Reichstagsgebaude schied die Ver sammlung iii gehobene: Stiniinuiig. (86. Situng vom 19.April.)»11 Uhr. Zur dritten Berathiing siegt der Oesetzentisiirf zum Sckjlutze der Wciarcnbezei·chnuiigen. n zweiter Lesung war auf « ntrag des »Ah» Rocken ein s löb Rgenden unlauteren Wettbewerb »ein esäyaltet worden. Ein ntrag Hainmacher (nat.-lib.) iviil diesen Eiiiriiårapheii wieder streichen. » taatssecretar v. B petticher bemerkt, das; er sckzon in Bretter Lesung seine Bedenken gbegen diesen Jiakagrapyeii geäußert alt-e. »ie preußische Regierung halte te; Gesetz nit eiiiem olchen Paragraphen sur iiiianneinm bar, eben o die bairisge egierung. Redner er ucht deshalb um Annahme« des Antrags» Dainnia er. » » · Nach weiterer Debatte hieruber wird der § Ibb g estrichen· Dagegen wird die von der Cqniinission beantragte Resolution zum Beschlusz erhoben, durch ioclche die Regierung zur baldigen V orie sung eines G esey ciitiiäurss gegen den unlauteren Wettbeiver aufgefordert wir . ; Die Vorlage wird sgließlich im Ganzen an igeno»inmen. · Es flolgt de Zeigt? eralthung der cht über die Reichs: »aus a en un nna smen pro «.- Z. « Akt-g. Gröber (Ctr.) hält ive en des großen Umfangs der Etuis ubersclireitiingen eiiie Inauere Prufung fur nothwendig und beantragt »deshalb Slbscyung des egenftaiides.· Des; Antrag ivird angen om m en. l DerNachtragsetat ·(100(«)0 Mk. fiir einige neue Beamte des« Patent iimtiio wcrdsdlebagtelgs inßdrittefrtLesiZng angenommen, ebenso die Vor: agc um ju e er rie au en. IF« frlgt die Z. Berathung der Steinpelsteuer-Vorlage. Hierzu liegen folgende Antrage vor: · · I. des Ab . Schivarze (2Ctr.), den TerminhaiideliiiGetrekde und Getreidefdbrifaten mit vom Tausend zu beste uer n· der Steuersatz srll stch auf Is vom Tausend erinäßigem wenn auf Grund der vetstezierten Kauf: oder Hnschaffungscgeschäfte die effective Lleferuiig des Gctreideg erfolgt» Die näheren Vors riften, auf Grund ivelchcr Nachweis äiågedtxruäizduiiåieestiäitehczfägättriiikgl·des zu viel verwendeten Stempels erfolgt, «! Fressen-g. Fee-geil By, setzest, Inkrafttreten des Gesetzes vom . ai au en · um u ver ie en; Z. des Abg. Määllcr (natzl.-lib.), der Abgg färszhr.v. Buol-Beeren- Berg (Ctr.) und Fresfie (·frs. Vgg.), in 4b des arifs entgegendem Be« schlu 2. Lesung ie egierungsvorlage wieder herzustellen. Die Dank« stumme-Hur b zvürde be Annahme des Antrages lauten: »KatH- un synftigk nschaffuMdgeschäfte, welche unter Zugrundelegung von sanken seiner Börse geschl en werden, iiber Mengen ron Boote, die borfeiiinaszig sinnst und 111-Herrschaft. « Die gestrige Ausführung der »Zauberflöte« war eine der besseren, die wtr in letzter Zeit zu verzeichnen hatten. Trotzdem die alte, ewig junge Oper doch auch nnr als ~Gastoper« figurirte, waren sämmtliche Bethciligta vom Dirigcnten Herrn Hofcapellnieister Hagen an, wieder einmal wirklich «bei der Sache«, und dem- Mxfvrechcnd ging ein warmer, belebender Zug durch das Ganze. Nuht zum wenigsten war es natürlich von Vor-Weil, das; der Gast fkch vortrefflich— in das Ensemble fügte und hinsichtlich des Spiels einen Tamino bot, wie wir ihn lange nicht gesehen. Jntelligenz nnd Wurme athmete diese Leistun , die die Gestalt des edlen Jünglinge innerlich glaubwürdig zur Erzcheinung brachte. Etwas anders sreilich fällt zmser Urtheil über enges anglichen Theil aus, nicht ssgenfatzlich tadelnd, aber doch nicht so quer-kennend, lot-end. »Ein: Ischst ist es ja wahr, Herr Cronberger scheint in er »Welßen Dame«, wie wir nachträglich meldeten, stitumlich nicht dis vvuitt gewesen zu sein; die Stimme klang diesmal ungleich frischer, kht fvmpatischer ecbt lhrischer Klang-Chara ter trat reiner ungetrübter Zu· Tage und man konnte sich an deren in der· Mittellage voll ge- WM er Kraft, Fülle und Gesundheit erfreuen, aber jetzt zeigte es sich Alxch deutlicher, wo die schwache Seite dieses Organs liegt, in V« Spät. Nun neigen wir uns zwar der Ansicht zu, daß hier ein Vksuiltfches Manko nicht vorliegt, daß vielmehr der Sänger an den FOksM einer falschen Schulung zu laboriren hat, mit andern Worten: an der man elndea Ausbildung der sogenannten Kovsstimma aber «, If! bvcb fraglich, ob er im Stande ist, Wandlung zu schaffen— Pier-bei kommt die sFra e nach dem Alter des Sange-W, nach feinen Vtlstigeu Qualitäten, Näh, Einsicht re. sin Betracht, und sie zu beant- Vpkktm sind wir nicht competent Unter solchen Umstandes: vermögen du· natürlich auch nicht einem Engagement das Wort zu reden, so Hiksikkzlkch es uns berührt, eine solche svmpatbische Stimme und deren in telligenter! Besitzer gehen zu sehen. Jedenfalls aber plitdiren wir dafür; das stvlante,-deei-- Slbende umsassende Gastsviel des Künstlers nicht ab illbtechcn Mag nun derselbe noch als Lhoneloder Arnold aus- Mkth auf alle Fälle bringt eine weitere Rolle noch mehr Licht in Eijhandelk öoeiidefipltrageuåiaeii Steuipel von M» vom Tausend. - Jn der ienera c at e nir zuna ) Illig. Graf Arnini Als) ans, er verzigie an esichiö der Geschäftslage auf die» Stelluiig von Range-i. Naineiitlk iniisse die nngesnnde Speeni lation ui Prcdueteii schärfer zin- Steuer herausgezogen werden. Ynzwiehen sind noch zwei Eventualuiitriige eingegangen. Ein solcher des: Jbkk Gescher zuin Antrage dlllbller will bei de sen nnalnne deni in idiefeiii Halle wiederherzusiellendeii Wortlaut der Tal-i nnnmier 4l) folgendes: Absasi zufügen: »Die Sieuerpflixht tritiiii diesem lle für die esarninte Waakeiixiatniiig ein, wenn fiel) die TeruinuNotirniig anch nur auf« eine be stimmte Qualität der Llzaareiigcittiiiig besiegt« » Einllikiåeiituziclciiitsag Hält-NR· zur» öirifnuiszxfnier zbksxlin Lflalisitsig knii Eli e er nnn nie ie er r. :- ni er aun ·. e ini ui te Ltiortex »wenn dieselben gewiss; seitens« einei- Bäseiibegörde für solche Ge ichiifie sesigesehteit Gesrhäftoliediiigliiiaen abgeschlossen werden«« n ersehen bitten» äpelche ans dei- tßtörsespderen lsancen für das Geschäft mass ge end in , erniinprei e iio il« wer en.« « Siaatgseciselilr Graf Pos adowsiy den-erst, anch in der Connnissiow habe nian es« als-s ivilnscheiigiverlli angesehen. daß der Banlier feinen Kunden; nnr den wirfliih verauggabten Sienipel anrechnen dürfe; die vorgeschlcps gener! Stiege hii ten sich aber alg ungangbar erwiesen. Einer Reform der illsrseiibeskfsiieriiiig würde ein BörsenorganisationssGesey voran: geien um en. · Abg. v. Ndnnte iiftjel (cons.): Eis set ein Unglück, das; Lezttereö noch knclkitbvorgelegt worden ei. Den Antrag Schwarze halte er r unaus u r ar. Llbg. Richter wendet sitt) egen die Rechte. Die lnan lage set gar nicht so nngnnstigx wenn die äteiierii iiicht aus diezchiiliern der ost elbisilieii ksaiidivirtlse fielen, dewillige die Rechte alle Steuern. · Abg. S·in··ger iöoeialdi erklärt die Ge nersiläaståeiiier Partei zur Borliige Die «·eclui»ig der» kljiilitiiroorlage iiiiigteii ie ocialdeiiioirateii deiiieiiigeii slsarteieii nderlgsiein »welche die Niilitaroorlage besitYossen lätten. Aus; Lio·rseiigesil·zait· zu einein· solidereii zu uiaclkin sei aus ao Bestreben slggrchfoiialdiiiio inne, aber dieser Zweck werde urch die orlage nicht er , . i Abg. Rintelen (Ctr.) ssriilt icl da in aus, da das Centrum ini liiroßeii und Ganzen dein Essen, ziisstifiiiiiiä indem eisgleichzeitig seinein Verlangen nach einein Borsenorgainsationogeseske Ausdruck giebt. - Die Generaldebatte wird geschlossen· Jn der Speeialdebatte beantragen bei Nr. l des Tarifs die Abgeord neten siiiiiteleii und ?aiiimacl)·er, die Steuerbesreiuiig der »Ae·tieii geinein n ntziger A ii ta lten nicht von der Lioraiissehbung abhansig zu niac·l)eii, das; die betresseiideii Anstalten »für die iiiiiider egntertcn alte: ilasseii bestimmt sinds« s Abg. Schni ist-Marburg Centrum) schlä t vor, die Steuerbesreiu g »der Aktien gemeinnllskger Anstalten solle an dqe Bedingnis geknü ft sein, lgdfhsz di? kketsessendeii « nstalteii auch für die minder begilterJeiißolåtlassen e nun ni .« ·· Abg. Hainmacher anieiidirt dieseii Antrag noch dahin, statt » einein nat-Be» Anstalten« zu sagen: ~a·us3s chlieszlich gemeinnuyige Anstalten-« iese letzteren· beiden Antrage werden angenommen und sodann noch Nr.l des Tariss in der so gcanderteii Fassung, Nr. L, s, 4, 42 werden debattelos erledigt. (Zu 411 liegen die obigen Anträge vor-«) Abg. Möller (nat.-lib.) empfiehlt uiid begründet dann seinen Antrag. Den Eventualaiitisag Gescher bezeichnet Redner als berechtigt, aber als zu ««g«sY«c«i«i"(Z«h«ltc""N «chs )e:s; t sck i« A t Sch d .». s anip( ei i. 'n er i) gegen en iira ivare un can-siehst den Lliitrag Gjescher. Jin Prineip erklärt sich Redner sitze Aus rechterhaltuiig der Beschlüsse Z. Lesung. ·Eventuell würde er niit seinen Freunden die Wiederherstellung der Regierungsvorlage niit dein Amendea nient»·»(»dies(t)·e·r»aeceptirei·i»· »· »» · »» » »»»»» » »» · «» » Abg. klcikl)ter(sreis. Volkes-«) ividerspricht leblaft dem Antrazgschwarze und emgfiehlt seinen Antrag, der viel praktiseber sei als die « iederher stellten? er Vorlage. Der Antrag Ganip Zeuge davon» daß der Abg. Gamp keine L hnung von dem Waarengeschäjte habe; man konne die Besteuerung überhaupt uicht v·on Usancen ahpängcg inachen. Auch den Antrag Gescher bekämpft Redner m heftiger We! e. · Von dein Abg-Stumm geht das Amendement ein, tm Antrag Gesckeer die Bsorte Stoffe-e, Wetzen, Spirctuz Zucker te. zu ersehen durch ~oder e ne Unterart derselben« · D bskkuhdcnk sodann Abg. Ges cher seinen Antrag eng-fahlen, schließt die c C c. I GEIST Ziinnieriiiann (Antis.) erklärt die- Zustimmung seiner Freunde »zum Antrag Schwarzm Abg. v. Stumm (Rchs.-P.)·: Bei Ablehniiiäg meines Anieiideinents zzim Antrage Gescher werde ich gegen den ntrag Gescher und siir einfache Wieder ersiellung der Regierungsvorlage stimmen. Es folgen sodayljlnltixrstsk tltekllilililititititgeiitlller anderen Anträge wird dein An tr»a gde Mgller etntsliilrtecheiid Ddie åiestg geäuxg If; orlggte bfitit sitzt· 4b wie er eree .—— er e ri wir eaeo ge nehmigt unt? sodann das Gesetz selbst ohife erlzebliige Debatte, und zwar init der Ptaßgabq daß da selpe am I. Mai in izast tritt. Die Comniissioii beantragt noch eine Resolution: Die Reåieriingen zu ersuchen, zu veranlassen, das; »von den Börseiiaussicptsorganen orFe ge tragen werde, dasz beim Coininissionsgeschiist den Comittenteii keine h heren die Situation und bei deii sonstigen Eigenschaften des Gastes einen interessanten, anregenden Abend. Herr Cronberge r als Tainino, uui auf die iii Rede stehende Ausführung der »Zauberflöte« zurück: zukommen, hatte iii Frau W ittich (Paniiiia) eine Pai«tneriu, welche das ~holde Mit chen« idealschön verkörperttz stimmlich aber etwas eriniidet erschien· Das letztere galt auch von Frau Camil (Kbiiigiii der Nacht) die im Uebrigen hre beiden Arten, vor alleiii die zweite in der ersten haftete s e etwas - vortresslich sang. Aus: richtige Freude hatte man wieder an Herrn Kellers jugendkrästågen gesunder· Baßstiniiiie, nur rathen wir ihm dringend an, einer ruhigen th miing seine ganze Aufmerksamkeit zuzuwenden. DeiYMangel einer solchen machte sickz ganz besonders in· der Austrittsscene suhlban Ein Uebri en ist der Saiiger wie geschaffen zum Sarastrm auch o enbarte sszein Vortrag derwöeiligeii Halleii«, das er mit Empsindun zu singen versteht. Jn letzterer Hinsicht war eine der schönsten Leisstun en er! Sprecher des HerriiNebiischka Cder Zettel nannte Herrn SFMUXH ei« ist der beste Vertreter dieser kleinen und doch-» so bedeutungsvo n Partie, die er seit langem an »unserer Bühne gehab « Herr Jens en ist als Papageno mit Recht so wohl accred tirt, daß wir kein Wort iiber ihn zii verlieren brauchen. IN. Wedekind als Papagena war unbedeutend und Fräulein Br ning, die uns in der o en gedachten Rolle besser gefallen, als ihre Nachfolgerin, schien als erste Dame mit ihrer vortrefflichen Leistung die Frage aus werfen zu wollen, ob denn der Tausch wirklich so· vortheilhafh den man soeben abgeschlossen. Daß« die junge"Sängerin- unter«- dem der Entwickelung junger Talente iiiehts weniger a s günstigen ~alten Kurs« zu uns kam, ist ifhr verhiingnißvoll gewor en. Der ~ueue Kurs« Rzei t wenigstens o enkundig das Bestreben, der Jugend zu ihrem reiste zu verhelfen. - - —«« TOtto Schmitr. «· Dresduer Lehrergesangvereiin Der gestrigå L. Vor-» items-Abend hatte wiederum zahlreiche Freunde des ereins uiidi des edlen Miinnergesanges nach »dem Gewerbehause sesührt Jn seltener Vereinigung der zur gedeihlichen Pflege des unstgesanges lerforderlichen technischen und intelleetuellen Mittelibelist der starke, Jschbne Chor vor allem das treibendkAgenszutersolgrei eiii Streben »und zu siegsicherem Gelingen: die in Fleisch und Blut gedrungene lSteinpeldetriige in Oinxechniiiiki Rbtacht werden, als vom Commissionäk »sell)stAaesahlt worden sinkpdslfd e e etsiglutioyk oixirkz aH: se lncäåitrriätoet eins« ng enom m en wir ern r von: · u - l ti ,b i. V le ung eines! Börssnorgani ationögesehesx L« Sätzen« edarikkifcsfolaeiid en Gesankiiiiabsximmung wird s « t e e n konnten. a Es scxlxsk tdxecjszztictkgrpeklaltttgociti Föester iAiitisk Wieegedenken die need. Re ierimgen die dnrch die Hsollgesehaebiiiiq entstan enen chiidignnqen der Elieiegizsiiiaiizeii in einer die Lan wrthschast niJts itdigenden Weise anozn leicläsn nnd welche aeiehnebriselieii dlliittel eden en e anzuwenden? ll 111-g. sspxaf zn Jn n- und Knypha us« en begründet die Inter e n n er. P aßcdeichissaiizler Graf c aorivh Aus die Begrilndnn der Vier pellaiton kann ich niich nicht einlassen· Ja) halte mich nn die Futen-e tion nnd kann nnr sagen, das; die oerbiiniieicii Regiernngeii durch die ein- Rbfknchikeii lstenervsärlaaseilc lltzeii Anosall zn decken versuchen wollen und an een » or agen an ) c a en. Ab . -ih-« Abt t ss lCco s.) siihki aus, da durch ölle zu Gnnastex Lnkidsoirthsksixlsi cnlltleiiic die Flinaiizlage ebesserp wcrdensund der Landnnethschait gehalten nserden kenne. Redner« krttisiet die Politik des» Neiclfssiaiiälerg its? käzkkilitt dazu: nach inehkfncheii Untckhrechiiirgeii aus dem. OaussesuTzrailiwids Ei« lzkiliejtgdlslifxldfi«cdiier, bei der Sache zu bleiben. R bunter steigende-r Unruhe des-S Hauses verliest Redner den Schluß seiner cc:..-,.. - -. ..- .. ........ ..-. ..-.--.---. Reichskanzler Graf Caprivh Ich hatte lgleich den Perdachh daß die Jnterpellation nur eine Gelegenheit geben so »te, »die AiiEerfolge auszu nieheii», ivelche bei Beintlzniig des Antrages Kann? sich fiir ie conservative Zarteiuergadem Die d) ede des Freiherrn v. El) aiiteuffel bestätigt meine ermu ung- Sodann wird ein Vertagiingsaiitrag an enoinnien Der Präsident v. Levexoio giebt die iibliZe Oeschiifiözuebersicht und deinem: äitiir stehen aiii sihlnsse einer arlieitssrcicheii Seinen, noto henu stir die, ivelche stets hier waren. weiter-lett. - Selxr richtßå) H Fig. stizraf Hdnipesch spricht dein Präsidenten den n! des an e an . Hierauf verliest der Reichstaiizler die Allerhöchste Botschaft voni 17. dieses Ptonatih wonach der Reichstag gefehlt) sen wird Und knüpft hieran die Erklärung, das; die Regierung bekzitglich der noth wendigenGiiiiiahiiiedilerniehruiigbeim« iedersusainineiis treten des Reichstages neue Vorschliisle niachen werde. Der heziiglichestkassus lautet: »Die verbiindcteii egierun en halten indes; niit aller Entschiedenheit an der Au fae ung fest» das; es« iin nationalen und finanzpolitis en ntergsei des Reiche-s und der Bundesstaiiten geboten ist, sur r-- altung eines geordneten Finanjwesens die user-- tellykng vor der wechselnden Ginw rksunk der Anspr e· es e ehes an die Biindesstaateii her eisufiihren n« diesem Zweit läßt sieh der Plan, die et enen Einnahmen des» Neicheii nach Maßgabe des Bedürpnisses zu vermehren» ni egt aufgeben. D e verbiindeteii Reßeruiigen werden des all) nach; Wie er iisaiinnentritt des Nei sstages von eiieiii mit entspre enden B erschlagen in der Ho nung hervortreten, das; dann ene Ber stiindiguiig itber die Reform und die Beschaffung der hierzu nöthigen Mitte! erziezttivårdgii tritt-d. l· Hch f d K » chlleszt P us« t a reinia igein «o au en a er r n v. Levetzow die Sitinng iind niit ihr die L. Session um bis, Uhr. Si) ist denn das hohe Haus, man könnte beinahe sagen ~endlich«, seiner nicht mehr zu baunendeu Müdigkeit erlegen und in die lange Soiumerriche hinübergcschlumulert. Der durch den Antrag Kanitz und die Berathiuig des Jesuiteuantragcs uoch einmal hell aufflackernde Lebenssunke war damit völlig aufgebraucht und es gab kein Halten mehr. Nach Hause, nach Hause, lautete die Parole. Die Koffer waren« längst gepackt, der Nest dcr uuausschiebbaren Vorlagen wurde über Hals und Kopf erledigt .. . Ade Berlin! · 4 · So wenig erfreulich das Bild war, das der Reichstag in den letzten Wochen bot, in denen innnkhcnal knapp zwei Dutzend Mitglieder anwesend waren, und so gering auch quantitativ die gesetzgeberische Ausbeute dieser Tagnng sich darstellt, so wird doch die nun ab gelanfeneSesfioti zu den bedentsamsten gerechnet werden müssen, zu denen der deutsche Reichstag berufen wurde. Die durch Abschluß der Handelt-Verträge inaugurirte und seitens der Volksvertretung gebilligte Wirthschaftspolitik des neuen Cur-fes bildet einen der markantesten Wendepunkte in der Entwickeliuigsgeschichte des neuen Deutschen Reiches. Der llnlstaiid, das; diese tief einschneidenden Maßnahmen ohne die Mitwirkung und nur nach heftigstein Widerstande der nationalen Parteien sich vollzogen und vollziehen konnten, läßt die solgensthweren Beschliissc um so bemerkenswerthser erscheinen und Lust und Liebe aller Mitglieder zu ihrer herrlichen Kunst und ein in ihrem Berufe begründetes hohes Pflichtbewußtseim Wenn solche Faktoren, wie hier, Zusammenwirken, so muß es einen guten Klang geben. Von diesem Gesichtsvunkte aus gab denn auch der gestrige Abend wieder einen Beweis von der Leistungsfähigkeit des Vereins, dessen vielgliedriger Tonkörver eine harmonische Ausgleichung der einzelnen Stitnmen mit nobier, feinsühltger Vortragsweise -verbindet. Mit solchen Kräften vermag ein erfahrener Führer alle Schiinheiten des deutschen Männergesan s vor das lauschende Ohr des Laien zu führen« und veredeliid auf« weite Schichten des Volkes zu wirken. Allcrdings gehört hierzu vor Allem auch eine gereiste Beurtheilung nnd enaue Kenntniß der mannichfaehen Erzeugnisse des großen, deutschen Ltederwaldes, und nicht immer sind es die jüngsten priiß- Auge, die man die edelsten nennen könnte. Das gestrige Programm bot einige solcher Producte, und wir verstehen nicht recht, wie Herr Dr. Hans Hartham ein ebenso ftrebsamer wie fähiger Musiker, auf Lieder gestoßen ist, die künstlich, nicht künstlerisch empfunden, eine Masse rast absorbiren und dennoch ohne nachhaltigen Eindruck auf. den Obrer bleiben. Ein Lied muß in die Seele dringen, sei es im ernsten Weibechor, sei es im harmlosen Volkstonek an gesuchten: Figurenwert »a das Ohr slüchtiges Gefallen finden, der ernste Beur the ler die teckrstncifjche Tiichtkilgxeit e nes Vereins erkennen -—· beides ist weder Zweck noch Ziel des iinner esangs.——Nach einer» harmonischen Begriißung mit dein Werinnnnfchen Sänßersvruch eröffnete der Zegarsche Chor »Weihe des Liedes« den Abeu , welchem weiter in die hre »Das Dbrfchen« von Fr- Schubert -- eine weniger erbot ragende Arbeit des großen Tonsetzer, - ~Meiii Schatz schreibt schdn« und ~Nachtlied« von C. Werinann·, »Nacht und Träume« von C. H. Dbring zwei Chöre von Harthan und endlich drei Lieder von E. F. Richter, M. Hauvtiuann und J. - Mater so ten. Am besten von diesem Allen wirkte noch Harthams ~Curiose Geschi te«, welche, orginell und keck geschrieben, wiederholt werden mußte. it ;dem Liede »An den Sonnenschein« hat Fett Harthan einen weniger glücklichen Griff gethan, nachdein ein gewi er Laedner denselbeuText vor Llangen gahren schon meisterhastg behandelt. . Ein Solvquinteth »Ge weihte tätte« von E. Kreischmay errang, weniger durch seinen
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